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BEZIRK OBERFRANKEN Tätigkeitsbericht 2007

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wurde von Herrn Andreas Bantle am Lehrstuhl für Umweltchemie und Ökotoxikologie<br />

der Universität Bayreuth angefertigt.<br />

Genetische Untersuchung an Großen Teichmuscheln (Anodonta cygnea).<br />

Frau Jutta Geismar wurden am 19.10.<strong>2007</strong> fünf Proben von Teichmuscheln aus<br />

Oberfranken übergeben. Ziel dieser Arbeit ist es festzustellen, ob genetische Differenzen<br />

zwischen Teichmuschelpopulationen bestehen.<br />

3. Bach- und Flussfischerei.<br />

Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass das bayerische Fischereigesetz im Jahre<br />

1908 erlassen wurde. Im Wesentlichen besteht es in seinen Grundzügen bis heute.<br />

Es ist damit 100 Jahre alt. Die Wertschätzung der Fischerei ist durch dieses Gesetz<br />

bei Behörden und Interessensgruppen bedauerlicherweise nicht wesentlich verbessert<br />

worden. Die Fische werden häufig in ihren Lebensansprüchen hinten angestellt.<br />

Die bayerischen Bezirke und die Fachberatungen für Fischerei sind die einzigen<br />

Dienststellen, die sich vehement für den Schutz der Fischarten engagieren.<br />

Fischarten sind europaweit die gefährdeten Wirbeltiere. In Oberfranken sind vor allem<br />

die wandernden Flussfischarten stark bedroht. Fischarten sind gefährdeter als<br />

Vögel oder Säugetiere, weil sie ihren Lebensraum, das Wasser, nicht verlassen können.<br />

Um stabile, sich selbst erhaltende Bestände zu bilden, müssen sie verschiedenen<br />

Lebensbereiche im Laufe ihrer Entwicklung oder eines Jahres erreichen können.<br />

Dies ist nur möglich, wenn die Gewässer intakt sind. Vögel dagegen können vom<br />

Brutplatz zum Nahrungsangebot fliegen und dabei geschädigte Flächen ohne weiteres<br />

überwinden; ähnliches gilt für Säugetiere.<br />

Der Rückgang der Fischarten ist auf menschliche Einflüsse in den Gewässern zurückzuführen.<br />

Durch die Arbeit der Fischer ist zwar einiges abgemildert worden und<br />

einzelne Fischarten sind überhaupt erst durch die Tätigkeit der Fischer erhalten worden.<br />

Die Schwierigkeiten der Menschen (Organisationen und Dienststellen), die sich für<br />

Fischarten einsetzen und sie auch nutzen, haben im Wesentlichen folgende Gründe:<br />

1. Fischarten sprechen den menschlichen Beschützerinstinkt nicht an, weil sie keine<br />

„niedlichen“ Tiere sind. Sie sind stumm, schlecht zu beobachten und für den<br />

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