orientierUnGsrAhMen - Marie Meierhofer Institut für das Kind
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teiL 2 – LeitPrinziPien<br />
tion als unberechenbar und überfordernd erlebt, kann<br />
es sich nicht entsprechend seinen vorhandenen Kompetenzen<br />
verhalten.<br />
FoLGerUnGen<br />
<strong>Kind</strong>ertageseinrichtungen, Spielgruppen und Tagesfamilien<br />
eröffnen <strong>Kind</strong>ern ergänzend zu ihrer Familie<br />
die Chance, regelmässig mit anderen <strong>Kind</strong>ern zusammen<br />
zu sein, mit ihnen vertraut zu werden und sich<br />
zugehörig zu fühlen. Wichtig ist, <strong>das</strong>s die Erwachsenen<br />
reflektieren, wie sie die Selbstständigkeit der <strong>Kind</strong>er<br />
bei alltäglichen Situationen und damit ihre Möglichkeit<br />
der Mitgestaltung achten und unterstützen<br />
können.<br />
Partizipation ist ein Prozess, der von den Erwachsenen<br />
eine Grundhaltung erfordert, welche die Beiträge und<br />
den Einfluss von <strong>Kind</strong>ern als wertvoll akzeptiert und<br />
schätzt. Die Ermöglichung von Partizipation beinhaltet,<br />
> die Äusserungen jedes <strong>Kind</strong>es zuzulassen, zu hören<br />
und zu beantworten.<br />
> jedes <strong>Kind</strong> verständlich anzusprechen, zu informieren<br />
und einzubeziehen.<br />
> jedes <strong>Kind</strong> bei der Planung und Umsetzung von<br />
Aktivitäten und Veränderungen mitwirken und<br />
mitbestimmen zu lassen.<br />
> Eigeninitiativen der <strong>Kind</strong>er zuzulassen und zu<br />
fördern.<br />
Jedes <strong>Kind</strong> trägt ab Geburt zu einer Gemeinschaft bei.<br />
Erwachsene sollten wissen, <strong>das</strong>s<br />
> <strong>Kind</strong>er überall mindestens eine vertraute, verlässliche<br />
und verfügbare Bezugsperson brauchen, um<br />
sich zugehörig zu fühlen.<br />
> bereits kleine <strong>Kind</strong>er einen Beitrag zu einer Gemeinschaft<br />
leisten.<br />
> <strong>Kind</strong>er nützlich sein und sich (auch) als wertvoll<br />
<strong>für</strong> die Gemeinschaft erleben möchten.<br />
> <strong>Kind</strong>er v. a. im Zusammensein mit anderen <strong>Kind</strong>ern<br />
ihre sozialen Kompetenzen erweitern, da<strong>für</strong> jedoch<br />
auf die Begleitung durch eine Bezugsperson angewiesen<br />
sind.<br />
> jedes <strong>Kind</strong> durch die Trennung von vertrauten <strong>Kind</strong>ern<br />
und Erwachsenen belastet wird und es ihren<br />
Verlust verarbeiten sowie den Wechsel in eine neue<br />
Gemeinschaft bewältigen muss.<br />
> ihnen die Aufgabe zukommt, <strong>Kind</strong>er auf anstehende<br />
kleine und grosse Veränderungen vorzubereiten und<br />
sie bei jedem Wechsel von einer Gemeinschaft zur<br />
nächsten zu begleiten.<br />
> <strong>Kind</strong>er mit den Menschen und den Abläufen vertraut<br />
sein müssen, damit sie sich einbringen können.<br />
Partizipieren bedeutet teilhaben, sich äussern, gehört werden, mitwirken, mitentscheiden.<br />
Um partizipieren zu können, muss ein <strong>Kind</strong> sich angesprochen fühlen, bescheid wissen und sich auf seine<br />
Art einbringen dürfen.<br />
ein <strong>Kind</strong>, <strong>das</strong> sich zugehörig fühlt und partizipieren kann, erweitert seine sozialen Kompetenzen und lernt,<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
zugehörigkeit und Partizipation eröffnen vielfältige Lernerfahrungen. sie sind Grundsteine einer demokratischen<br />
Gemeinschaft.<br />
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