RF-STAHL 4.xx (2 MB) - Dlubal
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3 <strong>RF</strong>-<strong>STAHL</strong> Stäbe<br />
<strong>RF</strong>-<strong>STAHL</strong> Stäbe untersucht, ob die beiden in El. (749) genannten Bedingungen für die Annahme<br />
„kleiner Bereiche“ erfüllt sind.<br />
σ<br />
N<br />
+ σ<br />
Gleichung 3.1<br />
σ<br />
N<br />
+ σ<br />
Gleichung 3.2<br />
My<br />
Mz<br />
≤<br />
≤<br />
0,<br />
8<br />
0,<br />
8<br />
⋅ σ<br />
⋅ σ<br />
R,<br />
d<br />
R,<br />
d<br />
Wenn die Bedingungen erfüllt sind, wird die Grenzspannung für den Nachweis von σ v entsprechend<br />
erhöht.<br />
Formbeiwerte α pl<br />
Die Spannungen können gemäß DIN 18800 Teil 1, El. (750) durch Formbeiwerte α pl abgemindert<br />
werden. Diese Reduktion bezieht sich auf die Normalspannungen σ M infolge der<br />
Biegemomente M y und M z.<br />
M y<br />
M z<br />
σ M = ± ⋅ ez<br />
± ⋅ e y<br />
αpl,<br />
y ⋅Iy<br />
αpl,<br />
z ⋅Iz<br />
Gleichung 3.3<br />
Wird diese Möglichkeit der Plastizierung genutzt, so setzt <strong>RF</strong>-<strong>STAHL</strong> Stäbe die in der Norm<br />
vorgeschlagenen Formbeiwerte α pl,y = 1,14 und α pl,z = 1,25 an. Die Erlaubnis örtlich begrenzter<br />
Plastizierung erstreckt sich ausschließlich auf Walzprofile mit I-förmigen Querschnitt.<br />
Vergleichsspannung Sigma-v<br />
In diesem Abschnitt können die Faktoren zur Ermittlung der Vergleichsspannung angepasst<br />
werden.<br />
σ v =<br />
Gleichung 3.4<br />
2<br />
2<br />
f1 ⋅ σgesamt<br />
+ f2<br />
⋅ τgesamt<br />
mit f 1: Faktor für Normalspannungen<br />
f 2: Faktor für Schubspannungen<br />
Es sind die in DIN 18800 Teil 1, El. (748) genannten Faktoren f 1 = 1,0 und f 2 = 3,0 voreingestellt.<br />
Berechnungsart bei Spannungen bei Lastfallkombinationen<br />
Eine zweiachsige Beanspruchung in unterschiedlichen Lastfällen kann u. U. dazu führen,<br />
dass die kombinierten Stabschnittgrößen nicht zu den maximalen Spannungen führen. Dies<br />
ist beispielsweise dann der Fall, wenn im ersten Lastfall mit Vertikallast nur Momente M y<br />
und keine Momente M z, im zweiten Lastfall mit Horizontallast nur Momente M z und keine<br />
Momente M y auftreten. Werden die beiden Lastfälle mit dem Kriterium „eventuell“ in einer<br />
Lastfallkombination überlagert, so weist <strong>RF</strong>EM in Tabelle 3.5 Stäbe - Schnittgrößen das Moment<br />
M z als nicht zugehörig zum maximalen Moment M y aus: Die Horizontallast leistet keinen<br />
Beitrag zur Erhöhung des Moments infolge Vertikallast. Erfolgt die Bemessung dieser<br />
LK-Schnittgrößen getrennt nach den Maximalmomenten M y und M z, wird der gleichzeitige<br />
Einfluss der beiden Schnittgrößen für die kombinierte Betrachtung der Biegespannungen<br />
nicht erfasst.<br />
Programm <strong>RF</strong>-<strong>STAHL</strong> © 2011 Ingenieur-Software <strong>Dlubal</strong> GmbH<br />
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