Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst
auf die unterschiedlichen Gegebenheiten zugeschnitten werden. Die Hochschulen sowie die
übrigen Dienststellen erhielten so jeweils nur die für ihren Bereich relevanten Fragen.
Auch erfolgte zusätzlich wieder eine gesonderte Befragung der Gleichstellungsbeauftragten
über die Wahrnehmung ihrer Rechte und Aufgaben auf der Grundlage eines eigenen Fragebogens.
Die Befragungen erfolgten erstmals in der Form der Online-Erhebung. Die technische Basis
bildete hierfür „intra.view“, eine vom LDS entwickelte Anwendung für Online-Befragungen.
Durch die Vergabe von Dienststellenkennungen und Kennwörtern war sichergestellt, dass
nur autorisierte Personen Zugriff auf den Online-Fragebogen hatten und der Fragebogen pro
Dienststelle bzw. von jeder Gleichstellungsbeauftragten nur einmal ausgefüllt werden konnte.
Vorgegebene Plausibilitätsregeln sorgten außerdem dafür, dass eine Rücksendung der Fragebögen
nur dann möglich war, wenn alle Fragen vollständig und fehlerfrei beantwortet waren.
Für die Online-Befragung wurden ein Web-Server, der über das Landesverwaltungsnetz zur
Verfügung gestellt wurde, sowie ein weiterer Server im Internet eingerichtet. Lediglich von
einigen wenigen Dienststellen und Gleichstellungsbeauftragten, die auf beiden Servern nicht
melden konnten, wurde der Fragebogen in Papierform ausgefüllt.
Insgesamt wurden 713 Dienststellen der unmittelbaren Landesverwaltung befragt. Körperschaften,
Stiftungen, Anstalten des öffentlichen Rechts und medizinische Einrichtungen sowie
Gemeinden und Gemeindeverbände waren, wie bereits im 1. Bericht, nicht mit einbezogen.
Etwas mehr als vier Fünftel der Dienststellen (587) entfallen auf lediglich vier Geschäftsbereiche,
nämlich die Finanzverwaltung (158), die Justizverwaltung (274) sowie die Geschäftsbereiche
des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (85 8 ) und des Innenministeriums
(70). Die restlichen 126 Dienststellen verteilen sich auf die übrigen Geschäftsbereiche, wobei
diese überwiegend nur wenige Dienststellen umfassen: Landtagsverwaltung (1), Ministerpräsidenten/Staatskanzlei
(2), Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration (2),
Ministerium für Bauen und Verkehr (5), Landesrechnungshof (7), Ministerium für Wirtschaft,
Mittelstand und Energie (9), Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (28), Ministerium
für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (29) sowie Ministerium
für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (43).
Die Einstellungsdaten der Lehrkräfte wurden aufgrund der dort geltenden Besonderheiten
nicht durch Befragung mittels Fragebogen, sondern wieder auf Basis vorhandener personalstatistischer
Dateien erfasst. Die Angaben zur Lehrerfortbildung wurden durch das Ministerium
für Schule und Weiterbildung übermittelt, da viele Fortbildungen schulintern durchgeführt
werden und den an der Befragung beteiligten Schuldienststellen (Schulämter, Bezirksregierungen)
hierzu keine Daten vorliegen.
Angaben zur leistungsorientierten Mittelvergabe wurden direkt durch das Ministerium für Innovation,
Wissenschaft, Forschung und Technologie übermittelt.
Die Finanzämter wurden aufgrund der Besonderheiten in der Finanzverwaltung erneut per Erlass
durch das Finanzministerium von der Beantwortung der Fragen zu den Bestandteilen und
konkreten Zielvorgaben im Frauenförderplan befreit. Diese Daten liegen daher nicht vor. In den
entsprechenden Tabellen und Auswertungen wird hierauf hingewiesen. Die Besonderheiten
wurden vom Finanzministerium schriftlich erläutert.
8 Aufgrund der komplexen Struktur und hohen Personalstärke des Schulressorts sind die Beschäftigtenzahlen in den
Dienststellen und Einrichtungen mit weiter gehender Differenzierung (Schularten Studienseminaren, etc.) erhoben
und ausgewertet worden. Der Begriff der Dienststelle wird hier insofern vor dem Hintergrund des § 3 LGG im Interesse
größerer Erhebungstransparenz nicht qualitativ, sondern quantitativ in erweitertem Sinne verwendet.
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