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notionalgrammatisch - Fachbereich 10 - Universität Bremen

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<strong>10</strong>4 Roger Böhm, Prädikation ... <strong>notionalgrammatisch</strong><br />

2.2. Eine Sprache, die mindestens einen Teil ihres Lexikonbestandes an Inhaltswörtern<br />

als {N,P}-Elemente kategorisiert, ist z.B. das Tonganische (cf. BROSCHART 1991: §2.6.2,<br />

1997). In den Beispielen (26.a) und (b) liegt mit ako ein unterspezifiziertes {N,P}-Wort<br />

vor, das nicht mit einer lexikalisch vorgegebenen Präferenz für referentielle oder prädikative<br />

syntaktische Funktion ausgestattet ist, sondern erst mit aktualisierenden Zeichen<br />

des Typs (21.a) bzw. (21.b) wie in (26.a) in Argumentfunktion und in (26.b) in prädikativer<br />

Funktion auftritt.<br />

(26) a. Na’e si’i ’ae akó. [TCHEKOFF 1981 via HENGEVELD 1992: 66]<br />

PAST small ABS school.DEF<br />

‘the school was small’<br />

b. Na’e ako ’ae tamasi’i si’i iate au.<br />

PAST study ABS child little LOC 1SG<br />

‘the little child studied at my house’<br />

Die syntaktischen Strukturen von (26) zeigen die (um irrelevante Details vereinfachten)<br />

Dependenzgraphen unter (27), in denen der Deutlichkeit halber die jeweils interessierenden<br />

(zu (23) und (25) analogen) Teilkonfigurationen grau unterlegt sind.<br />

(27) a. •<br />

:<br />

: • •<br />

: : :<br />

: : •<br />

: : :<br />

: : : •<br />

: : : |<br />

: : : •<br />

: : : |<br />

: : : •<br />

: : : |<br />

: : : •<br />

: : : :<br />

: : : {N}i<br />

: : : |<br />

: : : {N,P}<br />

: : : |<br />

: : { [ABS]} { [ABS]}<br />

: : : |<br />

{P} {N,P} { [ABS]} {N}i<br />

: : : :<br />

: : : :<br />

na’e si’i ’ae akó<br />

PAST small ABS school.DEF<br />

b. •<br />

:<br />

: • •<br />

: : :<br />

: : :<br />

: : •<br />

: : :<br />

: : : •<br />

: : : |<br />

: : : •<br />

: : : :<br />

: : { [ABS]} {N}<br />

: : : |<br />

{P} {N,P} { [ABS]} {N,P}<br />

: : :<br />

: : :<br />

na’e ako ’ae tamasi’i si’i<br />

PAST study ABS child.DEF little<br />

Dabei realisiert akó in (27.a) eine von (21.a) induzierte Struktur. Von der in dem Graphen<br />

(23) repräsentierten Struktur unterscheidet sich der mit akó in (26.a) assoziierte

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