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Kulinarisches Kino<br />

„Taste the Waste“<br />

Der bekennende Slow Food-Fan Dieter Kosslick<br />

öffnete die Berlinale schon vor ein paar Jahren<br />

der Kochkunst, praktisch durch Menüs zum<br />

Film und theoretisch durch Filme, die das Thema<br />

Essen behandeln. „Taste the Waste“, der<br />

von der <strong>Filmstiftung</strong> NRW geförderte <strong>Dokument</strong>arfilm<br />

des Kölner Filmemachers Valentin<br />

Thurn, widmet sich allerdings dem, was<br />

nicht gegessen wird. Thurns Thema sind die<br />

enormen Mengen an Lebensmittel, die Jahr für<br />

Jahr unangerührt auf dem Müll landen. Das ist<br />

nach Schätzungen ungefähr die Hälfte aller produzierten<br />

Nahrungsmittel. Produziert wurde<br />

„Taste the Waste“, der in einer Kurzfassung unter<br />

dem Titel „Frisch auf den Müll“ bereits im<br />

Ersten zu sehen war, von der Kölner Produktionsfirma<br />

Schnittstelle in Koproduktion mit<br />

WDR und NDR.<br />

German Cinema<br />

Lola@Berlinale<br />

In die neue Festival-Reihe Lola@Berlinale erhalten<br />

alle Filme eine Einladung, die von der Deutschen<br />

Filmakademie in die Vorauswahl für<br />

den Deutschen Filmpreis aufgenommen worden<br />

sind. Zu den ausgewählten Produktionen<br />

gehören bei der Premiere auch die von der<br />

<strong>Filmstiftung</strong> NRW geförderten Kinofilme<br />

„Chandani und ihr Elefant“, „David wants to<br />

fly“, „Drei“, „Goethe!“, „Herbstgold“, „Hochzeitspolka“,<br />

„Im Haus meines Vaters sind viele<br />

Wohnungen“, „Jud Süß – Film ohne Gewissen“,<br />

„Die kommenden Tage“, „Pina“, „Plug & Pray“,<br />

„Poll“, „Renn, wenn du kannst“, „Teufelskicker“<br />

und „The Green Wave“.<br />

Lünen in der<br />

Hauptstadt<br />

Berlin ist sexy, aber Lünen ist die Härte: Das beweisen<br />

Leiter Mike Wiedemann und sein Kinofest<br />

Lünen auch in diesem Jahr wieder<br />

während der Berlinale. Im Kino in den Hackeschen<br />

Höfen zeigt das Kinofest die Hauptpreisträger<br />

des letzten Jahres: Lüdia-Gewinner „Eines<br />

Tages“ von Iain Dilthey und den Kurzfilm<br />

„Wattwanderer“ von Max Zähle. Die Vorführungen<br />

und der anschließende Lünen-Empfang<br />

finden in diesem Jahr am Festival-Dienstag statt.<br />

ifs und KHM laden<br />

zum Empfang der<br />

Filmhochschulen<br />

Die Landesvertretung NRW wird während der<br />

Berlinale am 18. Februar zum Treffpunkt der<br />

deutschen Filmstudenten. Einen Tag lang präsentieren<br />

sich dort auf dem Berlinale-Empfang<br />

der Filmhochschulen sieben deutsche<br />

Ausbildungsstätten für den Filmnachwuchs, darunter<br />

auch die ifs – internationale filmschule<br />

köln und die Kunsthochschule für<br />

Medien Köln. Unter dem Motto „Film ab und<br />

Bühne frei!“ geben die Hochschulen in Pitchings<br />

und Filmvorführungen einen Einblick in das aktuelle<br />

Schaffen ihrer Studenten und bieten dabei<br />

die Gelegenheit, Kontakte mit Redakteuren<br />

und Produzenten zu knüpfen.<br />

www.berlinale-empfang.de<br />

8<br />

993 präsentierte sich die <strong>Filmstiftung</strong> NRW<br />

1das erste Mal auf der Berlinale. Geförderte<br />

Filme hatte sie zwei Jahre nach ihrer Gründung<br />

noch nicht im Gepäck, dafür Informationen<br />

über die noch neuen Fördermöglichkeiten<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>. Ein Jahr später gab es<br />

dann bereits die erste gemeinsame Vorstellung<br />

der regionalen Förderungen unter dem Dach<br />

von Focus Germany. Die Auftritte auf dem European<br />

Film Market hatten wenig gemein mit<br />

den heutigen Messebauten im Martin Gropius<br />

Bau. Dam<strong>als</strong> noch in der Budapester Straße direkt<br />

gegenüber der Friedenskirche und neben<br />

dem Festivalkino Zoopalast untergebracht, besaß<br />

die Präsentation den Charme von Tapeziertischen<br />

und Filmplakaten an Stellwänden. Es<br />

herrschte Aufbruchstimmung im kalten Berliner<br />

Februar, auch wenn es noch eine Weile dauerte,<br />

bis die <strong>Filmstiftung</strong> NRW mit ihren geförderten<br />

Filmen endgültig in der Hauptstadt angekommen<br />

war.<br />

1996 gab es einen blauen Bären im Kinderfilmwettbewerb<br />

für „My Friend Joe“, 1997 folgte<br />

ein Bär für die Musik zu „Die Insel in der Vogelstraße“.<br />

Beides waren internationale Koproduktionen,<br />

und das war kein Zufall, denn in den<br />

ersten Jahren setzte <strong>Filmstiftung</strong>schef Dieter<br />

Kosslick stark darauf, mit dem Know-how aus<br />

dem Ausland die heimische Branche zu professionalisieren.<br />

Der deutsche Film hatte es ohnehin<br />

schwer unter der Leitung des damaligen Festivaldirektors<br />

Moritz de Hadeln. Vielleicht aber<br />

war das deutsche Kino zu dieser Zeit auch einfach<br />

noch nicht soweit. Die Instrumente der<br />

Filmförderung in NRW und anderswo begannen<br />

gerade erst zu greifen.<br />

Dass der deutsche Film auch gut ohne die<br />

Berlinale leben konnte, bewies die geförderte<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Tanja Güß<br />

Chefredakteur:<br />

Rüdiger Bertram<br />

CvD:<br />

Stefanie Hadding<br />

Redaktion:<br />

Oliver Baumgarten,<br />

Katharina Blum,<br />

Wolfgang Hippe (A.R.T.)<br />

Christian Seebaum<br />

Marion Meyer<br />

Autoren dieser<br />

Ausgabe:<br />

Uwe Mies, Michael<br />

Dlugosch, Günter Jekubzik,<br />

Heiko R. Blum, Heike Meyer-Döring<br />

(MEDIA), Wilfried<br />

Urbe<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Lena Kraan<br />

Gestaltung/Layout:<br />

alfred friese + inrhein +<br />

Kirsten Roenfeld<br />

Titel:<br />

„Pina“; Foto: Neue Road<br />

Movies/Donata Wenders<br />

20 Jahre <strong>Filmstiftung</strong><br />

und die Berlinale<br />

Acht Bären<br />

und ein Ex<br />

Komödie „Knockin´on Heaven´s Door“, die 1997<br />

ihre schillernde Premiere während der Berliner<br />

Filmfestspiele feierte. Doch das Event fand nicht<br />

in der Hauptstadt statt, die rund um den Zoopalast<br />

mit „Knockin´“-Filmplakaten vollgekleistert<br />

war, sondern in Essen. Die Folge: reger Flugverkehr<br />

zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet an<br />

diesem Tag und in der Folge 3,5 Millionen Besucher,<br />

die bewiesen, dass auch deutsche Filme<br />

wieder Erfolg haben können. Der Rest ist Geschichte.<br />

Auf der Berlinale gewannen dann zwei Jahre<br />

später Maria Schrader und Juliane Köhler für<br />

ihre Rollen in Max Färberböcks Buchverfilmung<br />

„Aimée und Jaguar“ die ersten Bären für eine<br />

deutsche Produktion der Filmförderung in NRW.<br />

2001 wechselte Dieter Kosslick von Düsseldorf<br />

nach Berlin an die Spitze der Berlinale. Da<br />

war der European Film Market bereits seit einem<br />

Jahr gemeinsam mit dem Festival an den Potsdamer<br />

Platz umgezogen. Mit dem Amtsantritt<br />

des Ex-<strong>Filmstiftung</strong>schefs begann in Berlin auch<br />

für den deutschen Film eine neue Zeit. Nicht,<br />

dass Filme aus NRW bei der Auswahl bevorzugt<br />

Redaktionsschluss:<br />

24. Januar 2011<br />

Anzeigenbetreuung:<br />

Lena Kraan,<br />

Tel. (0211) 9305024<br />

Anzeigenschluss<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

30. März 2011<br />

Der newsletter ist kostenlos<br />

und kann bei der <strong>Filmstiftung</strong><br />

NRW wahlweise <strong>als</strong><br />

Print-Ver sion oder <strong>als</strong> <strong>PDF</strong><br />

abon niert wer den.<br />

newsletter 1/2011 – Berlinale<br />

Der NRW-Berlinale-Empfang in der Landesvertretung,<br />

Foto: Heike Herbertz<br />

wurden. Manchmal hatte man in den ersten Jahren<br />

beinahe den Eindruck, Kosslick wollte keine<br />

Filme protegieren, die er selbst <strong>als</strong> Förderchef<br />

noch mit auf den Weg gebracht hatte. Dann<br />

aber folgten Auszeichnungen für geförderte Produktionen<br />

im Jahrestakt: 2003 gab es auf der<br />

Berlinale Preise für „Good Bye, Lenin!“ und „Lichter“,<br />

2004 für „Die Spielwütigen“ und „The Nomi<br />

Song“, 2005 für „Paradise Now“ und „Massaker“,<br />

2006 einen Silbernen Bären für Moritz<br />

Bleibtreu in „Elementarteilchen“, einen Sonderpreis<br />

für Jürgen Vogel („Der freie Wille“) und den<br />

Alfred Bauer-Preis für „El Custodio“, 2007 Gläserne<br />

Bären für „Sweet Mud“ und den Kurzfilm<br />

„Menged“ sowie eine Auszeichnung für „Takva“,<br />

2008 den Panorama-Publikumspreis für „Lemon<br />

Tree“, 2009 den Silbernen Bären für „Gigante“<br />

und zwei Auszeichnungen für „Sturm“<br />

und 2010 schließlich den Goldenen Bären für<br />

„Bal“ und den Preis der Europa Cinemas für „Die<br />

Fremde“. Das Konzept der <strong>Filmstiftung</strong> der letzten<br />

20 Jahre, sowohl deutsche Filme <strong>als</strong> auch<br />

europäische Kino-Koproduktionen zu unterstützen,<br />

spiegelt sich auch in ihren Berlinale-Erfolgen<br />

wider.<br />

Gefeiert hat die <strong>Filmstiftung</strong> NRW in Berlin<br />

natürlich auch. Vor allem dann, wenn die Berlinale<br />

wieder einmal mit dem rheinischen Karneval<br />

zusammenfiel. Zuerst fanden die Empfänge<br />

gemeinsam mit dem WDR in wechselnden<br />

Locations statt, ab 2002 dann zusammen mit<br />

dem Land in der neuen Landesresidenz in der<br />

Hiroshima Straße, wo in diesem Jahr nicht nur<br />

auf die 27 geförderten Filme in den Reihen der<br />

Berlinale, sondern auch auf 20 Jahre <strong>Filmstiftung</strong><br />

NRW angestoßen wird.<br />

Sobald das <strong>PDF</strong> zum Download<br />

zur Verfügung steht,<br />

werden Sie per Mail informiert.<br />

Die Berücksichtigung von<br />

Terminen richtet sich nach<br />

dem Erscheinen des Newsletters<br />

im Internet.<br />

Das kann leider dazu führen,<br />

dass Termine bereits<br />

überholt sind, wenn die<br />

Druckausgabe des News -<br />

letter ausgeliefert wird,<br />

bietet aber die größt -<br />

mögliche Aktualität<br />

für die Download-Nutzer.<br />

Wir bitten dafür um<br />

Verständnis.<br />

Danke an alle Produzenten,<br />

Sender & Verleiher für<br />

ihre Unterstützung und<br />

die Bilder zu ihren Filmen.<br />

Tel.: (0211) 930500<br />

Fax: (0211) 9305085<br />

Kaistraße 14<br />

40221 Düsseldorf<br />

newsletter@film stif tung.de

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