pdf-Version
pdf-Version
pdf-Version
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die pKS-Werte in der folgenden Tabelle sind so definiert wie im Abschnitt<br />
„Wissenswertes“ beschrieben. R ist die Seitenkette an Cα.<br />
R Mr pKS1 pKS2 pKS3 IP<br />
Alanin Ala CH3 89,093 2,35 9,87 – 6,11<br />
Asparagin Asn CH2CONH2 132,118 2,14 8,72 – 5,43<br />
Asparagins. Asp CH2COOH 133,103 1,99 9,90 3,90 2,95<br />
Cystein Cys CH2SH 121,159 1,92 10,70 8,37 5,15<br />
Glutamins. Glu CH2CH2COOH 147,129 2,10 9,47 4,07 3,09<br />
Histidin His CH2C3H3N2 155,155 1,80 9,33 6,04 7,69<br />
Threonin Thr CH(CH3)OH 119,119 2,09 9,10 – 5,60<br />
Versuch 4.4<br />
Ca. 1,3 g der Probe werden auf der Analysenwaage genau eingewogen,<br />
in 100 mL Wasser gelöst, mit 6 M Natronlauge auf einen pH-Wert von<br />
ca. 12,5 eingestellt (pH-Meter) und anschließend mit 1 M Salzsäure am<br />
Titrationsautomaten titriert.<br />
Bestimmen Sie (1) den pKS2-Wert der Aminosäure aus Ihrer Titrationskurve<br />
und vergleichen Sie mit den tabellierten Werten, und (2) die Molmasse ihrer<br />
Probe aus der Einwaage und dem Verbrauch des am Besten sichtbaren<br />
Protonierungsschritts. Um welche Aminosäure handelt es sich?<br />
Berechnen Sie die prozentuale Abweichung der von Ihnen bestimmten<br />
Molmasse und dem Tabellenwert.<br />
Bestimmen Sie aus Ihrer Titrationskurve näherungsweise den pKS1-Wert,<br />
indem Sie in sinnvoller Weise den Verbrauch des am Besten sichtbaren<br />
Protonierungsschritts zur Extrapolation ins Saure verwenden (siehe<br />
Muster).<br />
Welche Parallelen zwischen der bereits durchgeführten Titration von<br />
Ammoniumacetat und der Titration einer Aminosäuren sehen Sie?<br />
Vergleichen Sie die von Ihnen ermittelten Werte für pkS1 und pkS2 mit den<br />
Werten von Glycin (2,35; 9,78), der einfachsten Aminosäure, und den in der<br />
Übungsanalyse bestimmten pKS-Werten von Ammoniumacetat. Erklären<br />
Sie die Unterschiede.<br />
Glycinato-Kupfer(II)-Komplexe: Titration von Glycin in<br />
Anwesenheit von Kupferperchlorat<br />
Die Anwesenheit von Metallkationen, die von Aminosäuren als<br />
Komplexliganden gebunden werden können, beeinflusst die<br />
Protolysegleichgewichte, da um die Basen (Amin, Carboxylat, deprotonierte<br />
41