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orientierUnGsrAhMen - Marie Meierhofer Institut für das Kind

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teiL 3 – PädAGoGisChes hAndeLn<br />

Eine gute Übergangsbewältigung stärkt die Bildungsbiographie<br />

des <strong>Kind</strong>es. <strong>Kind</strong>er erwerben im Übergangsprozess<br />

wichtige Kompetenzen im Umgang mit<br />

Veränderungen und Herausforderungen (z. B. aktive<br />

Bewältigungsstrategien im Umgang mit Abschied und<br />

Neuem) sowie bedeutende sozioemotionale Kompetenzen<br />

(z. B. Emotions- und Selbstregulationsfähigkeiten,<br />

Eigenständigkeit). Gelungene Übergänge sind zugleich<br />

Modell <strong>für</strong> zukünftige Übergangsbewältigungen.<br />

Je besser der erste Übergang des <strong>Kind</strong>es gelingt, umso<br />

leichter können nachfolgende bewältigt werden. Trotzdem<br />

geht jeder Übergang mit besonderen Herausforderungen<br />

einher und wird entsprechend unterschiedlich<br />

erlebt. Eine erfolgreiche Bewältigung gibt dem <strong>Kind</strong><br />

jedoch Selbstvertrauen und Zuversicht. Sie unterstützt<br />

die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.<br />

60<br />

Zusätzliche Risikobelastungen im Lebensumfeld des<br />

<strong>Kind</strong>es oder mehrere, gleichzeitig zu bewältigende<br />

Übergänge (z. B. Eintritt in die <strong>Kind</strong>ertageseinrichtung<br />

und gleichzeitiger Umzug der Familie oder gleichzeitige<br />

Trennung der Eltern) stellen besonders hohe Anforderungen<br />

an die Anpassungsfähigkeit eines <strong>Kind</strong>es.<br />

Sie müssen mit höchster Aufmerksamkeit von den<br />

Erwachsenen begleitet und unterstützt werden. Zahlreiche<br />

Bewältigungssituationen können <strong>das</strong> <strong>Kind</strong> überfordern<br />

und sich ungünstig auf seine weitere Entwicklung<br />

auswirken.<br />

übergänge sind <strong>für</strong> <strong>Kind</strong>er mit intensiven Lernprozessen verbunden. <strong>Kind</strong>er lernen in übergängen, sich zu<br />

lösen und zu verabschieden sowie sich auf neue entwicklungsräume und Menschen einzulassen. sie erweitern<br />

ihr soziales beziehungsnetz und erwerben bedeutende Kompetenzen.<br />

im zentrum des übergangsprozesses steht <strong>das</strong> <strong>Kind</strong>. sein Verhalten und seine äusserungen werden von<br />

den erwachsenen genau beobachtet und feinfühlig reflektiert.<br />

Alle am übergang anwesenden Akteure – <strong>das</strong> <strong>Kind</strong>, die eltern und die erziehenden – sind am Prozess<br />

beteiligt. die erwachsenen tauschen sich miteinander aus und kooperieren zum Wohle des <strong>Kind</strong>es. übergangsbegleitung<br />

bedeutet gemeinsame Ko-Konstruktion.<br />

die erwachsenen sind sich bewusst, <strong>das</strong>s sich in übergängen auch die <strong>Kind</strong>erwelt verändert. sie unterstützen<br />

die <strong>Kind</strong>er, sich voneinander zu trennen, beziehungen aufrechtzuhalten und neue Kontakte zu<br />

knüpfen.<br />

Gelungene übergänge sind <strong>für</strong> <strong>Kind</strong>er Modell <strong>für</strong> nachfolgende übergänge. sie geben zuversicht und<br />

selbstvertrauen.

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