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Teil der Veränderung - Deine Rolle als spiritueller Helfer

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Neale Donald W<strong>als</strong>ch Ein <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung – <strong>Deine</strong> <strong>Rolle</strong> <strong>als</strong> ein <strong>spiritueller</strong> <strong>Helfer</strong><br />

Schauen wir uns die Ursachen des Leidens tiefreichend an, so sehen wir, in weit mehr <strong>als</strong> zuvor<br />

vorgestellten Situationen können wir das Leiden durch schlichtes Än<strong>der</strong>n unseres Geistes<br />

hinsichtlich dessen, was vor sich geht, beseitigen.<br />

Wollen wir wirklich unsere Trennung von Gott beenden, so können wir hierin damit beginnen,<br />

nämlich an <strong>der</strong> Erfahrung namens Leiden. Wir können beim Verstehen beginnen, dass Gott nicht<br />

leidet, und dass Gott nicht möchte, dass wir leiden. Darauf kannst du dich verlassen. Ich<br />

verspreche es dir, es ist wahr.<br />

Viele Menschen beten bei ihrem Leiden, und ihr Gebet hört sich oft ungefähr so an: „Bitte, Gott,<br />

mach diesem Leiden ein Ende.“ Ein <strong>der</strong>artiges Gebet setzt voraus, dass Gott es geschaffen hat.<br />

Wir stellen uns Gott <strong>als</strong> getrennt von uns vor, und wir denken, das rechte Wort unsererseits<br />

könne womöglich Gott davon überzeugen, die Qual zu beenden.<br />

Selbstverständlich besteht das Wun<strong>der</strong> dieser Art von Gebet darin, dass, wenn wir glauben,<br />

eben das rechte Wort unsererseits werde Gott veranlassen, die Qual zu beenden, unsere Qual<br />

dann oft enden wird. Je nach dem Niveau unseres Glaubens wird das an uns geschehen. Doch<br />

es ist nicht wirklich AN uns passiert, es ist DURCH uns geschehen. Der Mechanismus existiert<br />

innerhalb, nicht außerhalb – sowohl beim Erzeugen unseres Leides wie auch bei dessen<br />

Beendigung.<br />

Die vier E’s<br />

Der Weg heraus aus dem Leiden führt nie über das Bestreiten und Verleugnen von Schmerz,<br />

son<strong>der</strong>n durch dessen Akzeptanz. Begrüße deinen Schmerz voll und ganz, mache seine<br />

Erfahrung in Gänze, drücke deine Gefühle dabei ehrlich aus („Ich wollte, es wäre vorbei“, „Das<br />

ist wie eine Hölle“, etc.), erweitere sodann in deiner Vorstellung deine Gedanken über ihn. Stell<br />

dir vor, <strong>der</strong> Schmerz sei in Ordnung. Stell dir vor, er sei schlicht ein <strong>Teil</strong> des Lebens; dem<br />

Schmerz zu wi<strong>der</strong>stehen, ist <strong>der</strong> Beweggrund für Leiden.<br />

Einbeziehen, erfahren, exprimieren (ausdrücken), erweitern – dies ist das Schmerz-Rezept.<br />

„Danke dir, Gott-in-mir, dass du mir dabei hilfst, diese Erfahrung neuartig anzuschauen, dass du<br />

mir hilfst zu verstehen, dass dieser Schmerz Schmerz ist und sonst nichts mehr“, könnte ein<br />

Gebet lauten.<br />

Sei nicht überrascht, wenn du einen Weg gefunden hast, das Leiden zu überwältigen. Und sei<br />

nicht überrascht, wenn du dadurch die Entfernung zwischen dir und Gott eingekürzt hast – und,<br />

wenn du vielleicht dein Gespür für die Trennung von Gott gänzlich verloren hast. Denn während<br />

du wahrnimmst, dass du den Weg gefunden hast, deinem Leiden ein Ende zu bereiten, wirst du<br />

wahrnehmen, dass du <strong>der</strong> Herr Gott deines Seins geworden bist, <strong>der</strong> Herrscher in deinem<br />

Königreich.<br />

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