als PDF-Dokument herunterladen - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
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20 Jahre <strong>Filmstiftung</strong> NRW sind ...<br />
93 Deutsche Filmpreise<br />
» Der Start war voller Sympathie<br />
auf allen Seiten – einen Streit bis nach<br />
Karlsruhe zu vermeiden, für das Kino etwas<br />
Sinnvolles zu tun, das dem Land,<br />
dem Sender, den Kreativen und den Besuchern<br />
zu Wasser und zu Lande, will heißen<br />
im Kino und vor dem Schirm, großen<br />
Gewinn bringt, da war die Stimmung<br />
gut bis sehr gut. Das Ergebnis kann<br />
sich nach zwanzig Jahren wohl sehen lassen<br />
– ein Stück Strukturwandel wurde<br />
verwirklicht, dem Fernsehland wurde die<br />
große Schwester Kino beigegeben, nicht<br />
so ganz – aber wo, außer in Paris und LA,<br />
wäre denn alles so zu zentralisieren. Wie<br />
gut, dass die traditionsreichen Zentren<br />
Berlin und München stark geblieben sind.<br />
Bei den Medien ist manchmal das<br />
Gefühl, die Vibrations, der Spirit wichtiger<br />
<strong>als</strong> alles andere – eben auch, weil daraus<br />
oft genug schnell harte Fakten werden<br />
können und der Weg auch umgekehrt<br />
rasch funktioniert. Deshalb gehört<br />
auch viel Promotion dazu. Auch potemkinsche<br />
Dörfer sind interessante Locations.<br />
Ein Rückblick am Geburtstag darf<br />
auch den Höhepunkten<br />
gelten. Und die gab es<br />
reichlich. Das Filmfrühstück<br />
beim Präsidenten<br />
im Schloß Bellevue, die<br />
Filmdelegation mit MP<br />
Steinbrück in<br />
In der Kölner Israel, NRW-Filmwoche in LA<br />
Flora übergibt und junge Kölner bei Wajda in<br />
Dieter Kosslick<br />
2001 das Zepter Warschau und im Bergischen<br />
an Michael Land beim Set von Lars von<br />
Schmid-Ospach<br />
Trier, die Reihe der kleinen und<br />
großen Erlebnisse, angestoßen<br />
von der <strong>Filmstiftung</strong> und trotz kleiner Besatzung<br />
auch durchgeführt, ließe sich beliebig<br />
fortsetzen und um die Kooperationen<br />
mit den Niederlanden, Belgien, der<br />
Schweiz, Österreich, Polen erweitern,<br />
NRW-Produzenten mit Filmpremieren in<br />
Kalifornien mit Hannelore Elsner und in<br />
2001<br />
Februar: Die Motivdatenbank www.loctionnrw.<br />
de geht online. April: Dieter Kosslick verlässt die<br />
<strong>Filmstiftung</strong> und wird Leiter der Berlinale. Michael<br />
Schmid-Ospach übernimmt die Geschäftsführung<br />
der <strong>Filmstiftung</strong> NRW. Mai: Wolfgang Hahn-Cremer<br />
wird zum neuen Aufsichtsrat-Vorsitzenden<br />
der <strong>Filmstiftung</strong> NRW gewählt. Juli: Geförderte<br />
Produktionen gewinnen neun Deutsche Filmpreise,<br />
u.a. „Crazy”, „Das Experiment” und „Die<br />
22<br />
20 Jahre <strong>Filmstiftung</strong> NRW sind ...<br />
15 Deutsche Fernsehpreise<br />
Tiflis mit Burghart Klaußner – überhaupt<br />
die Filme, da ließen sich von 20 Tagen<br />
Hollywood am Rhein und späterem Oscar<br />
bis zum „Wunder von Bern“ unendlich<br />
viel erzählen. Kein wichtiger Schauspieler,<br />
kein europäischer Regisseur, der<br />
in NRW sich nicht hätte blicken lassen.<br />
Wir kamen des Geldes wegen, wir blieben<br />
wegen der guten Behandlung.<br />
Immer war auch Gründerzeit. Mit<br />
wie viel Lust habe ich das Gerd Ruge-Stipendium<br />
gegründet, die Versöhnung von<br />
Kino dokumentarisch und Fernsehen,<br />
oder die ifs, das Gründerzentrum, den<br />
Phönixpreis oder die Renovierung der Kinoprogrammprämienverleihung.<br />
Simpel<br />
und nachhaltig war die Idee: die Macher<br />
der Filme und auch die Stars bedanken<br />
sich beim letzten Punkt der Verwertungskette,<br />
beim Lichtspielhaus.<br />
Kürzungen von über fünf Millionen<br />
sorgten dafür, dass niemand übermütig<br />
werden konnte – andere halfen mit, dass<br />
der Gründerelan auch die Mühen der<br />
Ebene übersteht. Bitte keine Allerweltsstiftung,<br />
sondern so, wie Petra Müller es<br />
jetzt weiter zu entwickeln versucht. Offen<br />
für alles Neue, ein guter Botschafter<br />
des Landes und „die“ Adresse für Kino<br />
in Europa. Nach dem jüngsten filmstatistischen<br />
Jahrbuch hat NRW nicht nur die<br />
meisten Kinoleinwände, mehr <strong>als</strong> Ostdeutschland<br />
zusammen, nicht nur mehr<br />
Beschäftigte im Film <strong>als</strong> Bayern und Berlin/Brandenburg,<br />
sondern auch die größte<br />
Filmförderung – auch wenn „die anderen“<br />
ganz schön herangekommen<br />
sind. Für die jungen Leute und die alten<br />
Hasen, für die Kreativen wo auch immer<br />
her, für das Besondere eines besonderen<br />
Mediums, für Film und herausragendes<br />
Fernsehen lässt sich da noch viel tun.<br />
Michael Schmid-Ospach<br />
Wolfgang Hahn-Cremer,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der <strong>Filmstiftung</strong> NRW<br />
von 2001 bis 2005<br />
innere Sicherheit”. August: „Dust“ eröffnet die<br />
58. Internationalen Filmfestspiele in Venedig. Mit<br />
„Tosca“ und „Invincible“ laufen drei geförderte<br />
Produktionen. Aus diesem Anlass lädt die <strong>Filmstiftung</strong><br />
zu ihrem ersten Empfang in den Palazzo<br />
Zenobio. / Oliver Hirschbiegel gewinnt für „Das<br />
Experiment” auf dem Festival in Montreal den<br />
Preis für die beste Regie. November: „Der<br />
Schuh des Manitu“ von Bully Herbig erhält die<br />
„Die fabelhafte Welt der Amélie“,<br />
Foto: Prokino<br />
„Crazy”,<br />
Foto: Constantin<br />
„Die innere Sicherheit“, Foto: Pegasos<br />
» Ich wünsche der <strong>Filmstiftung</strong><br />
NRW zu ihrem 20. Geburtstag<br />
weiterhin viel Erfolg mit der Unterstützung<br />
von großartigen Filmen und tollen Produzenten.<br />
Alles Gute und herzliche Grüße,<br />
Til Schweiger<br />
Produzent, Regisseur, Schauspieler<br />
dritte Goldene Leinwand für über neun Millionen<br />
Besucher. Kurz danach sprengt er die 10-<br />
Millionen-Grenze. Dezember: Der Europäische<br />
Filmpreis geht an „Die fabelhafte Welt der Amélie”<br />
von Jean-Pierre Jeunet.<br />
newsletter 1/2011 – 20 Jahre <strong>Filmstiftung</strong> NRW<br />
» Eine Stiftung <strong>als</strong> Geburtstagskind.<br />
Ich denke dabei in erster<br />
Linie an die vielen Menschen, die<br />
das Kind in den letzten zwanzig<br />
Jahren großgezogen, es behütet, gelenkt, ihm<br />
aber auch Freiheiten gelassen haben. Und die<br />
für meine Filme und mich immer starke und zuverlässige<br />
Partner waren. Alles Gute <strong>als</strong>o zum<br />
Geburtstag, <strong>Filmstiftung</strong> – and many happy returns!<br />
Hans-Christian Schmid<br />
Regisseur<br />
„Das Experiment“, Foto: Senator<br />
» Die <strong>Filmstiftung</strong> NRW hat<br />
an mich und meinen ersten Film<br />
„Die Fremde“ geglaubt, uns von<br />
Anbeginn an unterstützt und in<br />
wundervoller Weise bis heute begleitet. Ich habe<br />
ein tolles und engagiertes Team kennen lernen<br />
dürfen, dessen Kompetenz und Offenheit<br />
mich beeindruckt hat. Auf die nächsten 20 erfolgreichen<br />
Jahre! Ich gratuliere von Herzen zum<br />
20. Geburtstag!!!<br />
Feo Aladag<br />
Regisseurin, Produzentin<br />
2002<br />
„Der kleine Eisbär“, Foto: Warner<br />
März: „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ von<br />
Heinrich Breloer erhält neun Grimme-Preise. /<br />
„Die fabelhafte Welt der Amélie“ ist in den Kategorien<br />
Bester Nicht-Englischsprachiger Film, Bestes<br />
Original-Drehbuch, Bester Ton, Beste Kamera<br />
und Beste Ausstattung für den Oscar nominiert.<br />
/ Kolloqium „Bilder für Europa“ in Paris. Juni:<br />
Goldene Leinwand für über drei Millionen