Neale Donald W<strong>als</strong>ch Ein <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung – <strong>Deine</strong> <strong>Rolle</strong> <strong>als</strong> ein <strong>spiritueller</strong> <strong>Helfer</strong> kannst du nicht in Erfahrung bringen, was du nicht erschaffst, und, kannst du nicht erschaffen, was du dir nicht ausdenken kannst, und, kannst du dir nicht ausdenken, was du <strong>als</strong> nicht ausdenkbar erachtest. Der Kreis - und das ist wirklich ein Teufelskreis - ist geschlossen. Doch du kannst diesen Kreis aufbrechen. Alles was es braucht, ist eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrnehmung. Die Bewusstheit kann je<strong>der</strong>zeit angehoben werden, wann du es möchtest. Der bloße Akt des Wählens, die Bewusstheit anzuheben, hat zur Folge, dass sie sich sofort anhebt, und das Niveau, bis zu dem sie angehoben werden kann, hat keine Grenzen. Der Grund dafür, weswegen die Bewusstheit durch den bloßen Akt, auf das Erheben aus zu sein, angehoben wird, liegt darin, dass wir das werden, worauf wir aus sind, dass wir das erschaffen, was wir bestreben, und, dass wir das wählen, was wir erfahren. So ist das stets gewesen, und so wird es immer sein. In den Augenblicken nach deinem Tod (das meint, was du „Tod“ nennst innerhalb des begrenzten Verständnisses deiner irdischen Wahrnehmungen) wirst du die Erfahrung machen, was deine Bewusstheit hervorruft – ein vollständiges Gewahrsein von allem, was deine Bewusstheit zuvor hervorgerufen hatte, eingeschlossen. Du wirst diese Schöpfungen deiner Bewusstheit eine nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en durchgehen, Augenblick für Augenblick, und auf diese Weise dein ganzes Leben noch einmal anschauen. Dies wird in einem Augenblick stattfinden. Wenn deine Bewusstheit vorschlägt, dass du dann eine Strafe nötig hast für etwas, was du in deinem Leben getan, o<strong>der</strong> für die Art, wie du es verbracht hast, dann kannst du fortfahren und dich selbst bestrafen. Die Wahl ist auf deiner Seite – wie immer. Dementsprechend, auch wenn du die Bestrafung wählst, wirst du nie Schmerzen spüren, denn deine Bewusstheit nach dem Tode wird über den Punkt hinaus gehoben sein, wo du dir überhaupt so etwas ausdenken könntest. Du wirst es nicht erschaffen können, weil du es ganz wörtlich unausdenklich findest, angesichts dessen, wer und was du bist. Gleichwohl wirst du fähig sein zu verstehen, dass es eine Zeit gab, <strong>als</strong> du dir Schmerz ausdenken konntest, so, wie es auch An<strong>der</strong>e machten, Und somit wirst du auf dem Fernsehschirm deines Geistes die Geschichte verfolgen, wie du und An<strong>der</strong>e die Erfahrung des Schmerzes machten, wie Du die Ursache bildetest für An<strong>der</strong>e, das zu tun, und wie sie die Ursache dafür bildeten, dass du es tust, und du wirst das verfolgen, wie du dies bei einem Film machst, in dem Wissen, dass das alles völlig unreal ist, bloß eine Geschichte, die aller Grundlage in <strong>der</strong> Realität entbehrt, nur eine Reihe von Bil<strong>der</strong>n und Fotos, die zweidimensional aus einer multi-dimensionalen Realität herüberflimmern. Und da du das begreifen wirst, dass, wenn auch <strong>der</strong> Schmerz - sowohl <strong>der</strong> emotionale wie auch <strong>der</strong> körperliche - unmöglich im Bereich des Absoluten existiert, er gleichwohl SEHR real im Bereich des Relativen zu erscheinen vermag, wirst du ohne zu zweifeln beschließen, um <strong>als</strong> spirituelles Wesen zu wachsen und um dich näher an die Erfahrung deiner Wahren Identität heranzubewegen, nie wie<strong>der</strong> diese Dinge, die die Illusion, die du auf dem Bildschirm erblicktest, erzeugten, zu denken, zu sagen o<strong>der</strong> zu tun. In dem Augenblick, wo du das ausführst, wirst du eine Wahl getroffen haben, damit aufzuhören, dich von Gott zu trennen. Denn die Entscheidung, mit dem Schaffen <strong>der</strong> Schmerzillusion in <strong>der</strong> illusionären Welt unserer gegenwärtigen Erfahrung aufzuhören, ist nichts mehr <strong>als</strong> eine - 52 -
Neale Donald W<strong>als</strong>ch Ein <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung – <strong>Deine</strong> <strong>Rolle</strong> <strong>als</strong> ein <strong>spiritueller</strong> <strong>Helfer</strong> Entscheidung dafür, zu handeln, <strong>als</strong> wären wir und Gott eins – ein Zustand, in dem Leiden unmöglich ist. Es ist das Einssein, was jegliches Leiden aus <strong>der</strong> Welt schafft, und es ist die Bewusstheit des Einsseins, die die Erfahrung des Einsseins ermöglicht. Dieser Augenblick kann sich vor wie auch nach dem Tod ereignen. Wenn das geschieht, bewegt man sich zur Meisterschaft im Leben vor. Mit dieser Bewegung begeben wir uns in den Zustand, dafür infrage zu kommen, ein wahrer Spiritueller <strong>Helfer</strong> auf <strong>der</strong> Erde zu werden, Denn wir sind nicht mehr länger mit unseren eigenen Dramen befasst, auch nicht mit unseren Leiden, vielmehr mit den Dramen und dem Leiden <strong>der</strong> An<strong>der</strong>en in dem Maße, wie wir aktiv darum bemüht sind, sie von ihnen zu befreien. Das in <strong>der</strong> Tat ist alles, wonach Buddha suchte. Es war <strong>der</strong> Ruf Moses zur Befreiung seines Volkes. Es war das Motiv hinter allem, was Jesus tat. Es war das mitfühlende Weinen Muhammeds. Es war das Erkennungshandeln aller Heiligen und Weisen, die alle unsere Erretter sein könnten, die uns vor dem Abgrund unserer eigenen Unwissenheit und <strong>der</strong> Illusionen bewahren. - 53 -