Landestreffen 2009 + 2010 - Niederösterreichische Feuerwehrjugend
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<strong>Niederösterreichische</strong>r Landesfeuerwehrverband<br />
Landesf euer w ehr kommando<br />
<strong>Feuerwehrjugend</strong>führer - Kumpel für<br />
pubertierende junge Menschen?<br />
Ein FJF kann für unter 15jährige<br />
JM kein „Kumpel“ sein!!!<br />
WARUM?<br />
• 10-15jährige haben sich in<br />
Gruppen nicht immer „im Griff“<br />
• Bei dieser Altersgruppe entstehen<br />
immer wieder Konflikte, die oft<br />
aufgrund mangelnder<br />
Konfliktlösungsfähigkeiten nur<br />
von einem<br />
Betreuer/Erzieher/Jugendführer<br />
gelöst werden können<br />
• Um so eine Gruppe zu führen,<br />
muss man sich von Anfang an als<br />
Führungsperson deklarieren<br />
• 10 + 11jährige JM haben<br />
gerade die Volksschule<br />
absolviert und sind „Richtung<br />
weisende“ Bezugspersonen<br />
gewöhnt<br />
• Die Erfahrung zeigt, dass<br />
diese Altersgruppe ohne<br />
Führung recht rasch eine<br />
unorganisierte und<br />
undisziplinierte Gruppe wird<br />
• Ein „Kumpel“ wird von sich in<br />
der Pubertät (12-15jährige)<br />
befindenden JM nie als<br />
Respektperson akzeptiert, weil<br />
diese Altersgruppe ein<br />
entwicklungsbedingtes<br />
Problem mit „Autoritäten“<br />
hat<br />
Früher hat man immer geglaubt, dass JM in Erwachsenen einen „Kumpel“<br />
suchen.<br />
Das ist weder bei den eigenen Eltern möglich, noch mit anderen Erwachsenen.<br />
Vater und Mutter werden genauso wie andere Bezugspersonen nie „Kumpel“ sein<br />
können.<br />
Ein „Kumpel kann ein durch den JM ausgesuchter mehr oder weniger<br />
gleichaltrige/r Partner/Kollege oder Partnerin/Kollegin sein, dem man sich<br />
auf eine andere Art und Weise anvertraut, als anderen Erwachsenen<br />
gegenüber.<br />
Zwischen Eltern und JM besteht natürlich eine andere Art von „Beziehung“ als<br />
zwischen FJF und dem JM.<br />
Der FJF kann manchmal eine Vertrauensperson werden, dies sollte jedoch<br />
stets von Toleranz, höflichem Respekt und distanzierter „Freundschaft“<br />
gekennzeichnet sein.<br />
Das ist ein Unterschied zu Eltern, mit denen „Freundschaften“ nie wirklich<br />
entstehen, sondern – wenn es gut geht – positive und emotional stabile<br />
Beziehungen basierend auf gegenseitigem Vertrauen und zwischenmenschlicher<br />
Liebe.<br />
JM fühlen sich in Gruppen am besten, wenn diese geordnet und<br />
überschaubar sowie von reifen und selbstbewussten<br />
Erwachsenen/Betreuern geführt werden.<br />
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