teamwork 2007 - FSG-HG1
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Privatisierung auch für ungarische<br />
GewerkschafterInnen massives Problem<br />
Angehörige der GdG-Gewerkschaftsjugend fanden sich mit jungen ungarischen<br />
GewerkschafterInnen in Budapest zum Erfahrungsaustausch in der<br />
„Summer School <strong>2007</strong>“ zusammen.<br />
BVW auch für Lehrlinge<br />
MitarbeiterInnen wissen selbst am besten, wie sie<br />
ihre Arbeitsbereiche verbessern können. Aus diesem<br />
Grund kann man beim „Betrieblichen<br />
Vorschlagswesen (BVW)“ Vorschläge zur Verbesserung<br />
der Arbeitsbedingungen, des KundInnenservice<br />
und der Kosteneffizienz einbringen. Besonderer<br />
Einfallsreichtum und Erfindungsgeist<br />
werden mit Geldbeträgen prämiert. Wer gute<br />
Ideen bringt, kann sich auch als Lehrling fürs weitere<br />
Berufsleben profilieren. M.K.<br />
http://www.intern.magwien.gv.at/bvw/<br />
20 | Teamwork<br />
Fotos: GdG − Gewerkschaftsjugend<br />
Unter dem Namen „Summer School <strong>2007</strong>“ trafen<br />
einander in der ersten Juli-Woche acht FunktionärInnen<br />
der GdG-Jugend mit VertreterInnen<br />
der ungarischen Energiewirtschafts-Gewerkschaft<br />
VDSZSZ in Budapest. In Seminaren und vor Ort<br />
zeigten die ungarischen KollegInnen, wie sie organisiert<br />
sind. Es gab viele Diskussionen, in denen<br />
nicht immer die gleiche Meinung vertreten wurde.<br />
Auffallend war jedoch die Einigkeit aller GewerkschaftsfunktionärInnen<br />
vor allem im Hinblick auf<br />
den gemeinsamen Kampf gegen Privatisierung<br />
öffentlicher Dienstleistungen. Die ungarischen ArbeitnehmerInnen<br />
mussten am eigenen Leib erfahren,<br />
welche Folgen diese Art von Kapitalismus<br />
bringt. So wurden seit dem Verkauf der Kraftwerke<br />
an Private mehr als 30.000 MitarbeiterInnen abgebaut,<br />
und die Versorgung der Bevölkerung wurde<br />
schlechter, die Ausfallquote nahm zu und mit ihr<br />
stiegen die Preise: Die Kosten einer Kilowattstunde<br />
sind seit der Privatisierung um das Zehnfache<br />
nach oben geschnellt und brachten damit hohe<br />
Belastung für die AbnehmerInnen. Da ist es wichtig,<br />
international gemeinsam aufzutreten, und eine<br />
Bereicherung für beide Gewerkschaften. In Zukunft<br />
wird es auch weiterhin Kontakt zu unseren<br />
ungarischen KollegInnen geben. M.K.<br />
„Aktiv gegen Rechtsextremismus“<br />
Die Ausschreitungen der Rechtsradikalen in Ungarn, der Anklang<br />
der NPD bei der Bevölkerung in Deutschland und die andauernden<br />
Hetzkampagnen der FPÖ hier in Österreich zeigen deutlich, dass die<br />
Arbeit gegen den Rechtsextremismus auch weiterhin forciert betrieben<br />
muss.<br />
Die Jugendabteilung der GdG bietet Mitgliedern unter dem Motto<br />
„Aktiv gegen Rechts“ Möglichkeiten, sich mit dem schwierigen Thema<br />
auseinanderzusetzen. So nimmt die GdG-Jugend unter Anderem<br />
an der jährlich stattfindenden Befreiungsfeier des ehemaligen<br />
KZ Mauthausen teil. Seminare zeigen den Jugendlichen, was<br />
(Rechts-)extremismus und Rassismus bedeuten und wie sie aktiv<br />
etwas dagegen tun können. Das Besondere an diesen Seminaren<br />
ist, dass die TeilnehmerInnen selbst Ideen einbringen. Sie reichen<br />
von einfachen selbst gestalteten Buttons über Aufkleber und T-Shirts<br />
bis hin zu ganzen Kampagnen und Projekten.<br />
Matthias Kierein kir@adv.magwien.gv.at<br />
Fast 700 GdG-Jugend-Mitglieder verausgabten sich am 42. Jugendsporttag der<br />
Wiener Gewerkschaftsjugend bei Beachvolleyball, Tauchen, Tennis und vielen<br />
weiteren Sportarten.