BEZIRK OBERFRANKEN Tätigkeitsbericht 2007

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Zur Abklärung der Fragen, was die Ursache des Rückgangs der Perlmuscheln ist, veranstaltete die Universität Bayreuth am 10./11.12.2007 einen Muschelworkshop. Die Veranstaltung wurde von Herrn Bezirkstagspräsidenten Dr. Günther Denzler eröffnet. An der Aussprache nahmen Wissenschaftler aus Frankreich, Russland, Schottland, Luxemburg, Polen, Portugal, Finnland und Schweden teil. Es gibt zwei Denkmodelle für den Rückgang der Perlmuschel. Eine Theorie besagt, dass die Sedimentbelastung (Eutrophierung und Verfestigung) Ursache für den Rückgang ist. Eine zweite Theorie ist der Ansicht, dass das Absterben der Perlmuschel auf Schadstoffeinträge zurückzuführen ist. Es ist notwendig, diese beiden Theorien zu verknüpfen. Aus der Sicht der Fachberatung für Fischerei ist dies möglich. 11. Stau- und Baggerseen. Am 05.10.2007 wurde der Westsee in Staffelstein mit Netzen und seine Uferregionen mit dem E-Gerät befischt. Die Fischereiberechtigten klagten über Defizite bei den Raubfischen; insbesondere beim Zander. Die Abfischung ergab, dass der Fischbestand hinsichtlich der Raubfischpopulationen in Ordnung ist. Es konnten genügend Zander und Hechte nachgewiesen werden. Bei der E-Abfischung wurde der größte, jemals von der Fachberatung für Fischerei festgestellte Fisch gefangen. Es handelte sich um einen Waller mit der Länge von 1,80 m und einem Gewicht von 70,3 kg. Der Fisch wurde den Fischereiberechtigten zur ordnungsgemäßen Verwertung überlassen. 36
Abb. 15: Waller aus dem Westsee (Länge 1,80 m, Gewicht 70,3 kg). Von links: Manfred Popp, Dr. Robert Klupp, Kay Kuhlen. Foto: Gottschling Über die Abfischung des Vorspeichers der Ködeltalsperre wurde unter Abschnitt 10, Edelkrebs, berichtet. Weitere Abfischungen von Stau- oder Baggerseen konnten wegen der starken Belastung beim Vollzug der Wasserrahmenrichtlinie nicht durchgeführt werden. 12. Lehranstalt für Fischerei. Am 01.08.2007 wurde die Stelle des Leiters der Lehranstalt für Fischerei Aufseß neu besetzt (siehe Abschnitt 1). Die immer stärker zunehmenden Preise vor allem bei den Futtermitteln und der Energie erschweren es immer mehr, den Haushalt positiv abzuschließen. Dies ist aber im Berichtsjahr dennoch gelungen (siehe Abschnitt 1). 37
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