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Abschlussbericht zum Projekt - Freistaat Thüringen

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ziert. Stationäre und teilstationäre Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft<br />

werden durch einrichtungsspezifisch vereinbarte Tagespauschalen vergütet<br />

und lassen wenig Spielraum zu individuellen Bedarfsfeststellungen. Diesbezüglich<br />

ist in Erfurt eine zukunftsweisende Neuregelung vereinbart worden. Ein Träger<br />

(Trägerwerk Soziale Dienste in<strong>Thüringen</strong>) erbringt sämtliche sozialpsychiatrischen<br />

Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ambulant als Fachleistungsstunden<br />

vergütete Eingliederungshilfe. 6 Dadurch konnte ein Wohnheim und eine<br />

Tagesstätte als Einrichtungstypen aufgelöst werden. Die entsprechenden Dienstleistungen<br />

werden individuell bedarfsgerecht geleistet.<br />

1.6.6 Informelle Vernetzung und Benchmarking<br />

Alle <strong>Projekt</strong>regionen berichten von einer deutlich erhöhten Entwicklungsdynamik in<br />

der <strong>Projekt</strong>laufzeit. Dazu hat erheblich der schnelle Informationsfluss zwischen den<br />

Regionen beigetragen. Dadurch konnte aus erzielten Ergebnissen auch inanderen<br />

Regionen ein schneller Nutzen gezogen werden. Das hat Arbeitsteilungen ermöglicht<br />

und viel Mühe erspart. Ein Beispiel: Auch ohne entsprechende Vorgabe ähneln<br />

sich die <strong>Projekt</strong>vereinbarungen auffällig. Eswar einfach hilfreich, andernorts bereits<br />

erzielte Einigungen weitgehend zu übernehmen und nur bei Erfordernis auf die<br />

regionalenBesonderheiten anzupassen.<br />

Ein passwortgeschütztes Informationsnetz im Internet stand allen Beteiligten der<br />

<strong>Projekt</strong>regionen zur Verfügung. Gegliedert nach <strong>Projekt</strong>regionen und Themenbereichen<br />

wurden zeitnah alle wichtigen Dokumente eingestellt.<br />

Die Themenbereiche waren z.B.:<br />

- <strong>Projekt</strong>vereinbarungen (ggf. mit Zusatzvereinbarungen)<br />

- <strong>Projekt</strong>begleitende Gruppe (mit allen Protokollen)<br />

- Hilfeplanung (mit abgeschlossenen Geschäftordnungen, Informationen <strong>zum</strong><br />

Ablauf, Hinweisen zur Dokumentation der Beschlüsse und den Protokollen der<br />

Hilfeplankonferenzen)<br />

- GPV-Vereinbarungen (mit Beispielen regionaler Versorgungsverträge und den<br />

Vereinbarungen zur Fortsetzung der Zusammenarbeit nach <strong>Projekt</strong>abschluss)<br />

- Datenschutz (mit Formularen zur Schweigepflicht der Teilnehmer der HPK,<br />

Einverständniserklärungen der Klienten und Hilfesuchenden und Schriftwechseln<br />

mit Datenschutzbeauftragten der Länder)<br />

- Finanzierungen (mit Vereinbarungen zu persönlichen Budgets, Soziotherapie<br />

usw.)<br />

- Presse (mit Presseberichten über das Implementationsprojekt)<br />

6 Ein Beispiel für ein integriertes Leistungsangebot, das neben Hilfen der Eingliederungshilfe auch Hilfen<br />

zur Arbeit und Beschäftigung sowie Behandlungsleistungen einschließt und dabei Pflichtversorgung<br />

ausschließlichüber ambulante Leistungen erbringt. (Präsentation: sieheAnhang)

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