BEZIRK OBERFRANKEN Tätigkeitsbericht 2007

Gutachtliche Tätigkeit.
Die Mitarbeiter der Fachberatung für Fischerei verstehen ihre Aufgabe bei der Mitwirkung
im Vollzug von Gesetzen im Wesentlichen darin, die Interessen der Fischarten
und der Fischerei einzubringen. Ihre Stellungnahmen zieln darauf ab, dass die bisherige
Arbeit der Fischereiberechtigten, der Fischereivereine, aber auch der Teichwirte
und Fischzüchter weiterhin möglich ist. Insbesondere achten sie darauf, dass die
Fischarten in den einzelnen Gewässern soweit als möglich wieder selbsterhaltende
Bestände bilden können. Auf die Problematik, dass Fische von einem großen Teil der
Bevölkerung nur als Futter für andere Beutegreifer gesehen werden, wird in den Abschnitten
7 und 9 noch gesondert eingegangen. Dies ist eines der großen Probleme
der Fischerei, die bezüglich ihrer Akzeptanz der nicht fischereilich interessierten Bevölkerung
gegenübersteht. Fischer haben mit ihrer Tätigkeit in Oberfranken, Bayern
und Deutschland bisher noch keinen Schaden an der Natur verursacht. Sie haben im
Gegenteil durch ihre Tätigkeit viele Arten erst erhalten.
Die Fachberatung für Fischerei wirkt beim Vollzug nachfolgender Gesetze und sonstiger
Verwaltungsaufgaben mit:
- Fischereigesetz mit Landes- und Bezirksfischereiverordnung.
- Wasserhaushaltsgesetze.
- Flurbereinigungsgesetz
- Baugesetze (Bauen im Außenbereich; Beurteilung der Privilegierung).
- Tierseuchen- und Lebensmittelgesetz.
- Jagdgesetze (u. a. Stellungnahmen zu Anträgen zur Reduzierung von Fisch fressenden
Tieren).
- Naturschutzgesetze (u. a. Stellungnahmen zu Naturschutzgebieten und Unterschutzstellungen
nach der FFH-Richtlinie).
- Mitwirkung beim Vollzug des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
- Erstellung von Managementplänen für FFH-Gebiete.
- Mitwirkung bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
- Stellungnahmen zu den Gewässerentwicklungsplänen.
Wie in den vergangenen Jahren muss hervorgehoben werden, dass die Fachberatung
für Fischerei sehr konstruktiv und unbürokratisch mit den für sie relevanten
Sachgebieten bei den oberfränkischen Landratsämtern bzw. kreisfreien Städten zu-
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