24.10.2013 Aufrufe

KIller-Vorwürfe TrauerspIel In 7 aKTen KuTschen für ... - Die Gazette

KIller-Vorwürfe TrauerspIel In 7 aKTen KuTschen für ... - Die Gazette

KIller-Vorwürfe TrauerspIel In 7 aKTen KuTschen für ... - Die Gazette

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

an einem allgemeinen, öffentlichen diskurs partizipieren und etwa mit<br />

christlichen Theologen oder europäischen <strong>In</strong>tellektuellen auf gleicher augenhöhe<br />

debattieren können. solche eliten bilden sich, wenn überhaupt,<br />

erst langsam, in der zweiten, dritten generation der einwanderer, heraus.”<br />

nach wie vor sind einwandererkinder wie Kinder aus klassischen<br />

arbeiterfamilien an universitäten unterrepräsentiert, und wenn sie denn<br />

ein studium aufnehmen, führt es zu wenige von ihnen zu beruflichem<br />

oder ehrenamtlichem engagement im religiösen Bereich. Zugleich verharren<br />

viele in stillstand und resignation, weil sie sich als (diskriminierungs-)opfer<br />

der nicht-muslimischen umwelt sehen.<br />

die Verbesserung der lebensbedingungen von einwanderern sollte zwar<br />

im <strong>In</strong>teresse aller Bürger in deutschland liegen, im rahmen von freiheit<br />

und selbstverantwortung gilt das in erster linie aber <strong>für</strong> die Betroffenen<br />

selbst. Möglichkeiten der partizipation gibt es genügend, sei es im politischen,<br />

gesellschaftlichen oder privaten Bereich. Man kann bereits aktive<br />

muslimische akteure unterstützen beziehungsweise die Ideen von Menschen<br />

aufgreifen, fortentwickeln oder verbessern, die seit langem zeigen,<br />

dass fortschritt möglich ist, ohne den Boden des Islam zu verlassen. nur<br />

eine aufbruchsstimmung kann verhindern, dass das derzeit vorherrschende<br />

rückwärtsgewandte religionsverständnis die Menschen weiter in lethargie<br />

verharren lässt oder in den Islamismus treibt. dieses Buch gibt praktische<br />

hinweise, wo jeder einzelne in seinem umfeld ansetzen könnte.<br />

statt gemeinsam an einer Verbesserung der lebensbedingungen<br />

zu arbeiten, ringt jedoch ein Teil der Muslime nicht nur mit der nichtmuslimischen<br />

Bevölkerung, sondern vor allem mit andern Muslimen –<br />

um die eigene Macht zu erhalten, den eigenen einfluss zu vergrößern<br />

oder die eigene frustration abzubauen. weil Männer das „raumnutzungsmonopol”<br />

in religionsfragen besitzen und behalten wollen, wird<br />

beispielsweise mit den frauen die hälfte der muslimischen Bevölkerung<br />

fast ohne großen widerspruch abgedrängt. das geschieht entweder ganz<br />

allgemein aufgrund des geschlechts oder durch abqualifizierung angesichts<br />

äußerer Merkmale. „wenn diese frau (in dem Video) berichten<br />

will, was im Koran über die ehe steht, warum berichtet sie dann ohne<br />

Kopftuch? Ich meine… die ist keine richtige Muslimin…! Man sollte ihr<br />

einfach nicht zuhören”, heißt es vielsagend in einem Kommentar des <strong>In</strong>ternetnutzers<br />

„jaleltouni” zu einem entsprechenden Video der islamischen<br />

religionspädagogin lamya Kaddor auf youtube.com. an anderer stelle<br />

postet „67schaTzii” zum selben Video: „…hmm und die soll über islam<br />

studiert haben?? glaub ich nicht wenn sie das getan hätte würde sie jetzt<br />

ein kopftuch tragen was im islam <strong>für</strong> frauen pflicht ist!!!!!!” Kritische stimmen<br />

gegen diese art und weise der Kommentierung und gegen ihren<br />

inhaltlichen Tenor wie die folgende von „luai91” finden sich nur selten<br />

unter den 454 einträgen (am 12. september 2009): „… ich bin selber<br />

muslim, aber ich lasse es nicht zu das religiöse faschisten meinen glauben<br />

übernehmen. die meisten die hier kommentare posten sind religiöse faschisten.<br />

der islam bildet einen rahmen, ich kann mich innerhalb dieses<br />

rahmens frei bewegen.”<br />

wikimedia<br />

emen<br />

Angebot in Southall, England<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!