teamwork 2007 - FSG-HG1
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Höchste Anerkennung fürs Durchhalten<br />
Unabhängig von meiner Funktion<br />
als Leitender Referent der<br />
Hauptgruppe I wurde ich im Mai<br />
vorigen Jahres als Vorsitzender<br />
des Dienststellenausschusses<br />
Wohnungwesen und Liegenschaften<br />
wiedergewählt. Dazu<br />
gehören MA 50, MA 69 und die<br />
Unternehmung „Stadt Wien −<br />
Wiener Wohnen“, in Summe ca.<br />
1.000 zu vertretende Bedienstete.<br />
Gerade jetzt geht es mir vor<br />
allem um die Unternehmung<br />
„Wiener Wohnen“, der ich seit<br />
1969, damals noch MA 52,<br />
angehöre.<br />
Die MitarbeiterInnen von „Wiener<br />
Wohnen“ haben sehr viele<br />
Veränderungen, wie Abteilungszusammenlegungen<br />
(MA 52 /<br />
MA 27), Schaffung einer gemeinsamen<br />
MA 17 als Betrieb<br />
und letztendlich ab 2000 die derzeitige<br />
Unternehmung im Sinne<br />
des § 71 der Wiener Stadtverfassung<br />
durchgestanden. Daneben<br />
wurden neun Kundendienstzentren<br />
für Wohnungsvormerkung,<br />
Zuweisung etc.<br />
sowie für technische Belange<br />
geschaffen.<br />
Auf dem Weg zum Unternehmen<br />
„Wiener Wohnen“ gab es laufend<br />
Gespräche und Verhandlungen<br />
zwischen Abteilungsleitung<br />
(Direktion) und Personalvertretung,<br />
wodurch vieles für<br />
unsere Bediensteten erreicht<br />
und mitgestaltet werden konnte.<br />
Dies betrifft vor allem die Organigrammerstellung,<br />
aus der die<br />
neuen Kundendienstzentren und<br />
die Strukturen der Direktion<br />
samt Postenbewertungen, Referatseinteilungen<br />
etc. entstanden.<br />
Es ist abzusehen, dass es<br />
immer wieder Weiterentwicklungen<br />
bei „Wiener Wohnen“ geben<br />
wird, und selbstverständlich ist<br />
die Personalvertretung nach wie<br />
vor bereit, an geplanten Umstrukturierungen<br />
mitzuwirken<br />
bzw. Erfahrungswerte einzubringen.<br />
16 | Teamwork<br />
Wir alle bekennen uns zum kundenorientierten<br />
„Konzern Magistrat“,<br />
der vielfältige und umfangreiche<br />
Serviceleistungen anbietet,<br />
und finden es gut, dass<br />
ergänzend, begleitend und beratend<br />
ein universitäres Team<br />
engagiert wurde, das laufende<br />
Evaluierung der Kundenbedürfnisse<br />
und -Wünsche auch in<br />
Form von Umfragen und Befragungen<br />
durchführt sowie strategische<br />
Vorschläge unterbreitet.<br />
Die Ergebnisse der Kundenbefragungen<br />
zeigen ein sehr positives<br />
Bild von „Wiener Wohnen“:<br />
Unsere KundInnen sind mit dem<br />
Einsatz und ihrer Identifikation<br />
mit den übertragenen Aufgaben<br />
der KollegInnen höchst zufrieden.<br />
Die Einführung neuer Technologien,<br />
wie SAP, und die nicht<br />
nachbesetzten freien Dienstposten<br />
haben bei den KollegInnen<br />
zu enormer Arbeitsüberlastung<br />
geführt – die Tagesarbeit wurde<br />
ja nicht weniger. Trotz dieser<br />
Erschwernisse ist die „Arbeitsmoral“<br />
weiter ungebrochen.<br />
Dafür haben sie sich Lob und<br />
Anerkennung verdient.<br />
Wie die Medien berichteten,<br />
wurden zwei KollegInnen (für<br />
die weiter die Unschuldsvermutung<br />
gilt) aus disziplinären<br />
Gründen vom Dienst freigestellt.<br />
Durch die (grundsätzlich berechtigte)<br />
Berichterstattung über<br />
diesen und andere Fälle werden<br />
aber ein ganzes Unternehmen<br />
(Magistratsabteilung) und sämtliche<br />
dort tätigen Bediensteten<br />
in eine äußerst schwierige Situation<br />
gebracht, da können sie<br />
sich noch so viel um KundInnenorientierung<br />
bemühen. Manche/r<br />
KundIn betrachtet aufgrund<br />
der Medienberichte die<br />
MitarbeiterInnen von „Wiener<br />
Wohnen“ ganz allgemein als<br />
disziplinär gefährdet, was die<br />
Arbeit der KollegInnen massiv<br />
erschwert und sie zusätzlichem<br />
Druck aussetzt, wenn sie bei<br />
allem Engagement auf Grund<br />
von gesetzlichen Bestimmungen,<br />
internen Vorgaben, Dienstanweisungen<br />
etc. nicht jeden<br />
Wunsch erfüllen können.<br />
Das schafft oft negative Stimmung,<br />
die manchmal nur zu<br />
gerne weiter verbreitet wird. So<br />
sind die Menschen.<br />
Haarig wird es beim Vorwurf von<br />
Korruption und Geschenkannahme,<br />
die, so sie tatsächlich<br />
stattgefunden haben, jedenfalls<br />
disziplinäre Verfehlungen sind.<br />
Und der Wahrheitsgehalt von<br />
vielleicht bloß hingeworfenen<br />
Vorwürfen muss zweifelsfrei<br />
geklärt werden.<br />
Tatsächlich kommt es immer<br />
wieder vor, dass, aus welchen<br />
Gründen immer, Vorwürfe und<br />
Beschuldigungen geäußert werden,<br />
die sich im Nachhinein als<br />
unqualifiziert und grundlos herausstellen.<br />
Dies betrifft sowohl<br />
namentlich bekannte Beschuldiger<br />
als auch anonyme Unterstellungen.<br />
In jedem Fall geraten<br />
Betroffene unter enormen<br />
physischen und psychischen<br />
Druck sowie – bei Suspendierungen<br />
– zumindest vorerst zu<br />
nicht unbeträchtlichen finanziellen<br />
Einbußen.<br />
Wird die Unschuld schließlich<br />
erwiesen, erfährt man darüber<br />
nichts mehr in den Medien, die<br />
Wiederherstellung der Reputation<br />
bleibt aus.<br />
Solche Ausnahmensituationen<br />
gibt es nicht nur bei den Kolleg-<br />
Innen von „Wiener Wohnen“,<br />
sondern immer wieder in der<br />
ganzen Stadtverwaltung.<br />
Einer der wichtigsten Faktoren<br />
für das Leben im Allgemeinen ist<br />
die Anerkennung, die gleichzeitig<br />
zu einer nicht zu unterschätzenden<br />
Motivation führt.<br />
Liebe KollegInnen, für Euren<br />
besonderen Einsatz in diesen<br />
nicht „einfachen Zeiten'' höchste<br />
Anerkennung!<br />
Eduard Grünauer<br />
gre@hg1.magwien.gv.at<br />
Was hilft es<br />
alles, wenn<br />
KollegInnen<br />
tagtäglich weit<br />
mehr als ihren<br />
Job erledigen,<br />
wenn sie<br />
Neuem aufgeschlossen<br />
sind<br />
und immer<br />
wieder neue<br />
Konzepte mit<br />
tragen. Ganz<br />
plötzlich können<br />
sie sich in<br />
der Öffentlichkeitgeäußerten<br />
Vorwürfen<br />
gegenübersehen,<br />
die sie in<br />
ein schlechtes<br />
Licht rücken. In<br />
solchen Zeiten<br />
nicht aufzugeben,<br />
nach<br />
vorne zu<br />
schauen und<br />
bestmöglichen<br />
KundInnendienst<br />
weiter<br />
hoch zu halten,<br />
verdient<br />
höchste<br />
Anerkennung.