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Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst
Ein Ressortvergleich hinsichtlich der Beschäftigtenstruktur zum Erhebungsstichtag im Jahr
2003 ist wegen der zwischenzeitlich erfolgten Neuressortierung nicht möglich.
Bezogen auf die Laufbahngruppen ist festzustellen, dass mit Ausnahme des einfachen
Dienstes der Frauenanteil in allen Laufbahngruppen gestiegen ist (s. Diagramm unten). Die
größten Steigerungen konnten mit 2,8 Prozentpunkten im höheren Dienst (einschließlich
vergleichbare Angestellte) bzw. mit 2,7 Prozentpunkten im Bereich der Arbeiterinnen erzielt
werden. Aber auch im mittleren und gehobenen Dienst stieg der ohnehin schon überproportional
hohe Frauenteil weiter um je 1,1 Prozentpunkte. Lediglich in der Laufbahngruppe des
einfachen Dienstes (einschließlich vergleichbare Angestellte) ging der Frauenanteil um 3,3
Prozentpunkte zurück. Hier waren Frauen im Vergleich zu ihrem Beschäftigtenanteil (21,0 %)
überproportional (zu 38,0 %) vom Stellenabbau betroffen.
Frauenanteil in den Laufbahngruppen in %
(Beamtinnen, Richterinnen, Staatsanwältinnen, Angestellte, Arbeiterinnen)
einfacher Dienst
mittlerer Dienst
gehobener Dienst
höherer Dienst
Arbeiterinnen
insgesamt
24,3%
21,0%
65,3%
66,4%
56,5%
57,6%
36,8%
39,6%
19,6%
22,3%
51,8%
53,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
weiblich 31.12.2003 weiblich 31.10.2006
54,6 % der Neueingestellten in den unmittelbaren Landesdienst waren im Berichtszeitraum
Frauen. Damit liegt der Frauenanteil hier 3 Prozentpunkte über demjenigen aus dem Berichtszeitraum
2000 – 2003. Der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Beschäftigten von 53,3 %
(zum Stichtag 31.10.2006) wird somit noch um 1,3 Prozentpunkte übertroffen. Mit Ausnahme
der Einstellungen in den einfachen Dienst, in dem der Anteil der weiblichen Beschäftigten um
7,4 Prozentpunkte auf 39,9 % sank, stiegen in allen anderen Laufbahngruppen die Frauenanteile:
im mittleren Dienst um 4,5 Prozentpunkte auf 68,0 %, im gehobenen Dienst um 4,4 Prozentpunkte
auf 72,2 %, im höheren Dienst um 2,2 Prozentpunkte auf 41,9 % und im Bereich
der Arbeiterinnen und Arbeiter sogar um 14,3 Prozentpunkte auf 26,0 %.
Die höchsten Einstellungsquoten von Frauen werden im Berichtszeitraum vom MSW mit
71,2 %, vom MGFFI mit 71,1 %, von der LTV mit 63,0 % und dem JM mit 53,2 % genannt. Bemerkenswert
ist, dass die Fraueneinstellungsquote des IM mit 43,4 % um 18,3 Prozentpunkte
über dessen Frauenanteil von 25,1 % liegt. Hier wirkt sich aus, dass auch im Polizeibereich
die Einstellungsquote von Frauen mit 42,8 % recht hoch ist. Der Anteil der eingestellten Richterinnen
und Staatsanwältinnen sank im Vergleich zum vorhergehenden Berichtszeitraum
leicht um einen Prozentpunkt auf 50,7 %. Der Anteil der eingestellten Professorinnen hingegen
konnte weiter gesteigert werden, und zwar um 2,5 Prozentpunkte auf 20,9 %.
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