POWTECH/TechnoPharm Messeausgabe ab Seite 26
POWTECH/TechnoPharm Messeausgabe ab Seite 26
POWTECH/TechnoPharm Messeausgabe ab Seite 26
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ihre Eintrittskarte<br />
für vertiefende<br />
Fachinformation<br />
März 2007<br />
14. Jahrgang<br />
Vogel Industrie Medien<br />
<strong>POWTECH</strong>/<strong>TechnoPharm</strong><br />
<strong>Messeausg<strong>ab</strong>e</strong> <strong>ab</strong> <strong>Seite</strong> <strong>26</strong>
Gerd Kielburger,<br />
Chefredakteur<br />
gerd_kielburger@process.de<br />
Editorial<br />
Finden statt suchen<br />
Das Internet ändert sich mit atemberaubendem Tempo,<br />
wir ändern uns mit. Nicht nur im privaten Umfeld googeln<br />
und bloggen hierzulande längst Millionen von<br />
Menschen, suchen im Web nach den günstigsten<br />
und besten Angeboten. Auch im Bereich der<br />
Fachinformationen ändern sich die Anforderungen<br />
durch neue Web-Technologien. Die<br />
Internet-Nutzung steigt rapide, wobei sich<br />
das Informationsbedürfnis zunehmend<br />
individualisiert. Kein Wunder: Angesichts<br />
der schier unendlichen Fülle an weltweit<br />
verfügbaren Informationen gilt es, das<br />
wirklich Wichtige vom Unwichtigen zu trennen.<br />
Dafür benötigt man intelligente und selbstlernende<br />
Suchmaschinen, die auf konzentriertes und<br />
spezialisiertes Fachwissen und Datenbanken zugreifen.<br />
Wissen statt ahnen. Finden statt suchen. Unter diesem<br />
Motto steht daher auch unser neues Business Effizienzportal<br />
von PROCESS.de, mit dem wir am 27. März in<br />
die neue Web-Realität einsteigen.<br />
Ab diesem Termin gilt bei uns „Online First“. Jeder<br />
Artikel erscheint online, sobald er den redaktionellen<br />
Workflow durchlaufen hat, un<strong>ab</strong>hängig davon, wann der<br />
Drucktermin für das Printmedium geplant ist. Letzteres<br />
bedeutet für uns nicht einfach nur schneller zu sein als<br />
andere, es bedeutet vielmehr auch mehr Wert auf inhaltliche<br />
Exklusivität und auf noch stärkeren Nutzwert zu<br />
legen. Vor allem <strong>ab</strong>er soll die Information dann zur Verfügung<br />
stehen, wenn sie vom Leser bzw. Nutzer aufgrund<br />
einer individuellen Aufg<strong>ab</strong>enstellung auch benötigt wird<br />
– un<strong>ab</strong>hängig vom Erscheinungstermin der Zeitschrift.<br />
Mit unserem neuen Online-Angebot brechen wir auf<br />
in die Welt des Web 2.0 und versprechen bereits jetzt,<br />
uns konsequent weiterzuentwickeln. Die Angebote von<br />
Bewegtbildern wie Webcasts, inhaltsvollen Whitepapers,<br />
individualisierten Newslettern oder Bildschirmschonern<br />
mit RSS-Feeds sind für uns daher nur der Einstieg.<br />
Schon bald folgen weitere Funktionalitäten wie individualisierte<br />
Suchagenten, Webinare oder Web-TV.<br />
Damit wir diesem Anspruch auch gerecht werden<br />
können, wurde das bestehende Redaktionsteam um weitere<br />
Redakteure aufgestockt. Alle Inhalte stehen unseren<br />
Lesern/Usern d<strong>ab</strong>ei selbstverständlich weiterhin kostenlos<br />
zur Verfügung. Um bestimmte<br />
Mehrwert-Informationen zu<br />
erhalten, muss man sich ledig-<br />
Unter www.process.de finden Sie <strong>ab</strong> dem<br />
27. März 2007 viele Neuerungen, beispielsweise<br />
die persönlichen Bereiche. Unter den ersten<br />
Lesern von PROCESS, die sich<br />
kostenlos registrieren, verlosen wir<br />
ein iPhone von Apple. Zusätzlich<br />
erhalten die ersten einhundert<br />
registrierten Nutzer einen USB-<br />
Memory-Stick zugesendet. Viel<br />
Spaß beim Ausprobieren und Gewinnen.<br />
lich einmal registrieren (weitere<br />
Details <strong>ab</strong> <strong>Seite</strong> 10).<br />
Wie finden Sie unser Angebot?<br />
Schreiben Sie mir Ihre<br />
Meinung.
Die Geschäfte brummen, der<br />
deutschen Wirtschaft geht es<br />
blendend. Fakt ist <strong>ab</strong>er auch,<br />
dass Planer, Anlagenbauer<br />
und manche Komponentenhersteller<br />
kaum die Flut der<br />
neuen Aufträge bewältigen<br />
können. Engpass ist meist<br />
nicht die Produktionskapazität,<br />
sondern fehlendes Fachpersonal.<br />
<strong>Seite</strong> 60<br />
www.process.de<br />
In der Prozessindustrie wird<br />
Korrosion häufig als etwas<br />
Unvermeidbares angesehen.<br />
Doch man kann diesen hartnäckigen<br />
Kostenfaktor in den<br />
Griff bekommen.<br />
<strong>Seite</strong> 84<br />
mit<br />
Vakuumförderer ermöglichen einen flexiblen Einsatz<br />
in der Schüttguttechnik. Der Anwender kann mit<br />
Sauglanzen aus Fässern saugen oder Containmentlösungen<br />
verwirklichen. <strong>Seite</strong> 32<br />
Profile<br />
Informationen, genau wenn ich sie brauche . .10<br />
PROCESS steigt ein in eine neue Generation der<br />
Fachinformationsvermittlung<br />
Manager, Macher, Märkte .................14<br />
Aktuelles und Wissenswertes aus der Branche<br />
Mergers & Acquisitions...................16<br />
Köpfe & Karrieren .......................18<br />
Meldungen zum Thema Effizienz ...........21<br />
News aus China .........................22<br />
Neue Verfahren und Produkte..............24<br />
Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
In Form gebracht ........................<strong>26</strong><br />
Powtech 2007: Mechanische Grundoperationen<br />
stehen im Mittelpunkt des Interesses<br />
3-2007<br />
Ins rechte Licht gerückt ..................30<br />
Analyse von Partikelgrößen in flüssigen Systemen<br />
Damit kein Funke zündet .................32<br />
Sichere Pulver- und Schüttgutförderung im Ex-<br />
Bereich<br />
Feine Sache ............................34<br />
Druckstoßfeste Hammermühle für hohe Schüttdichten<br />
Produktneuheiten zur Powtech.............36<br />
Produktneuheiten zur <strong>TechnoPharm</strong> ........52<br />
Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />
Planen in Zeiten des (Ingenieur-)Mangels ....60<br />
VDI: 22000 Ingenieure fehlen<br />
Mehr Durchblick wagen ..................64<br />
Visualisierung erleichtert Planung und Abstimmung<br />
mit dem Auftraggeber<br />
Starke Sache ...........................66<br />
Hinter den Kulissen der Stärkeproduktion<br />
Produkt-News ..........................70<br />
MSR/Prozessautomatisierung<br />
Auf Nummer sicher ......................72<br />
Security wird für Prozessleitsysteme unentbehrlich<br />
Die letzten Meter an die Kette gelegt ........78<br />
Zusätzliche Sensorinformationen dank IO-Link<br />
Next Generation .........................80<br />
Ein Prozessleitsystem geht in die nächste Runde<br />
Programmieren per Mausklick .............82<br />
Grafisches Werkzeug bietet dem Projektingenieur<br />
neue Möglichkeiten<br />
Korrosionseffekte im Griff.................84<br />
Online-Korrosionsmessung als Betriebsparameter<br />
Produktinnovationen .....................86<br />
Automation Letter .......................90<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
Der Betreiber ist in der Pflicht .............92<br />
Durch die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />
steigt die Verantwortung für Anlagenbetreiber<br />
Produkte...............................94
Guido Nelles, Siemens A&D:<br />
„Einen Feldbus wie den Profibus<br />
PA kann und soll IO-Link<br />
nicht verdrängen, weil die<br />
topologischen Ansätze<br />
sich grundlegend<br />
unterscheiden.“<br />
<strong>Seite</strong> 78<br />
Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />
Das ausgleichende Element ...............98<br />
Mit Gummi-Kompensatoren Rohrleitungen<br />
sicher verbinden<br />
Produktneuheiten ......................100<br />
Rubriken<br />
Editorial ................................3<br />
Termine ................................6<br />
Unternehmensverzeichnis..................6<br />
Aus der Forschung .......................8<br />
Literatur ..............................112<br />
Ihr Draht zur Redaktion..................114<br />
Impressum............................114<br />
Vorschau .............................115<br />
Marktbarometer........................116<br />
Supplement Achema worldwide News<br />
Record figures at AchemAsia 2007...........6<br />
Preliminary list of exhibitors at<br />
AchemAsia 2007 .........................8<br />
Selected AchemAsia Congress Information ....9<br />
Exhibitors’ comments: Exciting business<br />
opportunities to be explored...............10<br />
China’s petrochemical industry ............14<br />
China’s environmental costs make action<br />
mandatory .............................18<br />
China’s place in the greenhouse gas<br />
landscape..............................22<br />
Logistics market China – potential and risks .24<br />
Asset management in the process industry. . .<strong>26</strong><br />
The future energy proceeds from plants .....28<br />
A pioneering concept:<br />
Sino-German Study Program ..............30<br />
Zum Titelbild<br />
Alles zum neuen Business-Effizienzportal von<br />
PROCESS lesen Sie auf <strong>Seite</strong> 10<br />
[M]-Sahlmüller
Termine Unternehmensverzeichnis<br />
Pumpen in der Verfahrenstechnik<br />
In der diesjährigen Praktikerkonferenz „Pumpen in der Verfahrenstechnik“<br />
wird neben der chemischen Verfahrenstechnik die Raffinerietechnik/Öl<br />
und Gas einen Schwerpunkt bilden, denn die Energiefrage<br />
ist zu einer der drängendsten technischen Herausforderungen<br />
unserer Zeit geworden. Weiteres wichtiges Thema ist die Instandhaltung;<br />
zu beiden Schwerpunkten werden mehrere Betreibervorträge<br />
gehalten, die durch Herstellervorträge <strong>ab</strong>gerundet werden. Weitere<br />
Schwerpunkte sind Verdrängerpumpen und Gleitringdichtungen.<br />
Termin: 16. bis 18. April 2007<br />
Ort: Graz/Österreich<br />
Veranstalter: Institut f. hydraulische Strömungsmaschinen/TU Graz<br />
Tel: +43(0)3 16/873-7571<br />
Maintaince in der pharmazeutischen und<br />
chemischen Industrie<br />
Ansätze wie das Total Productive Maintenance (TPM), das Total<br />
Quality Management (TQM) sowie die Just-in-time Maintenance<br />
repräsentieren ganzheitliche Konzepte, die methodische Unterstützung<br />
für die Realisierung einer effizienten Instandhaltung bieten. Die<br />
anlagenintensive Prozessindustrie steht vor besonderen Herausforderungen.<br />
Neben umfangreichen Compliance-Anforderungen hat<br />
insbesondere die Pharmaindustrie noch Nachholbedarf hinsichtlich<br />
eines effizienten Instandhaltungsmanagements. Die chemische<br />
Industrie ist technologisch weiter und eher als Benchmark zu sehen.<br />
Termin: <strong>26</strong>. und 27. April 2007<br />
Ort: Berlin<br />
Veranstalter: Marcus Evans<br />
Tel: +49(0)30/89061-240<br />
Instandhaltung von Profibus-Netzen<br />
Das halbtägige Seminar stellt moderne Konzepte vor, wie durch<br />
gezielte Instandhaltungsmaßnahmen kostspieligen Anlagenausfällen<br />
vorgebeugt und die Anlagenverfügbarkeit erhöht werden kann. Unterstützt<br />
wird die Veranstaltung durch Live-Messungen mit dem<br />
Diagnosetool Profibus Scopes.<br />
Termin: 9. Mai 2007<br />
Ort: München<br />
Veranstalter: Trebing & Himstedt<br />
Tel: +49(0)3 85/39572-0<br />
Aufarbeitung biotechnologischer Produkte<br />
Fortschritte der Molekularbiotechnologie in Verbindung mit optimierten<br />
Strategien der Prozessführung h<strong>ab</strong>en dazu geführt, dass zunehmend<br />
biotechnologische Prozesse mit hoher Produktkonzentration<br />
zur Verfügung stehen. Deshalb sind oft neue Ansätze zur Aufarbeitung<br />
notwendig, um den Vorteil hoher Produktkonzentrationen optimal<br />
nutzen zu können. Die Aufarbeitung im Rahmen der industriellen<br />
Biotechnologie wird Gegenstand der Tagung sein, da diesem Thema<br />
bisher zu wenig Aufmerksamkeit in Forschung und Entwicklung<br />
zuteil wurde.<br />
Termin: 14. bis 16. Mai 2007<br />
Ort: Osn<strong>ab</strong>rück<br />
Veranstalter: Dechema/VDI-GVC<br />
Tel: +49(0)69/7564-280<br />
Firmenverzeichnis<br />
Unternehmen, Institute, Verbände und Organisationen,<br />
die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind:<br />
Abel.......................................................................42<br />
A.B.S. Silo- und Förderanlagen ..............................44<br />
ACO Automation Components ................................44<br />
Aicos Technologies ................................................57<br />
Air Liquide .............................................................44<br />
Allgaier Werke.................................................. <strong>26</strong>, 41<br />
Almatec.................................................................58<br />
Amixon .................................................................<strong>26</strong><br />
Ammag..................................................................39<br />
Andritz ..................................................................<strong>26</strong><br />
Angst & Pfister ....................................................104<br />
Anutec ..................................................................40<br />
ARC Advisory Group....................................... 90, 116<br />
Asco Joucomatic .................................................103<br />
ATEC Armaturenbau- u. Technik ..........................101<br />
Atlas Copco ..........................................................46<br />
Auto-Trol Technology ............................................64<br />
Axavia Software ....................................................64<br />
Azo........................................................................46<br />
Ballard Communications Management...................18<br />
Barksdale Control Products ...................................87<br />
Basell Polyolefine...................................................24<br />
BASF ...................................................14, 17, 21, 24<br />
Bayer MaterialScience ...........................8, 18, 22, 24<br />
Bayer Technology Services .............24, 48, 54, 60, 72<br />
Beck Druckkontrolltechnik.....................................88<br />
Beko Engineering & Informatik...............................60<br />
Bernecker & Rainer ...............................................78<br />
BioPro Baden-Württemberg ....................................8<br />
Bluhm Systeme ....................................................49<br />
Boge Kompressoren ..............................................60<br />
Borealis ................................................................14<br />
Br<strong>ab</strong>ender Technologie ................................... <strong>26</strong>, 36<br />
Burgmann Industries ...........................................100<br />
Bürkle ...................................................................41<br />
Ciba Spezialitätenchemie ................................ 14, 24<br />
Cimaka International ...........................................103<br />
Clariant............................................................ 21, 24<br />
Cleantech Venture Network ...................................16<br />
Coperion Waeschle ...............................................41<br />
Crowcon Detection Instruments ....................... 95, 97<br />
Dechema........................................................... 6, 18<br />
Diba Industries.....................................................104<br />
Diosna Dierks & Söhne ..........................................58<br />
DMN Westinghouse................................................<strong>26</strong><br />
Donaldson Membranes .........................................<strong>26</strong><br />
Dr. Gupta Verlag...................................................112<br />
Dräger Safety .......................................................94<br />
E+E Elektronik ......................................................91<br />
Ekato Rühr- und Mischtechnik ..............................57<br />
Emerson Process Management........................ 22, 91<br />
Endress + Hauser .................................................88<br />
Euro Chlor............................................................116<br />
ExxonMobil Chemical Central Europe ....................22<br />
F. Hoffmann-La Roche............................................17<br />
fairXperts ............................................................101<br />
Ferchau Engineering .............................................60<br />
Festo ....................................................................44<br />
Fraunhofer Institut für Umwelt-,Sicherheits- u.<br />
E.-technik ...............................................................8<br />
Frewitt ..................................................................34<br />
Funkwerk .............................................................94<br />
GEA Group ............................................................16<br />
GEA Wiegand .................................................. 60, 66<br />
GEL-Verfahrenstechnik ..........................................<strong>26</strong><br />
Gemü Gebr. Müller Apparatebau ...................... 57, 78<br />
Georg Fischer .......................................................52<br />
Geroldinger............................................................45<br />
Gesellschaft Deutscher Chemiker ...........................8<br />
Gett Gerätetechnik.................................................89<br />
GKM Siebtechnik ..................................................<strong>26</strong><br />
Glatt Process Technology .......................................52<br />
GNC-Verfahrenstechnik .........................................70<br />
GreCon Greten ......................................................40<br />
Hans Turck....................................................... 18, 78<br />
Hecht Anlagenbau .................................................39<br />
Heinen Drying .......................................................49<br />
Henkel ....................................................................8<br />
Honeywell ................................................. 14, 72, 84<br />
Hosokawa Alpine ............................................ <strong>26</strong>, 36<br />
Hosokawa Bepex ..................................................<strong>26</strong><br />
Hughes Notduschen ..............................................94<br />
Hugo Vogelsang Maschinenbau .............................22<br />
ifak Institut für Automation und Kommunikation.....72<br />
ifak system ...........................................................86<br />
Infiltec Filtervertriebs- und Verfahrenstechnik .....104<br />
InfraServ Gendorf ..................................................72<br />
InfraServ Höchst ...................................................17<br />
Ing. Johann Daxner ...............................................<strong>26</strong><br />
Intellisource ..........................................................92<br />
Intergraph .............................................................64<br />
Invensys Process Systems.....................................18<br />
Ipack .....................................................................15<br />
Isgatec ................................................................101<br />
J<strong>ab</strong>sco...................................................................50<br />
Jacob Söhne .......................................................104<br />
JetSolutions ..........................................................48<br />
Josef Romberger Maschinenf<strong>ab</strong>rik.........................<strong>26</strong><br />
Kalenborn Kalprotect .............................................48<br />
KBA-Metronic .......................................................54<br />
Keller Druckmeßtechnik.........................................86<br />
Kilian ....................................................................54<br />
Klinger GB Dichtungen.........................................100<br />
KMPT ....................................................................<strong>26</strong><br />
Knick Elektronische Meßgeräte .............................86<br />
KTG Engelhardt .....................................................<strong>26</strong><br />
Lackwerke Peters .................................................14<br />
Lanxess........................................................... 21, 24<br />
Larox ....................................................................40<br />
Lenzing Technik ....................................................64<br />
Leser...................................................................102<br />
Lewa .....................................................................60<br />
Linde ....................................................................14<br />
Malvern Instruments..............................................30<br />
marcus evans .........................................................6<br />
Masterflex ..........................................................104<br />
Merck....................................................................15<br />
Mettler-Toledo ....................................................112<br />
Meypack Verpackungssystemtechnik.....................40<br />
Mikropul ...............................................................<strong>26</strong><br />
MSA Auer ..............................................................97<br />
Navis Works ..........................................................64<br />
Neuman & Esser ...................................................64<br />
Novar ....................................................................95<br />
PAC Pharma-Anlagen-Consult ...............................52<br />
Parker Hannifin ...................................................100<br />
Pharmacontrol Elektronic ......................................58<br />
Plinke ...................................................................71<br />
PNO Profibus Nutzerorganisation .................... 72, 78<br />
PricewaterhouseCoopers ......................................18<br />
Protectoplus Lager- und Umwelttechnik.................97<br />
R. Stahl Schaltgeräte ...................................... 87, 96<br />
Reinraumtechnik Ulm ...........................................54<br />
Retsch ..................................................................50<br />
Russell Finex ........................................................45<br />
Saint Gobain Performance Plastics.......................101<br />
Samson Meß- u. Regeltechnik ...............................14<br />
Sandvik Process Systems .....................................39<br />
Sartorius ................................................. 16, 82, 112<br />
Schischek .............................................................95<br />
Schwer Fittings ...................................................104<br />
Schwing Verfahrenstechnik ...................................89<br />
Siemens A&D..................................70, 72, 78, 80, 96<br />
Softing...................................................................18<br />
Solvay ...................................................................24<br />
SST Schüttguttechnik Maschinenbau ....................<strong>26</strong><br />
Stahlgruber Otto Gruber ........................................70<br />
Stenflex Rudolf Stender ........................................98<br />
Strobl ....................................................................18<br />
Süd-Chemie .................................................... 16, 18<br />
Südstärke .............................................................66<br />
Sulzer ...................................................................14<br />
Swagelok Europe.................................................102<br />
System-Technik ....................................................42<br />
T<strong>ab</strong>lar .................................................................112<br />
TU Graz Fakultät für Maschinenbau und<br />
Wirtschaft................................................................6<br />
testo industrial services ........................................18<br />
The Dow Chemical Company ................................24<br />
The Freedonia Group............................................116<br />
Ticona ..................................................................22<br />
Trebing & Himstedt ..................................................6<br />
Trevis.....................................................................60<br />
Triplan ..................................................................60<br />
Tuchenhagen ........................................................52<br />
TÜV Süddeutschland Holding .......................... 16, 92<br />
Tyco Thermal Controls .................................... 95, 86<br />
Uhde .....................................................................60<br />
Universität des Saarlandes Naturwissenschaft.<br />
Techn.Fak................................................................8<br />
Universität Greifswald..............................................8<br />
Universität Ulm ........................................................8<br />
USU Software .........................................................8<br />
VDMA Armaturen .................................................116<br />
VDMA Großanlagenbau ..........................................60<br />
VDMA Verfahrenstechnische Maschinen<br />
und Apparate.......................................................113<br />
VEGA Griesh<strong>ab</strong>er ...................................................42<br />
Verband der Chemischen Industrie ................ 94, 116<br />
Verlag Moderne Industrie ....................................113<br />
Vogel Buchverlag......................................... 112, 113<br />
Vögtlin Instruments................................................90<br />
Volkmann .............................................................33<br />
W. L. Gore & Associates .........................................71<br />
Wacker-Chemie ....................................................22<br />
Waldner.................................................................57<br />
Watson-Marlow ....................................................52<br />
Weber Shandwick Deutschland .............................14<br />
Werma Signaltechnik.............................................94<br />
Werum Software & Systems .................................15<br />
Whitehouse Scientific ............................................48<br />
Willy A. Bachofen ..................................................36<br />
Wolke Inks & Printers ............................................52<br />
Wordsun .............................................................100
· · · Kurzmeldungen ··· Aus der Forschung<br />
Seit über zehn Jahren kooperiert<br />
Bayer mit russischen Forschungsinstituten<br />
und Hochschulen. Das<br />
Ziel: die Entwicklung intelligenter<br />
Materialien und neuer Werkstoffe<br />
mithilfe der Nanotechnologie<br />
sowie Katalyse und Verfahrensentwicklung.<br />
Eine Fachkonferenz<br />
mit dem International Science and<br />
Technology Center (ISTC) und der<br />
Russischen Akademie der Wissenschaften<br />
(RAS) Ende Januar in<br />
Moskau sollte neue Kontakte und<br />
Innovationspotenziale generieren.<br />
Die Vereinigung für Chemie und<br />
Wirtschaft (VCW) der Gesellschaft<br />
Deutscher Chemiker (GDCh) will<br />
Wissenschaftlern und Ingenieuren<br />
helfen, vermarktungsfähige Ideen<br />
Geschäftskonzepte und Businesspläne<br />
umzusetzen. Die dazu<br />
nötigen Qualifikationen sollen in<br />
regionalen Workshops und einem<br />
Ideenwettbewerb vermittelt werden.<br />
Mitte Februar fand bei Merck<br />
bereits der erste Workshop statt,<br />
weitere sollen im März bei Beiersdorf<br />
und Cognis folgen. Geschäftsideen<br />
können nach Abschluss der<br />
Veranstaltungen <strong>ab</strong> Mitte März bei<br />
der GDCh eingereicht werden.<br />
Die Patentverwertungsagentur der<br />
saarländischen Hochschulen hilft<br />
Patentanmeldungen der pharmazeutischen<br />
und medizinischen<br />
Chemie zu vermarkten. Eine der<br />
Anmeldungen wurde der Firma<br />
Elexo Pharm zur Weiterentwicklung<br />
übertragen. Diese will die<br />
Wirkstoffe weiterentwickeln und<br />
später auslizenzieren. Weiterhin<br />
konnten zwei Patentanmeldungen<br />
biologischer Wirkstoffe in einen<br />
Fonds der Deutschen Bank eingebracht<br />
werden.<br />
Zwei Forschungsprojekte der<br />
Optima Group erhalten die Förderung<br />
des BMBF. Das Projekt Bestvor<br />
stellt sich den Anforderungen<br />
in der Entwicklung mechatronischer<br />
Systeme. Bei der Entwicklung<br />
solche Aggregate driften<br />
oft mechanische Konstruktion,<br />
elektrische Konstruktion und<br />
Software-Entwicklung auseinander.<br />
Diese erfordert neue Organisationsmodelle.<br />
Mit dem Projekt<br />
Zupack sollen Servicemodelle<br />
entstehen, die nicht den Wartungszyklus,<br />
sondern den Wartungsbedarf<br />
berücksichtigen.<br />
WERKSTOFF<br />
Recycling von Elastomeren<br />
Bisher werden recycelte Elastomere<br />
meist als kostengünstige<br />
Werkstoffe für Parkbänke oder<br />
Plastikkanister genutzt. Zu Pulver<br />
oder Granulat verarbeitet<br />
können sie als Additive <strong>ab</strong>er genausogut<br />
Duromere, Thermoplasten,<br />
Lacken, Farben und<br />
Pulverbeschichtungen modifizieren.<br />
Mit dem Ziel, ein Europäisches<br />
Zentrum für Elastomerpulver<br />
(euCEP) aufzubauen, in<br />
dem das werkstoffliche TSE-Recycling<br />
und vor allem die Anwendung<br />
der Elastomerpulver<br />
industrienah erforscht wird, h<strong>ab</strong>en<br />
sich die Fachhochschule<br />
8 PROCESS 3-2007<br />
Fontys, Venlo und<br />
Fraunhofer Umsicht in<br />
Willich mit zwei Industrieverbändenzusammengeschlossen.<br />
Die<br />
meisten recycelten Elastomere<br />
waren einmal<br />
Profile, Dichtungsringe<br />
und Gummimatten,<br />
deshalb beschäftigt sich<br />
ein Teil des Projektes<br />
damit, Gummireste aus<br />
Produktions<strong>ab</strong>fällen<br />
(zunächst für die Niederlande<br />
und Deutschland) zu erfassen<br />
und zu katalogisieren. Außerdem<br />
wollen die Forscher Logis-<br />
SOLARZELLTECHNOLOGIE<br />
Organische Materialien sollen Silizium ersetzen<br />
Forscher der Universitäten Ulm<br />
und Dresden entwickeln eine<br />
neue Solarzellentechnologie auf<br />
Grundlage organischer Halbleitermaterialien.<br />
An dem hierzu<br />
gegründeten Unternehmen Heliatek<br />
sind Instiutsmitglieder,<br />
der High-Tech Gründerfonds<br />
und ein privater Investor beteiligt.<br />
Die neue Technik arbeitet<br />
mit hauchdünnen Schichten<br />
organischer Materialien. Dazu<br />
synthetisieren die Forscher gezielt<br />
niedermolekulare Verbindungen,<br />
die im Vakuum verdampft<br />
und dadurch auf Träger-<br />
BIOTECHNOLOGIE UND LIFE SCIENCES<br />
Schneller suchen und finden<br />
Die Biopro Baden-Württemberg<br />
optimiert die Recherche<br />
nach Fachinformationen auf<br />
ihrem Life-Sciences-Portal<br />
www.bio-pro.de. Mithilfe eines<br />
selbstlernenden Knowledgeminers<br />
erhalten Nutzer mit der<br />
Expertensuche bessere Suchergebnisse<br />
und können sich Treffer<br />
als übersichtliche Themennetze<br />
visualisieren lassen. Suchbegriffe<br />
und -ergebnisse werden<br />
in einen fachlichen Kontext<br />
gesetzt und nicht mehr wie<br />
bisher als Trefferlisten ausgegeben.<br />
Das System lernt durch<br />
Interaktion mit dem Nutzer<br />
und verbessert damit die Qua-<br />
materialien <strong>ab</strong>geschieden werden.<br />
Das können Glas- oder<br />
Metallfolien, <strong>ab</strong>er auch weiche<br />
und biegsame Plastikfolien sein.<br />
Der Vorteil, gegenüber der technisch<br />
aufwändigen Solarzellenherstellung<br />
mit Silizium: Etwas<br />
mehr als ein halbes Gramm der<br />
organischen Materialien genügt,<br />
um einen Quadratmeter Fläche<br />
zu beschichten. Damit sei die<br />
Herstellung großflächiger, leichter<br />
und bei Bedarf flexibler Solarzellen<br />
möglich, so Professor<br />
Peter Bäuerle, Direktor des Instituts<br />
Organische Chemie II<br />
lität der Suchergebnisse. Somit<br />
können Suchergebnisse bewertet<br />
werden, sodass Treffer,<br />
die der Anwender als gut einstuft,<br />
bei künftigen Suchläufen<br />
stärker gewichtet werden. Inzwischen<br />
ist das System mit<br />
ausgewählten Begriffen wie<br />
Krebs, Bioethik oder Biotechnologie<br />
trainiert worden. Zudem<br />
können Suchergebnisse als<br />
semantische Netze dargestellt<br />
werden. Mehr als 3000 Dokumente<br />
über die Biotechnologieund<br />
Life-Sciences-Branche in<br />
Baden-Württemberg sind derzeit<br />
auf der Homepage hinterlegt.<br />
agk<br />
Nach physikalischer und chemischer<br />
Charakterisierung soll das Gummipulver<br />
als funktionales Additiv für Kunststoffe<br />
eingesetzt werden.<br />
Bild: Fraunhofer Umsicht Oberhausen<br />
tikkonzepte entwickeln, um die<br />
Qualitätssicherung und die sortewnreine<br />
Sammlung sicherzustellen.<br />
agk<br />
und Neue Materialien der Uni<br />
Ulm. Bis es soweit ist, sind allerdings<br />
noch einige Hürden zu<br />
nehmen. Noch sind Langzeitst<strong>ab</strong>ilität<br />
der Solarzellen und<br />
Energieausbeute verbesserungsfähig.<br />
Sie liegt derzeit bei knapp<br />
vier Prozent. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens<br />
ist es auch<br />
Produkte zu verkaufen, nicht<br />
nur die Technologie. Heliatek<br />
wird dazu in Ulm eine Synthesegruppe<br />
aufbauen, um Substanzen<br />
weiter zu entwickeln<br />
und in größerem Umfang zu<br />
produzieren. agk<br />
WASCHMITTEL<br />
Biochip steuert die<br />
Enzymproduktion<br />
Forscher des Waschmittelherstellers<br />
Henkel, h<strong>ab</strong>en gemeinsam<br />
mit Wissenchaftler von<br />
Sandoz, der Unis Greifswald<br />
und Göttingen eine neuen Biochip<br />
entwicklt. Der bereits als<br />
Prototyp existierende Chip<br />
überwacht die Enzymherstellung<br />
bei der Waschmittelproduktion<br />
und soll demnächst<br />
industriell eingesetzt worden.<br />
Basis der Entwicklung ist die<br />
Identifikation prozesskritischer<br />
Gene und deren Aktivitäten.<br />
Schon während des Prozesses<br />
kann der Biochip Schwankungen<br />
entgegensteuern. agk
Profile<br />
Themenkanäle<br />
Zu den Inhalten gelangt der Nutzer über die<br />
intelligente, plattformübergreifende Schlagwortsuche<br />
oder direkt über die Themen. Es<br />
öffnet sich ein Themenbaum über drei Ebenen.<br />
So werden die relevanten Informationen<br />
schnell und zielsicher aufgespürt.<br />
Schnell finden statt endlos suchen.<br />
Mehrwert<br />
Whitepaper, Webcasts und Marktübersichten<br />
liefern exklusive Informationen in<br />
zum Teil neuen Medien-Formaten. Erstellt<br />
von Experten aus der Industrie und ausgewählten<br />
Fachjournalisten.<br />
Aktuelles<br />
Personifizierte Newsletter, RSS-Feeds und<br />
Veranstaltungshinweise halten den Nutzer<br />
auf Wunsch jederzeit und proaktiv über das<br />
Branchengeschehen in Chemie- und Pharmaindustrie<br />
auf dem Laufenden. Wissen<br />
statt ahnen – wissen, was läuft.<br />
„Informationen, genau wenn<br />
PROCESS steigt ein in eine neue Generation der Fachinformationsvermittlung<br />
DieZukunftistdigital.DieVogel<br />
Business Medien bauen seit Herbst<br />
2006eindigitalesGeschäftsmodellauf,<br />
für das in den nächsten Jahren insgesamt<br />
rund 16 Millionen Euro investiert<br />
werden – dies ist die größte Einzelinvestition<br />
in der Geschichte des Hauses<br />
Vogel.AuchPROCESSsteigtjetztindie<br />
neue Generation der Fachinformationsvermittlung<br />
ein. Welche neuen Möglichkeiten<br />
sich für die Internet-Nutzer auf<br />
www.process.de ergeben, und wie<br />
die neuen Funktionen im Einzelnen<br />
aussehen, zeigt dieser Beitrag.<br />
Der Autor ist stellv. Chefredakteur bei PROCESS.<br />
E-Mail: frank_j<strong>ab</strong>lonski@process.de<br />
10 PROCESS 3-2007<br />
FRANK JABLONSKI<br />
Der alte Ausspruch des amerikanischen<br />
Zukunftsforschers John Naisbitt „Wir<br />
dürsten nach Wissen, <strong>ab</strong>er wir ertrinken in<br />
Informationen“ ist im Zeitalter des Internets<br />
aktueller denn je. Die Großen in der<br />
Internet-Branche wie Google verdanken<br />
dieser Sehnsucht des Individuums nach<br />
relevanten Informationen ihren Geschäftserfolg.<br />
Doch Google und Co. bringen nur<br />
scheinbar umfassend Struktur und Auffindbarkeit<br />
im Meer der Informationen. Die<br />
Suchergebnisse werden nach eigenen, für<br />
den Anwender nicht durchschaubaren Regeln<br />
gelistet. Dem Nutzer bleibt, zwischen<br />
hunderten <strong>Seite</strong>n mit Link-Listen nach Relevanz<br />
zu suchen oder einfach einige auf der<br />
ersten Trefferseite als Gott gegeben und relevant<br />
einzustufen und diese zu nutzen –<br />
mit dem mulmigen Gefühl im Bauch, vielleicht<br />
doch einen besseren Treffer verpasst<br />
zu h<strong>ab</strong>en. Noch eine Dimension schlimmer<br />
ist es für den Fachmann mit einer klar definierten<br />
Aufg<strong>ab</strong>enstellung. H<strong>ab</strong>en wir in<br />
unserer Freizeit noch eher Muße, hierhin<br />
und dorthin zu klicken, sieht es bei einer<br />
beruflich motivierten Suche ganz anders<br />
aus. Die Ansprüche an viele Entscheider<br />
und Mitentscheider in der Industrie gehen<br />
mehr und mehr dahin, in kurzer Zeit komplexe<br />
Anfragen zum Teil außerhalb der<br />
eigenen Kernkompetenz beantworten zu<br />
müssen. Gefragt ist also „Just-in-Context-<br />
Information“, nicht Millionen mehr oder<br />
weniger relevante Internet-Verknüpfungen.<br />
Die passende Thematik in ausreichender<br />
Tiefe an einem bekannten Ort und damit<br />
in kurzer Zeit zu finden, muss das Ziel eines<br />
jeden Informationsdienstes sein.<br />
Ein Fachmedium wie PROCESS, das sich<br />
selbst stets an der Spitze der Fachinformationsanbieter<br />
in der Prozessindustrie sieht,<br />
muss für möglichst jedes Nutzungsverhalten<br />
Lösungen parat h<strong>ab</strong>en. Wichtige Anforderungen<br />
für einen relevanten Internet-<br />
Auftritt können unter folgenden Schlagwörtern<br />
zusammengefasst werden:<br />
■Vollständigkeit,<br />
■Aktualität,<br />
■Format-Vielfalt,<br />
■Individualisierbarkeit.<br />
Vollständigkeit<br />
Zum kleinen Einmaleins eines Internet-<br />
Auftritts gehört die Auffindbarkeit von
Anbietern samt Kontaktinformationen und<br />
Produktpalette. Für den Nutzer, der „seine“<br />
Lieferanten eingrenzen kann, ein schneller<br />
Weg zur Lösung vieler Probleme. Zur tiefgehenden<br />
Fachinformation findet der Nutzer<br />
auf www.process.de ansonsten sein Thema<br />
über den detaillierten Themenbaum<br />
(fast 300 Begriffe in drei Ebenen strukturiert)<br />
oder ganz einfach über eine Volltext-<br />
Suche, die nicht nur die von PROCESS<br />
recherchierten und verfassten Fachbeiträge<br />
und Produktmeldungen, Markt-Nachrichten<br />
oder Veranstaltungshinweise durchsucht,<br />
sondern auch das weitere, relevante<br />
Netzwerk. Mehrere Tausend Texte sind momentan<br />
in den Datenbanken vorhanden<br />
und jeden Tag kommen neue, frisch recherchierte<br />
Informationen hinzu.<br />
Aktualität<br />
Viele Themen h<strong>ab</strong>en eine kurze Halbwertszeit.<br />
Schnelligkeit ist gefragt, wenn<br />
sich in der Branche etwas tut bei Unternehmenskäufen<br />
oder in Chefetagen. Um im<br />
Internet nicht einfach nur bereits gedruckte<br />
(und damit mehrere Tage oder Wochen<br />
„alte“) Inhalte ein zweites Mal zu verwerten,<br />
Mein PROCESS.de<br />
Im persönlichen Bereich hinterlegt der Nutzer<br />
relevante Themen und Suchbegriffe für<br />
Benachrichtigungen durch RSS-Feeds und<br />
Newsletter. Zudem können im eigenen Wissensspeicher<br />
interessante Beiträge <strong>ab</strong>gelegt<br />
und so schnell wieder gefunden werden.<br />
Falls gewünscht, kann der Anwender sein<br />
Archiv mit Ordnern strukturieren. Übrigens:<br />
Diese Inhalte können auch als E-Book im<br />
PDF-Format an das eigene E-Mail-Postfach<br />
versendet werden.<br />
Multimedia<br />
Webcasts, Messe-TV oder Web-Konferenzen<br />
– die zur Verfügung stehende Technik ermöglicht<br />
es, Fachinformationen immer häufiger<br />
multimedial zu übermitteln. Über die<br />
angebotenen Content- und Themenfilter auf<br />
www.process.de kann der User das Themenangebot<br />
für seine Bedürfnisse eingrenzen<br />
und ganz gezielt auf die für ihn relevanten<br />
Informationen zugreifen. Das Ergebnis:<br />
konkrete Wissensschöpfung statt Information<br />
Overload!<br />
ich sie brauche“<br />
sind tiefgreifende Maßnahmen auch innerhalb<br />
der Redaktion notwendig. Wichtigster<br />
Schritt: die PROCESS-Mannschaft wird<br />
kontinuierlich im Bereich Online verstärkt.<br />
So können aktuelle<br />
Themen aufgegriffen<br />
und ver-<br />
tieft werden.<br />
Gleichzeitig ist<br />
ein umfangreicher<br />
Umbau der Arbeits<strong>ab</strong>läufegefragt:<br />
Sobald ein<br />
Beitrag den redaktionellen<br />
Workflow durchlaufen<br />
hat, wird<br />
er zuerst im Internetveröffentlicht<br />
und mit weiterführendenVerknüpfungen<br />
versehen.<br />
Format-Vielfalt<br />
Der dritte wichtige Schritt besteht im<br />
Ausbau der Internet-Funktionalitäten und<br />
der Schaffung neuer Online-Formate für<br />
Unter www.process.de finden Sie <strong>ab</strong> 27. März<br />
2007 viele Neuerungen, beispielsweise auch<br />
die persönlichen Bereiche. Unter den ersten<br />
Lesern von PROCESS, die sich<br />
kostenlos registrieren, verlosen<br />
wir ein iPhone von Apple. Zusätzlich<br />
erhalten die ersten einhundert<br />
registrierten Nutzer einen USB-<br />
Memory-Stick zugesendet. Viel<br />
Spaß beim Ausprobieren und Gewinnen!<br />
Profile<br />
unsere Inhalte. Ziel ist es, die im Internet<br />
mittlerweile verfügbaren Techniken und<br />
Übertragungskapazitäten zu nutzen, um<br />
Zeit zu gewinnen und den Informationsgehalt<br />
zu erhöhen. So werden die bekannten<br />
textlichen Formate (Fachbeiträge, Produktmeldungen<br />
oder Nachrichten) immer häufiger<br />
ergänzt um Informationen, die mit<br />
Ton und Bild angereichert sind, so genannte<br />
Webcasts. Für viele Sachverhalte eignet<br />
sich ein bewegtes Bild besser als die nackte<br />
Abbildung oder ein Text.<br />
Ein zusätzliches neues Format, das häufig<br />
in Kooperation mit Anbietern bzw. Zulieferern<br />
angeboten wird, sind so genannte<br />
Whitepaper. Sie enthalten sehr tief gehende,<br />
häufig exklusive Inhalte wie Fallstudien,<br />
Marktanalysen und Anwenderbeschreibungen<br />
– deutlich detaillierter als z.B. ein<br />
typischer Fachbeitrag. Ein weiterer Vorteil<br />
moderner Anwendungen wird an diesen<br />
exklusiven Inhalten deutlich: der Leser/User<br />
muss sich zum Bezug registrieren, erhält<br />
<strong>ab</strong>er im Gegenzug einen sehr zielgerichteten<br />
Kontakt zum bereitstellenden Unternehmen.<br />
Dies ist Grundlage für eine 1:1-Kommunikation,<br />
die zielführend an den jeweiligen<br />
Aufg<strong>ab</strong>estellungen arbeitet.<br />
Individualisierbarkeit<br />
Dieses Prinzip – jeder Nutzer baut sich<br />
auf Wunsch sein eigenes Informationsangebot<br />
auf – findet sich auch in den persönlichen<br />
Bereichen der angemeldeten Nutzer<br />
wieder. Im eigenen Bereich können gezielt<br />
und in einer eigenen Ordnerstruktur Beiträge<br />
<strong>ab</strong>gelegt werden, Newsletter nach<br />
persönlichem Interesse konfiguriert werden<br />
oder per RSS-Feed die gewünschten Themen<br />
auf den heimischen Rechner geholt<br />
werden.<br />
D<strong>ab</strong>ei bedeuten<br />
diese tiefgreifen-<br />
den Änderungen<br />
in der publizistischen<br />
Arbeit keinen<br />
Abgesang aufs<br />
Print-Objekt: Die<br />
klassische Fachzeitschrift<br />
behält<br />
ihre Berechtigung,<br />
um den Leser vor<br />
einem Tunnelblick<br />
zu bewahren. Im<br />
Business Effizienzportal<br />
informiert<br />
sich der Leser in der<br />
Tiefe, im Print-Magazin hingegen in der<br />
Breite. Somit erweitert PROCESS sein<br />
Informationsangebot in einer bisher nicht<br />
gekannten Art und Weise. Denn: Wer nicht<br />
wächst, stirbt! – Übrigens auch ein Ausspruch<br />
von Naisbitt... n<br />
PROCESS 3-2007 11
· · · Kurzmeldungen ··· Profile<br />
Indianapolis/USA, Ludwigshafen −<br />
Dynaloy und BASF h<strong>ab</strong>en ein<br />
Verkaufs- und Distributions<strong>ab</strong>kommen<br />
für Fotolackentferner und<br />
Reinigungschemikalien, die in der<br />
Herstellung von Mikrochips verwendet<br />
werden, <strong>ab</strong>geschlossen.<br />
Die Vereinbarung soll das Produktportfolio<br />
der BASF für die Halbleiterindustrie<br />
ergänzen.<br />
Kempen − Die Lackwerke Peters<br />
h<strong>ab</strong>en ihren Maschinenpark für<br />
die Fertigung der Elpemer Gießund<br />
Sprühlacke um 30 Prozent<br />
ausgebaut. Dank der Investition in<br />
Höhe von 2,5 Millionen Euro verfügen<br />
die Werke im Einschichtbetrieb<br />
jetzt über eine Gesamtkapazität<br />
von 1500 Tonnen pro Jahr.<br />
Linz/Österreich – Borealis investiert<br />
in eine Polyolefin-Meltblown-<br />
Anlage zur Förderung von Nonwoven-Innovationen.<br />
Die Investitionen<br />
umfassen die Installation<br />
einer eigenen Pilotanlage sowie<br />
andere L<strong>ab</strong>orausrüstungen.<br />
Basel/Schweiz − Ciba Spezialitätenchemie<br />
und das Technische<br />
Forschungszentrum VTT in Finnland<br />
wollen gemeinsam auf dem<br />
Gebiet der organischen Elektronik<br />
forschen. Das Zweijahresprojekt<br />
konzentriert sich auf die Entwicklung<br />
neuer Materialien und Prozesse<br />
für druckbare organische<br />
Elektronik.<br />
Frankfurt a.M. − Im April dieses<br />
Jahres feiert Samson, Spezialist<br />
für Mess- und Regeltechnik, 100jähriges<br />
Firmenjubiläum.<br />
Winterthur/Schweiz − Sulzer<br />
Chemtech wurde von Qatar Shell<br />
GTL für die Planung und den Bau<br />
von Einrichtungen zur Gasförderung<br />
und einer Onshore-Gasverflüssigungsanlage<br />
in Katar beauftragt.<br />
Die Anlage soll täglich<br />
140 000 Barrel GTL-Produkte, wie<br />
Naphtha, GTL-Brennstoff, normale<br />
Paraffine, Kerosin und Basisöle für<br />
Schmierstoffe, herstellen. Zusätzlich<br />
werden etwa 120 000 Barrel<br />
Kondensat, verflüssigtes Erdgas<br />
sowie Ethan produziert.<br />
NEUORDUNG<br />
Linde und Air Liquide schließen Verträge <strong>ab</strong><br />
Wiesbaden, München – Linde<br />
und Air Liquide h<strong>ab</strong>en die Verträge<br />
zur Neuordnung ihrer<br />
Jointventures in Asien <strong>ab</strong>geschlossen.<br />
Mit Erhalt der Freig<strong>ab</strong>eentscheidungen<br />
der jeweils<br />
zuständigen Kartellbehörden<br />
wird Linde die Anteile von Air<br />
Liquide an den Gasegesellschaften<br />
Malaysian Oxygen und<br />
Hongkong Oxygen & Acetylene<br />
erwerben. Im Gegenzug<br />
wird Linde seine Anteile an<br />
Singapore Oxygen, Eastern<br />
Industrial Gases (Thailand),<br />
Vietnam Industrial Gases<br />
und Brunei Oxygen an Air<br />
Liquide veräußern. Mit<br />
Vollzug dieser Transaktionen<br />
wird Linde 275 Millionen<br />
(Netto-Kaufpreis)<br />
NEUES VERFAHREN<br />
BASF baut neue DHDPS-Anlage<br />
Ludwigshafen − Mitte Januar<br />
2007 hat BASF in Ludwigshafen<br />
mit dem Bau einer neuen<br />
Anlage für DHDPS (Dihydroxydiphenylsulfon)<br />
begonnen.<br />
Die Anlage soll eine jährliche<br />
Produktionskapazität von<br />
6000 Jahrestonnen h<strong>ab</strong>en<br />
und Mitte 2008 in Betrieb<br />
gehen. DHDPS ist ein<br />
Einsatzstoff für die Herstellung<br />
des firmeneigenen<br />
Kunststoffs Ultrason E<br />
(Polyethersulfon: PES).<br />
Laut Hersteller liegen<br />
die Wachstumsraten<br />
des<br />
Kunststoffes seit<br />
mehreren Jahren<br />
Offenbach, Phoenix/USA − Honeywell<br />
hat ein Abkommen mit<br />
Invista, Hersteller von Fasern<br />
und Polymeren, geschlossen.<br />
Danach kann das Unternehmen<br />
auf Honeywells Lösungen zurückgreifen,<br />
die von der Automation<br />
von Prozessen und Gebäuden<br />
bis hin zu Sicherheitssystemen<br />
reichen. Ziel sei es, die<br />
Verfügbarkeit, Sicherheit und<br />
Euro erhalten. Nach diesem<br />
Schritt wird Linde 100 Prozent<br />
der Anteile an Hongkong Oxygen<br />
& Acetylene und 45 Prozent<br />
der Anteile an Malaysian<br />
Oxygen halten. Die Neuordnung<br />
der Beteiligungen in bestimmten<br />
Jointventures im<br />
Raum Asien/Pazifik war eine<br />
der Auflagen der Europäischen<br />
Kommission für die Genehmi-<br />
bei 20 bis 30 Prozent. „Daher<br />
ist der Bau der DHDPS-Anlage<br />
eine wichtige Investition, die<br />
einer verbesserten Rückwärtsintegration<br />
dient und uns d<strong>ab</strong>ei<br />
hilft, die Wertschöpfungskette<br />
auszubauen“, sagt Dr.<br />
Harald Lauke, Leiter<br />
des Unternehmensbereichs<br />
Performance<br />
Polymers der BASF.<br />
Aufgrund der hohen<br />
Nachfrage wird die<br />
Ultrason-Anlage<br />
VEREINBARUNG<br />
Invista nutzt Honeywell-Lösungen<br />
14 PROCESS 3-2007<br />
gung der Akquisition der BOC<br />
Group durch Linde, die Anfang<br />
September 2006 vollzogen wurde.<br />
Linde hatte zugesagt, in dem<br />
mit der Kommission vereinbarten<br />
Umfang bestehende Jointventures<br />
zwischen BOC und<br />
Air Liquide zu beenden, entweder<br />
durch den Verkauf der<br />
BOC-Anteile oder den Erwerb<br />
der Air Liquide-Anteile. gil<br />
in Ludwigshafen zur Zeit von<br />
6000 auf 12 000 Jahrestonnen<br />
Produktionskapazität ausgebaut.<br />
Durch diese Erweiterung<br />
wird der Bedarf an DHDPS so<br />
groß, dass sich die Investition in<br />
eine eigene Produktionsanlage<br />
lohnt: Die gesamte Menge des<br />
in dieser Anlage produzierten<br />
Materials wird für die Kunststoffherstellung<br />
verwendet.<br />
Hergestellt wird der Einsatzstoff<br />
nach einem selbst entwickelten<br />
Verfahren. kib<br />
Dr. Harald Lauke, Leiter des Unternehmensbereichs<br />
Performance Polymers der BASF: „Der Bau der<br />
DHDPS-Anlage ist eine wichtige Investition, die einer<br />
verbesserten Rückwärtsintegration dient.“<br />
Effizienz von Anlagen sicher zu<br />
stellen. „Als Unternehmen mit<br />
Anlagen auf der ganzen Welt<br />
benötigen wir strategische Lieferverträge<br />
mit globaler Gültigkeit<br />
und weltweit akzeptierten<br />
Technologien“, so Andy Cunningham,<br />
Director of Sourcing<br />
bei Invista. Invista nutzt zurzeit<br />
Versionen der Total Plant Solution<br />
(TPS) und die Experion<br />
Process Knowledge System<br />
(PKS) Plattformen von Honeywell<br />
zur Führung seiner Produktionsanlagen.<br />
Die Vereinbarung<br />
ermöglicht es Invista,<br />
Prozesse und Anlagen durch<br />
die aktuelle integrierte Automationsplattform<br />
zu ersetzen und<br />
darüber hinaus den Zeitpunkt<br />
zur Aktualisierung flexibel zu<br />
bestimmen. gil
NANOTECHNOLOGIE<br />
Merck und Nano Terra vereinbaren Kooperation<br />
Darmstadt – Merck und Nano<br />
Terra, ein Spezialist für Nanotechnologie-Entwicklungen,<br />
planen eine Kooperation. Gemeinsam<br />
wollen beide Unternehmen<br />
nanotechnologische<br />
Lösungen entwickeln, um Spezialchemikalien<br />
von Merck neue<br />
physikalische Eigenschaften zu<br />
verschaffen. Möglich macht dies<br />
der Einsatz spezifischer Prozessmethoden<br />
im Nanobereich. Die<br />
Lösungen sollen eine größere<br />
Präzision in der Applikation der<br />
eingesetzten Materialien ermöglichen<br />
und damit neue Anwendungsbereiche<br />
eröffnen. Die<br />
Entwicklungsarbeit soll vorwie-<br />
MES-SOFTWARE<br />
Software für neue Organon-F<strong>ab</strong>rik<br />
Lüneburg – Als Hersteller von<br />
Active Pharmaceutical Ingredients<br />
(APIs) hat Organon jetzt<br />
die Installation der MES-Software<br />
von Werum Software &<br />
Systems in seiner neuesten Fertigungsstätte<br />
<strong>ab</strong>geschlossen. Die<br />
neue Produktionsanlage in Oss,<br />
Niederlande, verbindet das Mischen<br />
und Mahlen mit dem<br />
Endproduktlager unter einem<br />
gend in den L<strong>ab</strong>ors von Nano<br />
Terra in Cambridge, USA, erfolgen.<br />
Lokale Unterstützung<br />
will die Merck Tochtergesellschaft<br />
in Nordamerika, EMD<br />
Chemicals, leisten. Beide Unternehmen<br />
gehen davon aus,<br />
Anfang 2008 erste Lösungen<br />
präsentieren zu können. gil<br />
Dach. Organon setzt d<strong>ab</strong>ei<br />
PAS-X für Rezepturmanagement,<br />
Einwaage, Produktionsmanagement,<br />
Electronic Batch<br />
Recording und Lagerverwaltung<br />
ein. Durchgängig in allen<br />
Herstellprozessen hat PAS-X<br />
nunmehr papierbasierte Rezepturen<br />
sowie SOPs durch elektronische<br />
Aufzeichnungen ersetzt.<br />
kun<br />
Profile<br />
PHARMINTECH 2007<br />
Mit ISPE Konferenz<br />
Bologna – Zahlreiche Experten<br />
der Pharm<strong>ab</strong>ranche aus der<br />
ganzen Welt treffen sich auf der<br />
Pharmintech 2007 zur großen<br />
ISPE Konferenz. Das Meeting,<br />
das von der International Society<br />
for Pharmaceutical Engineering<br />
(ISPE), organisiert wird,<br />
findet am Tag der Eröffnung<br />
der Fachmesse im italienischen<br />
Bologna statt, die vom 12. bis<br />
14. Juni dieses Jahres dauert.<br />
Thema der Konferenz: „Forschung,<br />
Entwicklung und Innovation<br />
von pharmazeutischen<br />
Anlagen und Verfahren“. Die<br />
Veranstaltung 2007 ist die<br />
zweite der Pharmintech und<br />
wird laut Veranstalter, Ipack-<br />
Ima, deutlich von ihrer internationalen<br />
Ausrichtung geprägt.<br />
Diese werde auch von einem<br />
umfassenden Kommunikationsprogramm<br />
unterstrichen,<br />
heißt es. kun<br />
PROCESS 3-2007 15
· · · Kurzmeldungen ··· Profile<br />
Mergers&Acquisitions<br />
Leverkusen, Huston/USA – Mit der<br />
Übernahme des amerikanischen<br />
Prüfdienstleisters PetroChem<br />
Inspection Services hat TÜV Süd<br />
Chemie Service sein Angebot<br />
erweitert.<br />
. . . . .<br />
Göttingen – Sartorius wird einen<br />
erheblichen Anteil an dem Biopharmazie-Zulieferer<br />
Stedim<br />
Biosystems erwerben und seine<br />
Biotechnologie-Sparte mit dem<br />
Unternehmen zusammenführen.<br />
Die Transaktion soll im Sommer<br />
2007 <strong>ab</strong>geschlossen sein.<br />
. . . . .<br />
Bochum, Sala Baganza/Italien −<br />
Die GEA Group will das italienische<br />
Unternehmen Procomac,<br />
einen Hersteller von Abfüllanlagen,<br />
übernehmen. Mit dem Erwerb will<br />
GEA das Segment Process Engineering<br />
stärken. Die Übernahme<br />
soll im April 2007 erfolgen.<br />
16 PROCESS 3-2007<br />
BIODIESEL<br />
Kapazitätsausbau in den USA<br />
Seattle/USA − Allein in Nordamerika<br />
hat sich das Investitionsvolumen<br />
im Bereich der<br />
Erneuerbaren Energien im Jahr<br />
2006 auf 2,9 Milliarden Dollar<br />
beinahe verdoppelt. Dem Industrieverband<br />
Cleantech Venture<br />
Network zufolge sind damit<br />
seit 2002 rund acht Milliarden<br />
Dollar in den Sektor Erneuerbare<br />
Energien gepumpt<br />
worden. Während sich der Biodiesel-Markt<br />
in Deutschland<br />
bereits der Sättigung nähert,<br />
prognostizieren Experten für<br />
die USA noch erhebliche Ausbaukapazitäten.<br />
Firmen wie<br />
etwa das Biodiesel-Start-up Imperium<br />
Renew<strong>ab</strong>les oder Standard<br />
Renew<strong>ab</strong>le Energy hoffen<br />
auf einen Geldsegen. Nach eigenen<br />
Ang<strong>ab</strong>en steht letzteres<br />
Unternehmen derzeit in Verhandlungen<br />
über eine Finanzierung<br />
im Wert von 100 Millio-<br />
nen Dollar, nachdem zuvor<br />
bereits 35 Millionen Dollar<br />
durch Hedgefonds und private<br />
Investitionen gewonnen werden<br />
konnten. Der Großteil des<br />
Geldes soll sowohl bei Standard<br />
als auch bei Imperium in den<br />
Ausbau der Kapazitäten fließen.<br />
Standard etwa will sein existierendes<br />
Werk auf eine Kapazität<br />
von 416,4 Millionen Liter pro<br />
Jahr mehr als verfünffachen und<br />
zwei weitere Werke mit einer<br />
Kapazität von insgesamt 1,5<br />
Milliarden Liter aus dem Boden<br />
stampfen. Imperium plant<br />
einen Ausbau der Kapazität auf<br />
378,5 Millionen Liter. Bis 2008<br />
sollen drei weitere F<strong>ab</strong>riken<br />
1,51 Milliarden Liter Biodiesel<br />
pro Jahr herstellen können.<br />
Eine Liste aktueller Großanlagenbauprojekte<br />
zum Biodiesel<br />
finden Sie auch selektierbar unter<br />
www.GROAB.de. kib<br />
LITHIUMEISENPHOSPHAT<br />
Süd-Chemie baut<br />
Produktion aus<br />
München, Montreal/Kanada −<br />
Die kanadische Tochtergesellschaft<br />
von Süd-Chemie,<br />
Phostech Lithium, hat den Bau<br />
einer Produktionslinie für Lithiumeisenphosphat<br />
(LiFePO 4 )in<br />
St. Bruno, Kanada, fertig gestellt.<br />
Für den Bau hat das Unternehmen<br />
sechs Millionen<br />
CAN-Dollar bereitgestellt. Mit<br />
einer Kapazität von 300 Tonnen<br />
pro Jahr erhöht die neue Anlage<br />
die Gesamtkapazität der Produktionslinie<br />
auf über 900 Tonnen<br />
pro Jahr. In den Jahren<br />
2007 und 2008 soll eine zusätzliche<br />
Produktionslinie im Gebiet<br />
von Montreal entstehen.<br />
Dafür investiert der Konzern<br />
weitere 35 Millionen CAN-<br />
Dollar. LiFePO 4 soll das Lithiumkobaltoxid<br />
ersetzen und<br />
wird in Lithiumionenakkus eingesetzt.<br />
fel
INDUSTRIEGASE<br />
SOL errichtet Anlage in Höchst<br />
Höchst − Der italienische<br />
Industriegase-<br />
Konzern SOL und<br />
Infraserv Höchst h<strong>ab</strong>en<br />
einen Vertrag<br />
zum Bau einer neuen<br />
Produktionsanlage im<br />
Industriepark Höchst<br />
unterzeichnet. Mit<br />
der Anlage sollen<br />
technische und medizinische<br />
Gasen hergestellt<br />
und verflüssigt<br />
werden. Infraserv<br />
wird d<strong>ab</strong>ei die Versorgung<br />
der Anlage mit<br />
Rohstoffen und die Infrastruktur<br />
für den Betrieb der Anlage<br />
sicherstellen. Weitere Dienstleistungen<br />
sind der Betrieb und<br />
das Management der Anlage.<br />
SOL will in dieses Projekt rund<br />
15 Millionen Euro investieren.<br />
Mit den hier entstehenden Produkten,<br />
insbesondere hochrei-<br />
Chiba/Japan, Ludwigshafen –<br />
Toyo Engineering Corporation<br />
und BASF wollen bei der Vermarktung<br />
von PuraTreat A,<br />
einer Gasreinigungstechnologie<br />
kooperieren. Sie eignet sich zur<br />
Reinigung von Synthesegasströmen<br />
in Kraftwerken, die nach<br />
einem kombinierten Gas- und<br />
Dampfprozess mit integrierter<br />
Bild: Infraserv<br />
Aldo Fumagalli Romario, Geschäftsführer<br />
von SOL (links) und Dr. Roland Mohr, Geschäftsführer<br />
von Infraserv, bei der Vertragsunterzeichung<br />
ner Sauerstoff und Stickstoff in<br />
flüssiger Form, sollen zum einen<br />
der medizinische Markt und<br />
zum anderen die Nahrungsmittelindustrie<br />
in Deutschland<br />
und im benachbarten Ausland<br />
beliefert werden. Die Inbetriebnahme<br />
ist für Anfang 2009 geplant.<br />
fel<br />
GASWÄSCHE<br />
Kooperation zwischen BASF und Toyo<br />
GESCHÄFTSERGEBNIS<br />
Roche verzeichnet für 2006<br />
Rekordwachstum<br />
Basel – Der Schweizer Pharmakonzern<br />
Roche hat im vergangenen<br />
Jahr seine Verkäufe um<br />
17 Prozent auf die neue Re-<br />
kordmarke von insgesamt 42<br />
Milliarden Franken (rund <strong>26</strong><br />
Milliarden Euro), erhöht. Dies<br />
entspricht ein Wachstum von<br />
mehr als 6,5 Milliarden Franken.<br />
Auch der Konzerngewinn<br />
nahm um rund ein Drittel auf<br />
9,2 Milliarden Franken zu. Es<br />
handelt sich d<strong>ab</strong>ei um den<br />
höchsten von Roche je erzielten<br />
Gewinn. Maßgeblichen Anteil<br />
Kohlevergasung arbeiten. Mithilfe<br />
der Technologie lassen sich<br />
gezielt Schwefelverbindungen<br />
aus kohlebasierten Synthesegasströmen<br />
entfernen. Laut Hersteller<br />
benötigt das Verfahren<br />
verglichen mit konventionellen<br />
Reinigungsprozessen weit weniger<br />
Energie und bietet höhere<br />
Flexibilität. fel<br />
Bild: Roche<br />
Gute Geschäftsaussichten: Auch<br />
in diesem Jahr erwartet Roche<br />
wieder mehr Absatz bei den<br />
Medikamenten.<br />
daran hatte vor allem die Pharmasparte.<br />
Mit 21 Prozent ist<br />
dieser Bereich mehr als dreimal<br />
so schnell wie der Weltmarkt<br />
gewachsen. kun<br />
PROCESS 3-2007 17
18 PROCESS 3-2007<br />
Profile<br />
PHARMAMARKT<br />
Wachstumsmarkt Japan<br />
Frankfurt a.M. – PricewaterhouseCoopers<br />
(PWC) hat kürzlich<br />
Perspektiven der Pharm<strong>ab</strong>ranche<br />
in Japan analysiert. Der<br />
japanische Pharmamarkt ist<br />
hinter dem US-amerikanischen<br />
der zweitgrößte der Welt. Dennoch<br />
war das Interesse ausländischer<br />
Hersteller an Investitionen<br />
in Japan lange gering.<br />
Doch die Liberalisierung der<br />
Arzneimittelgesetzgebung hat<br />
dies <strong>ab</strong> 2003 geändert: Pharmahersteller<br />
dürfen mittlerweile<br />
auch Medikamente vermarkten,<br />
die nicht in Japan hergestellt<br />
wurden. Zudem sollen sich die<br />
Zulassungsverfahren für neue<br />
Medikamente durch die Et<strong>ab</strong>lierung<br />
einer zentralen Aufsichtsbehörde,<br />
der „Pharmaceutical<br />
and Medical Devices Agency“<br />
(PMDA) deutlich beschleu-<br />
PERSONALIEN AUS DER PROZESSINDUSTRIE<br />
Köpfe und Karrieren<br />
Turck hat Frank<br />
Rohn zusätzlich zu<br />
seiner Aufg<strong>ab</strong>e als<br />
ProduktmanagementleiterProzessautomation<br />
die Verantwortung<br />
für die weltweiten Vertriebsaktivitäten<br />
in diesem Bereich<br />
übertragen.<br />
Oliver Roth hat<br />
mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2007 das<br />
Branchenmanagement<br />
Process<br />
Automation bei Softing übernommen,<br />
zusätzlich zur Vertriebsleitung<br />
des Produktbereichs<br />
Steuerungstechnik.<br />
Paulett Eberhart<br />
(Bild) wird neue<br />
Präsidentin und<br />
CEO von Invensys<br />
Process Systems.<br />
Ken Brown, der das Amt kommissarisch<br />
bekleidete, nimmt<br />
seine vorige Stellung als Geschäftsführer<br />
Measurements &<br />
Instruments wieder auf.<br />
nigen. Der Pharmamarkt hat<br />
von diesen Liberalisierungsschritten<br />
offensichtlich profitiert:<br />
Im Jahr 2005 stieg das<br />
Umsatzvolumen um fast 7% auf<br />
über 60 Milliarden Dollar und<br />
damit so stark wie seit 1991<br />
nicht mehr. Der Marktanteil<br />
internationaler Pharmakonzerne<br />
liegt mittlerweile bei 34%.<br />
Das Wachstum dürfte sich nach<br />
dem Liberalisierungsschub allerdings<br />
wieder <strong>ab</strong>schwächen, so<br />
dass bis 2010 mit einem Anstieg<br />
des Marktvolumens auf rund<br />
70,8 Milliarden Dollar zu rech-<br />
Dr. Kurt Wagemann<br />
wurde mit<br />
Wirkung zum 1.<br />
Januar 2007 zum<br />
stellvertretenden<br />
Geschäftsführer der Dechema<br />
berufen. Des Weiteren übernimmt<br />
er die Leitung der Geschäftsstelle<br />
für ProcessNet.<br />
Dr. Axel Steiger-<br />
Bagel hat zum 1.<br />
März die Funktion<br />
des Chief Administration<br />
Officer<br />
(CAO) bei Bayer Material Science<br />
übernommen. Gleichzeitig<br />
wird er Mitglied in Vorstand<br />
und Executive Committee.<br />
Zum 1. April dieses<br />
Jahres wird Dr.<br />
Hans-Joachim<br />
Müller Vorstandsmitglied<br />
von Süd-<br />
Chemie. Er übernimmt die Verantwortung<br />
für die GeschäftsbereicheKatalysatoren-Technologie<br />
sowie Energie und<br />
Umwelt.<br />
Volker Booten, bei PWC verantwortlich für<br />
den Bereich Chemicals & Pharma: „Jedes<br />
Pharmaunternehmen sollte sich beim Engagement<br />
im japanischen Markt der politischen<br />
und rechtlichen Restriktionen<br />
sowie der kulturellen Gegebenheiten<br />
bewusst sein.“<br />
Bild: PWC<br />
nen ist. Das Fazit der Studie, die<br />
über InfoClick heruntergeladen<br />
werden kann: Für ausländische<br />
Pharmakonzerne, die bereits in<br />
Japan aktiv sind, bieten sich gute<br />
organische Wachstumsperspektiven.<br />
Doch auch Neueinsteiger<br />
hätten Chancen, so<br />
Volker Booten, bei PWC verantwortlich<br />
für den Bereich<br />
Chemicals & Pharma, vor<br />
allem, wenn sie auf Zukäufe in<br />
spezialisierten Segmenten setzen.<br />
agk<br />
STANDORTFUSION<br />
Wachstum mit<br />
neuem Gebäude<br />
201578<br />
Wieder vereint: Die neuen L<strong>ab</strong>orflächen<br />
bei Testo bieten viel Platz<br />
für alle Bereiche und sogar für<br />
neue Mitarbeiter.<br />
Kirchzarten – Seit Oktober vergangenen<br />
Jahres sind Vertrieb,<br />
Marketing und L<strong>ab</strong>oratorien<br />
von Testo industrial services<br />
wieder unter einem Dach. Die<br />
Dienstleistungstochter von Testo<br />
ist damit ausschließlich am<br />
Standort Kirchzarten vertreten.<br />
Das neue Gebäude bietet über<br />
1100m² moderne L<strong>ab</strong>orflächen<br />
und Platz für weitere 60 Arbeitsplätze.<br />
Insgesamt 35 Mitarbeiter<br />
wurden dazu von den<br />
bisherigen L<strong>ab</strong>oraterien in<br />
Lenzkirch ins etwa 35 Kilometer<br />
entfernte Kirchzarten versetzt.<br />
Bis 2010 sollen noch etwa<br />
200 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden. kun<br />
Bild: Testo industrial services
Thema Effizienz<br />
Profile<br />
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, führen zahlreiche Unternehmen der Prozessindustrie<br />
Programme zur Effizienzsteigerung durch. PROCESS stellt an dieser Stelle aktuelle Beispiele<br />
erfolgreicher Maßnahmen aus dem In- und Ausland vor.<br />
PRODUKTWECHSEL<br />
Mehr Zeit für die Produktion<br />
Ludwigshafen − Mit kühlem<br />
Kopf kalkulierten acht Mitarbeiter<br />
der Deka-F<strong>ab</strong>rik von<br />
BASF: Wenn sich der Produktwechsel<br />
der Anlage beschleunigt,<br />
dann gewinnt man Produktionstage<br />
hinzu. Das Problem:<br />
In der betroffenen Teilanlage<br />
werden verschiedene<br />
Produkte hergestellt. Beim<br />
Wechsel von einem Produkt auf<br />
das andere spült man die gesamte<br />
Anlage, um die 180˚C<br />
heißen Produktreste zu entfernen.<br />
Der Sammelbehälter für<br />
Abfallstoffe hält <strong>ab</strong>er den hohen<br />
Temperaturen nicht stand. Daher<br />
muss der Kolonneninhalt<br />
auf etwa 60˚C <strong>ab</strong>gekühlt werden,<br />
bevor er <strong>ab</strong>gepumpt werden<br />
kann. Die Prozedur nimmt<br />
Leverkusen − Gute Ideen lohnen<br />
sich für Lanxess-Mitarbeiter:<br />
Der Chemiekonzern zahlte im<br />
vergangenen Jahr rund 900 000<br />
Euro an Prämien. Insgesamt<br />
gingen 2256 Vorschläge ein.<br />
1367 Verbesserungsvorschläge<br />
VERFAHRENSOPTIMIERUNG<br />
Einsparpotenziale ausgelotet<br />
Höchst − Im Clariant Betrieb<br />
Azo III spart Andreas Siegel Energie:<br />
Weil früher mehrere Pigmentansätze<br />
gleichzeitig starteten,<br />
brauchten alle Prozesse<br />
zur gleichen Zeit Dampf. Vor<strong>ab</strong><br />
bestellte Dampfmengen wurden<br />
überschritten und höhere Gebühren<br />
fällig. Eine Entzerrung<br />
erlaubt nun eine regelmäßige<br />
Dampf<strong>ab</strong>nahme und Einsparungen<br />
von jährlich 20 000<br />
Euro. Aber nicht nur Siegel ver-<br />
VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE<br />
Lanxess spart rund 3,3 Millionen Euro in 2006<br />
wurden prämiert. Die höchste<br />
Einzelprämie ging an einen<br />
Mitarbeiter der Tochter Saltigo.<br />
Er erhielt rund 23000 Euro für<br />
seinen Vorschlag zur besseren<br />
Auslastung einer Produktionsanlage<br />
für Oryzalin, einem<br />
steht sich auf Verfahrensoptimierung.<br />
Seine Kollegen aus<br />
dem Betrieb II verbesserten mit<br />
sieben Vorschlägen die Arbeitsweise<br />
eines Zweibandtrockners.<br />
Er trocknet jetzt mit weniger<br />
Energie mehr Pigment. Ein anderes<br />
Team erhöhte die Ansatzmenge,<br />
um unnötige Leerlaufzeiten<br />
in Trocknern zu vermeiden.<br />
Gleiches gelang durch<br />
neue Reinigungsintervalle einer<br />
Mühle. fel<br />
Acht Mitarbeiter der Deka-F<strong>ab</strong>rik von BASF h<strong>ab</strong>en den Produktwechsel<br />
optimiert und damit 20 zusätzliche Produktionstage geschaffen.<br />
durchschnittlich 94 Stunden in<br />
Anspruch. Die Lösung: Anstatt<br />
das Restprodukt in einer Kolonne<br />
innerhalb der Anlage vor<br />
dem Abpumpen langsam erkalten<br />
zu lassen, schlug das Team<br />
vor, den noch heißen Kolonneninhalt<br />
in eine weitere, nachgeschaltete<br />
Kolonne zu entleeren.<br />
Von dort aus sollten die<br />
Bild: BASF<br />
Produktreste über einen bereits<br />
vorhandenen Wärmetauscher<br />
kontinuierlich <strong>ab</strong>gekühlt werden.<br />
Dank der Umsetzung des<br />
Verbesserungsvorschlags konnte<br />
der Betrieb den Produktwechsel<br />
auf 54 Stunden verkürzen. Auf<br />
das Jahr gerechnet macht das<br />
insgesamt 20 Produktionstage<br />
aus. fel<br />
Wirkstoff für Pflanzenschutzmittel.<br />
Durch die Optimierung<br />
konnte die Kapazität um zwölf<br />
Prozent gesteigert werden. Dank<br />
aller Vorschläge konnte Lanxess<br />
2006 imsgesamt rund 3,3 Millionen<br />
Euro einsparen. fel<br />
PROCESS 3-2007 21
· · · Kurzmeldungen ··· Profile<br />
Zhangjiagang/VR China – Wacker<br />
hat im Jiangsu Yangtze River<br />
Chemical Industrial Park in der<br />
Provinz Jiangsu zwei Anlagen zur<br />
Herstellung von Siliconelastomeren<br />
und Silicondichtstoffen in<br />
Betrieb genommen. Ziel der Ausbaumaßnahme<br />
sei es, schneller<br />
auf die Anforderungen des chinesischen<br />
Marktes reagieren zu<br />
können und die Kundenbetreuung<br />
vor Ort zu optimieren.<br />
Dalian/VR China − Emerson<br />
Process Management hat den<br />
Auftrag erhalten, eine Einheit zur<br />
katalytischen Wasserstoffbehandlung<br />
in einer Raffinerie der Dalian<br />
West Pacific Petrochemical Company<br />
in Dalian (Bild) zu automatisieren.<br />
Grundlage der Automatisierung<br />
ist die digitale PlantWeb-<br />
Anlagenarchitektur mit dem Automatisierungssystem<br />
DeltaV.<br />
Shanghai/VR China − Das Maschinenbauunternehmen<br />
Vogelsang<br />
hat eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />
in Shanghai gegründet.<br />
Neben dem Verkauf soll Hugo<br />
Vogelsang Mechanical Engineering<br />
(Shanghai) die Kundenbetreuung<br />
vor Ort übernehmen.<br />
News aus China<br />
ULTRAHOCHMOLEKULARES POLYETHYLEN<br />
Ticona baut GUR-Anlage in Nanjing<br />
Nanjing/VR China, Kelsterbach<br />
– Als Standort für eine neue<br />
Anlage für das ultrahochmolekulare<br />
Polyethylen GUR<br />
(UHMW-PE) hat Ticona den<br />
integrierten Chemiekomplex<br />
der Celanese in Nanjing gewählt.<br />
Die Anlage mit einer<br />
Kapazität von 20 000 Jahrestonnen<br />
werde die globalen Kapazitäten<br />
für GUR auf 90 000<br />
Tonnen steigern, so ein Unternehmenssprecher.<br />
Der Betrieb<br />
INTEGRIERTES JOINTVENTURE<br />
Startschuss für Weltklasse-Projekt<br />
Beijing/VR China − Sinopec, die<br />
Provinzregierung von Fujian,<br />
Exxon Mobil und Saudi Aramco<br />
h<strong>ab</strong>en Verträge für ein Raffinerie-<br />
und Ethylen- sowie für<br />
ein Kraftstoff-Marketing-Jointventure<br />
im chinesischen Fujian<br />
unterzeichnet. Dies sei ein<br />
wichtiger Schritt in der Entwicklung<br />
von Chinas erstem<br />
vollständig integrierten Projekt<br />
der Sektoren Raffinerie, Petro-<br />
soll im 2. Halbjahr 2008 aufgenommen<br />
werden. Celanese baut<br />
derzeit einen voll integrierten<br />
Acetyl-Komplex im Industriepark<br />
Nanjing, zu dem eine Essigsäure-Anlage<br />
mit 600 000,<br />
eine Vinylacetatmonomer-Anlage<br />
mit 300 000 und eine Essigsäureanhydrid-Anlage<br />
mit<br />
100 000 Jahrestonnen gehören.<br />
Ferner errichtet Celanese Anlagen<br />
für Spezialitäten im Bereich<br />
der Acetylderivate. kib<br />
chemie sowie Brennstoff- und<br />
Chemie-Marketing mit ausländischer<br />
Beteiligung, heißt es. Im<br />
Rahmen des Projekts wird die<br />
bestehende Raffinerie mit einer<br />
aktuellen Kapazität von vier<br />
Millionen Tonnen pro Jahr auf<br />
zwölf Millionen Barrel pro Jahr<br />
erweitert. Die Raffinerie soll vor<br />
allem saures ar<strong>ab</strong>isches Rohöl<br />
raffinieren und verarbeiten.<br />
Weiterhin sieht das Projekt<br />
PUR-SPRÜHTECHNOLOGIE<br />
Bayer eröffnet<br />
Kompetenzzentrum<br />
Shanghai/VR China – Bayer<br />
Material Science hat ein Kompetenzzentrum<br />
für Polyurethan<br />
(PUR)-Sprühtechnologien in<br />
Shanghai eingerichtet. Dort<br />
werden Verfahren und Technologien<br />
für verstärkte und unverstärkte<br />
Systeme eingesetzt. Es ist<br />
im Polymer Research & Development<br />
Center des Unternehmens<br />
in Shanghai untergebracht.<br />
Hier stehen sowohl<br />
Hochtechnologie-Sprühmaschinen<br />
als auch PUR-Sprühsysteme<br />
zur Verfügung. Ziel sei es,<br />
die Entwicklung von Anwendungen<br />
auf Basis von Polyurethan-Sprühsystemen<br />
zu unterstützen.<br />
gil<br />
einen Steamcracker mit einer<br />
Kapazität von 800 000 Tonnen<br />
pro Jahr, eine Polyethylen-Einheit<br />
(800 000 Tonnen pro Jahr),<br />
eine Polypropylen-Einheit<br />
(400 000 Tonnen pro Jahr) und<br />
einen Aromaten-Komplex vor,<br />
der bis zu 700 000 Tonnen Paraxylen<br />
produzieren kann. Derzeit<br />
wird von einem Baubeginn<br />
Anfang des Jahres 2009 ausgegangen.<br />
kib
Profile<br />
&Neue<br />
Verfahren<br />
PRODUKTE<br />
Will die deutsche und europäische Chemie- und Pharmaindustrie<br />
angesichts eines nicht nur aus Asien zunehmenden Wettbewerbsdrucks<br />
auch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, muss sie neben<br />
modernen, effizienten Anlagen und Verfahren vor allem innovative<br />
Produkte auf den Markt bringen. In dieser Rubrik bündeln wir derartige<br />
Informationen aus der Branche und stellen Neuheiten vor.<br />
MIKROFILTRATION<br />
Wafer-Technologie für höhere Filterleistung<br />
Leverkusen – Ein neues Verfahren<br />
zur Mikrofiltration von<br />
Bayer Technology Services ermöglicht<br />
eine deckschichtfreie<br />
Mikrofiltration. Möglich wird<br />
dies durch eine hochfrequente<br />
Rückspülung. Die spezifische<br />
Filtrationsleistung kann um bis<br />
zu zwei Größenordnungen gesteigert<br />
werden. Die exakten<br />
Porendurchmesser und großen<br />
freien Siebflächen ermöglichen<br />
die Abscheidung kleinster Partikel<br />
und den Einsatz in einer<br />
klassierenden Filtration. Das<br />
Herzstück der Anlage sind Mikrosiebe<br />
von Fluxxion, die aus<br />
Wafern, wie sie in der Halbleiterindustrie<br />
hergestellt werden,<br />
adaptiert wurden. Sie bestehen<br />
aus Siliciumnitrid, h<strong>ab</strong>en einen<br />
Frankfurt a.M. − Das neue Polypropylen<br />
Clyrell RC 514 L von<br />
Basell zeichnet sich durch<br />
Transparenz, Glanz und Steifigkeit<br />
aus. Damit eignet es sich,<br />
um frische Lebensmittel mit<br />
dem Form-Fill-Seal-Prozess<br />
keimfrei zu verpacken.<br />
. . . . .<br />
Leverkusen − Bayer Material<br />
Science hat die lösungsmittelfreie<br />
Produktpalette Bayhydrol<br />
um die Polyurethan-Dispersionen<br />
XP <strong>26</strong>06 und XP <strong>26</strong>48<br />
24 PROCESS 3-2007<br />
niedrigen Strömungswiderstand,<br />
eine hohe thermische<br />
und chemische St<strong>ab</strong>ilität sowie<br />
eine äußerst enge Porenverteilung.<br />
Die Porendurchmesser<br />
der Mikrosiebe liegen zwischen<br />
0,35 und 8 µm mit einer freien<br />
Siebfläche von bis zu 30 Prozent.<br />
Niedrige Transmembrandrücke<br />
von maximal 200<br />
mbar ermöglichen eine schonende<br />
Filtration. Die Mikrosiebanlagen<br />
sind modular aufgebaut<br />
und können jederzeit erweitert<br />
werden. Für Versuche stehen<br />
Anlagen sowohl im L<strong>ab</strong>or- als<br />
auch im Technikumsmaßst<strong>ab</strong><br />
zur Verfügung. gil<br />
( Tel. +49 (0)2 14 / 30-72581<br />
198922<br />
erweitert. Mit ihnen können<br />
flexible Beschichtungen als<br />
Füller, Baislack oder Decklack<br />
formuliert werden.<br />
. . . . .<br />
Muttenz/Schweiz − Für die<br />
Verbindung von Naturfasern und<br />
Polypropylen stellt Clariant einen<br />
neuen Haftvermittler vor.<br />
Licocene PM MA 6452 TP ist<br />
ein mit Maleinsäure gepfropftes<br />
Additiv auf Polypropylenwachsbasis.<br />
Laut Hersteller verfügen<br />
so ausgerüstete Composites<br />
ORGANISCHE HALBLEITER<br />
BASF und Rieke Metals starten Produktion<br />
Ludwigshafen, Lincoln/USA −<br />
BASF Future Business und Rieke<br />
Metals h<strong>ab</strong>en Anfang 2007<br />
mit der industriellen Produktion<br />
und der Vermarktung von<br />
organischen Halbleitermaterialien<br />
(Polythiophene) begonnen.<br />
BASF will für die Produktion<br />
bestehende Anlagen in<br />
Europa und/oder den USA nutzen.<br />
Die Produktionskapazität<br />
kann je nach Bedarf flexibel erhöht<br />
werden. Polythiophene<br />
werden durch einen von Rieke<br />
Metals entwickelten Synthese-<br />
Antwerpen/Belgien − Bereits Ende<br />
September 2006 h<strong>ab</strong>en<br />
BASF und Dow Chemical den<br />
Grundstein für die Produktion<br />
von Propylenoxid (PO) auf Basis<br />
von Wasserstoffperoxid (HP)<br />
in der weltweit ersten HPPO-<br />
Anlage am BASF-Standort<br />
in Antwerpen gelegt. Diese Anlage<br />
arbeitet nach einer neuen<br />
Technologie, die beide Unternehmen<br />
gemeinsam entwickelt<br />
h<strong>ab</strong>en. Im Vergleich zu her-<br />
Prozess hergestellt. Eine spezifische<br />
Kontrolle der Molekularmasse<br />
und -struktur des Polymers<br />
zeichnet dieses Verfahren<br />
aus. Organische Halbleiter setzt<br />
man für die Entwicklung integrierter<br />
Schaltungen ein. Diese<br />
werden für flexible Displays<br />
oder RFID-Tags verwendet.<br />
Außerdem finden die Halbleiter<br />
Anwendung in der Herstellung<br />
großflächiger Solarzellen. fel<br />
( Tel. +49 (0)6 21 / 60-20829<br />
197906<br />
HPPO-ANLAGE<br />
Neues Verfahren senkt Energieverbrauch<br />
Die HPPO-Anlage am BASF-Standort Antwerpen soll Anfang 2008 mit<br />
einer Kapazität von 300 000 Jahrestonnen in Betrieb gehen.<br />
über bessere mechanische<br />
Eigenschaften.<br />
. . . . .<br />
Basel/Schweiz − Ciba Spezialitätenchemie<br />
führt einen neuen<br />
St<strong>ab</strong>ilisator ein. Irgast<strong>ab</strong> BD<br />
100 schützt Biodiesel aus Rapsöl,<br />
rezykliertem Frittierfett,<br />
Palm-, Soja- oder Jatrophaöl für<br />
den gesamten Lebenszyklus vor<br />
oxidativer Zersetzung.<br />
. . . . .<br />
Leverkusen − Lanxess hat für<br />
den Weichmacher Mesamoll II<br />
kömmlichenHerstellungsverfahren für Propylenoxid bietet<br />
sie Vorteile hinsichtlich Kosten,<br />
Umweltverträglichkeit und Flexibilität<br />
bei der Wahl weiterer<br />
Produktionsstandorte. Die<br />
HPPO-Anlage hat eine Kapazität<br />
von 300 000 Jahrestonnen<br />
und soll Anfang 2008 in Betrieb<br />
gehen. gil<br />
( Tel. +49 (0)6 21 / 60-99123<br />
187385<br />
die Zulassung der amerikanischen<br />
Gesundheitsbehörde<br />
erhalten. Damit kann das Produkt<br />
auch für sensible Anwendungen,<br />
wie Spielzeug oder<br />
Lebensmittelverpackungen,<br />
eingesetzt werden.<br />
Weitere Informationen zu<br />
diesen Produkten finden Sie<br />
unter dem InfoClick.<br />
199909<br />
Bild: BASF
Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
In Form gebracht<br />
Powtech2007:MechanischeGrundoperationenstehenimMittelpunktdesInteresses<br />
Vom27.bis29.MärzwirddiePowtechinNürnbergTreffpunktfüralle<br />
sein, die sich in Sachen Schüttgut- und Pulververarbeitung auf den<br />
neuesten Stand bringen wollen. Interessierte finden hier Apparate und<br />
Geräte rund um alle Grundoperationen der mechanischen Verfahrenstechnik.BegleitenSieunsnachfolgendbeieinemvirtuellenRundgang<br />
durch die Prozessschritte, denen Pulver und Granulate ihre Existenz<br />
verdanken. Schließlich entscheidet die Behandlung der Partikel<br />
darüber, ob Schokolade den richtigen Schmelz oder Autolack den<br />
begehrten Glanz erhält.<br />
FILTERN<br />
Bei allen Prozessschritten spielt der Schutz<br />
des Bedienpersonals und der Umwelt eine<br />
wichtige Rolle.Vor allem die Filtersysteme<br />
für die Reinigung von Industriegasen wurden<br />
in den vergangenen Jahren immer ausgefeilter. Niedrigere Grenzwerte<br />
zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft), die Klassierung der Emissionen<br />
nach bestimmten Partikelgrößen, <strong>ab</strong>er auch die immer feiner<br />
werdenden Stäube, bedingt durch neue Produktionsprozesse, führen<br />
zu neuen Anforderungen, wenn es um die Filtration geht. D<strong>ab</strong>ei müssen<br />
je nach Emission die Filtermedien ausgewählt werden. Charakteristische<br />
Merkmale sind etwa die Größe, Form und Einheitlichkeit<br />
der Poren, Material und Dicke des Filters, <strong>ab</strong>er auch der Prozess an<br />
sich. So müssen beispielsweise die Abreinigungsintervalle an das<br />
Betriebsoptimum angepasst werden.<br />
Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-T<br />
GKM Siebtechnik hat die Serie von Vibrations-Kontrollsiebmaschinen<br />
mit kompakter Bauweise jetzt<br />
erweitert. Die bislang größte Maschine hat fast<br />
zwei Meter Durchmesser und eine Siebfläche von<br />
2,6 Quadratmetern. Einsatzgebiete der Edelstahlgeräte<br />
sind in erster Linie die Kontrollsiebung von<br />
Absackanlagen und die Lkw-Silobeladung.<br />
·······<br />
GEL-Verfahrenstechnik bietet Fülleinrichtungen für<br />
Big-Bags, die staubfrei befüllen. Neu ist ein System<br />
für den mannlosen Betrieb, das leere Big-Bags<br />
automatisch erfasst.<br />
·······<br />
Daxner stellt Dosier- und Wiegesysteme für Kleinkomponenten<br />
her. Das für einen Abfüller neu ent-<br />
wickelte automatische System wiegt jede Komponente<br />
auf zehn Gramm genau.<br />
·······<br />
Die gravimetrischen Abfüllwaagen der Sonderbaureihe<br />
DW-T von Engelhardt sind speziell für Mischund<br />
Problemmaterialien entwickelte Dosiersysteme.<br />
Als Fördersysteme stehen wahlweise Bänder,<br />
Vibrationsrinnen, Vibrationsbänder oder Dosierschnecken<br />
zur Verfügung. Alle Dosiersysteme der<br />
DW-T-Reihe sind auch als Doppelwaagen DDW-T<br />
lieferbar, d.h. aus einer Rührwerkstrommel können<br />
zwei Waagen beschickt werden.<br />
·······<br />
Die DMN-Westinghouse Dairy Zellenradschleusen<br />
wurden speziell für den Einsatz in der Lebensmit-<br />
ZERKLEINERN<br />
Die meisten Produkte, die später in Pulverform<br />
vorliegen, seien es Pigmente, Kalk oder<br />
Arzneimittel, h<strong>ab</strong>en bereits ein bewegtes<br />
Leben hinter sich. Die Anfänge können zuweilen<br />
recht brachial sein, wie etwa bei<br />
rohem Kalkstein, den Brecher in grobe <strong>ab</strong>er<br />
d<strong>ab</strong>ei handliche Stücke zerlegen. Anschließend<br />
wandern die Bruchstücke über Förderanlagen<br />
in Sieb- und Klassieranlagen, welche<br />
die Stücke in unterschiedliche Kornklassen<br />
zerlegen.<br />
SIEBEN<br />
Wichtigste Anforderung an Siebmaschinen<br />
ist neben der einfachen Bedienung die<br />
möglichst scharfe Trennung. Der Anwender<br />
will weder Über- noch Unterkorn im Produkt<br />
sehen und in der Spezialchemie und der<br />
Pharmaindustrie auf keinen Fall seine<br />
teuren Produkte aus dem Prozess ausschleusen.<br />
tel-, der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie<br />
entwickelt. Die Konstruktion der Schleusen<br />
verhindert Verunreinigungen durch Bakterien. Die<br />
Oberflächen bestehen aus für Lebensmittel zugelassenem,<br />
polierten Material.<br />
·······<br />
Die Josef Romberger Maschinenf<strong>ab</strong>rik präsentiert<br />
Bandförderer in st<strong>ab</strong>iler, montage- und wartungsfreundlicher<br />
Modulbauweise. Die Maschinen seien<br />
produktschonend und verschleißarm durch niedrige<br />
Fördergeschwindigkeit und langlebig, hebt der<br />
Hersteller hervor.<br />
·······<br />
Andritz stellt die Wirbelschichttrocknung SGS zur<br />
Sprühgranulation vor. In einem Apparat lassen sich
Schließlich landen<br />
die Partikel<br />
in<br />
Mühlen.<br />
Zerkleinern<br />
ist jedoch<br />
nicht die einzige<br />
Aufg<strong>ab</strong>e:Aufschließen,Agglomerate trennen,<br />
homogenisieren oder feinstvermahlen<br />
– eine moderne Mühle ist für alles<br />
gewappnet, ob universell und robust oder<br />
ob teure Werkstoffe und Sonderkonstruktionen.<br />
Mühlenhersteller sehen sich als<br />
Partner des Kunden: Problemfälle sind nur<br />
im Dialog zu lösen. Zurzeit stehen modulare<br />
Mahlsysteme, die Produkt und Mitarbeiter<br />
schützen, hoch im Kurs. In der<br />
Pharma- und Feinchemie will der Anwender<br />
den Produktverlust minimieren, und<br />
in der Entwicklung geht es um Mini-<br />
Mengen und maximale Ausbeute.<br />
COATING<br />
MAHLEN<br />
icker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker<br />
die Prozess-Stufen der Trocknung und Formgebung<br />
ideal miteinander kombinieren. Klassische<br />
Prozesslinien, wie Eindampfung, mechanische<br />
Granulation und Trocknung werden durch einen<br />
einzigen Apparat ersetzt.<br />
·······<br />
Donaldson Membranes hat für die industrielle<br />
Entstaubung vier unterschiedliche ePTFE-Membranen<br />
entwickelt, welche die Anforderungen<br />
nach niedrigen Emissionen und langer Filterstandzeit<br />
bei gleichzeitig verminderten Energiekosten<br />
erfüllen.Anwendungen und Branchen für<br />
die neuen Membranen sind beispielsweise: Zementherstellung,Feinchemie,Verbrennungsanlagen,<br />
Lebens- & Genussmittel-, Kunststoffin-<br />
DOSIEREN<br />
Die Dosierung<br />
– sei es durch<br />
eine Zellenradschleuse<br />
oder ein gravimetrisches<br />
Dosiergerät –<br />
entscheidet<br />
über die Güte der Rezeptur. Die Abstimmung<br />
von Dosieren, Fördern und<br />
Messen spielt insbesondere bei kontinuierlichen<br />
und automatisierten<br />
Prozessen eine wichtige Rolle. Für<br />
einen gleichmäßigen Materialfluss<br />
benötigt der Anwender intelligente<br />
Wäge-, Steuerungs- und Automatisierungstechnik.Welches<br />
Dosiergerät im<br />
Endeffekt eingesetzt wird, hängt von<br />
den chemischen Eigenschaften, von<br />
der Korngröße und von den Fließeigenschaften<br />
des Produktes <strong>ab</strong>.Viele<br />
Anbieter aus dem Schüttgutbereich<br />
verstehen sich daher inzwischen als<br />
Systemlieferant.<br />
Das Feintuning, nämlich die Trocknung der Partikel,<br />
die Herstellung von Granulaten oder das Coaten von<br />
Pulvern, ist ein wichtiger Verfahrensschritt. Häufig ist eine<br />
Wirbelschicht-Anlage das Gerät der Wahl, da damit ganz unterschiedliche<br />
Verfahren möglich sind: Schüttgüter lassen sich darin trocknen oder über integrierte<br />
Düsen eine Agglomerationsflüssigkeit einsprühen. Durch geringe Veränderungen der<br />
Parameter werden aus feinen Pulvern schalenförmig aufgebaute, kompakte Granulate mit<br />
hoher Schüttdichte.<br />
dustrie, metallische- und nichtmetallische Werkstoffe,<br />
pharmazeutische Anwendungen.<br />
·······<br />
S.S.T. Schüttguttechnik stellt Einwellen-Knollenbrecher<br />
vor. Die Knollenbrecher Typ K1-S lösen<br />
zuverlässig Agglomerate und Verklumpungen<br />
auf. Sie werden <strong>ab</strong>er auch zum Zerkleinern von<br />
Krusten eingesetzt, die beispielsweise nach dem<br />
Abplatzen von Behälterwänden den nachfolgenden<br />
Prozess stören würden.<br />
·······<br />
Allgaier-Wirbelschichttrockner können als kontinuierliche<br />
Trockner oder Chargentrockner geliefert<br />
werden. Sehr häufig werden diese Apparate<br />
als Vibrationstrockner eingesetzt. Wirbel
Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
FEINSIEBEN<br />
In der Pharmaindustrie und bei Pigmenten ist die exakte Trennung in<br />
Korngrößen <strong>ab</strong>solute Pflicht. Hier geht der Trend eindeutig zur Feinsiebung<br />
oder Feinstsiebung. Die Branchen Lebensmittel, Pharma und Feinchemie<br />
h<strong>ab</strong>en in den vergangenen Jahren ihre Ansprüche diesbezüglich nach oben<br />
geschraubt. Die Feinsiebung fängt etwa bei einer Korngröße von 200 µm<br />
an. Sind die Körner kleiner als 150 µm, spricht man von Feinstsiebung.<br />
Bei Maschenweiten um 30 µm stößt die Trockensiebung jedoch an<br />
physikalische Grenzen. Die Haftkräfte zwischen den Partikeln werden sehr<br />
groß. Zusätzlich nimmt die freie Siebfläche bei sinkender Maschenweite<br />
weiter <strong>ab</strong>. Normalerweise nutzt man bei der Siebung die Unterschiede des<br />
Partikelgewichtes aus. Für die Feinsiebung braucht man eine zusätzliche<br />
Kraft, um die Teilchen zu bewegen, etwa ein strömendes Medium.<br />
Hier lassen sich Luftstrahlen verwenden, die die Partikel wiederholt<br />
aufwirbeln. Auf diese Weise wird die Kontaktwahrscheinlichkeit<br />
der feinen Partikel erhöht.<br />
Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt<br />
schichttrockner lassen sich für viele Verfahren<br />
nutzen: Trocknen, Kühlen, Coaten, Granulieren,<br />
Agglomerieren, Kalzinieren, Entstauben und<br />
Entgasen.<br />
·······<br />
Mikropul baut seit Jahrzehnten Nasswäscher-Systeme<br />
mit hohen Abscheideleistungen in verschiedensten<br />
Konfigurationen und Geometrien. Gemeinsames<br />
Prinzip: Die Waschflüssigkeit wird in Form<br />
feinster Tröpfchen eingedüst, die zusammen mit<br />
den Partikeln aus dem zu reinigenden Gas Agglomerate<br />
bilden.<br />
·······<br />
Amixon hat sich einen Konus-Einwellenmischer<br />
patentieren lassen. D<strong>ab</strong>ei bewirkt das Schrauben-<br />
ANALYSE<br />
band eine dreidimensionale Umschichtung der<br />
Mischgüter, eine Aufwärts-Schraubung in der Peripherie<br />
und eine Abwärtsströmung im Zentrum.<br />
Die Mischer können FDA-konform als Sterilmischer<br />
und Reaktoren verwendet werden. Sie erfüllen die<br />
EHEDG-Anforderungen und die 3-A-Standards.<br />
·······<br />
Immer wenn fließfähige Schüttgüter schnell und<br />
schonend gemischt oder getrocknet werden müssen,<br />
werden Mischer bzw. Mischertrockner von<br />
Krauss-Maffei verwendet. Einsatzgebiete sind die<br />
Herstellung von Feinchemikalien, pharmazeutischen<br />
Produkten und Lebensmitteln. In der Regel<br />
werden die Trockner im Vakuum betrieben.<br />
·······<br />
WIEGEN<br />
Eine andere Form der Messbarkeit des<br />
Materialflusses ist das Wiegen.Wägesysteme<br />
verknüpfen den Materialfluss mit<br />
wichtigen Informationen. Sie begleiten<br />
den Prozess von der Überprüfung der Rohstoffe<br />
im Wareneingang über<br />
die rezepturgenaue Dosierung<br />
der Wirkstoffe und Zuschlagstoffe<br />
bis hin zur Endkontrolle<br />
im Verpackungsprozess.<br />
Insgesamt geht der<br />
Trend zu qualitativ hochwertigeren<br />
Waagen, die schnell<br />
und genau das Ergebnis<br />
anzeigen. Die Waage liefert<br />
<strong>ab</strong>er auch genaue Informationen<br />
über Mengen und<br />
Besonderheiten des Produktes<br />
und sorgt für eine<br />
ordnungsgemäße Dokumentation.<br />
Die Wägesysteme<br />
sind damit für den<br />
rezepturgenauen Herstellprozess<br />
und dessen ordnungsgemäße Dokumentation<br />
verantwortlich.<br />
Wer heute moderne Analysentechnik nutzt, fragt nach schnellen, einfach zu bedienenden Messsystemen,<br />
die sichere und reproduzierbare Ergebnisse liefern. Aber schon eine einfache Größenanalyse<br />
kann zur Herausforderung werden. Je kleiner die zu messenden Partikel, um so mehr Fehlerquellen<br />
entstehen: Optische Zähler müssen Effekte wie Sedimentation oder Diffusion berücksichtigen. Bei<br />
Fraktionen mit enger Größenverteilung reicht oft die Empfindlichkeit der Geräte nicht mehr aus, um<br />
die einzelnen Partikel in ihrer Größe zu unterscheiden. Auch Randzonenfehler oder Partikel<strong>ab</strong>scheidungen<br />
müssen beachtet werden. Bereits kleine Ungenauigkeiten führen zu unbrauchbaren Messergebnissen.<br />
Interessant wird die Partikelanalyse, wenn man mit dem Ergebnis den Prozess regeln<br />
kann. Die Grundstoffindustrie und die Chemische Industrie investieren derzeit in Online-Techniken<br />
erhebliche Summen, denn hier können schon kleine Verbesserungen große Wirkungen erzielen.<br />
Hosokawa Bepex hat eine neue Baugröße der<br />
konischen Mühle Bexmill entwickelt: die BM 80.<br />
Durch ihre Durchsatzleistung von fünf Kilogramm<br />
pro Stunde eignet sich die L<strong>ab</strong>ormaschine für die<br />
Verarbeitung von Kleinstmengen in Forschung und<br />
Entwicklung sowie in der Galenik.<br />
·······<br />
Hosokawa Alpine stellt Mechatron Conisteel vor,<br />
ein Dosiersystem, das volumetrisch oder gravimetrisch<br />
schlecht fließende Schüttgüter genau und<br />
konstant dosiert. Die steilen Wände mit dem innen<br />
liegenden Rührwerk bewirken einen konstanten<br />
Massenfluss. Das Rührwerk überstreicht die<br />
gesamte Behälterinnenfläche und verhindert<br />
Brückenbildung im Behälter.
Komponenten<br />
und mehr<br />
Wer Inspiration und die<br />
passende Antwort auf ein<br />
verfahrenstechnisches<br />
Problem sucht, wird in<br />
Nürnberg ganz sicher<br />
fündig. Rund 700 Aussteller<br />
h<strong>ab</strong>en sich angekündigt<br />
und werden für<br />
fast jede Aufg<strong>ab</strong>e im<br />
Schüttgutprozess eine Lösung<br />
zeigen.<br />
Und wie immer werden<br />
auch Trends sichtbar.<br />
Schon vor zwei Jahren unübersehbar:<br />
Bei Massenprodukten<br />
werden die<br />
Anlagen größer. Ausgeklügelte Prozessführung<br />
und hoher Automatisierungsgrad gestatten<br />
den Einsatz immer größerer Maschineneinheiten.<br />
Nicht nur die Lebensmittelindustrie<br />
will so die Kosten für Energie und<br />
Personal reduzieren.<br />
Bei kleinen Chargen, etwa in der Pharmaindustrie<br />
oder Feinchemie, ist nach wie<br />
vor Flexibilität gefragt. Weitere Forde-<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
rungen: Die Komponenten<br />
sollen<br />
nicht nur leicht<br />
zugänglich und<br />
schnell zu reinigen,<br />
sondern auch vari<strong>ab</strong>el<br />
an neue Prozessparameteranzupassen<br />
sein.<br />
Auch Sicherheit<br />
ist ein großes Thema.<br />
Denn überall<br />
wo Stäube sind,<br />
lauert die Gefahr<br />
von Staubexplosionen.<br />
Um die neuesten<br />
Erkenntnisse aus<br />
der Partikeltechnologie geht es hingegen im<br />
Partec-Kongress, der im neuen Kongresszentrum<br />
CCN Ost auf dem Nürnberger<br />
Messegelände stattfindet – im Zentrum<br />
steht d<strong>ab</strong>ei die Nanotechnologie. Der<br />
Kongress ist ein Treffpunkt für alle, die sich<br />
mit der Partikeltechnologie befassen. Das<br />
Programm finden Sie im Internet unter<br />
www.partec2007.de müh/agk<br />
SPECIAL Powtech/<strong>TechnoPharm</strong><br />
<strong>POWTECH</strong> 2007<br />
im Überblick<br />
■Veranstaltungsort:<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
■Termin:<br />
Dienstag, 27. März, bis<br />
Donnerstag, 29. März 2007<br />
■Öffnungszeiten:<br />
Di-Mi: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Do: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
■Ausstellungshallen:<br />
Fachmesse: 7, 8, 9, 10, 11, 12<br />
■Eingänge:<br />
Nord-West, West, Ost<br />
■Eintrittsausweise:<br />
(Eintrittsberechtigung für Powtech und<br />
<strong>TechnoPharm</strong>):<br />
Tageskarte 25,00 Euro<br />
Dauerkarte 30,00 Euro<br />
Katalog <strong>POWTECH</strong> 15,00 Euro<br />
■Hallenpläne,<br />
Ausstellerinformation:<br />
www.ask.powtech.de<br />
PROCESS 3-2007 29
Bilder: Malvern<br />
Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
Ins rechte Licht gerückt<br />
Analyse von Partikelgrößen in flüssigen Systemen<br />
Besonders reizvoll ist es für einen Hersteller,<br />
sein Produkt dort zu kontrollieren,<br />
wo es entsteht – also im Prozess. Inprozessanalysegeräte<br />
bieten den Vorteil,<br />
Messdaten in Echtzeit zu erfassen und diese<br />
direkt wieder in die Leittechnik einzuspeisen<br />
– eine Lösung, durch die Chargen<br />
besser vergleichbar sind, weniger Abfall und<br />
geringere Energiekosten entstehen und die<br />
Die Autoren sind Mitarbeiter der Malvern Instruments GmbH.<br />
30 PROCESS 3-2007<br />
Beim Insitec Laserbeugungssystem<br />
fließt das Material kontinuierlich<br />
durch die Messzone.<br />
Die zu messenden Partikel<br />
erzeugen ein definiertes Lichtstreu-<br />
und Beugungsmuster.<br />
Standzeiten der Anlagen steigen. Bei Pulvern<br />
ist diese Art der Qualitätskontrolle<br />
schon lange im Einsatz, bei flüssigen Systemen<br />
wie Suspensionen, Emulsionen und<br />
Slurries steht nun mit dem Insitec LPS<br />
ebenfalls eine Echtzeitmessung der Tröpfchengröße<br />
zur Verfügung.<br />
Gebeugtes Licht<br />
Das Messverfahren arbeitet nach dem<br />
Prinzip der Laserbeugung. Material fließt<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Modularer Aufbau schafft Flexibilität<br />
Das Malvern LPS ist für kontinuierliche atoder<br />
online Messungen ausgelegt. Jede Komponente<br />
des Systems – Probennehmer, Vorverdünnung,<br />
Kaskadenverdünnung, Messzelle<br />
und Software – kann individuell auf den<br />
Prozess angepasst werden.<br />
Der Probennehmer des LPS entnimmt regelmäßig<br />
2,5 Milliliter aus dem Prozessrohr.<br />
Die Strömung wird d<strong>ab</strong>ei nie unterbrochen,<br />
wodurch Blockagen verhindert werden. Das<br />
Prozessinterface ist, falls nötig für hohe Drücke<br />
ausgelegt. Der Vorverdünner und die Kaskadenverdünnung<br />
des Systems arbeiten zusammen,<br />
um die Probe für die Messung auf<br />
eine optimale Konzentration zu bringen, während<br />
ein Verdünnungsschock durch die optimale<br />
Einstellung vermieden wird. Die Komponenten<br />
h<strong>ab</strong>en nur wenige bewegliche Teile,<br />
reinigen sich selbst und sind so ausgelegt,<br />
dass möglichst wenig Verdünnungsmedium<br />
Warum schmeckt der Lieblingsjoghurt<br />
immergleichgut,undweshalbwirktdie<br />
Salbe jedes Mal wieder? Ein entscheidendes<br />
Kriterium ist oft die TröpfchengrößederjeweiligenEmulsion.Sieist<br />
verantwortlich für den Geschmack, die<br />
Konsistenz und Qualität des Produktes.<br />
Deshalb behalten die Hersteller diese<br />
auch sehr genau im Auge.<br />
OLIVER SCHMITT, MARCO HARTMANN<br />
kontinuierlich durch die Messzone. Die zu<br />
messenden Partikel oder Tröpfchen erzeugen<br />
d<strong>ab</strong>ei ein definiertes Lichtstreu- und<br />
Beugungsmuster. Das Gerät wertet dieses<br />
Muster aus und berechnet daraus die Partikelgrößenverteilung.<br />
Bei hohen Partikelkonzentrationen ist<br />
mit Mehrfachstreuungen zu rechnen, sodass<br />
eine geringere durchschnittliche Partikelgröße<br />
suggeriert wird, als tatsächlich vorliegt.<br />
Diesen Einfluss korrigiert die integrierte<br />
Software des Messsystems. Prozessnahe<br />
Analysen bis zu einer Partikelkonzentration<br />
von 10 000 ppm sind somit kein<br />
Problem. Die Partikelgrößenverteilung ist<br />
bei vielen Prozessen ein wichtiger Parameter<br />
für die Prozesssteuerung. Deshalb zeichnet<br />
das Messsystem die Echtzeit-Messwerte als<br />
Funktion über die Zeit auf. Ein zusätzliches<br />
Softwarepaket kann die Daten zur Archi-<br />
verbraucht wird. Das Herzstück des Insitec<br />
Systems ist das Insitec Partikelanalysegerät,<br />
wodurch es sämtliche Vorteile der Laserbeugungstechnik<br />
bietet. Es erfordert keine Kalibrierung<br />
und nur minimale Wartung. Das System<br />
ist mit <strong>ab</strong>riebfesten selbstreinigenden<br />
Saphirmesszellenfenstern ausgestattet. Kondensation<br />
wird durch eine Druckluftspülung<br />
verhindert. Es ist für den 24/7 Einsatz ausgelegt.
Das Insitec LPS misst kontinuierlich und in Echtzeit die Tröpfchen- und Partikelgrößen<br />
von flüssigen Systemen wie Suspensionen, Emulsionen oder Slurries.<br />
vierung und Prozesssteuerung in andere<br />
Systeme exportieren.<br />
Bei Partikelkonzentrationen bis hin zu<br />
10 000 ppm passiert das Material die Messzone,<br />
und das Laserbeugungsgerät ist direkt<br />
am Homogenisator oder anderen Prozesseinheiten<br />
installiert. Sind die zu messenden<br />
Emulsionen oder Suspensionen jedoch optisch<br />
zu dicht, bedarf es eines Tricks, um<br />
sichere Messwerte zu erzielen.<br />
Konzentrationen im Griff<br />
Das zu messende Produkt muss in diesem<br />
Fall vor der Messung verdünnt werden. Ein<br />
effektives Verdünnungssystem soll die Probe<br />
jedoch repräsentativ verdünnen, es muss<br />
zuverlässig sein und möglichst wenig Wartung<br />
erfordern. Hier bieten sich zwei Lösungen<br />
an.<br />
Ist eine kontinuierliche Messung aus prozesstechnischer<br />
Sicht erforderlich und die<br />
maximal erforderliche Verdünnung kleiner<br />
als 1:1000, kommt ein Kaskadenverdünner<br />
zum Einsatz. Dieses Hilfsmittel vereinigt<br />
die Funktionen Verdünnen, Pumpen und<br />
Dispergieren in einem Gerät.<br />
Ist eine kontinuierliche Probenahme aufgrund<br />
der hohen Konzentration des Produktes<br />
oder der hohen Prozessdrücke nicht<br />
möglich, muss eine andere Lösung her: Ein<br />
rotierender Probenehmer, ähnlich einem<br />
Vier-Wege-Ventil, zieht diskontinuierlich<br />
kleine Mengen Produkt aus dem Prozessstrom<br />
<strong>ab</strong>. In einem kontinuierlich gerührten<br />
Tank wird die Probe vorverdünnt, mit Dispergierhilfsmitteln<br />
versetzt und anschließend<br />
durch die Messzelle gepumpt. Sind<br />
weitere Verdünnungsschritte notwendig,<br />
übernimmt diese dann der Kaskadenverdünner.<br />
Größen sind konsistent<br />
Die Sorge der Anwender ist bei dieser Art<br />
der Probenahme immer, ob die so gewonnenen<br />
Proben auch repräsentativ sind. Deshalb<br />
mussten die Verdünnungssysteme ihre<br />
Konsistenz der Partikelgrößenmesswerte<br />
auch erst beweisen. Versuche mit mehrstufig<br />
verdünnten Talcum-Slurrys zeigen, dass<br />
der Grad der Verdünnung keinen Einfluss<br />
auf die Partikelgröße hat. Der Verdünnungsprozess<br />
ist also repräsentativ.<br />
Das Partikelgrößen-Messsystem ist für<br />
die kontinuierliche Echtzeitmessung ausgelegt.<br />
Jede Komponente des Systems kann<br />
individuell auf einen bestimmten Prozess<br />
angepasst werden. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
PROCESS 3-2007 31
Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
DamitkeinFunkezündet<br />
Sichere Pulver- und Schüttgutförderung im Ex-Bereich<br />
Zahlreiche Komponenten von Produkten der chemischen und pharmazeutischen<br />
IndustrieliegenvorihrerVerarbeitungalsPulverundSchüttgutvor.Mischungen<br />
aus Pulver, Gas und Luft sind häufig sind explosiv. Um unangenehme ÜberraschungenwährendderProduktionauszuschließen,<br />
sind explosionssichere Materialbewegungen<br />
unerlässlich. Hier schlägt die Stunde der pneumatischen Vakuumförderer.<br />
Staubfrei und sicher sollen Pulver und<br />
Feststoffe an ihren Bestimmungsorten<br />
im Produktionsprozess ankommen. Durch<br />
den Unterdrucktransport des Vakuumförderers<br />
mit der Multijector-Technik und den<br />
Einsatz spezieller Filter gelingt dies sogar<br />
bei toxischen Stäuben. Denn sie bleiben<br />
dort, wo sie hingehören – in der Produktionsanlage.<br />
Entweder entnehmen Sauglanzen<br />
das Schüttgut direkt aus seinen Gebinden<br />
oder es gelangt mittels einer Sackoder<br />
Big-Bag-Entleerstation in das Fördersystem.<br />
Das Vakuum transportiert das<br />
Material durch eine geschlossene Rohrlei-<br />
32 PROCESS 3-2007<br />
Vakuumförderer ermöglichen einen flexiblen Einsatz. Der Anwender<br />
kann mit Sauglanzen aus Fässern saugen oder Containmentlösungen<br />
verwirklichen.<br />
tung oder einen flexiblen Schlauch hin zu<br />
seinem Bestimmungsort in der Produktionsanlage.<br />
Anders als bei der pneumatischen<br />
Druckförderung kann das Material aufgrund<br />
des Vakuums nicht aus der Förderleitung<br />
entweichen.<br />
Durch die spezielle modulartige Konstruktion<br />
des Vakuumförderes beschickt<br />
dieser die verschiedensten in der Produktion<br />
vorkommenden Einheiten: angefangen<br />
von Mischern, Sieben, Abfüllanlagen bis<br />
hin zu Silos, T<strong>ab</strong>lettenpressen und Verpackungsmaschinen.<br />
Da es sich bei diesen<br />
Anwendungen oft um explosionsgefährde-<br />
te Bereiche handelt, ist der pneumatische<br />
Vakuumförderer nach der Explosionsschutznorm<br />
Atex zertifiziert.<br />
Zündeln ausgeschlossen<br />
Was prädestiniert pneumatische Fördersysteme<br />
für den Einsatz im Ex-Bereich? Ein<br />
wesentlicher Aspekt ist, dass die Vakuumpumpen<br />
vollständig auf elektronische Bauteile<br />
verzichten. Funkenschlag durch elektrische<br />
Einrichtungen ist somit ausgeschlossen.<br />
Die kinetischen Pumpen erzeugen das<br />
Vakuum über einen Gasstrahl, meist komprimierte<br />
Luft. Die Expansionskälte des<br />
Treibstrahls kühlt auch bei mehrstufigen<br />
Systemen mit hohen Unterdrücken und<br />
geringen Saugluftmengen das Aggregat.<br />
Außerdem existieren keinerlei drehende<br />
Teile wie Lager – also auch keine Reibung.<br />
Heiße Oberflächen, die als Zündquelle für<br />
explosionsfähige Gemische wirken könnten,<br />
entstehen erst gar nicht. Angenehmer Nebeneffekt<br />
einer nach diesem Prinzip konstruierten<br />
Pumpe: ein verringerter Wartungsaufwand.<br />
Bilder: Volkmann
Im Ex-Bereich ist allerdings nicht nur die<br />
Vakuumpumpe druckluftbetrieben, sondern<br />
auch die restlichen, zur Förderung<br />
notwendigen Baugruppen. Entleerklappenbetätigung,<br />
Filter<strong>ab</strong>reinigung, Fluidisierungshilfen,<br />
Saug- und Entleerfunktionen<br />
erfolgen rein pneumatisch, stellen also<br />
ebenso wie der Vakuumerzeuger keine<br />
Zündquellen dar.<br />
Der Betreiber muss sein Augenmerk jedoch<br />
weiterhin auf die Produkt<strong>ab</strong>saugung,<br />
auf Förderleitungen, Abscheidebehälter mit<br />
Filter und den Produktaustrag richten. Funkenschlag<br />
durch elektrostatische Aufladung<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
spielt hier wieder eine Rolle. Derartige<br />
Probleme vermeidet der Anlagenbetreiber,<br />
wenn er diese Module durchgehend elektrisch<br />
leitfähig wählt. Sind alle Komponenten<br />
durchgängig miteinander verbunden,<br />
reicht ein zentraler Erdungsanschluss aus,<br />
um der Elektrostatik den Garaus zu machen.<br />
Explosive Lage<br />
Es gibt <strong>ab</strong>er auch Anwendungen, in denen<br />
diese Standard-Vakuumförderer nicht<br />
geeignet sind. Das ist z.B. in der Klebstoffund<br />
Lackindustrie der Fall. Der Vakuumförderer<br />
muss bei diesen Prozessen Harze<br />
und Pigmente in Reaktoren oder Rührkessel<br />
einbringen. In diesen befinden sich<br />
brennbare Lösungsmittel, die in dem darüber<br />
befindlichen Gasraum ein zündfähiges<br />
Gas-Luftgemisch erzeugen. Damit der einzubringende<br />
Feststoff in dieser Atmosphäre<br />
nicht für ein Feuerwerk sorgt, muss das<br />
Eintragssystem explosionssicher sein. Zusätzlich<br />
zu dem zündquellenfreien Aufbau<br />
sind Vakuumförderer für derartige Anwendungen<br />
mit einem speziellen Inertisierungsmodul<br />
ausgerüstet, das in Verbindung mit<br />
einer Schleuse den Eintrag sicher macht.<br />
SPECIAL Powtech/<strong>TechnoPharm</strong><br />
Hier braut sich etwas zusammen: Der Vakuumförderer<br />
schickt verschiedene Additive<br />
mittels Saugschlauch und Sauglanze in den<br />
Rührkessel.<br />
Auch diese Inertförderer sind nach Atex<br />
zertifiziert.<br />
Ein weiteres Ergebnis der Atex-Zertifizierung<br />
ist, dass der Vakuumförderer nicht<br />
druckstoßfest ausgelegt sein muss. Der Vorteil<br />
für den Anwender: geringere Anschaffungskosten.<br />
agk<br />
PROCESS 3-2007 33
Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
Feine Sache<br />
DruckstoßfesteHammermühlefürhoheSchüttdichten<br />
HarteundgrobkörnigeSubstanzenfeinzuzermahlenundihnen<br />
dadurch nicht nur eine hohe Schüttdichte zu verleihen, sondern<br />
sieauchgutlöslichzumachen–dieseAnsprüchesindinder<br />
Lebensmittel- und Pharmaindustrie keine Seltenheit. Und damit<br />
noch nicht genug, soll dieser Prozess häufig auch noch in einem<br />
explosionsgeschützten System stattfinden. Druckstoßfeste<br />
HammermühlenkönneninsoeinemFallderIndustrieausder<br />
Klemme helfen.<br />
Vorne gelangt eine harte, kristalline oder<br />
faserige Substanz in die Hammermühle<br />
MFH-6 hinein, hinten kommt ein feines<br />
Pulver heraus. Wie das gelingt? Da steckt<br />
das Geheimnis im Detail: Die aus nur<br />
einem Werkstück gefertigte Mahlkammer<br />
besteht aus rostfreiem Edelstahl mit einer<br />
Oberflächengüte von Ra
36 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
RÜHRWERKSKUGELMÜHLE<br />
Für kleine Produktansätze<br />
Die Rührwerkskugelmühle Dyno-Mill Research<br />
L<strong>ab</strong> von Willy A. Bachofen zerkleinert<br />
oder dispergiert dünnflüssige bis<br />
viskose Produkte im Mikron- bis Nanobereich<br />
im kontinuierlichen oder diskontinuierlichen<br />
Betrieb. Sie eignet sich für kleine<br />
Produktansätze von 100, 250 oder 500 ml.<br />
Mit der Keramikausführung aus Zirkonoxid/Siliciumcarbid<br />
lassen sich Produkte<br />
metallfrei vermahlen. Die komplette, geschlossene<br />
Mahleinheit kann in einem Autoklaven<br />
separat sterilisiert werden. Bereits<br />
im frühen Stadium der Produktentwicklung<br />
ist es laut Hersteller mit dem Gerät möglich,<br />
eine klare Aussage über die zu erreichende<br />
Produktqualität wie Partikelverteilung,<br />
Korngrößen oder Viskositäten zu erhalten.<br />
Eine moderne Prozesssteuerung erfasst alle<br />
prozessrelevanten Daten, die dann auf<br />
einem PC verarbeitet werden können. Im<br />
FEINPRALLMÜHLE<br />
Mit magnetgelagerten Mahlwerkzeugen<br />
Hosokawa Alpine präsentiert die Feinprallmühle<br />
„Leviplex“ mit magnetgelagerten<br />
Mahlwerkzeugen, die nach eigenen Ang<strong>ab</strong>en<br />
neue Perspektiven bei der sterilen Verarbeitung<br />
wertvoller, hochreiner Pulver eröffnen<br />
soll. Die hermetische Trennung von<br />
Produkt- und Technikraum verhindert die<br />
Kontamination des Produktes. Die Magnetlagerung<br />
benötig keine Schmiermittel,<br />
macht Verschleißteile wie Kugellager und<br />
Wellendichtringe überflüssig und erlaubt<br />
hohe Drehzahlen bis 28000 min-¹ was einer<br />
Umfangsgeschwindigkeit von 150m/s bei<br />
„In den letzten Jahren ist die Powtech offensichtlich<br />
für ein breit angelegtes Klientel von<br />
Kunden die erste Adresse geworden. Durch<br />
den sehr exportorientierten Maschinenbau in<br />
Deutschland ist die internationale Kompetenz<br />
der Messe sogar größer, als die Messegesellschaft<br />
dies selbst darstellt.<br />
Sie ist darum für uns besonders<br />
wichtig. Auch im<br />
Bereich der Schüttgut-<br />
Rolf Welsch, Sales and<br />
Marketing Dpt. Manager,<br />
Br<strong>ab</strong>ender<br />
Technologie<br />
Bereich der Validierung bietet das Unternehmen<br />
die erforderlichen Qualifizierungsdokumente<br />
(DQ, IQ, OQ) oder Zertifikate<br />
von prozessrelevanten Maschinenbauteilen<br />
(Kalibrierungs- und Materialzertifikate)<br />
sowie Durchführungen der Factory-Acceptance-<br />
und Site-Acceptance-Tests an.<br />
Halle 9, Stand 435<br />
( Tel.+41(0)61/6867-100<br />
198158<br />
guter Laufruhe entspricht. Reinigung oder<br />
Sterilisierung der Mühle erfolgen schnell<br />
und einfach: Das Gehäuse wird weggeschwenkt<br />
und das Mahlwerkzeug komplett<br />
aus der Maschine gezogen. Weitere Vorteile<br />
sind die kontinuierliche Überwachung von<br />
Parametern wie Laufruhe, Drehzahl, Drehmoment<br />
und Temperatur. Es sind keine<br />
weitere Messeeinrichtungen notwendig.<br />
Halle 7, Stand 465<br />
( Tel. +49 (0)8 21 / 59 06-288<br />
199899<br />
STATEMENT<br />
Mehr Technik nicht immer ein Gewinn<br />
dosierung verbessert die Automatisierung die<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit von Anlagen.<br />
Allerdings ist ein Mehr an Technik nicht in<br />
jedem Fall auch ein Gewinn für den Kunden.<br />
Deshalb stellt die Br<strong>ab</strong>ender Technologie auf<br />
der diesjährigen Powtech als Innovation einen<br />
neuen BagMaster vor. Dieser bietet gerade<br />
wegen seiner überwiegend manuellen Bedienung<br />
einen größeren Nutzen für den Bediener<br />
vor Ort und Verbesserungen auch unter wirtschaftliche<br />
Gesichtspunkten.“<br />
Halle 7, Stand 166<br />
( Tel. +49 (0)2 03 / 99 84 - 0<br />
200723
STATEMENT<br />
Hohes Containment gewinnt Bedeutung<br />
Günther Hecht, Geschäftsführer<br />
Hecht Anlagenbau:<br />
„Die Powtech bietet auf engem<br />
Raum einen Überblick aller namhaften<br />
Hersteller im Bereich der<br />
schüttgutverarbeitenden Industrie.<br />
Seit die Messe in Nürnberg<br />
stattfindet sind wir ohne<br />
Unterbrechung d<strong>ab</strong>ei<br />
und stellen immer<br />
DICHTSTROMFÖRDERUNG<br />
Flexibel und schonend<br />
Die meisten chemischen Produkte<br />
werden in flüssiger Form<br />
hergestellt, jedoch ist es vorteilhaft,<br />
diese Produkte wegen einfacherer<br />
und sicherer weiterer<br />
Handh<strong>ab</strong>ung in feste Formen,<br />
vorzugsweise in Granulatform,<br />
zu überführen. Eine bevorzugte<br />
Form der Granulierung ist die<br />
Pastillierung, wofür Sandvik<br />
Process Systems das Rotoform-<br />
Verfahren entwickelt hat. Mit<br />
dem Rotoform, einem Aufg<strong>ab</strong>egerät,<br />
werden Schmelzetropfen<br />
kontinuierlich auf einen Stahlbandkühler<br />
aufgegeben und<br />
erstarren dort zu gleichmäßigen,<br />
staubfreien und leicht rieselfähigen<br />
Pastillen. Es lassen sich<br />
Schmelzen mit einer Temperatur<br />
bis zu 320 °C und Viskositäten<br />
bis zu 50000 cP verarbeiten,<br />
der Pastillendurchmesser ist<br />
einstellbar von 1 bis 15 mm.<br />
Wegen des geringen Produktin-<br />
wieder fest, dass die Kompetenz<br />
der Fachbesucher außergewöhnlich<br />
hoch ist. Unser<br />
Messe-Highlight<br />
sind Andocksysteme<br />
für unterschiedlicheGebinde<br />
wie Big-Bags,<br />
Container, Säcke,<br />
Fässer<br />
mit hohem<br />
Die pneumatische Dichtstrom-<br />
Förderung von Ammag zeichnet<br />
sich durch einen niedrigen Luftverbrauch<br />
und geringe Fördergeschwindigkeiten<br />
von 0,5 bis<br />
3 m/s über die gesamte Förderstrecke<br />
aus. Die Förderung erfolgt<br />
somit produktschonend<br />
und verursacht wenig Verschleiß<br />
an der Rohrleitung. Die Dichtstromförderung<br />
verläuft semikontinuierlich.<br />
Eine Sendegefäß<br />
PASTILLIERUNG<br />
Schmelzen-Granulierung leicht gemacht<br />
haltes der Anlagenteile ist eine<br />
schnelle Umstellung auf verschiedene<br />
Produkte möglich,<br />
die Umstellung auf andere Pastillendurchmesser<br />
erfolgt schnell<br />
durch Maschineneinstellung<br />
oder durch schnelles Auswechseln<br />
kleinerer Anlagen-Komponenten.<br />
Darüber hinaus ist das<br />
Verfahren umweltfreundlich: Es<br />
kommt zu keinem Kontakt zwischen<br />
dem Kühlmedium (Wasser)<br />
und dem Produkt und somit<br />
zu keiner Verunreinigung.<br />
SPECIAL Powtech<br />
Containment zum Schutz von<br />
Bedienpersonal und Produkt. Geschlossene<br />
Systeme mit hohem<br />
Containment gewinnen in den<br />
Bereichen Chemie, Pharma und<br />
Food immer mehr an Bedeutung.“<br />
Halle 9, Stand 425<br />
( Tel. +49 (0) 84 41 / 89 56 - 0<br />
200717<br />
wird mit Produkt gefüllt, geschlossen<br />
und mit Druckluft<br />
beaufschlagt. Dadurch wird das<br />
Produkt durch die Förderleitung<br />
geschoben. Am Ende der<br />
Förderung wird das Sendegefäß<br />
entlüftet und kann erneut befüllt<br />
werden.<br />
Halle 9, Stand 340<br />
( Tel. +43 (0) 72 46 / 64 08 - 0<br />
198048<br />
Wegen der kurzen Kühlzeiten<br />
findet kein oder nur geringer<br />
Austausch von Gasen, Dämpfen<br />
oder Luftsauerstoff zwischen<br />
dem Produkt und der Umgebung<br />
statt. Die Rotoform-Familie<br />
besteht inzwischen aus<br />
neun Mitgliedern, jedes entwickelt<br />
für sehr unterschiedliche<br />
Aufg<strong>ab</strong>enstellungen.<br />
Halle 9, Stand 238<br />
( Tel. +49 (0)7 11/5105148<br />
199966<br />
PROCESS 3-2007 39
Die Sackverschließmaschine<br />
FTS-HD von Meypack verschließt<br />
nicht nur Mehrlagenpapiersäcke,<br />
sondern bei Bedarf auch die eingearbeiteten<br />
PE-Innensäcke im<br />
kontinuierlichen Durchlauf. Auf der<br />
Powtech präsentiert das Unternehmen<br />
die jüngste Version.<br />
Halle 9, Stand 532<br />
( Tel.+49(0)40/83902-0<br />
200751<br />
Mit dem Scheibler Polierfilter<br />
verfügt Larox über ein Konzept der<br />
Klarfiltration, das eine nahezu<br />
100%ige Feststoffrückgewinnung<br />
ohne bewegliche Anlagenteile<br />
erlaubt. Die Filter nutzen das<br />
Prinzip der Adsorptionsfiltration.<br />
Halle 7, Stand 330<br />
( Tel. +358 (0)5/668-811<br />
200754<br />
40 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
FLACHSIEBMASCHINE<br />
Robust und CIP-tauglich<br />
Mit dem Typ Gyrator stellt<br />
AnuTec eine robuste Flachsiebmaschine<br />
vor, die nach dem<br />
Vibrationsprinzip arbeitet. Sie<br />
wird in drei Größen gebaut und<br />
komplett, inklusive Außenmantel<br />
in rostfreiem Edelstahl und<br />
mit einem oder zwei Rüttelmotoren<br />
geliefert. Die Siebgewebe,<br />
aufgespannt auf einem Ringflansch,<br />
können aus verschiedenen<br />
Stahlqualitäten oder aus<br />
Kunststoff gefertigt werden.<br />
Der Anwender kann auch auswechselbare<br />
Siebgewebe auf-<br />
spannen. Der Flanschring<br />
mit dem Siebgewebe<br />
ist zwischen dem<br />
Außenmantel, dem<br />
Trichter und dem Deckel<br />
mittels Klemmhebel<br />
festgeklemmt. O-<br />
Ring-Dichtungen sorgen<br />
für <strong>ab</strong>solute Dichtheit.<br />
Die Siebmaschine<br />
kann mit zwei Sieblagen geliefert<br />
werden. Das Gerät lässt sich<br />
leicht trocken oder nass reinigen<br />
und muss dazu nicht zerlegt<br />
werden. Somit ist es CIP-tauglich.<br />
Mittels einfacher Hebevorrichtung<br />
wird der Deckel angehoben<br />
und ausgeschwenkt. Die<br />
Maschine eignet sich auch für<br />
höhere Drücke und hohe Temperaturen.<br />
Halle 9, Stand 620<br />
( Tel.+41(0)<strong>26</strong>493/0424<br />
197963<br />
FUNKENLÖSCHANLAGEN<br />
Brandschutz leicht<br />
gemacht<br />
Die Funkenlöschanlagen von<br />
GreCon dienen dem vorbeugende<br />
Brandschutz. Der Funkenmelder<br />
erkennt Zündinitiale<br />
in Transportsystemen wie<br />
Rohrleitungen oder Fallschächten<br />
mit hoher Empfindlichkeit.<br />
Eine ausgefeilte Löschtechnik<br />
löscht daraufhin die Funken<br />
innerhalb weniger Sekunden <strong>ab</strong>,<br />
sodass im weiteren Verlauf der<br />
Anlage kein Schaden enstehen<br />
kann.<br />
Halle 7, Stand 359<br />
( Tel. +49 (0) 51 81 / 79 - 0<br />
200744
TAUMELSIEBMASCHINEN<br />
Ultraschall-Luft-Reinigung optimiert<br />
Feinstsiebung<br />
Mit der erstmals auf der Powtech<br />
gezeigten Kombination aus<br />
Ultraschall- und Luftreinigung<br />
zur Freihaltung des Siebgewebes<br />
optimiert Allgaier die Leistung<br />
von Taumelsiebmaschinen. Besonders<br />
wirksam ist die Überlagerung<br />
von Ultraschall- und<br />
Luft-Reinigung am Randbereich<br />
des runden Siebeinsatzes.<br />
In dieser Zone wird das Grenzkorn<br />
gesiebt. Die Luft lockert<br />
das Siebgut auf, während durch<br />
den Ultraschall erzeugte Mikroschwingungen<br />
zusätzlich die<br />
Haftkräfte zwischen den Partikeln<br />
überwinden und für eine<br />
weitere Zunahme der Trennschärfe<br />
sorgen. Durch die Kombination<br />
beider Reinigungsverfahren<br />
werden Ausbeute und<br />
Mit dem PowerSampler von<br />
Bürkle können Schüttgüter mit<br />
hoher Dichte bei geringem<br />
Kraft- und Zeitaufwand beprobt<br />
werden – dank des pneumatischen<br />
Schlaghammers<br />
selbst aus zusammenbackendem<br />
Probengut aus bis zu 2 m Tiefe.<br />
Die patentierte Kammerschleuse<br />
am Lanzenende wird während<br />
des Eintreibens permanent<br />
mit dem Probengut<br />
durchströmt. Der Kammerverschluss<br />
verschließt<br />
Durchsatz erhöht. Zudem sei,<br />
so Allgaier, nun auch die Feinstsiebung<br />
mit Maschenweiten bis<br />
0,032 mm möglich. Die Kombination<br />
von Ultraschall- und Luftreinigung<br />
lässt sich auch in bestehende<br />
Taumelsiebmaschinen, die<br />
bereits mit einer Luftreinigung<br />
ausgestattet sind, nachrüsten.<br />
Halle 7, Stand 336<br />
( Tel.+49(0)7161/301-313<br />
PROBENEHMER<br />
Mit Druckluft durch dick und dünn<br />
„Die Powtech ist die Messe für<br />
Spezialisten der Schüttgutindustrie<br />
und der pneumatischen Förderung,<br />
und ich<br />
freue mich<br />
persönlich auf<br />
interessante<br />
Gespräche<br />
199960<br />
das Sammelrohr automatisch<br />
am Zielpunkt. Die Sammellanze<br />
kann mit einem Handgriff<br />
von der pneumatischenAntriebseinheit<br />
getrennt werden.<br />
Der PowerSampler findet<br />
seinen Einsatzbereich u.a. in<br />
Silo-Fahrzeugen, Mischbehältern<br />
oder Big-Bags.<br />
Halle 10.0, Stand 219<br />
( Tel. +49 (0) 76 21 / 93 31 - 32<br />
197734<br />
STATEMENT<br />
Eine Messe für Spezialisten<br />
mit unseren Kunden. Für meinen<br />
Geschäftsbereich Komponenten<br />
ist die Powtech die wichtigste<br />
Messe überhaupt.“<br />
Halle 10, Stand 209<br />
( Tel. +49 (0)7 51/408-0<br />
200691<br />
Dipl.-Ing. (FH) Nils B. Bannat, General<br />
Manager Business Unit Components &<br />
Trading, Coperion Waeschle
42 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
RADARSENSOR<br />
Für Standardmessaufg<strong>ab</strong>en in Schüttgütern<br />
Vega Griesh<strong>ab</strong>er stellt auf der<br />
Powtech den Radarsensor Vegapuls<br />
67 mit einem Antennensystem<br />
aus Kunststoff vor. Er<br />
kommt bei Anwendungen zum<br />
Einsatz, bei denen bisher aus<br />
Kostengründen Ultraschallgeräte<br />
oder kapazitive Messsonden<br />
eingesetzt wurden. Der Anwender<br />
braucht d<strong>ab</strong>ei, auf die bewährte<br />
Pulsradartechnologie<br />
mit deren hoher Signalempfindlichkeit<br />
und einer für<br />
Schüttgüter optimierten Echoauswertung<br />
nicht zu verzichten.<br />
Der Sensor ist gut für den Einsatz<br />
in mittelgroßen Silos bis<br />
ELEKTROMECHANISCHE MEMBRANPUMPEN<br />
Vielseitige Prozesspumpen<br />
Die EM-Pumpen von Abel finden<br />
als Prozesspumpen Einsatz<br />
für den Transport von Flüssigkeiten<br />
und Pulvern, zur Filterpressen-<br />
und Zentrifugenbeschickung<br />
sowie zur Dosierung.<br />
Sie vereinen folgende Vorteile:<br />
■schonende<br />
Produktförderung,<br />
■niedrige<br />
Betriebskosten durch<br />
hohen Wirkungsgrad,<br />
■nahezu<br />
konstante Fördermenge<br />
über den gesamten<br />
Druckbereich, d.h. maximale<br />
PNEUMATISCHE FÖRDERSYSTEME<br />
Von Unterdruck bis Überdruck<br />
Die Solids Solution Gruppe<br />
präsentiert auf der Powtech verschiedene<br />
pneumatische Fördersysteme.<br />
Überdrucksysteme<br />
15 Meter geeignet und deckt<br />
einen Großteil der Standardanwendungen<br />
der Schüttgutin-<br />
Leistung auch bei wechselnden<br />
Viskositäten,<br />
■komfort<strong>ab</strong>len<br />
Betrieb, da<br />
selbstansaugend,<br />
■flexibel<br />
regelbar von 0 bis<br />
100 Prozent,<br />
■lange<br />
Lebensdauer durch solide<br />
Konstruktion,<br />
■flexible<br />
Anwendung durch<br />
vari<strong>ab</strong>le Werkstoffe und<br />
■hohe<br />
Zuverlässigkeit, da trockenlaufsicher.<br />
Der Service des Herstellers wurde<br />
um das Sicherheitskonzept<br />
eignen sich für Anwendungen<br />
mit einer Aufg<strong>ab</strong>estelle und<br />
mehreren bis vielen Empfangsstellen.<br />
Der praktische Druckbereich<br />
erstreckt sich von wenigen<br />
Millibar bis zu Betriebsdrücken<br />
von sechs bar. Unterdrucksysteme<br />
werden bevorzugt,<br />
wenn von mehreren Aufg<strong>ab</strong>estellen<br />
auf eine Empfangsstelle<br />
gefördert werden soll. Der<br />
praktische Unterdruckbereich<br />
erstreckt sich von wenigen Millibar<br />
Unterdruck bis etwa<br />
200 mbar <strong>ab</strong>solut. Kombinierte<br />
Unter-/Überdrucksysteme<br />
(Saug/Druck) sind als Förderlösung<br />
interessant, wenn von<br />
mehreren Aufg<strong>ab</strong>estellen<br />
Schüttgut auf mehrere Emp-<br />
dustrie <strong>ab</strong>. Das optimierte<br />
Montagekonzept erlaubt es, die<br />
kleinen und leichten Sensoren<br />
an bestehende Montageöffnungen<br />
zu adaptieren. Die Verk<strong>ab</strong>elung<br />
in Zweileitertechnik<br />
macht den Austausch veralteter<br />
Messverfahren problemlos möglich,<br />
da bestehende Anschlussleitungen<br />
genutzt werden können.<br />
Für den staubexplosionsgefährdeten<br />
Bereich verfügt der Sensor<br />
über die Atex-Zulassung.<br />
Halle 11, Stand 121<br />
( Tel. +49 (0) 78 36 / 50 - 0<br />
199397<br />
SCC erweitert und beinhaltet<br />
nach eigenen Ang<strong>ab</strong>en nicht<br />
nur optimal gewartete Pumpen,<br />
sondern auch das verantwortungsbewusste<br />
Einhalten geltender<br />
gesetzlicher und behördlicher<br />
Vorschriften, Bestimmungen,<br />
Anweisungen und<br />
Normen zur eigenen und betrieblichen<br />
Sicherheit.<br />
Halle 9, Stand 336<br />
( Tel.+49(0)4155/818-0<br />
200832<br />
fangsstellen verteilt werden soll.<br />
Sämtliche Systeme werden seit<br />
mehr als 35 Jahren projektiert<br />
und für Hunderte von unterschiedlichen<br />
Schüttgütern aus<br />
sämtlichen Industriezweigen<br />
gebaut. Besonders hervorzuheben<br />
sind laut Hersteller die energiesparenden,<br />
produkt- und<br />
anlagenschonenden Systeme<br />
solids Puls Pneu 3000, solids<br />
Vacu Dense und solids Vacu<br />
Fill, welche mit der Technikumsanlage<br />
auf der Powtech im<br />
praktischen Betrieb gezeigt werden.<br />
Halle 9, Stand 538<br />
( Tel. +49 (0) 81 91 / 33 59 - 27<br />
199392
PROCESS 3-2007 43
Zu den interessanten Aspekten<br />
flexibler Lagerlösungen gehört die<br />
Inhouse-Lagerung von Schüttgütern<br />
in den speziellen Flex-Silos<br />
aus luftdurchlässigem Gewebe<br />
von A.B.S. Silo- und Förderanlagen.<br />
Sie passen sich den örtlichen<br />
Gegebenheiten an, statt wertvollen<br />
Raum zu verschwenden. Für den<br />
Anwender ermöglicht diese Silokonstruktion<br />
problemlosen Transport,<br />
einfache Montage, gute<br />
Ausfließeigenschaften, und es sind<br />
keine aufwändigen Fundamente<br />
erforderlich. Sämtliche Komponenten<br />
der Silotechnik lassen sich<br />
problemlos integrieren.<br />
Halle 9, Stand 424<br />
( Tel. +49 (0) 62 91 / 64 22 - 0<br />
200823<br />
Die digitale Feuchtemesssonde<br />
Typ DMMS von ACO Automation<br />
Components ist jetzt auch als<br />
Mischer-Sensor mit 10 mm-Keramik-Messfläche<br />
und als Staub-Ex-<br />
Zone-22-Sensor lieferbar. Der<br />
Wassergehalt wird in-situ gemessen,<br />
und der Prozess kann so<br />
gesteuert, überwacht und protokolliert<br />
werden.<br />
Halle 9, Stand 327<br />
( Tel.+49(0)7746/91316<br />
200818<br />
44 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
SCHALTSCHRÄNKE<br />
Einbaufertige Systeme sparen Zeit<br />
Mit einbaufertigen Schaltschrank-Systemen<br />
können laut<br />
Festo Anlagenbauer in der Projektierungs-<br />
und Konstruktionsphase<br />
viel Zeit und damit<br />
Kosten im Vergleich zu eigen<br />
projektierten und konstruierten<br />
Schaltschränken sparen. Vor<strong>ab</strong><br />
im Werk geprüft, mit allen<br />
Konstruktionsdaten und Schaltplänen,<br />
erfolgt die Anlieferung<br />
des einbaufertigen Systems direkt<br />
an die Anlage. Komplettlösungen<br />
entlasten das Fachpersonal<br />
und verringern den Konstruktionsaufwand.Einbaufertige<br />
Pneumatik von Festo<br />
erleichtert den Beschaffungsprozess<br />
und senkt die Prozess-<br />
kosten – dank Single<br />
Sourcing und Auftrags<strong>ab</strong>wicklung<br />
über<br />
nur eine Teile- bzw.<br />
Projektnummer. Seit<br />
2005 besteht eine Kooperation<br />
zwischen<br />
Gemü und Festo, sodass<br />
Anwender von<br />
eng untereinander <strong>ab</strong>gestimmtenProdukten<br />
profitieren<br />
können. Insbesondere<br />
ergänzen sich die Prozessventile<br />
von Gemü und die pneumatische<br />
Ventiltechnik von Festo<br />
zu Systemlösungen für OEMs,<br />
Planer und Endkunden – auch<br />
über die internationalen Netz-<br />
STATEMENT<br />
Basis für gute Partnerschaft<br />
Annika Bergman,<br />
Direktorin Vertrieb<br />
& Marketing,<br />
Air Liquide<br />
Deutschland<br />
GmbH<br />
„Die Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> ist<br />
für Air Liquide eine sehr wichtige<br />
Plattform. Innovative Produkte<br />
und Serviceleistungen<br />
für die Segmente Recycling,<br />
Umwelt und Pharma können<br />
zielgruppengerecht dem interessierten<br />
Kundenkreis aus<br />
dem In- und Ausland vorge-<br />
werke der beiden Unternehmen.<br />
Halle 12, Stand 305<br />
( Tel. +49 (0)7 11/347-4032<br />
199395<br />
stellt werden. Auf diesem Forum<br />
vertiefte oder gewonnene Kontakte<br />
sind oft die Basis für eine<br />
gute und dauerhafte Partnerschaft!“<br />
Halle 7, Stand 749<br />
( Tel. +49 (0)2 11 / 66 99 - 0<br />
200828
SIEBMASCHINE<br />
Verunreinigungen ausgeschlossen<br />
Bei der Compact Airlock Siebmaschine<br />
sind laut Russell Finex<br />
Verunreinigungen durch<br />
Fremdkörper oder Überkorn<br />
ausgeschlossen. Das validierbare<br />
pneumatische Verriegelungssystem<br />
sorgt für Staubdichtheit<br />
innerhalb der Maschine, sodass<br />
der Bediener zuverlässig geschützt<br />
wird. Das Verriegelungs-<br />
SCHÜTTGUTLOGISTIK<br />
Den Materialfluss<br />
im Griff<br />
Eine Schüttgutlogistik-Anlage<br />
der besonderen Art entwickelte<br />
jetzt Geroldinger. Für einen<br />
Kunden aus der chemischen<br />
Industrie galt es, den Materialfluss<br />
von 15, teils extrem kohäsiven,<br />
mineralischen Rohstoffen<br />
zu automatisieren. Von der Anlieferung<br />
durch Big-Bag, Lkw<br />
oder Bahn bis zur präzisen Zuführung<br />
zu den Nass- und Trockenmühlen.<br />
Hier werden stetig<br />
ändernde Rohstoffmixturen in<br />
exakter Zusammensetzung produziert.<br />
Aus den Rohstoff-Silos<br />
sind Einzelchargen von 50 bis<br />
10 000 kg auf bis zu ±250 g und<br />
aus den Kleinkomponentenbehältern<br />
Einzelchargen von 10<br />
bis 1000 kg auf bis zu ±50 g<br />
genau zu dosieren. Voraussetzung<br />
für diese Dosier- und Wiegeaufg<strong>ab</strong>e<br />
ist eine sichere Austragung<br />
im Massenfluss. Hier<br />
kommt dem Austrag- und Dosierboden<br />
Oszillomat eine<br />
Schlüsselfunktion zu. Mit der<br />
frei programmierbaren Rezeptursteuerung<br />
lässt sich diese<br />
Schüttgutlogistik-Anlage flexibel<br />
an die täglich neuen Rezepturen<br />
anpassen.<br />
Halle 9, Stand 311<br />
( Tel. +43 (0) 77 66 / 24 37 - 35<br />
200809<br />
system erspart herkömmliche,manuelleKlemmverschlüsse,<br />
die schwer zu reinigen<br />
sind. Das Gerät<br />
kann insgesamt<br />
schnell und einfach<br />
gereinigt und ohne<br />
Werkzeuge demontiert werden.<br />
Dadurch sind Produktwechsel<br />
schnell und mit einem<br />
minimierten Risiko<br />
einer Cross-Kontamination<br />
zwischen<br />
unterschiedlichen<br />
Pulvern<br />
möglich. Der<br />
Hersteller bietet<br />
zu der Maschine optional u.a.<br />
integrierte Magnete, die eisen-<br />
SPECIAL Powtech<br />
haltige Verunreinigungen entfernen<br />
sowie vollständige Dokumentations-Pakete,<br />
z.B. im<br />
Hinblick auf die FDA-Genehmigung<br />
der Prozesse und Anlagen.<br />
Halle 10, Stand 418<br />
( Tel. +32 (0) 15 / 27 59 19<br />
198971<br />
PROCESS 3-2007 45
46 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
GEBLÄSE UND KOMPRESSOREN<br />
Für die pneumatische Förderung<br />
Atlas Copco stellt auf der<br />
Powtech eine Auswahl von<br />
ölfrei verdichtenden Drehkolbengebläsen<br />
und Turbokompressoren<br />
vor, die u.a. in der<br />
pneumatischen Förderung verschiedener<br />
Pulver und Granulate<br />
eingesetzt werden. Die<br />
Drehkolbengebläse der Serie ZL<br />
zeichnen sich durch eine kompakte<br />
Bauweise aus. Die dreiflügeligen<br />
Rotoren gewährleisten<br />
geringe Luftpulsationen, eine<br />
lange Lebensdauer und reduzierte<br />
Vibrationen. Die Aggregate<br />
lassen sich vor Ort bequem<br />
mit einem Hubwagen oder<br />
einem G<strong>ab</strong>elstapler transportieren.<br />
Alle ZL-Baugrößen können<br />
drehzahlgeregelt betrieben<br />
werden. Verfügbar sind Gebläse<br />
mit einem Ansaugvolumenstrom<br />
zwischen 31 und 10200<br />
m³/h sowie einer Druckerhöhung<br />
von 300 bis 1000 mbar.<br />
Der einstufige Turbokompressor<br />
vom Typ ZB bietet eine<br />
neue Kombination aus Ener-<br />
STATEMENT<br />
Trend zu kleineren<br />
Chargengrößen<br />
„Die Powtech ist wohl<br />
zur weltweit komplettesten<br />
Messe des<br />
Schüttguthandlings geworden.<br />
Wir als führendes<br />
Unternehmen<br />
für Maschinen und<br />
automatische Zuführsysteme<br />
zum<br />
Handling von Trocken-<br />
und Flüssigstoffen<br />
erreichen unsere Zielgruppen<br />
aus dem Bereich Nahrungsmittel,<br />
Pharma, Chemie<br />
und Kunststoffindustrie. D<strong>ab</strong>ei<br />
stellen wir einen deutlichen<br />
Trend zu kleineren Chargengrößen<br />
fest, was dazu führt, dass<br />
unsere Kunden häufiger umstellen<br />
und reinigen müssen. Wir<br />
bieten z.B. unsere Siebmaschinen<br />
Typ DA und Dosiergeräte<br />
Azodos schon seit vielen Jahren<br />
Walter Sonntag, Marketingleiter<br />
AZO<br />
gieeffizienz und Flexibilität. Mit<br />
einem Überdruckbereich zwischen<br />
0,3 und 1,8 bar, dem integrierten<br />
Frequenzumrichter<br />
und der wartungsfreien, kontaktlosen<br />
Magnetlagerung des<br />
Antriebes sind laut Hersteller<br />
niedrige spezifische Leistungsaufnahmen<br />
sowie Wirkungsgrade<br />
von über 90 Prozent möglich.<br />
Halle 10, Stand 217<br />
( Tel. +49 (0)2 01 / 21 77 - 0<br />
198049<br />
in reinigungsfreundlicher<br />
Ausführung an. Erstmalig<br />
auf der Powtech 2007<br />
stellt Azo ein komplettes,<br />
vollautomatisches<br />
Chargenbereitstellungssystem<br />
mit<br />
dem Namen ShuttleDos<br />
in Betrieb<br />
vor. Die beiden<br />
herausragenden<br />
Kundennutzen sind bei diesem<br />
vollautomatischen Containersystem<br />
zum einen die Kontaminationsfreiheit<br />
und zum anderen die<br />
Integration aller Komponenten in<br />
den automatischen Chargenbereitstellungsprozess<br />
mit höchsten<br />
Chargenanzahlen.“<br />
Halle 9, Stand 305<br />
( Tel. +49 (0) 62 91 / 92 - 0<br />
200789
46 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
GEBLÄSE UND KOMPRESSOREN<br />
Für die pneumatische Förderung<br />
Atlas Copco stellt auf der<br />
Powtech eine Auswahl von<br />
ölfrei verdichtenden Drehkolbengebläsen<br />
und Turbokompressoren<br />
vor, die u.a. in der<br />
pneumatischen Förderung verschiedener<br />
Pulver und Granulate<br />
eingesetzt werden. Die<br />
Drehkolbengebläse der Serie ZL<br />
zeichnen sich durch eine kompakte<br />
Bauweise aus. Die dreiflügeligen<br />
Rotoren gewährleisten<br />
geringe Luftpulsationen, eine<br />
lange Lebensdauer und reduzierte<br />
Vibrationen. Die Aggregate<br />
lassen sich vor Ort bequem<br />
mit einem Hubwagen oder<br />
einem G<strong>ab</strong>elstapler transportieren.<br />
Alle ZL-Baugrößen können<br />
drehzahlgeregelt betrieben<br />
werden. Verfügbar sind Gebläse<br />
mit einem Ansaugvolumenstrom<br />
zwischen 31 und 10200<br />
m³/h sowie einer Druckerhöhung<br />
von 300 bis 1000 mbar.<br />
Der einstufige Turbokompressor<br />
vom Typ ZB bietet eine<br />
neue Kombination aus Ener-<br />
STATEMENT<br />
Trend zu kleineren<br />
Chargengrößen<br />
„Die Powtech ist wohl<br />
zur weltweit komplettesten<br />
Messe des<br />
Schüttguthandlings geworden.<br />
Wir als führendes<br />
Unternehmen<br />
für Maschinen und<br />
automatische Zuführsysteme<br />
zum<br />
Handling von Trocken-<br />
und Flüssigstoffen<br />
erreichen unsere Zielgruppen<br />
aus dem Bereich Nahrungsmittel,<br />
Pharma, Chemie<br />
und Kunststoffindustrie. D<strong>ab</strong>ei<br />
stellen wir einen deutlichen<br />
Trend zu kleineren Chargengrößen<br />
fest, was dazu führt, dass<br />
unsere Kunden häufiger umstellen<br />
und reinigen müssen. Wir<br />
bieten z.B. unsere Siebmaschinen<br />
Typ DA und Dosiergeräte<br />
Azodos schon seit vielen Jahren<br />
Walter Sonntag, Marketingleiter<br />
AZO<br />
gieeffizienz und Flexibilität. Mit<br />
einem Überdruckbereich zwischen<br />
0,3 und 1,8 bar, dem integrierten<br />
Frequenzumrichter<br />
und der wartungsfreien, kontaktlosen<br />
Magnetlagerung des<br />
Antriebes sind laut Hersteller<br />
niedrige spezifische Leistungsaufnahmen<br />
sowie Wirkungsgrade<br />
von über 90 Prozent möglich.<br />
Halle 10, Stand 217<br />
( Tel. +49 (0)2 01 / 21 77 - 0<br />
198049<br />
in reinigungsfreundlicher<br />
Ausführung an. Erstmalig<br />
auf der Powtech 2007<br />
stellt Azo ein komplettes,<br />
vollautomatisches<br />
Chargenbereitstellungssystem<br />
mit<br />
dem Namen ShuttleDos<br />
in Betrieb<br />
vor. Die beiden<br />
herausragenden<br />
Kundennutzen sind bei diesem<br />
vollautomatischen Containersystem<br />
zum einen die Kontaminationsfreiheit<br />
und zum anderen die<br />
Integration aller Komponenten in<br />
den automatischen Chargenbereitstellungsprozess<br />
mit höchsten<br />
Chargenanzahlen.“<br />
Halle 9, Stand 305<br />
( Tel. +49 (0) 62 91 / 92 - 0<br />
200789
Whitehouse Scientific stellt auf der<br />
Powtech seine Mikrokugelstandards<br />
vor. Ab sofort werden diese<br />
in haltbareren Kunststoffflaschen<br />
geliefert, die in einer durchsichtigen<br />
Displaybox aus Kunststoff in<br />
Schaumstoff eingebettet sind.<br />
Halle 8, Stand 201<br />
( Tel. +44 (0) 12 44 / 33 <strong>26</strong> <strong>26</strong><br />
200872<br />
Verschleißschutz-Lösungen für<br />
die Grundstoffindustrie präsentiert<br />
Kalenborn auf der Powtech. Das<br />
Lieferspektrum umfasst Werkstoffe<br />
des mineralischen, keramischen<br />
und metallischen Verschleißschutzes<br />
ebenso wie Werkstoffe<br />
aus Gummi und Kunststoff.<br />
Halle 7, Stand 665<br />
( Tel. +49 (0) <strong>26</strong> 45 / 18 - 0<br />
200714<br />
48 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
FESTSTOFFAUSTRAGSGERÄT<br />
Mit Klumpenbrecher<br />
Jetsolutions hat ein Feststoffaustragsgerät<br />
mit integriertem<br />
Klumpenbrecher entwickelt.<br />
Das Gerät ermöglicht es, dass<br />
Klumpen, die sich während<br />
Transport und Lagerung gebildet<br />
h<strong>ab</strong>en, gebrochen und ausgetragen<br />
werden können. Es<br />
handelt sich um eine staub-<br />
Bayer Technology Services<br />
(BTS) präsentiert auf der Powtech<br />
Messeneuheiten im Bereich<br />
der Nanotechnologie, der Mikroverfahrenstechnik<br />
sowie der<br />
Prozessanalysentechnik (PAT).<br />
Nanophosphore für die medizinische<br />
Diagnostik und Nanopartikel<br />
für antimikrobielle Beschichtungen<br />
bilden den<br />
dichte Austragshilfe, die z.B. in<br />
Sackschütten oder Big-Bag-Entleerstationen<br />
eingebaut werden<br />
kann. Ein drehender Rotor mit<br />
drei angeschweißten Kämmen<br />
hält das Produkt in Bewegung.<br />
Im Gehäuse sind Stifte eingeschweißt,<br />
die je nach Produkt<br />
geometrisch geformt werden.<br />
VOM NANOPARTIKEL BIS ZUR TABLETTE<br />
Neue Technologien über sechs Größenordnungen<br />
Schwerpunkt im Bereich der<br />
Nanotechnologie. Die bessere<br />
Größenverteilung der Silber-<br />
Nanopartikel gewährleistet ein<br />
nahezu konstantes Freisetzen<br />
der Ionen. Ein neues Filtrationsverfahren<br />
ermöglicht erstmals<br />
eine deckschichtfreie Mikrofiltration,<br />
mit der die spezifische<br />
Filtrationsleistung um bis<br />
Der Auslauf ist in der Größe<br />
vari<strong>ab</strong>el. Das Austragsgerät ist<br />
in Atex-Ausführung verfügbar,<br />
Schauglas, Füllstandmelder und<br />
CIP-Anschluss sind optional.<br />
Halle 9, Stand 602<br />
( Tel.+41(0)<strong>26</strong>/653-2567<br />
200889<br />
zu zwei Größenordnungen gesteigert<br />
werden kann. Ein Messsystem<br />
zur In-Prozess-Kontrolle<br />
des Wirkstoffgehalts in T<strong>ab</strong>letten<br />
ist das Highlight aus der<br />
Prozessanalysentechnik.<br />
Halle 10, Stand 429<br />
( Tel. +49 (0)2 14 / 30- 2 41 44<br />
200842
WIRBELSCHICHT-AGGLOMERATION/GRANULATION<br />
Pulvermischungen gezielt veredeln<br />
Mit den kontinuierlichen Wirbelschicht-Agglomerations-<br />
und<br />
Granulationsanlagen von Heinen<br />
Drying lassen sich Pulvermischungen<br />
gezielt formulieren<br />
und veredeln, z.B. für eine anschließende<br />
T<strong>ab</strong>lettierung. In<br />
einem vollautomatisierten und<br />
validierbaren Produktionsprozess<br />
können rund um die Uhr<br />
mit Leistungen von 50 bis 2000<br />
kg/h Endprodukte reproduzierbar<br />
hergestellt werden. Erreicht<br />
LASERSYSTEME<br />
Verpackungen dauerhaft beschriften<br />
Bluhm Systeme präsentiert auf<br />
der Powtech innovative Kennzeichnungslösungen,<br />
die für<br />
mehr Transparenz und Sicherheit<br />
im Bereich der stoffumwandelnden<br />
Industrie sorgen.<br />
Im Mittelpunkt stehen u.a. die<br />
verschiedenen Lasersysteme.<br />
Speziell für die dauerhafte Verpackungsbeschriftung<br />
eignen<br />
sich CO 2 -Laser wie der e-SolarMark<br />
und der SolarJet. Mit<br />
einem Laserstrahl tragen sie<br />
vari<strong>ab</strong>le Informationen berührungslos<br />
auf – bei hoher<br />
Schriftqualität. Sowohl der e-<br />
SolarMark als auch der SolarJet<br />
beschriften eine Vielzahl von<br />
Materialien, z.B. bedrucktes<br />
Papier und Karton, Folien,<br />
Kunststoffe, Gummi bis hin zu<br />
Glas und Keramik. Für Hochgeschwindigkeitsbeschriftung<br />
unter harten Einsatzbedingungen<br />
eignet sich der Solar Jet<br />
HD. Neu sind die e-SolarMark<br />
Continuous Faser-Laser. Sie<br />
wurde dies durch gezielte Weiterentwicklung<br />
von Prozess und<br />
Apparat in enger Zusammenarbeit<br />
mit Anwendern. Wichtige<br />
Aspekte waren d<strong>ab</strong>ei die Düsentechnologie,<br />
die Auswahl der<br />
Abluftfiltermedien, Anfahrund<br />
Abfahrprozess, Sichtung<br />
des Feinanteils, Messung der<br />
Wirbelschichthöhe und damit<br />
gezielte Einstellung der Verweilzeit,<br />
die Möglichkeit, die Anlage<br />
zu reinigen, sowie die Einbeziehung<br />
der Atex- und der<br />
cGMP-Richtlinien. In Nürnberg<br />
präsentiert Heinen seine<br />
kontinuierliche Wirbelschicht-<br />
Pilotanlage aus dem firmeneigenen<br />
Technikum, um an dieser<br />
exemplarisch die Vielzahl der<br />
Weiterentwicklungen zu demonstrieren.<br />
Daneben wird eine<br />
Minibatch-Wirbelschicht-<br />
L<strong>ab</strong>oranlage mit Containment-<br />
Ausstattung ausgestellt.<br />
Halle 11, Stand 221<br />
( Tel.+49(0)4451/122-175<br />
200860<br />
sind laut Hersteller die ersten<br />
Schreiblaser, mit denen sich vari<strong>ab</strong>le<br />
Daten auf empfindliche<br />
Folien auftragen lassen, ohne<br />
diese zu beschädigen. Weiterhin<br />
wird der thermische Inkjet-Codierer<br />
der Compactline-Serie<br />
zur Beschriftung saugfähiger<br />
Materialien ausgestellt.<br />
Halle 7, Stand 519<br />
( Tel. +49 (0) 22 24 / 77 08 - 0<br />
200850<br />
PROCESS 3-2007 49
50 PROCESS 3-2007<br />
Powtech SPECIAL<br />
SCHLAUCHPUMPE<br />
Auch fürs Dosieren geeignet<br />
Die neue Dosierpumpe DS-<br />
M von J<strong>ab</strong>sco verfügt über<br />
ein Drei-Rollen-System<br />
und dosiert gleichmäßig.<br />
Sie kann mit unterschiedlichenSchläuchen<br />
ausgerüstet werden;<br />
zusätzlich stehen<br />
neun verschiedene Werkstoffe<br />
und sieben Durchmesser<br />
zur Verfügung.<br />
Durch die<br />
Vielzahl der Varianten<br />
werden Leistungen<br />
von 0 bis<br />
3000 ml/min<br />
bei Drücken<br />
bis 1,5 bar (Standardschläuche)<br />
bzw. 6,0 bar (Spezialschläuche)<br />
erreicht. Die Pumpe ist robust<br />
und für den Dauerbetrieb geeignet.<br />
Der einfache, servicefreundliche<br />
Aufbau erleichtert<br />
dem Anwender die Demontage<br />
sowie den Schlauchwechsel. Außerdem<br />
können die Rollen<br />
leicht ausgetauscht werden, um<br />
MÜHLEN UND PARTIKELCHARAKTERISIERUNG<br />
Analysengerechte Zerkleinerung<br />
Retsch stellt auf der Powtech<br />
die neue Gerätegeneration<br />
für die analysengerechte<br />
Zerkleinerung und<br />
Partikelcharakterisierung<br />
von Feststoffen vor:<br />
■das<br />
optische Partikelmesssystem<br />
Camsizer für<br />
die präzise und effiziente<br />
Partikelanalyse mit doppelter<br />
Auflösung, hoher Schärfentiefe<br />
und neuer, intuitiver<br />
Software;<br />
■die<br />
Planeten-Kugelmühle PM<br />
400 mit höherer Leistung und<br />
einfacher Bedienung;<br />
■die<br />
Mörsermühle RM 200,<br />
das Nachfolgemodell der klassischen<br />
„Retsch Mühle“;<br />
■die<br />
Scheibenschwingmühle<br />
RS 200 mit gesteigerter Zerkleinerungsleistung<br />
bei hoher Reproduzierbarkeit;<br />
■die<br />
hydraulische T<strong>ab</strong>lettenpresse<br />
PP 40 mit einem Pressdruck<br />
von 40 t;<br />
■sowie<br />
den neuen Schnelltrockner<br />
TG 200, der das Probengut<br />
ohne punktuelle Über-<br />
diese an die unterschiedlichenSchlauchstärken<br />
anzupassen.<br />
Alle Komponenten<br />
ohne Produktberührung<br />
werden aus Edelstahl<br />
AISI-304 bzw.<br />
hochwertigem,<br />
technischen<br />
Kunststoff hergestellt.<br />
Damit ist<br />
die Pumpe auch<br />
gegen eine korrosiv wirkende<br />
Atmosphäre geschützt,Atex-Ausführungen<br />
sind lieferbar.<br />
Die Pumpe<br />
kann mit Antrieb und<br />
integriertem Frequenzumformer,<br />
mechanisch geregeltem<br />
Antrieb oder einem Getriebemotor<br />
mit fester Drehzahl geliefert<br />
werden.<br />
Halle 12, Stand 536<br />
( Tel. +49 (0) 40 / 53 53 - 73 <strong>26</strong><br />
200008<br />
hitzung in wenigen Minuten<br />
trocknet und locker durchmischt.<br />
Bewährte Elemente anderer<br />
Mühlen, z.B. die Ein-Knopf-<br />
Bedienung mit Grafikdisplay,<br />
sind jetzt auch in der PM 400<br />
und der RS 200 wiederzufinden.<br />
Neben verbesserter Leistung<br />
bieten die Geräte zusätzliche<br />
Features wie die digitale<br />
Einstellung von Parametern<br />
oder das Speichern von bis zu<br />
zehn Programmen.<br />
Halle 7, Stand 348<br />
( Tel. +49 (0) 21 29 / 55 61 - 0<br />
200865
Die m600 Codiersysteme von<br />
Wolke Inks & Printers bieten Standard<br />
Hewlett-Packard-Kartuschen<br />
mit einer Druckqualität bis 600 dpi<br />
bei Geschwindigkeiten bis 300m/<br />
min. Mit den Codiersystemen<br />
können verschiedene Barcodes,<br />
2D-Data-Matrix-Codes, Logos und<br />
Produktdaten aufgebracht werden.<br />
Halle 11, Stand 223<br />
( Tel. +49 (0) 91 51 / 81 61 15<br />
199502<br />
Die WNF (Wulst- und Nut-Frei)-<br />
Schweißtechnologie von Georg<br />
Fischer wurde speziell für die Life<br />
Science-Industrie entwickelt.<br />
Infolge des Schweißprinzips entstehen<br />
keine Wulste, Nuten, Hinterschneidungen<br />
oder Toträume.<br />
Eine mikrobiologische Verunreinigung<br />
ist somit ausgeschlossen.<br />
Halle 12, Stand 137<br />
( Tel.+49(0)7161/302-239<br />
200920<br />
Die Mehrstufen-<br />
Druckkolonnenanlage<br />
Pharmastill von PAC<br />
Pharma-Anlagen Consult<br />
ermöglicht eine<br />
sichere Tröpfchen<strong>ab</strong>scheidung<br />
ohne Einbauten<br />
durch Umlenkung<br />
um 180° und<br />
eine Reduzierung der<br />
Strömungsgeschwindigkeit. Der<br />
Start erfolgt in maximal zehn<br />
Minuten mit Vorspülprogramm.<br />
Halle 12, Stand 316<br />
( Tel. +49 (0) 91 28 / 72 90 95<br />
2009<strong>26</strong><br />
52 PROCESS 3-2007<br />
<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
STERILVENTILE<br />
Nennweite bis<br />
DN 100<br />
Das Vesta Sterilventilprogramm<br />
von Tuchenhagen<br />
steht den Anwendern<br />
<strong>ab</strong> sofort in<br />
größeren Nennweiten<br />
zur Verfügung.<br />
Das Programm<br />
umfasst<br />
jetzt Größen von<br />
DN 32 bis DN<br />
100 (Rohrklasse<br />
DIN), des Weiteren Größen<br />
von 42.4 bis 114.3 (Rohrklasse<br />
ISO) sowie 2 Zoll bis 21/2 Zoll,<br />
(Rohrklasse OD). Dank der zusätzlichen<br />
Größen können<br />
komplexe Prozessanlagensysteme<br />
für unterschiedliche Volumenströme<br />
geplant und realisiert<br />
werden. Die Sterilventile<br />
verfügen über Einsitz-Absperrventile<br />
mit PTFE-Faltenbalg<br />
und sind deshalb für Pharmazie<br />
und Biotechnologie prädestiniert.<br />
Der Hersteller bietet das<br />
Programm in handbetätigter<br />
Ausführung, mit Pneumatikantrieben<br />
NC/NO in Kunststoff<br />
und Edelstahl (ausrüstbar mit<br />
T.VIS-Kontrollsystemen) und<br />
in unterschiedlichen Gehäusevarianten<br />
an.<br />
Halle 12, Stand 415<br />
( Tel. (0) 41 55 / 49 22 42<br />
200942<br />
PUMPEN<br />
Garantie auf Schlauchpumpen<br />
Watson-Marlow gewährt seit<br />
Beginn des Jahres auf die aktuellenSchlauchpumpen-Serien<br />
520 und<br />
620 eine umfassende<br />
Garantie von fünf<br />
Jahren. Diese Erweiterung von<br />
drei auf fünf Jahre gilt auch für<br />
die in Kürze erhältliche, neue<br />
Serie 720. Die Garantie gilt für<br />
alle Modelle innerhalb der drei<br />
oben genannten Serien. Das<br />
Unternehmen will damit auf die<br />
STATEMENT<br />
Trend zur Konzentration<br />
„Insgesamt profitiert der Pharmaanlagenbau<br />
von der positiven<br />
wirtschaftlichen Gesamtentwicklung.<br />
Ebenso ist der Trend<br />
zur Konzentration bei unseren<br />
Kunden nach wie vor ungebrochen.<br />
Daraus ergibt sich<br />
die Notwendigkeit<br />
zur<br />
Zusammenlegung<br />
bei gleichzeitigerModernisie-<br />
Zuverlässigkeit ihrer Produkte<br />
verweisen und zusätzlichen Service<br />
bieten.<br />
Halle 12, Stand <strong>26</strong>9<br />
( Tel. +49(0)2183/4204-12<br />
rung der Produktionsstätten. Ob<br />
ein darüber hinaus substantielles<br />
Wachstum anhält, bleibt<br />
<strong>ab</strong>zuwarten. Die größte Herausforderung<br />
ist es, bei gleichbleibend<br />
hohem Qualitätsanspruch<br />
der pharmazeutischen Industrie<br />
dem deutlich gestiegenen<br />
Preisdruck Rechnung zu tragen.“<br />
Halle 11, Stand 105<br />
( Tel.+49(0)7621/664-145<br />
Klaus Gröschel, Leiter Marketing,<br />
Glatt Process Technology<br />
200933<br />
200741
<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
STATEMENT<br />
Geschlossene Systeme liegen im Trend<br />
„Der Trend in der pharmazeutischen Industrie<br />
zu hochwirksamen Arzneimitteln stellt hohe<br />
Anforderungen an die<br />
technische Ausstattung.<br />
Geringe Arbeitsplatzbelastungen<br />
werden technisch mit<br />
Dietmar Renz,<br />
GeschäftsführerReinraumtechnik<br />
Ulm<br />
TABLETTENPRODUKTION<br />
Online-Qualitätskontrolle<br />
Für die Qualitätskontrolle in der T<strong>ab</strong>lettenproduktion<br />
bieten BTS und IMA Kilian,<br />
Köln, das neue Analysesystem RQ 100-4<br />
NIR an, das vollautomatisch während einer<br />
laufenden T<strong>ab</strong>lettierung Masse, Wirkstoffgehalt,<br />
Feuchte, Dicke, Durchmesser, Dichte<br />
und Härte von T<strong>ab</strong>letten bestimmt. Das<br />
System arbeitet nicht invasiv und ohne die<br />
Härteprüfung zerstörungsfrei. Es bietet eine<br />
verbesserte Statistik für die Qualitätskontrolle<br />
und zeigt Mischungsänderungen<br />
direkt an. Diese Online-Analytik, eingesetzt<br />
als PAT-Technologie, ist die Basis für die<br />
Prozessführung in pharmazeutischen Fest-<br />
TINTENSTRAHLDRUCKER<br />
Moderne Inkjet-Technologie<br />
Der Tintenstrahldrucker alphaJET C aus<br />
dem Hause KBA-Metronic basiert auf dem<br />
Continuous-Inkjet-Prinzip<br />
zur frei programmierbaren,<br />
berührungslosen Kennzeichnung.<br />
Laut Hersteller zeichnet<br />
er sich vor allem<br />
durch seine niedrigen<br />
Verbrauchswerte dank<br />
der integrierten Lösemittelrückgewinnung<br />
aus. Der Drucker arbeitet<br />
mit gleichbleibend<br />
hoher Zuverlässigkeit und<br />
Präzision – von Standardanwendungen<br />
bis hin zu komplexen<br />
Applikationen, bei denen das Gerät<br />
im Verbund mit PC, Barcodeleser, Bilderkennungsanlage<br />
und xy-Achsensystem eingesetzt<br />
wird. Ob Chargennummern, MHD,<br />
Logos, Barcodes, Produktionsdaten, Data-<br />
geschlossenen Prozessführungen erreicht.<br />
Um Kreuzkontaminationen und mikrobiologische<br />
Beeinträchtigungen zu verhindern,<br />
sind die gleichen technischen Maßnahmen<br />
wie beim Personenschutz notwendig. Dazu<br />
zählen geschlossene Prozesse, aerodynamische<br />
und physische Barrieren, reinigungsoptimierte<br />
Konstruktion und hochwertige<br />
Werkstoffe.“<br />
Halle 12, Stand 317<br />
( Tel.+49(0)731/176256-11<br />
200771<br />
stoffbetrieben. Das Komplettsystem RQ<br />
100-4 NIR besteht aus dem Prozess-NIR-<br />
Spektrometer Spectrobay von BTS und<br />
dem T<strong>ab</strong>lettenqualitätskontrollzentrum RQ<br />
100 von IMA Kilian. Bayer Technology<br />
Services bietet Lösungen entlang des Lebenszyklus<br />
von chemisch-pharmazeutischen<br />
Anlagen.<br />
BTS: Halle 10, Stand 429<br />
IMA Kilian: Halle 11, Stand 306<br />
( BTS: +49 (0)2 14 / 30-83254<br />
( IMA Kilian: +49 (0)2 21 / 71 74 02<br />
200758<br />
matrix-Code oder mehrzeilige Inhaltsang<strong>ab</strong>en<br />
– auch hohe Anforderungen in puncto<br />
Auflösung und Schriftqualität werden erfüllt.<br />
Mit der 48-Punkt-Matrix schreibt<br />
der Druckkopf des alphaJET C bis zu<br />
acht Zeilen. Darüber hinaus kann der<br />
Text mit einer Länge von bis zu acht<br />
Zeichen auch um 90 Grad gedreht<br />
aufgebracht werden. Soll aus Designoder<br />
anderen marketingstrategischen<br />
Gründen der Data Matrix Code nicht<br />
sichtbar sein, kann der Anwender<br />
auch eine spezielle<br />
UV-Tinte einsetzen. Auf<br />
diese Weise wird die<br />
Kennzeichnung erst unter<br />
UV-Licht sichtbar.<br />
Halle 12, Stand 353<br />
( Tel. +49 (0)9 31 / 90 85-185<br />
1985<strong>26</strong>
MISCHEN UND RÜHREN<br />
Neue Rührtechnik für die Pharmaindustrie<br />
Ekato Systems zeigt auf der<br />
Powtech ihr umfangreiches<br />
Leistungsspektrum in der Systemtechnik<br />
für Rühr- und<br />
Mischwerke. Vorgestellt werden<br />
u.a. der neu entwickelte Rotor-<br />
Stator-Homogenisator Versatile<br />
Jet (V-Jet) für die Kosmetikund<br />
Pharmaindustrie. Dank der<br />
Trennung des Förder- und<br />
Schervorgangs bietet das neue<br />
Verfahren Vorteile bei der Herstellung<br />
von Emulsionen und<br />
Suspensionen. Während des<br />
Homogenisierens erzeugt die<br />
PLANUNGSSOFTWARE<br />
Versuche besser<br />
Die Software Stavex von Aicos<br />
erleichtert die Versuchsplanung<br />
in L<strong>ab</strong>or und Produktion. Eine<br />
intelligente Benutzerführung<br />
leitet den Anwender von der<br />
Problemdefinition bis zur endgültigen<br />
Optimierung des Systems.<br />
Besondere Statistikkenntnisse<br />
sind nicht notwendig, da<br />
Fachjargon vermieden wird, betont<br />
der Hersteller. Mit dem<br />
Programm können selbst komplexe<br />
Situationen mit vielen<br />
Einflussfaktoren analysiert werden.<br />
Zudem kann der Benutzer<br />
leicht eigene Pläne eingeben<br />
oder vorhandene modifizieren.<br />
Für die Visualisierung der Ergebnisse<br />
steht eine Vielzahl an<br />
Grafiken zur Verfügung. Die<br />
neue Version 5.1 wird <strong>ab</strong> April<br />
2007 lieferbar sein. Sie unterstützt<br />
u.a. neu die Bestimmung<br />
der optimalen Konzentration<br />
eines aus mehreren Alternativen<br />
auszuwählenden Lösungsmittels.<br />
Zudem wurde das bereits<br />
umfangreiche Grafikmodul erweitert<br />
(z.B. „Matterhorn-Plot“,<br />
die Tetraederdarstellung für<br />
Formulierungsversuche) und<br />
erlaubt es dem Benutzer, eigene<br />
Einstellungen (z.B. Farbschemata)<br />
flexibel zu wählen. Die<br />
neue Version ist lauffähig unter<br />
Windows 2000 und XP.<br />
Halle 11, Stand 209<br />
( Tel.+41(0)61/6869876<br />
200940<br />
am Kesselboden angeordnete<br />
Förderpumpe vor dem Homogenisator<br />
den erforderlichen<br />
Vordruck bzw. den Volumenstrom.<br />
Durch eine voneinander<br />
un<strong>ab</strong>hängige Drehzahlauswahl<br />
kann die Energiedichte in der<br />
Scherzone flexibel eingestellt<br />
werden. Die maximale Umfangsgeschwindigkeit<br />
des V-Jets<br />
beträgt 50 m/s. Versuche h<strong>ab</strong>en<br />
gezeigt, dass sich das Produkt<br />
scherfrei austragen lässt, indem<br />
es mit der Förderpumpe direkt<br />
entleert wird. Für den Reini-<br />
CLAMPANSCHLÜSSE<br />
Für Sitzventile<br />
planen Die Sitzventile 550 mit pneu-<br />
matischem Edelstahlantrieb,<br />
554 mit pneumatischem Kunststoffantrieb<br />
sowie das Handventil<br />
507 von Gemü sind seit<br />
Herbst 2006 auch mit Clampanschlüssen<br />
in den Nennweiten<br />
DN 15 – 80 lieferbar. Die Ventilkörper<br />
bestehen aus Edelstahl-Guss<br />
und sind in den Legierungen<br />
1.4408 und 1.4435<br />
verfügbar. Die realisierten Anschlussnormen<br />
sind Clamp<br />
DIN 3<strong>26</strong>76 für Rohr DIN<br />
11850, Clamp in Anlehnung an<br />
ASME BPE für Rohr EN ISO<br />
1127 sowie Clamp ASME BPE<br />
für Rohr ASME BPE. Clampverbindungen<br />
werden haupt-<br />
STATEMENT<br />
Investitionen<br />
verschieben sich<br />
„Trotz guter Auftragslage ist eine<br />
Verschiebung der regionalen<br />
Investitionsschwerpunkte, Stichwort<br />
Asien, deutlich zu bemerken.<br />
Mit dieser Verlagerung<br />
wächst auch der Wettbewerb mit<br />
lokalen, einheimischen Anbietern.<br />
Eine steigende Anlagennachfrage<br />
in den europäischen<br />
Märkten gibt es nur in den Bereichen<br />
der „High-Potent-Drugs“<br />
und der Biotechnologie.“<br />
SPECIAL <strong>TechnoPharm</strong><br />
gungsvorgang stehen erhöhte<br />
Vordrücke von bis zu 7 bar zur<br />
Verfügung.<br />
Halle 11, Stand 203<br />
( Tel.+49(0)7622/29-580<br />
200944<br />
sächlich im Bereich Pharmazie,<br />
Biotechnologie sowie in der Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie<br />
eingesetzt.<br />
Halle 12, Stand 305<br />
( Tel. +49 (0) 79 40 / 12 31 99<br />
200943<br />
Jochen Eißler, Leiter Geschäftsbereich<br />
Process Systems<br />
bei Hermann Waldner<br />
Halle 12, Stand 222<br />
( Tel. +49(0)7522/986559<br />
200742<br />
PROCESS 3-2007 57
58 PROCESS 3-2007<br />
<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />
NEUE PUMPEN-BAUREIHE<br />
Für reine Anwendungen<br />
Sicherheit und Leistungsfähigkeit,<br />
hygienische Anforderungen sowie<br />
schonende Förderungen sind wesentliche<br />
Entscheidungen bei der<br />
Pumpenauswahl. Mit der neuen<br />
Saniflo HS Hygienic Baureihe erweitert<br />
Wilden sein Angebot und<br />
bietet eine Auswahl an Lösungen<br />
für verschiedene Anwendungen<br />
aus den Bereichen Lebensmittel,<br />
Getränke, Milchprodukte, Pflegeartikel,<br />
Biotechnik und Pharmazie.<br />
Die Baureihe erfüllt folgende<br />
Normen: EHEDG, 3A,<br />
CE, Atex, USP Class VI u. FDA CFR<br />
21.177. Die Pumpen sind in drei Baugrößen<br />
1 1/2, 2 und 3 Zoll mit einer Förderleistung<br />
bis zu 860 l/min erhältlich. Sie sind<br />
ausgerüstet mit dem patentierten öl- und<br />
totpunktfreien Luftsteuersystem Pro-Flo V<br />
UV-CODEKONTROLLE<br />
Für Tracking-Anwendungen<br />
Die Anforderungen der Pharmaindustrie an<br />
sichere Verpackungen steigen. Deshalb präsentiert<br />
PCE eine UV-Codekontrolle, die<br />
über den Pharmacontrol Pilot gesteuert<br />
wird. Da die UV-Tinte für das menschliche<br />
Auge nicht sichtbar ist, eignet sich das Kontrollsystem<br />
zur Nachverfolgung des Herstellungs-<br />
und Verpackungsprozesses. Der unsichtbare<br />
Code stört das Verpackungsdesign<br />
nicht. Die Aufbringung, Kontrolle, Verwaltung,<br />
Auslesung und Nachverfolgung werden<br />
d<strong>ab</strong>ei vom Pharmacontrol Pilot als<br />
zentraler Verwaltungseinheit gesteuert.<br />
Zum System gehören u.a. Features wie:<br />
■Einbindung<br />
und Verwaltung aller PCE-<br />
Sensoren, Codeleser und Kamerasysteme;<br />
STATEMENT<br />
Flexibilität und Optimierung<br />
„Eine der wesentlichen Anforderungen der<br />
Pharma-Industrie im Rahmen von Kostenreduzierungsprogrammen<br />
ist höchste Flexibilität<br />
der Produktionsanlagen und damit die<br />
Möglichkeit, die Auslastung der Anlagen zu<br />
optimieren. Darüber hinaus sind Themen wie<br />
innovative Containment-Konzepte, validierbare<br />
PAT-Lösungen und eine weitere Senkung<br />
der Life-Cycle-Costs der Produktionsanlagen<br />
die Herausforderungen der unmittelbaren<br />
Zukunft. Nur die Aufrechterhaltung unseres<br />
technologischen Vorsprungs vor preiswerten<br />
für hohe Durchflussraten und vereisungsfreien<br />
Betrieb. Alle produktberührten<br />
Gehäuseteile sind in<br />
passiviertem Edelstahl 316 L mit<br />
einer Oberflächengüte von 0,8 µm<br />
ausgeführt. Eine andere Oberflächengüte<br />
ist auf Anfrage möglich.<br />
Die Luftseite ist optional auch in<br />
Edelstahl erhältlich. Die voluminösen<br />
Pumpenkammern ermöglichen<br />
eine schonende Förderung<br />
bei feststoffhaltigen und empfindlichen<br />
Produkten, gleichzeitig<br />
werden eine Verlängerung der<br />
Membranstandzeit sowie eine verbesserte<br />
Reinigung erreicht.<br />
Halle 12, Stand <strong>26</strong>1<br />
( Tel.+49(0)2842/961-0<br />
Ralf Lüth, Bereichsleiter<br />
Pharma,<br />
Diosna Dierks<br />
& Söhne<br />
200946<br />
■Integration<br />
von Standard Industrie<br />
Drucksystemen;<br />
■Touch-Screen-Oberfläche;<br />
■Überwachung<br />
und Visualisierung der<br />
Betriebsstati aller Kontroll- und Druckstationen;<br />
■zentrale<br />
Produkt- und Formatdatenbank;<br />
■Unterstützung<br />
von 21 CFR Part 11 und<br />
VDMAXML_P.<br />
Das System verwendet Industriestandards,<br />
wie GMP und Ethernet (TCP/IP).<br />
Halle 12, Stand 353<br />
( Tel. +49 (0) 62 51 / 85 45 - 0<br />
200939<br />
Produkten aus Niedriglohnländern sichert<br />
dem europäischen Apparatebau weiterhin<br />
dauerhaften Markterfolg.“<br />
Halle 12, Stand 413<br />
( Tel. +49 (0)5 41/33104-800<br />
200722
PROCESS 3-2007 59
Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />
60 PROCESS 3-2007<br />
Grafik: VDI<br />
Offene Ingenieurstellen nach Bundesländern.<br />
Durchschnitt pro Monat von Dezember 2005<br />
bis November 2006.<br />
Planen in Zeiten<br />
VDI: 22000 Ingenieure fehlen<br />
DieGeschäftebrummen,derdeutschenWirtschaftgehtesblendend.<br />
Fakt ist <strong>ab</strong>er auch, dass Planer, Anlagenbauer und manche<br />
Komponentenhersteller kaum die Flut der neuen Aufträge bewältigen<br />
können. Viele Unternehmen arbeiten hart am Limit, h<strong>ab</strong>en<br />
ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Engpass ist <strong>ab</strong>er meist nicht die<br />
Produktionskapazität, sondern fehlendes Fachpersonal. Dieser<br />
Flaschenhals ist kurzfristig nicht zu beseitigen. PROCESS hat<br />
sich umgehört, wie Unternehmen unserer Branche mit der<br />
Mangel-Ressource ‚Personal’ umgehen.<br />
DIPL.-ING. HANS-JÜRGEN BITTERMANN<br />
Wir sind sehr stark von dem<br />
aktuellen Ingenieurmangel<br />
betroffen“, beschreibt Wolfgang<br />
Hansen, Director Marketing<br />
and Sales, die Situation<br />
bei der GEA Wiegand. Seit<br />
mehr als einem Jahr sucht das Unternehmen<br />
über alle möglichen Kanäle<br />
(Printmedien, Webseite, Headhunting)<br />
eine Vielzahl von Ingenieuren.<br />
Vergebens, so<br />
Hansen: „Leider<br />
ist der Markt,<br />
zumindest was<br />
Ingenieure der ThermischenVerfahrenstechnik<br />
angeht, wie leergefegt.“<br />
Das wirkt sich bereits auf das<br />
Bedroht der wachsende Mangel an<br />
Ingenieuren die Innovationsfähigkeit<br />
Deutschlands? Der Verband Deutscher<br />
Ingenieure ist davon überzeugt.<br />
Geschäft aus: „Wir h<strong>ab</strong>en bisher keine Aufträge<br />
<strong>ab</strong>gelehnt, h<strong>ab</strong>en <strong>ab</strong>er etliche Aufträge<br />
aufgrund zu langer Lieferzeiten verloren,<br />
die wiederum auf unsere knappen Ressourcen<br />
zurückzuführen sind.“ Noch nicht einmal<br />
externe Unterstützung ist in Sicht,<br />
denn: „Wegen des spezifischen Know-hows,<br />
das für die Bearbeitung unserer Projekte<br />
erforderlich ist, h<strong>ab</strong>en wir nur begrenzte<br />
Möglichkeiten, auf externe Dienstleister<br />
auszuweichen.“ Es bleibt nur der Versuch,<br />
Engpässe durch den Einsatz modernster IT-<br />
Tools in den Bereichen Projekt-Management,<br />
MSR-Technik und<br />
Konstruktion zu kompen-<br />
Der Autor ist freier Mitarbeiter<br />
bei PROCESS<br />
E-Mail: bitpress@t-online.de<br />
Bild: Bayer
sieren. Bei Boge hingegen ist die Situation<br />
eher entspannt: Vom Ingenieurmangel betroffen<br />
sieht sich der Kompressorenhersteller<br />
zwar „zunehmend, doch nicht dramatisch“,<br />
so der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Wolf Dietrich Meier-Scheuven: „Aufgrund<br />
erprobter langjähriger interner<br />
Fort- und Weiterbildung unserer Fachkräfte<br />
können wir einzelne Bedarfe qualifiziert<br />
auch aus den eigenen Reihen bedienen.<br />
Aber der Wettbewerb um den Ingenieurnachwuchs<br />
wird härter.“ Mangels personeller<br />
Ressourcen müsse das Unternehmen<br />
keine Aufträge <strong>ab</strong>lehnen – <strong>ab</strong>er das Fertigungsmanagement<br />
sei derzeit außerordentlich<br />
gefordert.<br />
Qualifiziertes Personal sei nur sehr schwer<br />
zu finden, bestätigt Albrecht Hild, Leiter<br />
Engineering Center des Pumpen- und Anlagenherstellers<br />
Lewa: „Die Besetzung einer<br />
Stelle, insbesondere mit bereits erfahrenen<br />
Ingenieuren, nimmt überdurchschnittlich<br />
viel Zeit in Anspruch.“ Trotz der schwieriger<br />
werdenden personellen Situation und<br />
trotz einer erfreulichen Geschäftsentwicklung<br />
sei es bislang gelungen, eingegangene<br />
Aufträge termingerecht <strong>ab</strong>zuarbeiten und<br />
zu liefern. Auch mit externer Hilfe: „Zeitweise<br />
verstärken wir uns für bestimmte<br />
Aufg<strong>ab</strong>en durch Personal von Zeitarbeitsfirmen.<br />
In Einzelfällen werden – <strong>ab</strong>hängig<br />
von diversen Randbedingungen – auch größere<br />
Teilaufg<strong>ab</strong>en an Unterlieferanten vergeben.“<br />
Zudem nutze man nach Möglichkeit<br />
den Kapazitätsausgleich innerhalb der<br />
Lewa-Gruppe.<br />
Das Beispiel GEA ist sicher ein Extrem,<br />
die Beispiele Boge und Lewa spiegeln wohl<br />
eher die Normalität. Der Flaschenhals<br />
‚Fachpersonal‘ ist kurzfristig jedoch nicht<br />
zu beseitigen, kostet Umsatz und Reputation.<br />
Laut VDMA qualifiziert ein Großteil<br />
der deutschen Maschinenbauer den derzeitigen<br />
Mangel an Ingenieuren als wachstumshemmend.<br />
Kaum ein Fachgebiet, das<br />
nicht nachgefragt werde. Manche Unternehmen<br />
versuchen mittlerweile, bestimmte<br />
Stellen mit Facharbeitern und vor allem<br />
Technikern zu besetzen - Positionen, die<br />
bislang Ingenieure innehatten. Und sie vergeben<br />
Unteraufträge an andere Unternehmen,<br />
beschäftigen Leiharbeitskräfte, vereinbaren<br />
längere Lieferzeiten. Sie verlagern<br />
Ingenieurkapazität natürlich auch ins Ausland.<br />
Beispielsweise ist der Anlagenbauer<br />
Uhde in der komfort<strong>ab</strong>len Lage, bei der<br />
Abwicklung von Aufträgen sein großes Netz<br />
an Auslandsgesellschaften einbinden zu<br />
können. „Die Ingenieurverknappung wird<br />
durch die vorherrschend gute Auftragslage<br />
noch verstärkt. Diese Situation muss - insbesondere<br />
mit Blick auf die nächsten,<br />
schwachen Absolventenjahrgänge in<br />
Deutschland – als kritisch betrachtet werden“,<br />
so der Uhde-Sprecher Andreas Beckers.<br />
„Schwerwiegend kommt für uns<br />
hinzu, fachlich qualifizierte Bewerber mit<br />
der Bereitschaft für längerfristige Auslandseinsätze<br />
zu rekrutieren.“ Derzeit löst Uhde<br />
manches Personalproblem auch durch Hinzuziehen<br />
externer Dienstleister, die Arbeitsspitzen<br />
auffangen.<br />
Ingenieur-Dienstleister im<br />
Aufwind<br />
Das macht nicht nur Uhde so: Zahlreiche<br />
Unternehmen versuchen, personellen Engpässen<br />
durch die Beschäftigung von Fremd-<br />
Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />
des (Ingenieur-)Mangels<br />
„Hätten wir mehr Mitarbeiter, könnten<br />
wir mehr Angebote machen und<br />
Aufträge bekommen.“<br />
Claude Kuhn, VR-Präsident und<br />
Geschäftsführer, Trevis Ingenieure AG<br />
„Leider ist der Markt, zumindest was<br />
Ingenieure der Thermischen Verfahrenstechnik<br />
angeht, wie leergefegt.“<br />
Wolfgang Hansen, Director Marketing and<br />
Sales, GEA Wiegand<br />
„Allein in China<br />
h<strong>ab</strong>en wir unser<br />
Personal mit lokalen<br />
und regionalen<br />
Ingenieuren in<br />
wenigen Jahren<br />
verzehnfacht“<br />
Dr. Ralf Sick-Sonntag, Vice President, Head<br />
of Engineering, Bayer Technology Services<br />
„Der Wettbewerb um<br />
den Ingenieurnachwuchs<br />
wird härter.“<br />
Wolf Dietrich<br />
Meier-Scheuven,<br />
geschäftsführende<br />
Gesellschafter,<br />
Boge<br />
„In Einzelfällen<br />
machen Zeit- und<br />
Leiharbeiter mehr als<br />
ein Drittel der Stammbelegschaften<br />
aus.“<br />
Klaus Gottwald, ArbeitsgemeinschaftGroßanlagenbau<br />
im VDMA<br />
„Durch die dezentrale Unternehmensstruktur<br />
können wir erforderliche<br />
Ressourcen im Projektbereich kurzfristig<br />
‚in house’ bereitstellen.“<br />
Walter Nehrbaß, Vorstand, Triplan AG<br />
PROCESS 3-2007 61
62 PROCESS 3-2007<br />
Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />
HINTERGRUND<br />
Ingenieurmangel kostet Milliarden<br />
Der wachsende Mangel an Ingenieuren bedrohe<br />
zunehmend die Innovationsfähigkeit<br />
Deutschlands. Davor warnte im Dezember<br />
der Verband Deutscher Ingenieure (VDI). „Derzeit<br />
kann die Wirtschaft gut 22.000 Ingenieurstellen<br />
nicht besetzen – im April waren es<br />
erst 18.000“, sagt VDI-Präsident Eike Leh-<br />
kräften zu begegnen, ist von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Großanlagenbau im VDMA zu<br />
hören. So lag der durchschnittliche Anteil<br />
externer Mitarbeiter im Großanlagenbau<br />
im Jahr 2005 bei 6,4 Prozent. Für 2006 ist<br />
ein Wert nahe 10 Prozent zu erwarten. „In<br />
Einzelfällen machen Zeit- und Leiharbeiter<br />
mehr als ein Drittel der Stammbelegschaften<br />
aus“, weiß Verbands-Referent Klaus Gottwald.<br />
Eine solche Maßnahme bringe allerdings<br />
einen hohen internen Koordinationsaufwand<br />
mit sich. Daher nutzen einige<br />
Firmen auch die Möglichkeit, bereits in<br />
Ruhestand befindliches, ehemaliges Personal<br />
zu reaktivieren.<br />
Des einen Leid, des anderen Freud: Unternehmen,<br />
die entsprechende Fachkräfte<br />
vermitteln, verzeichnen derzeit zweistellige<br />
Wachstumsraten, beobachtet Ferchau Engineering.<br />
Das Unternehmen vermittelt -<br />
ähnlich wie eine Zeitarbeitsfirma - Mitarbeiter<br />
übergangsweise an andere Betriebe<br />
und hat sich d<strong>ab</strong>ei auf den Bereich Engineering<br />
spezialisiert. 2005 stieg die Zahl der<br />
bei Ferchau unter Vertrag stehenden Mitarbeiter<br />
von 2000 auf 2500. Beim Umsatz<br />
legte das Unternehmen um mehr als 15<br />
Prozent auf 150 Millionen Euro zu. Und<br />
Christophe Klein, Leiter der Ferchau-Niederlassung<br />
in Karlsruhe, bleibt zuversichtlich:<br />
„Der Markt wächst um 20 bis 30 Prozent<br />
pro Jahr!“<br />
Auch der Ingenieur-Dienstleister Triplan<br />
macht derzeit gute Geschäfte: „Bedingt<br />
durch die dezentrale Unternehmensstruktur<br />
sowie die strategische Ausrichtung auf drei<br />
wesentliche Branchen können wir erforderliche<br />
Ressourcen im Projektbereich kurzfristig<br />
‚in house’ bereitstellen“, so Vorstand<br />
Walter Nehrbaß. Hilfreich war zudem, dass<br />
Triplan im Jahr 2005 durch den Zukauf<br />
kleinerer Ingenieur-Firmen rund 70 Mitarbeiter<br />
hinzugewinnen konnte. „Im Betriebsbetreuungsgeschäft,<br />
dem Vor-Ort-Engineering<br />
beim Kunden auf Aufwandshonorarbasis,<br />
können wir die erforderlichen Ressourcen<br />
weiterhin bereitstellen.“ Auch für<br />
das Investitionsprojektgeschäft sieht sich<br />
Nehrbaß mit derzeit 450 eigenen Mitarbei-<br />
mann.Angesichts des Aufschwungs „dürften<br />
es 2007 schon 25.000 sein“. Zusammen mit<br />
den in der Folge nicht besetzten Arbeitsplätzen<br />
in Handel und Forschung summiert sich<br />
der Einkommensausfall nach Berechnungen<br />
des Verbandes auf eine entgangene Wertschöpfung<br />
von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr.<br />
tern und der Zusammenarbeit mit Partnern<br />
personell ausreichend gerüstet. Die wesentliche<br />
Frage sei, wie und wo die ‚Fleißarbeit’<br />
eines Projektes durchgeführt werde, welche<br />
spezifischen Anforderungen der Kunde an<br />
z.B. Geheimhaltung, Tools, Datenbanken<br />
etc. h<strong>ab</strong>e. „Hier greifen wir verstärkt auf<br />
bereits bestehende Ressourcen in Tschechien<br />
und neu aufgebaute Kooperationen<br />
in Russland und Indien zurück.“ Darüber<br />
hinaus arbeitet Triplan mit etwa 100 selbständigen<br />
freien Mitarbeitern zusammen.<br />
Nicht zuletzt gebe es mittlerweile strategische<br />
Kooperationen des deutschen ‚Engineering-Mittelstandes’<br />
für größere Investitionsvorh<strong>ab</strong>en,<br />
die ein Unternehmen alleine<br />
nicht bearbeiten könne.<br />
Internationale Konzerne können<br />
besser ‚puffern’<br />
Deutlich entspannter sehen internationale<br />
Konzerne die Personalsituation. Bayer<br />
Technology Services (BTS) ist global aufgestellt<br />
und in allen großen Industrieregionen<br />
vertreten. „Allein in China h<strong>ab</strong>en wir unser<br />
Personal mit lokalen und regionalen Ingenieuren<br />
in wenigen Jahren verzehnfacht“,<br />
so Dr. Ralf Sick-Sonntag, Vice President,<br />
Head of Engineering Bayer Technology<br />
Services. An allen Standorten arbeite BTS<br />
zudem mit international zusammengesetzten<br />
Teams. „Damit h<strong>ab</strong>en wir eine ausgesprochen<br />
flexible Basis sowohl zum Austausch<br />
von Ingenieuren als auch zum Verteilen<br />
der Arbeit.“<br />
Interessant seine Einschätzung, dass sich<br />
neben dem <strong>ab</strong>soluten Mangel an Ingenieuren<br />
auch deren Qualifikationsniveau verschoben<br />
h<strong>ab</strong>e. „Hierfür verstärken wir unsere<br />
internen Schulungsprogramme.“ Mit<br />
einem speziellen Project Execution System<br />
könne man heute zudem Nachwuchskräfte<br />
schneller als früher an die Aufg<strong>ab</strong>en eines<br />
Lead-Ingenieur und Projektleiters heranführen.<br />
Fazit: Zwar sei der Recruiting-Aufwand<br />
derzeit höher, aufgrund des weltweiten<br />
Bekanntheitsgrades von Bayer finde das<br />
Unternehmen überall noch berufserfahrene<br />
Ingenieure und Hochschul<strong>ab</strong>solventen.
Allerdings nehme Abwerbungsdruck zu.<br />
Man bemüht sich deshalb verstärkt darum,<br />
die guten eigenen Leute zu halten.<br />
Mit dem Ingenieurmangel eng verbunden<br />
ist dieses Phänomen: Es gibt ein großes,<br />
sozusagen virtuell aufgeblähtes Anfragevolumen,<br />
weil Kunden nach einer Absage<br />
durch den bevorzugten Auftragnehmer ihre<br />
Anfrage an weitere Ingenieurfirmen richteten,<br />
von denen sie das Qualifikationsprofil<br />
nur bedingt kennen. Dies führe dann zu<br />
weiteren Schleifen. „Kunden stellen mittlerweile<br />
von sich aus immer häufiger ihre<br />
Beauftragungs<strong>ab</strong>sicht durch Bezahlung des<br />
Angebotsaufwandes unter Beweis.“ Dieser<br />
Aufwand werde dann beim Hauptauftrag<br />
angerechnet, die knappen Ingenieur-Ressourcen<br />
werden besser genutzt, so Sick-<br />
Sonntag. Zudem konzentriere sich auch<br />
BTS in der aktuellen Marktsituation auf<br />
seine Kerngeschäftsfelder.<br />
Ingenieurmangel: Kein deutsches<br />
Problem<br />
Ingenieure fehlen <strong>ab</strong>er nicht allein in<br />
Deutschland – aktuell sucht beispielsweise<br />
in Österreich die BEKO Engineering an<br />
sechs Standorten mehr als 70 Ingenieure<br />
– das sind immerhin rund zehn Prozent der<br />
Belegschaft. „Zwangsläufig können wir zum<br />
Teil keine Aufträge annehmen, da uns die<br />
Ingenieure fehlen“, klagt auch Dr. Max<br />
Höfferer. Sieht er Lösungen aus dem Dilemma?<br />
Zumindest empfiehlt er die Bündelung<br />
von Initiativen wie ‚Technik4Girls’,<br />
eine Verkürzung der Technik-Studiendauern<br />
bei gleichzeitiger Erhöhung des Anteiles<br />
der Fachhochschulen. Klar ist allen Fachleuten,<br />
dass schnellstmöglich etwas passieren<br />
muss. „Hätten wir mehr Mitarbeiter,<br />
könnten wir mehr Angebote machen und<br />
Aufträge bekommen“, stellt Claude Kuhn<br />
von der Basler Trevis AG lapidar fest. Eine<br />
Besonderheit des Unternehmens: Trevis<br />
arbeitet mit einer kleinen Kern-Mannschaft,<br />
die nach Bedarf und projektspezifisch auf<br />
ein Netzwerk un<strong>ab</strong>hängiger Spezialisten<br />
zugreift. Mehrheitlich sind das Verfahrensingenieure<br />
und Naturwissenschafter, die in<br />
den Bereichen Prozesse, Sicherheit und<br />
Umwelt über ausgewiesenen hohen Sachverstand<br />
verfügen und Erfahrung aus verschiedenen<br />
Branchen und Unternehmensbereichen<br />
mitbringen. So bilden sich je<br />
nach Projekt und Auftragsumfang immer<br />
wieder neue Teams – sozusagen ein ‚virtu-<br />
Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />
elles’ Unternehmen. Kuhn sieht im Ingenieurmangel<br />
ein Haupthindernis, um das<br />
Wachstumspotenzial des noch jungen Unternehmens<br />
voll ausschöpfen zu können.<br />
Weil man eher in der Konzeptplanung und<br />
Beratung als im klassischen Engineering<br />
tätig sei, könne man Projekte nicht einfach<br />
‚auslagern’ oder mit besseren Tools effizienter<br />
arbeiten.<br />
Fazit: Kurzfristig ist das Problem des Ingenieurmangels<br />
nur schwer in den Griff zu<br />
bekommen. Stellen sich die Unternehmen<br />
wenigstens mittel- bis langfristig darauf ein?<br />
Einige offenbar schon, wie das Beispiel<br />
Uhde zeigt: Durch proaktives Hochschul-<br />
Marketing im Sinne des Ausbaus bestehender<br />
Verbindungen zu Hochschulen und<br />
Fachhochschulen will sich das Engineeringunternehmen<br />
den zukünftigen Ingenieur-<br />
Nachwuchs sichern. Kein Schatten ohne<br />
Licht: Die derzeit hohe Nachfrage verbessert<br />
die Verhandlungsposition beispielsweise<br />
des Großanlagenbaus bezüglich Preisen und<br />
Konditionen und erhöhe die Bereitschaft<br />
zur Ablehnung von Aufträgen mit unverhältnismäßig<br />
hohen Risiken ohne Risikoprämie,<br />
so Verbands-Referent Klaus<br />
Gottwald. n
Anlagen-/Apparatebau, Engineering<br />
Mehr Durchblick wagen<br />
Visualisierung erleichtert Planung und Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />
3D-Modelle sind heute bei der Planung<br />
komplexer Gebäude und Produktionsanlagen<br />
Standard. Noch mehr ‚Durchblick’<br />
und Transparenz bieten spezielle Visualisierungs-Tools.<br />
Sie erleichtern nicht<br />
nur die Planungs<strong>ab</strong>läufe, sondern auch<br />
diespätereMontagevorOrt.Last,but<br />
not least sind sie eine nicht zu unterschätzende<br />
Hilfe bei der Ausbildung des<br />
Personals.<br />
Wer Kinder hat (oder selbst gern spielt),<br />
der weiß: Computerspiele präsentieren<br />
sich heute in einer Darstellungsqualität,<br />
die von der Realität kaum noch zu unterscheiden<br />
ist. Visualisierungs-Tools für die<br />
Industrie nutzen zum Teil die dafür entwickelten<br />
Algorithmen. Im folgenden stellt<br />
PROCESS drei Anbieter solcher Tools<br />
vor.<br />
NavisWorks: Kontrollgang in<br />
Echtzeit<br />
Mit konzentrierter Miene durchwandert<br />
der Betriebsingenieur die Fertigungsanlage.<br />
Meter für Meter folgt er dem Lauf der<br />
Rohrleitungen und kontrolliert die Lage der<br />
Apparate, immer darauf bedacht, fehlerhafte<br />
Konstruktionen aufzudecken oder<br />
Problemstellen zu erkennen. Trotz aller<br />
Achtsamkeit kann er d<strong>ab</strong>ei ganz entspannt<br />
sein − denn die Anlage, die er so aufmerksam<br />
überprüft, ist noch gar nicht gebaut.<br />
Bislang gibt es sie nur als virtuelles Modell,<br />
das sich <strong>ab</strong>er dank der Visualisierungs-Software<br />
NavisWorks wie ein reales Werk begutachten<br />
lässt.<br />
„NavisWorks vereinfacht unsere Arbeit wesentlich,<br />
weil sich die Planungen aus dem<br />
Stahlbau- und Anlagenbaubereich zu einem<br />
Gesamtmodell zusammenfügen lassen und<br />
die Anlage dann von allen <strong>Seite</strong>n und aus<br />
allen Perspektiven durchleuchtet werden<br />
kann. Letztendlich bekommen alle Beteiligten<br />
dank dieser Visualisierungslösung ein<br />
besseres Gefühl für die gesamte Anlage“,<br />
sagt Gerd Bergner, Ingenieur bei der Lenzing<br />
Technik (die Muttergesellschaft Lenzing<br />
AG produziert Cellulosefasern).<br />
Lenzing hat mithilfe von Axavia, Spezialist<br />
im Bereich Daten- und Konfigurations-<br />
64 PROCESS 3-2007<br />
Wer sagt, eine Chemieanlage könne nicht schön sein?<br />
management, ein IT-Konzept erarbeitet, das<br />
die Planung von Anlagen in allen Phasen<br />
unterstützt. Schließlich lassen sich durch<br />
eine exakte Planung die späteren Baukosten<br />
einer Anlage erheblich reduzieren. Je weniger<br />
Probleme bei der Realisierung entstehen,<br />
je genauer also die Planung vorher<br />
ausfällt und je mehr Probleme schon im<br />
Planungsstadium aufgedeckt und gelöst<br />
werden, desto kostengünstiger ist letztlich<br />
das gesamte Projekt.<br />
NavisWorks bietet dem Anlagenbau den<br />
großen Vorteil, dass für die Berechnung<br />
einer Visualisierung sämtliche CAD-Daten<br />
eingelesen und in das eigene komprimierte<br />
NWD-Format umgewandelt werden.<br />
Durch diese Komprimierung können auch<br />
so riesige Datenmengen, wie sie bei der Planung<br />
einer Fertigungsanlage entstehen, auf<br />
normal ausgestatteten Rechnern problemlos<br />
und schnell verarbeitet werden. Zudem erlaubt<br />
es NavisWorks, Dateien aus verschiedenen<br />
CAD-Systemen zu einem Supermodell<br />
zu vereinen.<br />
Nicht zu vergessen: Eine visualisierte<br />
Darstellung können auch wenig CAD-erfahrene<br />
Auftraggeber verstehen und so auf<br />
einen Blick erkennen, wo es eventuelle<br />
Problempunkte gibt. Darüber hinaus können<br />
Visualisierungen bestimmter, besonders<br />
komplexer Teilbereiche ausgedruckt und<br />
etwa als Montageanleitung dienen.<br />
SmartPlant Review: interaktive<br />
Visualisierung<br />
Als eine umfassende Visualisierungsumgebung<br />
für das interaktive Betrachten großer,<br />
komplexer 3D-Modelle beschreibt<br />
Intergraph die Lösung SmartPlant Review.<br />
Dem Planer stehe damit ein Tool zur tiefgehenden<br />
Analyse und Überprüfung des<br />
3D-Modells und eine detaillierte Daten-<br />
Navigation für Planung, Konstruktion und<br />
Instandhaltung zur Verfügung, so der Anbieter.<br />
Die Software biete hohe Leistungen<br />
bei Schattierung und Rendering, bei der<br />
individuellen Anpassung der Bildschirme,<br />
bei der dynamischen Bewegungssteuerung<br />
mit Maus oder Joystick und weitere innovative<br />
Funktionen. Sie soll Anwendern als<br />
Kommunikationswerkzeug zwischen Kunden,<br />
Projektmitarbeitern und Führungskräften<br />
dienen.<br />
Um die Visualisierungsmöglichkeiten<br />
an die jeweiligen spezifischen Anforderungen<br />
anzupassen, bietet SmartPlant Review<br />
eine Reihe weiterer leistungsstarker<br />
Module – beispielsweise ein Konstruktions-<br />
Modul, ein Modul für Simulation und visuelle<br />
Effekte sowie ein Photorealismus-<br />
Modul. SmartPlant Review lässt sich darüber<br />
hinaus an die Leistungsfähigkeit der<br />
Hardware anpassen und nutzt alle jeweils<br />
zur Verfügung stehenden Hardware-Ressourcen.<br />
Bild: Intergraph
Bild: Auto-trol<br />
VRML-Visualisierung eines Luftverdichters<br />
für eine Raffinerie in Marokko<br />
Wovon Planer und Anlagenbetreiber profitieren:<br />
■Voransicht<br />
möglicher Konstruktions<strong>ab</strong>läufe<br />
fördert die Planungsqualität,<br />
■frühere<br />
Problemerkennung mittels detaillierter<br />
Modell-Prüfung während der<br />
Detailplanung,<br />
■Berücksichtigung<br />
von Alternativen zu<br />
einem frühen Planungszeitpunkt durch<br />
genaue Lokalisierung möglicher Problembereiche,<br />
■Visualisierung<br />
erleichtert Sicherheitsüberprüfungen.<br />
Virtual Reality als eine Einstiegslösung<br />
Der Kompressorenbauer Neumann &<br />
Esser (NEA Group) hat sich für den weltweiten<br />
Einsatz des 3D-CAD-Systems Process<br />
Plant Design (PPD) von Auto-trol<br />
entschieden. Als Basis der Visualisierung<br />
dient VRML (Virtual Reality Modeling<br />
Language): „Mit diesem Tool können wir<br />
unsere mit PPD erzeugten Engineering-Lösungen<br />
unseren Geschäftspartnern stets sehr<br />
plausibel verdeutlichen“, berichtet Rüdiger<br />
Schaaf, CAD Team-Koordinator bei der<br />
NEA Group. Zur Visualisierung der<br />
VRML-Dateien reicht ein einfacher Viewer.<br />
Der Ablauf: PPD unterstützt den Konstrukteur<br />
ganz allgemein von der Erstellung<br />
der verfahrenstechnischen Fließbilder und<br />
den daraus hergeleiteten R&I-Plänen bis<br />
hin zu der kompletten 3D-Darstellung mit<br />
dem Modul Vectorpipe. D<strong>ab</strong>ei legt die Anlagensoftware<br />
die Symbole und 3D-Ansichten<br />
nicht physikalisch in einer Zeichnung<br />
<strong>ab</strong>, sondern nur deren Verweise auf<br />
die Datenbank. Darum benötigt selbst ein<br />
umfangreiches Vectorpipe-Modell statt der<br />
üblichen 700 bis 800 MB einer Graphik-<br />
Datei nur etwa 50 MB.<br />
Bei der Umwandlung der Vectorpipe-Dateien<br />
in das standardisierte VRML-Format<br />
berücksichtigt der integrierte Konverter<br />
auch kundenspezifische Profile, sodass z.B.<br />
Farben oder Oberflächenstrukturen stets<br />
erhalten bleiben. Zur Visualisierung dieser<br />
Files wird auf frei verfügbare Shareware-<br />
Player zurückgegriffen.<br />
Die Anlage in der Endmontage kurz vor dem<br />
Versand<br />
Bild: Auto-trol<br />
Die Konstrukteure nutzen VRML während<br />
des gesamten Engineering-Prozesses.<br />
Sie konvertieren die sich im Projektverlauf<br />
ständig weiterentwickelnden Vectorpipe-<br />
Modelle mehrmals am Tag und begutachten<br />
damit die Qualität jedes Anschnitts. „Da<br />
sie am Bildschirm um die virtuell verlegten<br />
Rohrleitungen herumgehen können, werden<br />
Schwachstellen oder Unstimmigkeiten<br />
früher erkannt. So können schon entwickelte<br />
Leitungs<strong>ab</strong>schnitte noch einmal optimiert<br />
werden, was die Qualität unseres<br />
Engineerings zusätzlich verbessert“, berichtet<br />
Rüdiger Schaaf.<br />
Die neue Sichtweise auf eine Anlage hilft<br />
auch Missverständnisse mit den Projektpartnern<br />
zu vermeiden, die bei unterschiedlichen<br />
Sprachen schnell entstehen können.<br />
„Mithilfe der VRML-Dateien können wir<br />
Lösungsvorschläge unseren Kunden wirklich<br />
vor Augen führen, und sie somit viel<br />
besser plausibel machen“, weiß Schaaf.<br />
Henning Lochner, Key Account Manager<br />
von Auto-trol in Deutschland: „Wir empfehlen<br />
unseren Kunden für den Design<br />
Review von 3D-Modellen VRML einzusetzen.<br />
Intuitiv zu bedienen, schnell zu erlernen<br />
und ohne zusätzliche Software-Kosten<br />
– das überzeugt. Auch der Nachfolger von<br />
VRML, das XML-konforme Format X3D<br />
wird in Zukunft von uns unterstützt.“<br />
Fazit: Die Möglichkeit, eine Anlage virtuell<br />
begehen zu können, bevor diese tatsächlich<br />
gebaut wird, ist ein enormer Vorteil.<br />
Dies gilt insbesondere für die Diskussion<br />
und Abstimmung kritischer Anlagenteile<br />
mit dem Auftraggeber. hjb<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de
Anlagen-/Apparatebau<br />
Starke Sache<br />
Hinter den Kulissen der Stärkeproduktion<br />
Seit 2004 steht in Sünching eine Verdampferanlage<br />
mit dem größten Edelstahlfallstromverdampfer<br />
der Welt. 160 000 Liter<br />
werden hier pro Stunde verdampft.<br />
ANKE GEIPEL-KERN<br />
Django, Albatros, Kuba, Olga, Ramses<br />
– das Grundnahrungsmittel Kartoffel<br />
schmückt sich mit klangvollen Namen. Die<br />
braune Knolle des Nachtschattengewächses<br />
Solanum tuberosum landet jedoch nicht<br />
nur in gekochtem Zustand auf dem Teller<br />
oder als Kartoffelmehl in der Sauce, sondern<br />
versteckt sich auch in Produkten, die<br />
man auf den ersten Blick nicht unbedingt<br />
mit einer Kartoffel in Verbindung bringt.<br />
„Stärkeprodukte werden beispielsweise in<br />
AUF EINEN BLICK<br />
So funktioniert<br />
der Verdampfer<br />
Die zu konzentrierende Flüssigkeit wird<br />
oben auf die Heizrohre aufgegeben und<br />
läuft als dünner Film an den Innenwänden<br />
nach unten. Durch die äußere Beheizung<br />
der Rohre beginnt der Flüssigkeitsfilm zu<br />
sieden und verdampft teilweise. Die zunächst<br />
durch die Schwerkraft erzeugte<br />
Abwärtsbewegung wird zunehmend durch<br />
die Schubwirkung der entstehenden, nach<br />
unten strömenden Brüden unterstützt. Im<br />
Heizkörperunterteil und dem nachgeschalteten<br />
Zentrifugal<strong>ab</strong>scheider werden Restflüssigkeit<br />
und Brüden getrennt. Wichtig<br />
ist, dass die gesamte Heizfläche auch im<br />
unteren Bereich gleichmäßig und ausreichend<br />
mit Flüssigkeit benetzt ist.<br />
66 PROCESS 3-2007<br />
Bild: Gea Wiegand<br />
der Papierherstellung eingesetzt,<br />
um die Festigkeitseigenschaften<br />
zu erhöhen, die Oberflächen<br />
zu veredeln sowie Griff und Glanz zu<br />
verbessern“, erklärt Armin Grandtner, Betriebsleiter<br />
bei Südstärke im Werk Sünching.<br />
Wann in Sünching produziert wird, erkennt<br />
der Besucher an der Parade der Traktoren:<br />
Fendt, Massei Ferguson, John Deere<br />
– alles was Rang und Namen hat, versammelt<br />
sich dann vor den Toren des Werks.<br />
160 bis 170 Ladungen je 20 Tonnen zählen<br />
die Mitarbeiter an der Waage täglich, was<br />
sich auf rund 3200 Tonnen Kartoffeln summiert,<br />
die am Endes des Tages zu 750 Tonnen<br />
Kartoffelstärke verarbeitet sind und<br />
schließlich als weißes Pulver im Silo oder<br />
sauber in Säcke und Big Bags <strong>ab</strong>gefüllt im<br />
Lager landen. „120 Tage dauert eine Kampagne.<br />
In dieser Zeit produzieren wir kontinuierlich,<br />
Sonn- und Feiertage eingeschlossen“,<br />
betont Grandtner. Danach<br />
werden alle Anlagen gründlich gereinigt,<br />
zerlegt und Verschleißteile ausgetauscht.<br />
Und davon gibt es auf dem 250 000 Quadratmeter<br />
großen Werksgelände einige:<br />
Beispielsweise die Messer der acht Ultrareiben.<br />
Die Messer zerkleinern die Kartoffeln<br />
mit Schale zu dem Reibsel genannten Kartoffelbrei,<br />
in dem die Stärkekörner zerkleinert<br />
und damit für die Weiterverarbeitung<br />
zugänglich vorliegen. Kartoffelpufferfans<br />
muss Grandtner <strong>ab</strong>er eine Absage erteilen:<br />
Des hohen Stärkegehaltes wegen<br />
schmeckt die Masse ähnlich wie Kleister.<br />
Die Reibeprozedur ist ein Härtetest für Me-<br />
Auch wenn ein Naturprodukt als Basis<br />
dient: Wie aus einer Kartoffel Stärkepulver<br />
wird, ist Verfahrenstechnik in Reinkultur.ImSüdstärke-WerkSünching<br />
setzt man auf automatisierte Verfahren<br />
und energiesparende Technologien, wie<br />
etwa die mechanische BrüdenverdichtungbeiderEindampfungdesinriesigen<br />
Mengen anfallenden Kartoffelfruchtwassers.WerfenSiemituns<br />
einen Blick in eine der großen Anlagen<br />
Deutschlands.<br />
Bild: dpa<br />
chanik und Material, der bereits<br />
nach zwei Tagen einen Wechsel<br />
der Messer erforderlich macht.<br />
Es wird durchproduziert<br />
Der Zyklus, den die Kartoffel durchläuft,<br />
startet auf einer Waage am Tor mit der Bestimmung<br />
des Stärkegehaltes im Wasserbad.<br />
„In dieser Kampagne liegt er im Mittel bei<br />
19 Prozent, das Maximum erreicht die Kartoffel<br />
bei 23 Prozent, ideal sind 20 Prozent“,<br />
erläutert Grandtner. Ab 13 Prozent dürfen<br />
sich Olga oder Ramses eine Stärkekartoffel<br />
nennen. Liefert ein Bauer ein Ladung mit<br />
geringerem Gehalt <strong>ab</strong>, wird er <strong>ab</strong>gewiesen.<br />
„Es gibt über 400 Stärkekartoffelsorten.<br />
Aber jeder Landwirt hat sein Geheimrezept,<br />
was die Zusammenstellung angeht“, erzählt<br />
der Produktionsleiter. Einen „Korb“ erhält<br />
der Lieferant übrigens auch, wenn der Besatz,<br />
also das, was den Kartoffeln als Erdfrucht<br />
so anhaftet – Steine, Erdklumpen<br />
oder Kraut – mehr als 16 Prozent beträgt.<br />
Ein paar Schritte von der Anlieferung<br />
entfernt steht die Halle, in der die Knollen<br />
vor der Weiterverarbeitung lagern. 7000<br />
Tonnen passen hinein, genug, um Samstag<br />
und Sonntag, wenn die Landwirte nicht<br />
liefern, zu überbrücken. Hier liegt ein<br />
dampfiger, erdiger Geruch in der Luft, Ergebnis<br />
des feinen Regens, der die Kartoffeln<br />
permanent aus Düsen an der Decke berieselt.<br />
Wasser ist in der Stärkeproduktion<br />
ohnehin allgegenwärtig. Auf Transportbän-<br />
Die Autorin ist Redakteurin bei PROCESS.<br />
E-Mail: anke_geipel-kern@process.de<br />
Ein eher exotisches Einsatzfeld<br />
der Kartoffelstärke:<br />
Das weiße Pulver wird<br />
in Wasser hart wie Beton<br />
und dichtet im Meer<br />
Bohrlöcher gegen nachfließendes<br />
Wasser <strong>ab</strong>.
Anlagen-/Apparatebau<br />
dern geht es über eine mehrstufige „Waschanlage“<br />
(350 Kubikmeter Wasser im Umlauf)<br />
zu den Ultrareiben und von da aus zu<br />
Dekantern, in denen Feststoff und Kartoffelfruchtwasser<br />
getrennt werden. Im Gegenstrom<br />
wird der Feststoff mit dem Prozesswasser<br />
solange ausgewaschen, bis die Stärkekonzentration<br />
den gewünschten Grad<br />
hat. „Ziel ist es, die Stärkemenge in der Pülpe<br />
so gering zu halten, wie wirtschaftlich<br />
vertretbar ist“, präzisiert Grandtner. Die<br />
Pülpe, von der rund 400 Tonnen pro Tag<br />
entstehen, wird von den Landwirten wieder<br />
<strong>ab</strong>geholt. Was schließlich als weiße Flüssigkeit<br />
in die entscheidenden Konzentrierungsschritte<br />
fließt, heißt Rohmilch und<br />
wird über Tellerseparatoren und Hydrozyklone<br />
soweit eingedickt, bis die Stärkemilch<br />
eine Viskosität von 21 Beume erreicht hat.<br />
Das wird über eine einfache Spindelprobe<br />
ermittelt.<br />
Die Kartoffel unterliegt als Naturprodukt<br />
Schwankungen, was Feuchtegehalt und<br />
Stärkekonzentration angeht. Deshalb beruht<br />
wie so oft in der Verfahrenstechnik<br />
auch beim Stärkeprozess viel auf dem Fingerspitzengefühl<br />
und der Erfahrung des<br />
Anlagenfahrers. „Zwei Jahre lang lernt der<br />
Stärkefahrer die Anlage verstehen, und weitere<br />
zwei Jahre braucht er, um die Anlage<br />
optimal zu fahren“, erklärt Grandtner. Der<br />
Blick auf die Fließbilder in der Leitwarte<br />
zeigt: Der gesamte Stärkeprozess ist eng<br />
verzahnt, so fließt beispielsweise das bei der<br />
Aufkonzentrierung der Rohmilch entstehende<br />
Filtratwasser wieder zurück in die<br />
Stärkewaschung: Das erhöht nicht nur die<br />
Ausbeute, sondern reduziert Frischwasser<br />
und Energieeintrag.<br />
Immer wieder Wasser<br />
Bis am Ende das weiße Pulver mit einem<br />
Restfeuchtegehalt von 20 Prozent entstanden<br />
ist – überall wird gewaschen oder entwässert.<br />
Der größte Posten fällt bei der<br />
Fruchtwasser<strong>ab</strong>trennung an, schließlich<br />
besteht die Kartoffel zu 70 bis 80 Prozent<br />
aus Wasser. Das aus den Dekantern rieselnde<br />
Fruchtwasser ist allerdings noch lange<br />
kein Abwasser, sondern enthält pflanzliches<br />
Eiweiß, ein wertvoller<br />
Rohstoff, der in<br />
der angeschlossenenEiweißanlage<br />
chemisch<br />
zum Feststoff ko-<br />
68 PROCESS 3-2007<br />
HINTERGRUND<br />
Südstärke setzt auf Arbeitsteilung<br />
Südstärke ist seit 1973 eine Genossenschaft,<br />
an der <strong>26</strong>00 Landwirte 95 Prozent der Aktien<br />
halten, und betreibt zwei Produktionsstandorte.<br />
Sünching beliefert zu 90 Prozent die<br />
Lebensmittelindustrie<br />
mit dem Hauptprodukt<br />
Quellstärke.<br />
D<strong>ab</strong>ei handelt es<br />
sich um eine physikalisch<br />
modifizierte<br />
Stärke, die auch in<br />
kaltem Wasser quillt<br />
und darum z.B. in<br />
Sahnesteif verwendet<br />
wird. Schrobenhausen,<br />
gleichzeitig<br />
Sitz der Verwaltung,<br />
aguliert und als Tierfutter verkauft wird.<br />
Direkt neben der Eiweißproduktion wachsen<br />
die 45 Meter hohen Edelstahltürme der<br />
Verdampferanlage in den Himmel. 160 000<br />
Liter Abwasser fließen stündlich aus der<br />
Eiweißanlage in die Verdampfer. Auf den<br />
Tag hochgerechnet eine gigantische Menge<br />
und ein erheblicher Kostenfaktor für die<br />
Entsorgung, bedenkt man, dass ein 4-Personenhaushalt<br />
täglich 160 Liter verbraucht.<br />
Bis vor drei Jahren wurde das Abwasser in<br />
einer eigenen Biogasanlage zur Stromerzeugung<br />
genutzt und im Kesselhaus zur<br />
Dampferzeugung genutzt, bis die Geschäftsleitung<br />
beschloss in die Verdampferanlage<br />
zu investieren. Eine Schwesteranlage, von<br />
Gea Wiegand projektiert und errichtet,<br />
steht seit 1990 in Schrobenhausen. Deshalb<br />
fiel die Entscheidung, eine ähnliche Anlage<br />
am zweiten Produktionsstandort zu bauen.<br />
Die 2004 nach einer Bauzeit von acht Monaten<br />
errichtete Anlage besteht aus zwei<br />
Fallstrom-Vorverdampfern mit mechanischer<br />
Brüdenverdichtung und einem Fallstrom-<br />
und zwei Zwangsumlauf-Endverdampfern<br />
zur Konzentrierung des Kartoffelfruchtwassers.<br />
„Um das Abwasser lagerst<strong>ab</strong>il<br />
zu bekommen, wird es auf 50% TS<br />
eingedickt, deshalb sind die beiden nachgeschalteten<br />
Konzentratoren als Zwangsumläufer<br />
ausgebildet.“ Aus 160 000 Litern<br />
„Wir produzieren in Kampagnen, weil der hohe Wassergehalt<br />
der Kartoffel ihre Lagerfähigkeit beeinträchtigt. Ein Teil<br />
der Stärke verzuckert bei der Lagerung, und das würde<br />
die Ausbeute mindern.“<br />
Armin Grandtner, Produktionsleiter in Sünching<br />
Bild:Südstärke<br />
produziert hauptsächlich technische Stärke<br />
für die Textil- und die Papierverarbeitende<br />
Industrie. Insgesamt dürfen pro Produktionskampagne<br />
beide Werke insgesamt<br />
600 000 Tonnen<br />
Kartoffeln verarbeiten,<br />
davon entfallen<br />
rund 300 000 auf<br />
Sünching. Diese Reglementierung<br />
ist<br />
eine Eigenart des<br />
Kartoffelstärkemarktes,<br />
der von der<br />
EU subventioniert<br />
und daher europaweit<br />
in Kontingente<br />
aufgeteilt ist.<br />
Fruchtwasser werden schließlich 145 000<br />
Liter Brüdenkondensat, das mit einem<br />
CSB-Wert von 500 bis 600 so niedrig belastet<br />
ist, das es mit geringem Aufwand in<br />
der eigenen Kläranlage aufbereitet und in<br />
die Donau eingeleitet werden kann.<br />
Entscheidend für den wirtschaftlichen<br />
Betrieb der Verdampfer, deren Standzeit<br />
übrigens 14 Tage beträgt, ist die verfügbare<br />
Energie. Der Energiespartrick der mechanischen<br />
Brüdenverdichtung beruht darauf,<br />
dass der mechanisch arbeitende Kompressor<br />
die Brüden auf den höheren Druck des<br />
Heizraumes verdichtet. Ein relativ kleiner<br />
Energiebetrag bessert die Prozesswärme energetisch<br />
auf, die dem Prozess wieder zur<br />
Verfügung steht. Darum ist diese Methode<br />
bei den täglich anfallenden Mengen energetisch<br />
günstiger als z.B. die thermische<br />
Brüdenverichtung. (Details hierzu in PRO-<br />
CESS 1-2007, S. 64). Aber auch sonst ist<br />
in Sünching alles auf Optimierung angelegt.<br />
Was nicht verwundert, schließlich diktiert<br />
die EU über das Kartoffel-Kontingent auch<br />
die produzierte Stärke pro Kampagne. Das<br />
Fazit von Grandtner: „Nur effektive Verfahren<br />
mehren unseren Gewinn.“ n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de
Anlagen-/Apparatebau<br />
STRAHLMISCHER<br />
Klumpenfrei lösen<br />
GNC-Verfahrenstechnik bietet<br />
Strahlmischer-Pulverlöse-Mischanlagen<br />
an, die Pulver ohne<br />
Klumpen und Schaumentwicklung<br />
in Flüssigkeiten auflösen.<br />
Der Anwender kann zwischen<br />
stationären oder fahrbaren und<br />
chargenweise oder kontinuierlich<br />
arbeitenden Anlagen wählen.<br />
Das Mischverfahren ist<br />
einfach: Vom Vorlagebehälter<br />
wird Flüssigkeit in den Ansatzbehälter<br />
geleitet. Die <strong>ab</strong>gewogenen<br />
Pulver werden in den<br />
Fülltrichter geschüttet. Das Pulver<br />
wird angesaugt, gemischt<br />
und in den Ansatzbehälter gefördert.<br />
Je nach Ansatzverhältnis<br />
lassen sich somit Trockenstoff-Flüssigkeitsmischungen<br />
von bis über 90 Prozent Trockenstoffanteil<br />
herstellen.<br />
( Tel. +49 (0) 50 68 / 21 00<br />
198796<br />
FÖRDERGUT-ANTRIEBSTROMMELN<br />
Optimierte Keramik-Elastomer-Beläge<br />
Bei der neuen Ausführung der<br />
Keramik-Elastomer-Beläge<br />
(KET) für die Fördergurt-<br />
Antriebstrommeln Remagrip<br />
CK-X von Tip Top<br />
Stahlgruber werden die<br />
einzelnen starren Keramikelemente<br />
durch gummielastische<br />
Dehnungsfelder (Axialrichtung)<br />
bzw. Dehnungsfugen<br />
(Radialrichtung) unterteilt.<br />
Diese Anordnung führt zu einer<br />
elastischeren<br />
Beweglichkeit der Keramikelemente.Spannungsüberlagerungen<br />
werden besser aufgenommen<br />
und so genannte<br />
Hebelarmeffekte vermieden.<br />
Diese treten bei Belägen mit<br />
ANLAGENZUSTAND<br />
Automatischer Weckruf zur Wartung<br />
Mit dem Simatic Teleservice<br />
Adapter IE von Siemens A&D<br />
lassen sich Maschinen und Anlagen<br />
per Fernzugriff wirtschaftlich<br />
warten. Im akuten Serviceoder<br />
Notfall kann über das<br />
Gerät eine E-Mail gesendet werden.<br />
Per Fernkopplung fragt der<br />
Techniker den Anlagenzustand<br />
<strong>ab</strong> und führt Änderungen aus.<br />
Den Adapter, verfügbar mit<br />
MPI-, Profibus-DP- oder PPI-<br />
Schnittstelle, gibt es auch als<br />
Variante mit Industrial-Ethernet-Schnittstelle.<br />
Damit lassen<br />
sich CPUs mit Profinet-Schnitt-<br />
starren, direkt aneinander gereihten<br />
Keramikelementen auf.<br />
Trotz reduzierter Keramikkontaktfläche<br />
können die Antriebsund<br />
Bremskräfte mit der neuen<br />
KET sicher übertragen werden.<br />
Dies wurde durch FEM-Berechnungen<br />
und in Praxiseinsätzen<br />
nachgewiesen.<br />
( Tel.+49(0)8121/707-<strong>26</strong>5<br />
195180<br />
stellen per Teleservice warten.<br />
Der Zugang zum Automatisierungsnetz<br />
erfolgt über eine sichere<br />
Verbindung vom Telefonnetz<br />
zum Teleservice-Adapter.<br />
( Tel. +49 (0)9 11/978-7945<br />
198003
FIRMENJUBILÄUM<br />
Prozessanlagen für<br />
den Umweltschutz<br />
Im Jahr 1947, also vor 60 Jahren<br />
wurde das auf Umwelttechnologie<br />
spezialisierte Unternehmen<br />
Plinke von Adolf Plinke<br />
gegründet. Konzentrierung und<br />
Recycling von Schwefel- und<br />
Salpetersäure sowie die Reinigung<br />
der Abluft von nitrosen<br />
Gasen mit der Rückgewinnung<br />
der Salpetersäure waren die<br />
Schwerpunkte. Später wurden<br />
die Prozesse um die Abwasserreinigung,<br />
Salzsäurereinigung<br />
bei der Müllverbrennung und<br />
die Nitrobenzol-Technologie<br />
erweitert. Aktuell liefert Plinke<br />
als Mitglied der Chematur<br />
Gruppe weltweit Prozessanlagen<br />
bis hin zu Turn-key-Lösungen.<br />
Im Wesentlichen werden die<br />
Anlagen nach Asien und Zentraleuropa<br />
geliefert. Kunden<br />
sind hauptsächlich Hersteller<br />
von Kunststoffen, Fasern, Lacken<br />
und industriellen Sprengstoffen.<br />
Die Recycling-Prozesse<br />
werden zur Schonung der Ressourcen,<br />
Reduzierung von Abfallströmen<br />
sowie zur Produktrückgewinnung<br />
aus Abfallströmen<br />
eingesetzt. Bei den heutigen<br />
Rohstoffkosten stellen<br />
Abfallreduzierung sowie Produktrückgewinnung<br />
neben dem<br />
Hauptziel des nachhaltigen<br />
Umweltschutzes eine wesentliche<br />
Einsparquelle für Betriebskosten<br />
dar. Die Integration der<br />
verschiedenen Prozesse mit dem<br />
Ziel der <strong>ab</strong>fallfreien Gesamtanlage<br />
hat erste Priorität für die<br />
Systementwicklung.<br />
( Tel. +49 (0) 61 72 / 12 61 33<br />
198781<br />
GEFRIERTROCKNUNG<br />
Sicher und rein trocknen<br />
Mit dem Lyoguard hat Gore<br />
einen neuen Behälter für die<br />
Gefriertrocknung entwickelt.<br />
Er eignet sich speziell für<br />
den Forschungsbereich und Gefriertrocknungsprozesse,<br />
bei<br />
denen mehrere Produkte gleichzeitig<br />
verarbeitet werden. Der<br />
Gefriertrocknungsbehälter ist<br />
ein geschlossenes System. Er<br />
schützt das pharmazeutische<br />
Produkt vor Verunreinigungen<br />
und ermöglicht die Sublimation<br />
des Lösungsmittels. Der Behälter<br />
hat einen Drehverschluss,<br />
so lässt sich das Produkt leicht<br />
entnehmen. Das Fassungsvermögen<br />
beträgt maximal 60<br />
Milliliter. Eine Membran aus<br />
expandiertem Polytetrafluor-<br />
Anlagen-/Apparatebau<br />
ethylen (ePTFE) im Verschluss<br />
des Gefriertrocknungsbehälters<br />
ermöglicht einen freien Austausch<br />
von Gasen. Gleichzeitig<br />
verhindert sie das Eindringen<br />
von kontaminierenden Stoffen.<br />
( Tel. +49 (0) 89 / 46 12 22 82<br />
195158<br />
PROCESS 3-2007 71
Prozessautomatisierung<br />
Bereits im Jahr 2005 schlug der Lagebericht<br />
des BSI (Bundesamt für Sicherheit<br />
in der Informationstechnik) in einem<br />
Absatz Alarm: „Bei der Entwicklung vieler<br />
SCADA-Komponenten ist der Aspekt der<br />
IT-Sicherheit nicht ausreichend berücksichtigt<br />
worden. Zudem wurden Sicherheitsmechanismen<br />
wie Authentifizierung und<br />
Verschlüsselung nicht implementiert. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass die Unternehmen<br />
für die eingesetzten Prozessleitsysteme<br />
zu wenig Risikoanalysen durchführen.“<br />
Diese Warnung bestätigte eine Studie<br />
der PA Consulting Group, einer internationalen<br />
Management-, System- und Technologieberatung,<br />
aus dem Jahr 2004. Demnach<br />
kamen 49 Prozent der Viren und<br />
Würmer, die Automatisierungsanlagen befielen,<br />
über das interne Unternehmensnetzwerk.<br />
Seit 2001 nehmen jedoch auch Attacken<br />
von außen deutlich zu. Nach Ansicht<br />
der Berater rückt die Prozessautomatisierung<br />
verstärkt in den Blick von Hackern.<br />
Der durchschnittliche Schaden der Sicherheitsvorfälle,<br />
die die PA Consulting<br />
Group untersucht hat, lag bereits bei 1,5<br />
72 PROCESS 3-2007<br />
Viren und Würmer machen auch vor Prozessleitsystemen nicht<br />
halt – mit entsprechenden Sicherheitskonzepten können Anwender<br />
aus der Prozessindustrie jedoch dagegen steuern.<br />
Auf AufNummersicher<br />
Nummer sicher<br />
Security wird für Prozessleitsysteme unentbehrlich<br />
Viren, Trojaner, Würmer, Hackerangriffe,<br />
DatenmanipulationundSpionage–nur<br />
einFallfürdieOffice-Welt?Beiweitem<br />
nicht – auch die Prozessleittechnik<br />
muss mehr über dieses Thema nachdenken<br />
und neue Schutzkonzepte entwickeln.<br />
Millionen Euro pro Vorfall. Kopflose Panikaktionen<br />
sind dennoch nicht angebracht:<br />
Ein böswilliger Angreifer ist zwar in der<br />
Lage, Prozessleitsysteme anzugreifen, zum<br />
Absturz zu bringen oder ihnen vertrauliche<br />
Informationen, wie Rezepturen, zu entlocken.<br />
Allerdings h<strong>ab</strong>en die meisten Vorfälle<br />
in Bezug auf IT-Sicherheit ihren Ursprung<br />
im eigenen Unternehmen, etwa durch das<br />
Zurücklassen eines Modems oder durch<br />
einen verseuchten USB-Stick, auf dem Engineering-Datenwei-<br />
tergegeben werden.<br />
Dennoch sind die<br />
Zeiten der scheinbaren<br />
Sicherheit vorbei,<br />
die in der Vergangenheit<br />
dank prioritärer Technik der<br />
Systeme der Leittechnik und einer verhältnismäßig<br />
schwach ausgeprägten Integration<br />
in die klassische IT-Welt gegeben waren.<br />
Viele Leitsysteme arbeiteten autark, und die<br />
Grenzen zwischen Produktion und dem<br />
Büro verliefen scharf. Heute greift der Einsatz<br />
von IT-Komponenten immer tiefer in<br />
die Systeme der Leittechnik ein. So sind<br />
Prozessleitsysteme längst fester Bestandteil<br />
übergeordneter Systeme, etwa ERP (Enterprise<br />
Ressources Planning)-Systeme, und<br />
damit einem potenziellem Angriff ausgesetzt.<br />
D<strong>ab</strong>ei wird die Verbindung von Internet<br />
und Leitsystem in vielen Bereichen,<br />
etwa bei der Fernwartung, ausdrücklich<br />
gewünscht. „Die effektivste Methode zur<br />
Steuerung von Prozess<strong>ab</strong>läufen ist ein offenes<br />
System, in dem alle Geräte innerhalb<br />
„Auch in der Prozessindustrie gelten die<br />
klassischen Schutzziele der IT.“<br />
Heiko Adamczyk, ifak<br />
Bild: Siemens<br />
der Anlage miteinander kommunizieren,<br />
<strong>ab</strong>er ein offenes System ist anfällig für Bedrohungen<br />
durch Angriffe auf das Netzwerk“,<br />
verdeutlicht Jack Bolick, Präsident<br />
von Honeywell Process Solutions, die derzeitige<br />
Lage. Die gute Nachricht ist, dass es<br />
durchaus Lösungen aus der IT gibt. Die<br />
schlechte, sie lassen sich nicht immer auf<br />
die Leittechnik umsetzen. Ein Leitsystem<br />
lässt sich nicht einfach neu starten, so bald<br />
ein neues Sicherheitspatch aufgespielt werden<br />
soll. In regle-<br />
mentierten oder validierten<br />
Anlagen bzw.<br />
auch bei älteren Systemen<br />
ist an ein zeitnahes<br />
Aufspielen von<br />
Patches überhaupt nicht zu denken, da in<br />
der Regel eine Freig<strong>ab</strong>e durch den Hersteller<br />
der Systeme erforderlich ist. Und wie<br />
wirkt sich die Implementierung von Sicherheitssoftware<br />
auf sicherheitsrelevante Komponenten,<br />
etwa Stellglieder, aus?<br />
Die Basis muss stimmen<br />
„Grundsätzlich bezieht sich Security immer<br />
auf das spezifische System, bestehend<br />
aus Mensch, Organisation und Technik“,<br />
stellt Heiko Adamczyk, Leiter des Forschungsschwerpunktes<br />
„Sichere Industrielle<br />
Kommunikation“ am Institut für Automation<br />
und Kommunikation (ifak) e.V.<br />
Magdeburg, unmissverständlich dar. „Und<br />
es gelten auch in der Prozessindustrie die<br />
klassischen Schutzziele der IT, wie Integrität,<br />
Zugriffskontrolle, Authentizität, Ver-
traulichkeit, Nichtbestreitbarkeit, Aufzeichenbarkeit,<br />
Verfügbarkeit.“ Im nächsten<br />
Schritt folgen für Adamczyk die Strukturierung<br />
von Netzwerken und die Definition<br />
von Sicherheitsstufen. „Die Definition von<br />
diesen allgemeinen Sicherheitsstufen berücksichtigt<br />
zwar nicht das spezifische System,<br />
bietet <strong>ab</strong>er einen Grundschutz“, erklärt<br />
Adamczyk. Darauf aufbauend ergeben sich<br />
unterschiedliche Security-Lösungen, etwa<br />
spezifische Firewall-Techniken oder Verschlüsselungsverfahren.<br />
An technischen<br />
Lösungen steht inzwischen eine ganze Reihe<br />
an Möglichkeiten zur Verfügung. Dafür<br />
sind einschlägige Kataloge bekannt, bei-<br />
spielsweise die BSI-<br />
Grundschutz-Kataloge.<br />
Um dem Anwenderorganisatorische<br />
Hilfestellung<br />
zu geben, erarbeitet<br />
derzeit die GMA im<br />
Fachausschuss 5.22<br />
„Security“ mit Unterstützung der Namur<br />
gemeinsam eine VDI/VDE-Richtlinie<br />
(2182) mit folgenden Inhalten:<br />
■Beschreibung<br />
aller notwendigen Prozesse<br />
zum Erreichen einer angepassten und damit<br />
wirtschaftlichen Security-Lösung;<br />
■Berücksichtigung<br />
nicht nur technischer,<br />
sondern auch organisatorischer Aspekte.<br />
Zielgruppe sind Hersteller, Integratoren/<br />
Maschinenbauer und Anwender. Mit der<br />
Fertigstellung rechnen die Beteiligten bis<br />
Mitte 2007.<br />
Wichtigste Maßnahme sei, dass man die<br />
Schutzziele definiere und diese mit den entsprechenden<br />
Maßnahmen auch umsetze, ist<br />
auch Dr. Wolfgang Morr von Bayer Technology<br />
Services überzeugt. „Hauptursache<br />
mit 65 Prozent für ein unberechtigtes Zugreifen<br />
oder Virenangriffe ist ein mangelndes<br />
Risiko- und Sicherheitsbewusstsein<br />
bei Mitarbeitern und Führungskräften.“ Er<br />
nennt als wesentliches Schutzziel für Systeme<br />
der Leittechnik die Verfügbarkeit von<br />
Daten und Funktionen des Leitsystems zu<br />
einem definierten Zeitpunkt. Zudem sollten<br />
nur Berechtigte auf das System zugreifen<br />
können, und es darf nicht durch Unberechtigte<br />
manipuliert werden. Dieser Aspekt<br />
der Authentizität ist insbesondere in der<br />
Pharmaindustrie wichtig.<br />
Für Systeme der nächsten Generationen<br />
empfiehlt Morr, dass die IT-Sicherheit ein<br />
Designziel sein sollte und dass man die<br />
Funktionalität der Systeme auf die Anforderungen<br />
aus der Prozessindustrie zuschneiden<br />
sollte. Ein besonderer Dorn im Auge<br />
ist ihm d<strong>ab</strong>ei die unnötige Software auf dem<br />
System, z.B. Komponenten von Office-Anwendungen<br />
oder Kommunikationsprotokolle,<br />
die für die Steuerung einer Anlage<br />
nicht nötig sind. „Über allem steht im Üb-<br />
„Hauptursache für Virenangriffe ist ein<br />
mangelndes Risiko- oder Sicherheitsbewusstsein.“<br />
Dr. Wolfgang Morr,<br />
Bayer Technology Services<br />
rigen die Einsicht, dass der Anwender seine<br />
Systeme beherrschen sollte“, hält Morr fest.<br />
„Dies ist Grundvoraussetzung für sichere<br />
Systeme.“<br />
Gemeinsam gegen Viren<br />
Derzeit treiben die ZVEI, der VDMA,<br />
die PNO und die Namur gemeinsam und<br />
mit Nachdruck die internationale Norm<br />
IEC 62443 voran, die dem Anwender eine<br />
konkrete Anleitung beim Schutz seiner<br />
Leitsysteme an die Hand geben soll. Einen<br />
wichtigen Ansatz enthält bereits die Security<br />
Guideline der PNO. Bei diesem Konzept<br />
werden Automatisierungszellen, hier<br />
handelt es sich um<br />
ein sicherheitstechnisch<br />
<strong>ab</strong>gekoppeltes<br />
Netzsegment, geschützt.<br />
Am Eingang<br />
dieser Zellen findet<br />
eine Zugriffskontrolle<br />
statt. Der Vorteil:<br />
Damit lassen sich auch Geräte ohne eigene<br />
Security-Funktionalität innerhalb der Zelle<br />
schützen. Die Chancen, dass die Inhalte der<br />
Security Guideline in die Norm einfließen<br />
werden, stehen gut. Ein Teil der IEC 62443<br />
wird eventuell bereits in diesem Herbst veröffentlicht,<br />
die beiden anderen Teile nicht<br />
vor 2008.<br />
Auch die Hersteller von Leitsystemen<br />
h<strong>ab</strong>en mittlerweile das Thema für sich entdeckt.<br />
„Die Hersteller können den produzierenden<br />
Unternehmen d<strong>ab</strong>ei helfen, ihre<br />
Aufg<strong>ab</strong>en zu lösen, ohne sich über die Sicherheit<br />
ihrer Systeme Sorgen machen zu<br />
müssen“, äußerte sich Bolick. Honeywell<br />
prüft z.B. alle relevanten Sicherheitspatches<br />
der Hersteller von Rechner-Betriebssystemen,<br />
damit die Anwender der Honeywell-<br />
Installationen ihre Systeme schnell und<br />
ohne Risiko aktualisieren können. Außerdem<br />
bietet Honeywell<br />
eine in seine prozessnahe<br />
Leittechnik integrierte<br />
Firewall, die<br />
nur die für die ProzesssteuerungrelevanteKommunikation<br />
auf dem Netzwerk<br />
zulässt.<br />
In einem ersten<br />
Schritt hat auch Siemens<br />
sein Prozessleitsystem<br />
Simatic PCS 7<br />
für den Einsatz der Sicherheitssoftware aus<br />
der Office-Welt ertüchtigt: Ab Version 6.1<br />
können durchgängig alle von Microsoft<br />
freigegebenen Sicherheits-Patches aufgespielt<br />
werden. Zudem sind auch Virenscanner<br />
der Firmen Symantec und Trend Micro<br />
für den Betrieb mit Simatic PCS7 <strong>ab</strong> Version<br />
6.1 für Online- und Offline-Kompo-<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
nenten freigegeben. So können alle Rechner<br />
sicherheitstechnisch auf dem neuesten<br />
Stand gehalten werden, ohne dass der Produktionsprozess<br />
selbst in Mitleidenschaft<br />
gezogen wird. Die Version 7.0 steht in Kürze<br />
zur Verfügung (siehe S. 80). Teil des Sicherheitskonzeptes<br />
ist auch ein Aspekt, der<br />
oft übersehen wird: Gefahren, die innerhalb<br />
des Netzwerks entstehen, z.B. durch Abhören<br />
der Kommunikation. Eine sichere Methode<br />
besteht im Aufbau eines Virtual Private<br />
Network (VPN)-Tunnels. Diese Aufg<strong>ab</strong>e<br />
übernehmen die Scalance S Module<br />
von Siemens. Ihre Schutzfunktion beruht<br />
im Wesentlichen auf der sicheren VPN-<br />
Kommunikation und der integrierten Firewall.<br />
Mit den Modulen, die ohne Rückwirkung<br />
auf die Adressierung auch nachträglich<br />
in bestehende Netzwerke integriert werden<br />
können, lassen sich auf einfache Weise alle<br />
Geräte auf der Prozessebene auf das erforderliche<br />
Sicherheitsniveau bringen.<br />
Bei der Komplexität kann es sinnvoll sein,<br />
externe Hilfe zu holen. InfraServ Gendorf<br />
hat exemplarisch ein IT-Sicherheitskonzept<br />
für Prozessleitsysteme für die Abwasserreinigungsanlage<br />
der InfraServ Gendorf im<br />
Industriepark Werk Gendorf erarbeitet.<br />
Dieses setzt auf dem deutschen IT-Grundschutzhandbuch<br />
(GSHB) des BSI auf. Das<br />
Ergebnis dieses Sicherheitskonzeptes ist<br />
nicht nur eine Firewall zur Absicherung des<br />
Zuganges. Das Sicherheitskonzept liefert<br />
auch eine detaillierte Maßnahmenliste, die<br />
durch Auditoren zertifiziert werden kann.<br />
In Gendorf mussten alle beteiligten Personen<br />
wie Techniker und Ingenieure, Anlagenbetreiber,<br />
Vorarbeiter und auch jeder<br />
einzelne Bediener der Anlage eine IT-Sicherheitsschulung<br />
durchlaufen, die sie für<br />
die Gefahren in Bezug auf die Automatisierungstechnik<br />
sensibilisiert. Hier wird über<br />
aufgetretene Angriffe auf Automatisierungsanlagen<br />
berichtet, und<br />
zur tieferen Sensibilisierung<br />
werden Angriffe<br />
auf Leitsysteme<br />
praktisch vorgeführt.<br />
Diese Unterweisung<br />
wird in festgelegten<br />
Abständen wiederholt.<br />
Die InfraServ Gendorf<br />
bietet dieses erprobte<br />
Konzept auch als<br />
Dienstleistung für externe<br />
Kunden an.<br />
Solch ein Weg dürfte erfolgreich sein.<br />
Schließlich zählt die Chemieindustrie gerade<br />
wegen ihres umfassenden Sicherheitskonzeptes<br />
und der intensiven Schulungen<br />
mit Gefahrstoffen zu den sichersten Branchen.<br />
Warum sollten sich diese Anstrengungen<br />
nicht auch auf die Sicherheit von Leitsystemen<br />
übertragen lassen? müh<br />
PROCESS 3-2007 77
MSR/Prozessautomatisierung<br />
SABINE MÜHLENKAMP<br />
Beim Stichwort Diagnose sind sich die<br />
meisten Anwender einig: Gut durchdachte<br />
Diagnosekonzepte helfen, teure Anlagenstillstände<br />
zu vermeiden. Vor allem die<br />
Daten von Sensoren und Aktoren, die in<br />
jüngster Zeit beeindruckende Technologiesprünge<br />
gemacht h<strong>ab</strong>en, sorgen für bedeutenden<br />
Input. Die Geräte wurden intelligenter,<br />
kleiner und genauer. Um diese<br />
Parameter- und Diagnosedaten neben dem<br />
eigentlichen Messsignal einem Automatisierungssystem<br />
zur Verfügung zu stellen,<br />
muss es eine Schnittstelle zwischen dem<br />
Sensor/Aktor und der EA-Baugruppe geben.<br />
Bislang handelte es sich d<strong>ab</strong>ei meist<br />
um binäre Schnittstellen, die jedoch nicht<br />
den direkten Austausch von Parametern<br />
und Diagnoseinformationen zwischen Steuerungseinheit<br />
und Feldgerät erlauben. Diese<br />
müssen aufwändig in der<br />
Hardware vorgesehen und<br />
in der Software projektiert<br />
werden. Der direkte<br />
Feldbusanschluss<br />
bietet zwar deutliche<br />
Vorteile, allerdings übersteigen<br />
dessen Kosten<br />
78 PROCESS 3-2007<br />
Die letzten Meter<br />
an die Kette gelegt<br />
den Preis binärer Schnittstellen gerade bei<br />
einfachen Sensoren um ein Vielfaches.<br />
Aus diesem Grund wurden die vorhandenen<br />
Möglichkeiten genutzt und der IO-<br />
Link ins Leben gerufen. Dieser überträgt<br />
statt eines binären bzw. analogen Signals<br />
neben dem Prozesssignal nun auch zusätzliche<br />
Informationen, wie applikationsspezifische<br />
Parameter und Diagnosedaten.<br />
Typische intelligente Aktoren/Sensoren<br />
sind beispielsweise Ventilinseln, optische<br />
Sensoren, RFID oder Stellgeräte. IO-Link<br />
integriert konventionelle und intelligente<br />
Aktoren und Sensoren in Automatisierungssysteme;<br />
der gemischte Betrieb von herkömmlichen<br />
und intelligenten Geräten ist<br />
ohne Mehraufwand möglich. Ein Vorteil<br />
bei IO-Link ist, dass die Schnittstellenbeschreibung<br />
zunächst die Einbindung in die<br />
Automatisierungslandschaft offen lässt und<br />
somit prinzipiell die Integration in jedes<br />
Feldbussystem vorsieht. D<strong>ab</strong>ei werden vorhandene<br />
Kommunikationssysteme (Feldbusse<br />
oder Ethernet-basierte Systeme) genutzt;<br />
die letzten Meter zu den Aktoren und<br />
Sensoren werden in einer Punkt-zu-Punkt-<br />
Verbindung mit handelsüblichen, unge-<br />
„Gerade bei einfachen Komponenten, die im eigentlichen<br />
Sinne nicht feldbusfähig, jedoch programmierbar und<br />
einstellbar sind, macht IO-Link Sinn.“<br />
Thomas Schulz, Marketing Manager bei Gemü<br />
Zusätzliche Sensorinformationen dank IO-Link<br />
Immerhäufigersprichtmanvonintelligenten<br />
Sensoren oder Aktoren, die nicht nur Messwerte<br />
aufnehmen, sondern auch Diagnose-,<br />
Status- und Parameterdaten ausgeben. An einer<br />
StelleblieballerdingsderFortschrittstecken:Die<br />
Schnittstelle, mit der Sensoren/Aktoren an Automatisierungssysteme<br />
angeschlossen werden, ist<br />
heute immer noch zum überwiegenden Teil rein<br />
binär. Um diesen letzten Weg ebenfalls intelligent zu<br />
überbrücken, wurde eine Feldbus-un<strong>ab</strong>hängige<br />
Kommunikationsschnittstelle – der IO-Link –<br />
ins Leben gerufen.<br />
schirmten Standardk<strong>ab</strong>eln verbunden. IO-<br />
Link wird interoper<strong>ab</strong>el mit der konventionelle<br />
Binärschnittstelle sein. Es kann<br />
deshalb an eine IO-Link-Peripheriebaugruppe<br />
sowohl ein kommunikationsfähiges<br />
als auch ein binär schaltendes Feldgerät angeschaltet<br />
werden, auch wenn für diese<br />
Applikation kein IO-Link-fähiges Gerät zur<br />
Verfügung steht.<br />
IO-Link wird derzeit von 23 namhaften<br />
Herstellern der Sensorik, Prozesstechnik,<br />
Automatisierungstechnik oder Systemintegratoren<br />
unterstützt. Siemens hat auf<br />
Basis des proprietären System IQ-Sense vor<br />
etwa drei Jahren unter dem Dach der Profibus-International<br />
einen Arbeitskreis ins<br />
Leben gerufen, der sich zum Ziel gesetzt<br />
hat, ein offenes System in den Markt einzuführen<br />
und dieses auch über die Umsetzung<br />
als IEC-Norm einer breiten Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen. In dem<br />
Arbeitskreis sind vielfältige Feldbus-Fraktionen<br />
vertreten, die eine Implementierung<br />
in die verschiedenen Feldbusse vorantreiben.<br />
Prozessindustrie profitiert<br />
Auch in der Prozessindustrie ist der Einsatz<br />
des Systems IO-Link durchaus sinnvoll,<br />
weil die Vorteile sich hier ebenfalls rechnen:<br />
„Der Verdrahtungsvorteil z.B. kommt auch<br />
Die Autorin ist redaktionelle Mitarbeiterin bei PROCESS.<br />
E-Mail-Kontakt: s.muehlenkamp@t-online.de
„Auch die Transparenz bezüglich Parametrierung und<br />
Diagnosedaten bietet erhebliche Vorteile.“<br />
Gudio Nelles, Mitglied des Arbeitskreises IO-Link bei der<br />
PNO und bei Siemens A&D zuständig für das Thema<br />
Näherungsschalter<br />
hier zum Tragen, weil in einer einfachen<br />
Steckleitung sowohl Spannungsversorgung<br />
als auch Datenübertragung realisiert sind.<br />
Auch die Transparenz bezüglich Parametrierung<br />
und Diagnosedaten bietet erhebliche<br />
Vorteile z.B. gegenüber einem analogen<br />
Kanal“, erklärt Guido Nelles, zuständig<br />
für das Thema Näherungsschalter beim<br />
Siemens-Bereich Automation and Drives<br />
und Mitglied des Arbeitskreises IO-Link<br />
bei der PNO. Allerdings betont Nelles: „Einen<br />
Feldbus wie den Profibus PA kann und<br />
soll IO-Link jedoch nicht verdrängen, weil<br />
die topologischen Ansätze sich grundlegend<br />
unterscheiden. Während der Bus eine Linie<br />
aufbaut, stellt IO-Link jeweils eine Punktzu-Punkt-Verbindung<br />
dar.“<br />
Und noch eine Einschränkung gibt es.<br />
Der Aufbau im Ex-Bereich ist aus physikalischen<br />
Gründen bei IO-Link nicht möglich.<br />
Daher wird auch die Hart-Peripherie<br />
durch das System IO-Link nicht verdrängt.<br />
„Wo diese Anforderungen jedoch nicht gegeben<br />
sind, stellt IO-Link eine sinnvolle<br />
Ergänzung auch für die Prozessperipherie<br />
dar“, ist Nelles überzeugt. „Die Tatsache,<br />
dass neue IO-Link-fähige Sensoren und<br />
Aktoren auch in bestehende FDT-Rahmenapplikationen<br />
über DTMs einbindbar<br />
und somit voll in Prozessleitsysteme integrierbar<br />
sind, ist ganz wesentlich“, erklärt<br />
dagegen Martin Reichinger von Bernecker<br />
& Rainer (B&R). „Damit ist die Hemmschwelle<br />
für den Einsatz von IO-Link in der<br />
Prozessautomatisierung extrem klein. Das<br />
permanente Zusammenwachsen bzw. die<br />
zunehmende Überlappung von Anforderungen<br />
aus den beiden Bereichen wird dadurch<br />
noch weiter beschleunigt werden.“<br />
Serienprodukte am Start<br />
Diese Einschätzung teilt man auch bei<br />
Gemü: „Gerade bei einfachen Komponenten,<br />
die im eigentlichen Sinne nicht feldbusfähig,<br />
jedoch programmierbar und einstellbar<br />
sind, macht IO-Link Sinn“, erklärt<br />
Thomas Schulz von Gemü und nennt als<br />
Beispiel Stellungsregler oder magnetisch<br />
induktive Durchflussmesser. Gemü wird<br />
denn auch sein Programm und die Automatisierungsanbindung<br />
dieser Geräte sukzessive<br />
mit der IO-Link-Schnittstelle erweitern.<br />
Nach Verfügbarkeit der Spezifikation<br />
werden sukzessive Komponenten am Markt<br />
erscheinen. Insofern werden die am Markt<br />
vertretenen vielfaltigen Applikationen entsprechend<br />
der Verfügbarkeit auch stufenweise<br />
das System annehmen. Laut PNO<br />
wird sich IO-Link als Kommunikationsstandard<br />
zumindest in der Fertigungsindustrie<br />
unterhalb der klassischen Feldbusse<br />
et<strong>ab</strong>lieren. Die feldbusun<strong>ab</strong>hängige Übertragung<br />
mit IO-Link ist bereits spezifiziert.<br />
Dennoch wird es wohl mit der breiten Verbreitung<br />
noch etwas dauern, merkt Reichinger<br />
an: „Die Verbreitung und Akzeptanz der<br />
Sensoren und Aktoren ist ansatzweise bereits<br />
gegeben. Jedoch wird der Durchbruch<br />
sicher erst nach Verfügbarkeit einer vollständigen<br />
Produktpalette in einigen Jahren<br />
gelingen.“ Nächste Gelegenheit, um neue<br />
Produkte zu entdecken, ist die diesjährige<br />
Hannover Messe 2007, auf der viele Unternehmen,<br />
die den IO-Link unterstützen,<br />
vertreten sein werden. Als Spezialist für Sensor-,<br />
Feldbus- und Interfacetechnik wird<br />
beispielsweise Turck künftig aus einer Hand<br />
komplette IO-Link-Lösungen mit entsprechenden<br />
Anschaltbaugruppen und Sensoren<br />
anbieten. Als Anschaltbaugruppe ist zunächst<br />
ein Kompaktmodul mit vier IO-<br />
Link-Ports und direkter Profibus-Anschaltung<br />
vorgesehen. Als Sensoren werden<br />
Druck- und Temperatursensoren sowie Ultraschallsensoren<br />
mit IO-Link-Schnittstelle<br />
zur Verfügung stehen. müh<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
PROCESS 3-2007 79
MSR-Technik/Prozessautomation<br />
Next Generation<br />
Ein Prozessleitsystem geht in die nächste Runde<br />
Forschungs- und Entwicklungs<strong>ab</strong>teilungen<br />
sind die Innovationsmotoren in<br />
Unternehmen. Hier werden die Weichen<br />
für die Zukunft gestellt, Erfindungen<br />
gemacht und Produkte verbessert. Auch<br />
beikomplexenProzessleitsystemen<br />
wird kontinuierlich Entwicklungsarbeit<br />
geleistet. Eine neue Version beruht auf<br />
einer Fülle von Neuerungen, die hauptsächlich<br />
einem Zweck dienen: den BetreiberneinenechtenMehrwertfürihre<br />
Anlagen zu bieten.<br />
DIPL.-WIRTSCH.-ING. (TH)SVITLANA SCHMITT<br />
Im Jahr 1996 stellte die Siemens AG in<br />
Rotterdam ihr erstes SPS-basiertes Prozessleitsystem<br />
vor, das einem vollkommen<br />
neuen Ansatz folgte und eine gemeinsame<br />
Plattform sowohl für PLC als auch für SPS<br />
hatte. Dieser technische Ansatz wurde zunächst<br />
von vielen Kunden mit Skepsis betrachtet.Dennoch<br />
hat sich dieser als richtig<br />
erwiesen. Siemens hat damit einen Trend<br />
am Markt gesetzt, der heute auch von anderen<br />
Herstellern aufgenommen wird.Über<br />
die Jahre wurde das Prozessleitsystem Simatic<br />
PCS 7 kontinuierlich technisch weiterentwickelt:<br />
wie Client/Server Architektur,<br />
Fehlersichere Systeme sowie gesteigerte Performance<br />
und erweiterte Skalierbarkeit. Als<br />
zentraler Bestandteil von TIA (Totallly Integrated<br />
Automation) ist Simatic PCS 7<br />
mittlerweile rund um den Globus tausendfach<br />
erfolgreich im Einsatz. Elf Jahre nach<br />
Vorstellung der ersten Version präsentiert<br />
die Siemens AG im Jahr 2007 die siebte<br />
Version ihres Prozessleitsystems, die Anlagenbetreibern<br />
auf diversen Gebieten weiteren<br />
entscheidenden Mehrwert bietet.<br />
Mehr Sicherheit<br />
Die häufigsten Gründe für ungeplante<br />
Anlagenstillstände sind Fehlbedienungen<br />
aufgrund mangelnder effektiver Abarbeitung<br />
von Anlagen-Alarmen. Das ist kaum<br />
verwunderlich, wenn man die Anzahl ein-<br />
Die Autorin ist Mitarbeiterin bei Siemens A&D, Karlsruhe.<br />
80 PROCESS 3-2007<br />
Patentierte Technik: Um die Verfügbarkeit von Anlagen weiter zu<br />
erhöhen, können Anlagenbetreiber, neben bereits vorhandener Redundanz von Profibus DP<br />
Installationen, nun auch die Vorteile eines neuen Redundanzkonzepts für Profibus PA nutzen.<br />
gehender Alarme mit der Zahl der real bearbeitbaren<br />
vergleicht. Untersuchungen der<br />
Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik<br />
in der Prozessindustrie, Namur,<br />
zufolge liegt die Zahl der durch die Bedienmannschaften<br />
bearbeitbaren Alarme in<br />
verfahrenstechnischen Anlagen bei etwa<br />
150 pro Tag. Das tatsächliche Alarmaufkommen<br />
liegt jedoch um ein Vielfaches<br />
darüber. Bei petrochemischen Anlagen geht<br />
man z.B. von 1500 eingehenden Alarmen<br />
täglich aus. Die wenigsten dieser Meldungen<br />
sind für den sicheren Betrieb der<br />
Anlage relevant. Problematisch ist <strong>ab</strong>er die<br />
Tatsache, dass diese sicherheitsrelevanten<br />
Meldungen in der Flut minderwichtiger<br />
Alarme untergehen.<br />
Mit Simatic PCS 7 V7.0 erhalten Anlagenbetreiber<br />
ein integriertes Alarm-Management-System,<br />
das weiterhin sämtliche<br />
Meldungen protokolliert, irrelevante <strong>ab</strong>er<br />
auf den Operator Stations ausblendet. Mithilfe<br />
dieses so genannten „Smart Alarm<br />
Hiding“ werden bis zu einem Drittel der<br />
minderwichtigen Alarme dynamisch ausgeblendet.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />
dass Bediener Alarme manuell ausblenden<br />
können, z.B. Flatteralarme infolge eines<br />
Geberdefekts. Diese manuell ausgeblendeten<br />
Alarme werden nach definierten Zeitintervallen<br />
wieder eingeblendet, damit kein<br />
Alarm verloren geht. Das anwenderfreundliche<br />
System trägt wesentlich zur Entlastung<br />
des Bedienpersonals bei und schafft so Zeit<br />
für die Bearbeitung sicherheitsrelevanter<br />
Alarmmeldungen. Zusätzlich werden Operator<br />
vom System dank Alarmpriorisierung,<br />
Alarmkategorisierung und erweiterten<br />
Handlungsanweisungen bei bestimmten<br />
Alarmen aktiv in ihrer Arbeit unterstützt.<br />
Eine ganz andere Form von Sicherheit<br />
bietet das umfassende Industrial Security-<br />
Konzept der Version 7.0 Die zunehmende<br />
Vernetzung einzelner Anlagenebenen und<br />
die verbreitete Verwendung von Standard-<br />
IT-Systemen auf Microsoft Windows Basis<br />
erhöhen die Gefahr von Hacker-Angriffen<br />
auf Automatisierungs- und Prozessleitsysteme.<br />
Für die Gewährleistung der Anlagensicherheit<br />
wurde daher ein umfassendes<br />
Security-Konzept aufgestellt. Es basiert auf<br />
dem <strong>ab</strong>gestimmten Zusammenwirken verschiedener<br />
Einzelmaßnahmen wie Verschlüsselung<br />
oder Firewalls und einer tiefengestaffelten<br />
Sicherheitsarchitektur. Dazu<br />
wird die Gesamtanlage in einzelne Sicherheitszellen<br />
mit definierten und überwachten<br />
Zugangspunkten aufgeteilt. Die Summe<br />
aus in sich sicheren und geschlossenen Zellen<br />
ergibt ein <strong>ab</strong>gesichertes Gesamtsystem.<br />
Eine zentrale Nutzerverwaltung gewährleistet,<br />
dass nur eindeutig authentifizierte Nutzer<br />
mit klar definierten Rollen und Rechten<br />
Zugang zum System erhalten. Die Nutzerverwaltung<br />
setzt auf der Windows Benutzerverwaltung<br />
auf und ist voll in die Engineering<br />
und Operator Umgebung sowie in<br />
Simatic Batch integriert.
Das Sicherheitskonzept umfasst nicht nur<br />
ein effizientes Management von Microsoft<br />
Patches und Unterstützung sowohl der<br />
Windows Firewall wie auch der Simatic<br />
Scalance S Security-Module. Es bietet auch<br />
die einfache Integrationsmöglichkeit der<br />
wichtigsten Virenscanner, die in der Automatisierungstechnik<br />
eingesetzt werden.<br />
Mehr Flexibilität<br />
Für die Anbindung der Feldebene h<strong>ab</strong>en<br />
sich auf dem Markt verschiedene Standards<br />
et<strong>ab</strong>liert, z.B. Profibus oder Hart. Um den<br />
Anlagenbetreibern mehr Möglichkeiten<br />
und vor allem Freiheiten bei der Anbindung<br />
von Feldgeräten zu sichern, stellt die neue<br />
Version von Simatic PCS 7 nun auch<br />
Schnittstellen gemäß Foundation Fieldbus<br />
bereit. So wird dem Anwender der Zugang<br />
zu einem breiten Angebot an Foundation<br />
Fieldbus-Feldgeräten geöffnet; gleichzeitig<br />
profitiert er von den Vorteilen des zentralen<br />
Engineerings, detaillierter Diagnosemöglichkeiten<br />
und der Einbindung dieser Geräte<br />
ins Anlagennahe Asset Management.<br />
Ein weiteres Novum bietet mehr Möglichkeiten<br />
bei der Instandhaltung der Anlage:<br />
die Einbindung nicht-intelligenter Anlagenkomponenten<br />
ins Anlagennahe Asset<br />
Management. Zur Überwachung von mechanischen<br />
Assets wie Wärmetauschern,<br />
Tanks, Pumpen, Motoren etc. sowie Package<br />
Units wurde ein AS-Stellvertreter-Baustein<br />
entwickelt. Mithilfe dieses programmierbaren<br />
Logikbausteins können aus<br />
verschiedenen Prozesswerten und deren<br />
Abweichungen von definierten Normzuständen<br />
unzulässige Betriebszustände ermittelt<br />
werden. Über diesen AS-Baustein lassen<br />
sich Maintenance-Alarme ins Asset Management-System<br />
einspeisen, die dem Servicepersonal<br />
auf der Maintenance Station<br />
angezeigt werden. So lassen sich <strong>ab</strong>er auch<br />
individuelle Diagnosestrukturen aufbauen,<br />
mit eigenen Diagnoseregeln und Condition<br />
Monitoring-Funktionalitäten.<br />
Mehr Verfügbarkeit<br />
Selbstverständlich ist erhöhte Anlagenverfügbarkeit<br />
eines der zentralen Mehrwertthemen<br />
für Anlagenbetreiber. Ihr widmen<br />
sich die Entwicklerteams von Prozessleitsystemen<br />
daher in besonderem Maße.<br />
Bei Siemens setzte man für die neue Version<br />
den Fokus auf Profibus PA. Profibus ist als<br />
leistungsfähiges und robustes Echtzeit-Bussystem<br />
bekannt und et<strong>ab</strong>liert. Während<br />
Profibus DP für die Kommunikation mit<br />
dezentralen Feldgeräten entwickelt wurde<br />
und mit einem Redundanzkonzept ausgestattet<br />
ist, war Profibus PA, der per Zweidrahtleitung<br />
nicht nur Kommunikation,<br />
sondern auch Stromversorgung ermöglicht,<br />
bislang nicht redundant ausgelegt. Ein neu<br />
Condition Monitoring bei Ventilen: Mithilfe eines programmierbaren Logik-Bausteins<br />
können auch bei nicht-intelligenten Assets unzulässige Betriebszustände ermittelt werden.<br />
Der Anwender wird stets mit Diagnosedaten versorgt, die eine zustandsbasierte<br />
präventive Instandhaltung ermöglichen.<br />
entwickeltes Konzept, das hardwaretechnisch<br />
aus Kopplern und intelligenten Feldverteilern<br />
besteht, schließt nun diese Lücke.<br />
Mit der patentierten Technik erfahren Anlagenbetreiber<br />
bei vergleichbarer Verdrahtung<br />
eine neue Form von Anlagenverfügbarkeit<br />
bis in die Ex-Zone 2. Volle Prozesskontrolle<br />
bleibt mit redundantem Profibus<br />
PA gewährleistet, bei Kopplerausfällen,<br />
Kurzschlüssen und Leitungsbruch ebenso<br />
wie bei Fehlen der Busterminierung. Das<br />
Konzept ist zudem skalierbar ausgelegt und<br />
reicht von einfacher Kopplerredundanz bis<br />
zu voller Ringredundanz. Der redundante<br />
Profibus PA Ring kann jederzeit durch Hinzufügen<br />
oder Entfernen<br />
aktiver Feldverteiler<br />
(AFD) vergrößert oder<br />
verkleinert werden –<br />
auch im laufenden<br />
Betrieb. Die mit dem<br />
Koppler verbundenen<br />
Geräte lassen sich<br />
über Simatic PDM auf<br />
den Operator Stations<br />
visualisieren. Die<br />
Koppler sind zudem<br />
über EDD (Electronic<br />
Device Description) ins anlagennahe Asset<br />
Management-System integrierbar, dem Anlagenbetreiber<br />
stehen also umfangreiche<br />
Diagnose- und Monitoring-Möglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Mehr Nutzen<br />
Validierungspflichtige Anlagen, wie sie<br />
hauptsächlich in der Pharmaindustrie zu<br />
finden sind, stellen erhöhte Anforderungen<br />
an Rückverfolgbarkeit und Archivierung.<br />
Die Forderungen der FDA (Food & Drug<br />
Administration) sehen u.a. Zugangskontrolle,<br />
Versionsmanagement und Rückverfolgbarkeit<br />
über Änderungsprotokolle vor.<br />
Nicht nur Betreiber validierungspflichtiger<br />
Anlagen profitieren von der Umsetzung<br />
dieser Forderungen im Leitsystem. Die Aufzeichnungsmöglichkeiten<br />
des Änderungs-<br />
logbuchs reichen von sämtlichen Online-<br />
Änderungen in Automatisierungs- und<br />
Operator-Systemen, Batch-Verwaltung<br />
oder Route-Control-Änderungen bis zur<br />
Aufzeichnung von Bibliotheks-Änderungen<br />
und CFC- bzw. SFC-Elementen. So lassen<br />
sich komplette Projektstände aufzeichnen<br />
und über mitgelieferte Tools sogar vergleichen<br />
und können so einfach rekonstruiert<br />
werden. Das bietet Betreibern im Hinblick<br />
auf Prozessoptimierungen deutlichen Mehrwert.<br />
Dasselbe gilt für die Bereitstellung von<br />
Prozessdaten. Übergeordnete Systeme zur<br />
Prozessdatenauswertung sowie Produktionsplanungssysteme<br />
sind die wichtigsten<br />
Hebel für Prozessop-<br />
timierung und Be-<br />
Weitere Informationen: triebskostensenkung.<br />
www.process.de<br />
Je größer die bereitgestellte<br />
Datenbasis,<br />
desto sicherer sind die<br />
Aussagen dieser Systeme.<br />
In Simatic PCS 7<br />
V7.0 ist für erhöhte<br />
Verfügbarkeit von<br />
Prozessdaten die<br />
Schnittstelle Open-<br />
PCS 7 implementiert.<br />
Sie basiert auf den OPC-Spezifikationen<br />
(OLE for Process Control), dem Standard<br />
zur herstellerübergreifenden Kommunikation<br />
in der Automatisierungstechnik. Ein<br />
optionales OpenPCS 7 Client/Server-Paket<br />
erleichtert den Zugriff auf Prozessdaten, die<br />
nun an einer zentralen Stelle zusammenlaufen<br />
und so nicht, wie sonst üblich, zeit- und<br />
orts<strong>ab</strong>hängig im Gesamtsystem verteilt sind.<br />
Betreibern wird so der schnelle und unkomplizierte<br />
Zugriff auf Echtzeit-Prozesswerte,<br />
archivierte Prozesswerte und Alarme und<br />
Meldungen über OpenPCS 7 ermöglicht.<br />
Die Summe dieser Zusatzfunktionen und<br />
weitere Detailverbesserungen ergeben ein<br />
zuverlässiges und nutzerfreundliches Prozessleitsystem,<br />
das kaum Wünsche offen<br />
lässt und beweist: Anlagenbetreiber aus allen<br />
Industrien h<strong>ab</strong>en mehr davon. n<br />
PROCESS 3-2007 81
MSR/Prozessautomatisierung<br />
Programmieren<br />
per Mausklick<br />
Grafisches Werkzeug bietet dem Projektingenieur neue Möglichkeiten<br />
ZeitistGeldbeiderEntwicklung<br />
eines verfahrenstechnischen Projektes<br />
– lange Einarbeitungszeiten<br />
sind <strong>ab</strong>er gerade bei kleineren Projekten<br />
oft nicht möglich. Ein neues<br />
grafisches Entwicklungswerkzeug<br />
mitintuitiverBedienungerleichert<br />
Projektingenieuren die Arbeit beim<br />
Engineering und spart so wertvolle<br />
Entwicklungszeit.<br />
JOHANNES KRATZ<br />
Heutzutage stehen Projektingenieure<br />
oftmals unter enormem Wettbewerbsdruck<br />
und müssen ihre Effizienz erhöhen,<br />
um schneller am Markt erfolgreich zu sein.<br />
Insbesondere bei kleinen Projekten mit<br />
kurzen Durchlaufzeiten ist keine Zeit für<br />
eine lange Einarbeitung budgetiert. Nicht<br />
selten gilt es eine Vielzahl verschiedener<br />
Systeme mit unterschiedlichen Bedienkonzepten<br />
zu betreuen. Hinzu kommt, dass<br />
Kunden für ihren Prozess individuelle Anpassungen<br />
verlangen. Um solch anspruchsvolle<br />
Aufg<strong>ab</strong>enstellungen zu meistern, werden<br />
im Anlagenbau und in der Automatisierungsindustrie<br />
leistungsfähige „Prozess<br />
HINTERGRUND<br />
Konformität durch Standards<br />
In der Programmentwicklungsumgebung, die<br />
zu dem Programmierstandard IEC 61131<br />
konform ist, können Programme in den textuellen<br />
Programmiersprachen<br />
■ST<br />
Strukturierter Text (ST Structure Text),<br />
■AWL<br />
Anweisungsliste (IL Instruction list),<br />
und in den grafischen Sprachen<br />
■FBS<br />
Funktionsbausteinsprache (FBD Function<br />
Block Diagramm),<br />
82 PROCESS 3-2007<br />
Vollgrafische Programmiertools wie das PR1750/60 sind speziell für die freie Programmierung<br />
von Wägeterminals (Combics Pro) und Dosier-Controllern (X-Family Controller) angepasst.<br />
Sie ermöglichen eine unkomplizierte Erprobung kleiner Änderungen in der Programmsteuerung,<br />
verkürzen die Stillstandszeit und erhöhen damit die Produktivität und<br />
Prozesssicherheit.<br />
Engineering Tools“ immer wichtiger – was<br />
auch neueste Studien belegen.<br />
Übersicht dank Vollgrafik<br />
Das grafische Entwicklungswerkzeug<br />
PR1750/60 von Sartorius mit seiner vollgrafischen<br />
Darstellung und Drag & Drop-<br />
Technik geht hier neue Wege. Durch einen<br />
neuen vollgrafischen Editor wurde das bewährte<br />
professionelle PR1750 Programmiertool,<br />
das speziell für Wäge- und Dosierapplikationen<br />
bestimmt ist, mit vielen<br />
neuen grafischen Möglichkeiten erheblich<br />
verbessert. Der Programm<strong>ab</strong>lauf wird in<br />
einer vorgegebenen grafischen Struktur<br />
■KOP<br />
Kontaktplan (LD Ladder Diagramm)<br />
geschrieben werden, wobei die Sprachen<br />
gemischt anwendbar sind. Im Gegensatz zur<br />
vollgrafischen Programmieroberfläche h<strong>ab</strong>en<br />
die grafischen Standard-Sprachen FBS und<br />
KOP nur eine begrenzte, sehr spezialisierte<br />
Sichtweite auf die verwendeten Funktionen<br />
und die logische Verknüpfung von Ein/Ausg<strong>ab</strong>e-Signalen.<br />
durch das Hinzufügen von Aktionsbausteinen<br />
mittels Drag & Drop einfach erstellt<br />
– ohne Kenntnisse von Syntaxregeln ist dies<br />
auch für Einsteiger und Gelegenheitsprogrammierer<br />
möglich. Programm<strong>ab</strong>läufe wie<br />
If-Then-Else-Strukturen oder Schleifen<br />
(Loops) werden grafisch an die richtige Stelle<br />
im Programm positioniert und später mit<br />
Funktionsblöcken gefüllt. Hierfür stehen<br />
eine Vielzahl von Standardfunktionen speziell<br />
für Wäge- und Dosieranwendungen<br />
zur Verfügung. Parameter und Texte werden<br />
direkt am grafischen Objekt oder über die<br />
Registerkarten eingegeben. Selbst Datenbankfunktionen<br />
mit mehreren T<strong>ab</strong>ellen<br />
können grafisch implementiert werden.<br />
Die grafische Darstellung und Arbeitsweise<br />
unterstützt den Programmierer bei<br />
der Erstellung des Programms und erhöht<br />
so die Qualität des Software-Designs. Auch<br />
Engineeringzeiten werden verkürzt und<br />
besser planbar, wodurch schließlich Risiken<br />
bei Projektlaufzeiten und Budgets verringert<br />
werden.<br />
Integrierte Simulation spart Zeit<br />
Die vollgrafische Entwicklungsumgebung<br />
unterstützt den Entwickler auch bei der<br />
Analyse eines Programms und führt im Pro-<br />
Der Autor ist Product Manager bei Process Weighing & Control,<br />
Sartorius Hamburg GmbH.
lemfall zu einer schnelleren Fehlersuche.<br />
Dieses erweist sich insbesondere dann als<br />
hilfreich, wenn das Programm von einem<br />
anderen Programmierer erstellt worden ist.<br />
Ferner unterstützt eine integrierte Simulation,<br />
die auf dem PC einen Controller mit<br />
seinen Ein- und Ausg<strong>ab</strong>en emuliert, nicht<br />
nur bei der Fehlersuche.<br />
Für die Konzeption von Produktions<strong>ab</strong>läufen<br />
werden die einfache Modellierung<br />
und leistungsfähige Simulation immer<br />
wichtiger. Kundenwünsche können damit<br />
dargestellt und verifiziert werden, bevor die<br />
Programme in die Steuerung geladen und<br />
im Feld erprobt werden. Spätere Anwender<br />
können in der Simulation ihre Abläufe,<br />
speziell Bedien<strong>ab</strong>läufe, testen und durch<br />
einen verkürzten iterativen Entwicklungsprozess<br />
optimieren – einfach auf dem PC<br />
ohne umständliche (aufwändige) Installationen<br />
von Steuerungen und Geräten. Die<br />
Konfiguration des (emulierten) Controllers<br />
wird automatisch übernommen und mit<br />
den benutzten Funktionen auf Übereinstimmung<br />
geprüft, d<strong>ab</strong>ei werden Ein- und<br />
Ausgänge sowie Anzeigen und Bedienereing<strong>ab</strong>en<br />
visualisiert.<br />
Automatische Projektgenerierung<br />
Für größere Projekte oder um weiterführende<br />
Aufg<strong>ab</strong>en einzuarbeiten, kann automatisch<br />
aus der Vollgrafik heraus der Programmcode<br />
eines kompletten IEC-konformen<br />
Projektes generiert werden. Eine<br />
intelligente Schnittstelle zwischen der grafischen<br />
Bedienoberfläche und dem professionellen<br />
IEC61131-konformen Programmiertool<br />
erzeugt den entsprechenden Programmcode<br />
in „Structure Text“, eine der<br />
Standard-Programmiersprachen, die dieses<br />
Tool bereitstellt. Überdies wird eine vollständige<br />
Projektstruktur generiert, sodass<br />
in der professionellen Programmierumgebung<br />
des PR1750 anspruchsvollere Aufg<strong>ab</strong>en<br />
realisiert werden können. Auch profes-<br />
MSR/Prozessautomatisierung<br />
Sowohl in der vollgrafischenProgrammieroberfläche<br />
als auch in<br />
der IEC-konformen Entwicklungsumgebung<br />
stehen umfassende<br />
Debug- und Diagnosefunktionen<br />
zur Verfügung<br />
und ermöglichen ein<br />
komfort<strong>ab</strong>les Arbeiten<br />
beim Test und bei der<br />
Fehlersuche.<br />
sionelle Anwender benutzen diese Funktionalität,<br />
um am Beginn eines Projektes Zeit<br />
zu sparen. Denn es ist einfacher, aus der<br />
Grafik heraus ein Projekt automatisch IECkonform<br />
erzeugen zu lassen, als dies in<br />
einem leeren Projekteditor selbst zu erstellen.<br />
Sowohl in der vollgrafischen Programmieroberfläche<br />
als auch in der IEC-konformen<br />
Entwicklungsumgebung stehen<br />
umfassende Debug- und Diagnosefunktionen<br />
zur Verfügung und ermöglichen ein<br />
komfort<strong>ab</strong>les Arbeiten beim Test und bei<br />
der Fehlersuche.<br />
Die durchgängig gegliederte Blockstruktur,<br />
die Darstellung der Funktionalität in<br />
Aktionsblöcken mit beschreibenden Hinweistexten<br />
für eine sinnvolle Bezeichnung<br />
sowie die gut überschaubaren Registerkarten<br />
zur Parametereing<strong>ab</strong>e sind Elemente der<br />
vollgrafischen Programmieroberfläche,<br />
durch welche die visuelle Veranschaulichung<br />
des Programms im Prinzip „selbstdokumentierend“<br />
ist. Natürlich lassen sich<br />
die grafischen Programmstrukturen für die<br />
Projekt<strong>ab</strong>lage ausdrucken. Kundenspezifische<br />
Projektdokumentationen können<br />
auch mithilfe des Programmiertools erstellt<br />
werden.<br />
Fazit: In modernen, flexiblen Produktionsanlagen<br />
muss schnell auf Änderungen<br />
reagiert werden können. Durch eine innovative<br />
Programmpflege werden hohe Transparenz<br />
und Zuverlässigkeit erreicht. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de
MSR/Prozessautomatisierung<br />
Korrosionseffekte<br />
im Griff<br />
Online-Korrosionsmessung als Betriebsparameter<br />
In der Prozessindustrie wird Korrosion<br />
häufig als etwas Unvermeidbares angesehen.<br />
Der nachfolgende Beitrag soll<br />
helfen ein Informationsdefizit <strong>ab</strong>zubauenundgleichzeitigzeigen,wieman<br />
einenhartnäckigenKostenfaktorinden<br />
Griff bekommt.<br />
MATTHIAS KLÜH<br />
Die Steuerung von Temperatur, Druck,<br />
Durchflussrate und pH-Wert in einem<br />
Prozess ist eine fortlaufende Optimierung<br />
mit dem Ziel einer höchstmöglichen Produktivität.<br />
Dass der Faktor Korrosion d<strong>ab</strong>ei<br />
nicht einfließt, liegt daran, dass er messtechnisch<br />
bisher schwer fassbar war. Das ist<br />
umso kritischer, als gerade heute die Anlagen<br />
sehr oft hart an der Obergrenze ihrer<br />
Auslegung gefahren werden und sich damit<br />
Korrosionseffekte multiplizieren können.<br />
Leider ist die Korrosionsrate keine klar<br />
definierte physikalische Messgröße wie die<br />
Temperatur. Sie hängt in starkem Maße von<br />
chemischen und physikalischen Einflussfaktoren<br />
<strong>ab</strong> und war bisher auch nicht direkt<br />
messbar wie etwa Druck- oder Temperaturwerte.<br />
Bisher war man bei Korrosionsmessungen<br />
in Anlagen darauf angewiesen, einen Prüfkörper,<br />
einen so genannten Coupon aus<br />
dem gleichen Material wie es in der Anlage<br />
eingesetzt wird, einzubringen und seinen<br />
Gewichtsverlust nach einer bestimmten<br />
Zeitspanne zu ermitteln. So kann man<br />
durch Nachwiegen alle drei Monate einen<br />
Masseverlust bestimmen und eine jährliche<br />
Korrosionsrate errechnen, die zumindest<br />
Anhaltspunkte für die tatsächlichen Vorgänge<br />
liefern kann. Es versteht sich von<br />
selbst, dass eine solche Messmethode nur<br />
einen Mittelwert über einen bestimmten<br />
Zeitraum darstellen kann – eine Betrachtung<br />
der aktuellen Situation und unter den<br />
momentan herrschenden Bedingungen ist<br />
nicht möglich. Das bedeutet auch, dass die<br />
Korrosionsrate bisher nicht als Steuergröße<br />
für den Betrieb einer Anlage einfließen<br />
Der Autor ist Mitarbeiter bei Honeywell GmbH, Offenbach.<br />
84 PROCESS 3-2007<br />
konnte. Es ist <strong>ab</strong>er einleuchtend, dass gerade<br />
in der Chemie-, Pharma-, Erdöl- oder<br />
auch im Kraftwerksbereich der dringende<br />
Bedarf nach einer Echtzeit-Messmethode<br />
besteht. Denn die Behebung von Korrosionsschäden,<br />
auch in Form vorbeugender<br />
Wartung, kostet Millionen. Und oft kommt<br />
es nur darauf an, einen bestimmten Parameter<br />
geringfügig zu verändern, um den<br />
Angriff auf die Materialien signifikant zu<br />
verringern. Ein Prüfkörper, der nach drei<br />
Monaten Auskunft über die Historie gibt,<br />
kann dies nicht leisten.<br />
Ein nicht selten anzutreffender Sonderfall<br />
der Korrosion ist die Lochkorrosion oder<br />
der Lochfraß. Hierbei handelt es sich um<br />
ein räumlich begrenztes Auftreten kräftiger<br />
Korrosionserscheinungen an einer ansonsten<br />
homogenen Materialoberfläche. Als<br />
Ursache können hier z.B. strukturelle Unregelmäßigkeiten<br />
im kristallinen Aufbau der<br />
Metalle und Legierungen angenommen<br />
werden. Das Unangenehme an dieser Art<br />
der Korrosion ist die Tatsache, dass sie sehr<br />
rasch zum Auslöser erheblicher Betriebsstörungen<br />
werden kann. Zuverlässige Aussagen<br />
über das Auftreten der Lochkorrosion und<br />
die Ermittlung der befallenen Stellen sind<br />
bisher kaum möglich.<br />
Wie schon beschrieben, sind elektrochemische<br />
Vorgänge in der Regel die Auslöser<br />
eines Korrosionsvorganges. Das dahinter<br />
stehende Prinzip ist die Spannungsreihe der<br />
Elemente. Wichtig ist, dass sich die Korrosionsvorgänge<br />
immer als der Ausgleich von<br />
Potenzialdifferenzen beschreiben lassen –<br />
was einfach ausgedrückt besagt, dass ein<br />
Strom fließt. Genau hier bietet sich der Ansatzpunkt<br />
für eine Lösung des messtechnischen<br />
Problems.<br />
Die bei der Korrosion fließenden, sehr<br />
schwachen Ströme kann man mithilfe von<br />
Bilder: Honeywell<br />
Elektroden messen, an die eine Gleichspannung<br />
angelegt und der Stromfluss gemessen<br />
wird. Auf diese Weise funktioniert der neue<br />
Korrosionstransmitter Smartcet. Die Idee<br />
dahinter: Die Sonde der Messelektrode ist<br />
aus dem selben Material wie die auf Korrosion<br />
zu überwachende Rohrleitung, deshalb<br />
wird an der Sonde ebenfalls Korrosion auftreten.<br />
Der Transmitter misst die bei der<br />
Korrosion auftretenden elektrischen Signale<br />
und wertet diese aus. Eine Messelektrode<br />
mit drei Sonden wird in den Prozess an der<br />
Stelle eingebracht, die auf Korrosion überwacht<br />
werden soll.<br />
Funktion der Smartcet Sonde<br />
Das „elektrische Modell einer korrodierenden<br />
Elektrode“ kann mithilfe eines<br />
so genannten Ersatzschaltbildes dargestellt<br />
werden. Es ist die Parallelschaltung einer<br />
Impedanz (Faraday-Impedanz) und eines<br />
Kondensators, sowie eines ohmschen Widerstandes<br />
hierzu in Reihe geschaltet. Die<br />
Impedanz bildet den eigentlichen Ionen/<br />
Elektronenaustausch <strong>ab</strong>, während der Kondensator<br />
die Vorgänge an der Oberfläche<br />
zwischen Metall und Elektrolyt darstellt.<br />
Der in Reihe geschaltete ohmsche Widerstand<br />
entspricht dem Widerstand des Elektrolyten<br />
(Medium).<br />
Bei Anlegen einer bestimmten Spannung<br />
kann die Faraday-Impedanz als komplexe,<br />
<strong>ab</strong>er lineare Impedanz aufgefasst werden.<br />
Nach dem Korrosionsmodell von Stern und<br />
Gaery kann man dann auf die allgemeine/<br />
lineare Korrosion schließen, wenn dieser<br />
Widerstand sowie die Materialeigenschaften<br />
der Elektrode und deren Fläche bekannt<br />
sind. Um die Wirkanteile der Faraday-Impedanz<br />
zu messen, wird eine Gleichspannung<br />
angelegt und der fließende Strom<br />
gemessen. Der Korrekturfaktor bei dieser
Messung ist der Stearn-Geary-Wert<br />
„B“. Mit diesem Wert kann die Richtigkeit<br />
der Messung der linearen Korrosion<br />
verifiziert werden. Leider ist<br />
im elektrischen Modell der korrodierenden<br />
Elektrode noch der ohmsche<br />
Widerstand des Elektrolyten,<br />
also des Mediums „eingebaut“. Um<br />
diesen Widerstand quantifizieren zu<br />
können, ist auch noch die Leitfähigkeit<br />
des Mediums zu messen. Dies<br />
wird im Smartcet während des siebenminütigem<br />
Messzyklus ebenfalls<br />
getan. Der im elektrischen Modell<br />
genannte Kondensator bzw. dessen<br />
Kapazität wird ebenfalls berechnet<br />
und als KMI-Faktor ausgegeben.<br />
Dynamik exakt berechnen<br />
Da ein Korrosionsprozess ein dynamischer<br />
Vorgang ist und stark von<br />
verschiedenen Randbedingungen im<br />
System <strong>ab</strong>hängt, benötigt man für<br />
diesen Absolutwert einen Korrekturfaktor<br />
B, der für jedes System individuell<br />
zu ermitteln ist. Den tatsächlichen<br />
B-Wert eines solchen Systems ermittelt<br />
man anhand der Abweichungen vom<br />
linearen Verlauf des Polarisationswiderstandes.<br />
Leider ist dieser Wert nicht direkt berechenbar,<br />
sondern wird im Normalfall aus<br />
dem Vergleich zwischen einer Kontrollmessung<br />
und dem Messergebnis bestimmt bzw.<br />
aus Erfahrungswerten <strong>ab</strong>geleitet. Smartcet<br />
variiert die an die Elektrode angelegte<br />
Gleichspannung langsam und kann so anhand<br />
der Antwort des Systems die Nichtlinearität<br />
des ohmschen Anteils der<br />
Faraday’schen Impedanz bestimmen. Damit<br />
stehen für das Korrosionsmodell online<br />
Werte für B zur Verfügung. Diese Werte<br />
ermöglichen die präzisere Bestimmung der<br />
konkreten Korrosionsrate, da nun die systembedingten<br />
Messunsicherheiten kompensiert<br />
sind.<br />
Lochfraß ermitteln<br />
Lochkorrosion ist eine Erscheinung, die<br />
in ansonsten homogenen Systemen lokal an<br />
verschiedenen Stellen auftreten kann. Auslöser<br />
können mikroskopische Struktur<strong>ab</strong>weichungen<br />
in den Metalloberflächen, an<br />
Grenzflächen oder in Ablagerungen, Salzoder<br />
Oxidschichten sein. Elektrochemisch<br />
handelt es sich um die lokal begrenzte Ausbildung<br />
von Zellen mit einer Potenzialdifferenz<br />
zum umgebenden Material. Für die<br />
hier beschriebenen Smartcet-Messelektroden<br />
erscheint ein solcher Vorgang als „Eigenrauschen“<br />
des betreffenden Systems. Die<br />
Messung des Pitting (Lochfraß) erfolgt<br />
durch eine Messung dieses Rauschens zwischen<br />
einer der beiden Messelektroden und<br />
der Referenzelektrode. Die Amplitude des<br />
Rauschsignals ist ein Maß für den Lochfraß<br />
im Verhältnis zur linearen Korrosion. Der<br />
vom Transmitter ausgegebene Pittingfaktor<br />
ist deshalb ein Faktor, der das Verhältnis<br />
von Pitting zu allgemeiner Korrosion angibt.<br />
Der Aufbau der Smartcet-Sonde stellt<br />
sicher, dass die Elektroden – die natürlich<br />
dem verwendeten Behältermaterial entsprechen<br />
müssen – die Messung nicht beeinflussen.<br />
Der Vorteil dieser dreistufigen<br />
Messtechnik ist ihre Schnelligkeit. Das System<br />
kann in wenigen Minuten wichtige<br />
Aussagen zur Anlagenkorrosion liefern und<br />
versetzt den Betreiber in die Lage, seine<br />
Betriebsparameter quasi in Echtzeit anzupassen.<br />
Die Einsatzbereiche<br />
Durch Korrosion entstehen jährlich<br />
Schäden, die sich zu dreistelligen Milliardenbeträgen<br />
allein in Deutschland summieren.<br />
Ein Teil dieser Schäden ist unvermeidlich,<br />
weil sich naturgesetzliche Gegebenheiten<br />
nicht außer Kraft setzen lassen. Allerdings<br />
ist ein nicht unerheblicher Teil<br />
dieser Schäden zumindest in seiner Höhe<br />
zu begrenzen. Die richtige Materialwahl<br />
beim Anlagenbau ist eine der Grundvoraussetzungen.<br />
Eine sorgfältige Beobachtung<br />
des Korrosionsstatus von kritischen Anlagenteilen<br />
und eine gezielte Wartung sind in<br />
jedem Falle unerlässlich. Wünschenswert ist<br />
eine Echtzeit-Messung von Korrosionswerten,<br />
die die Änderung von Prozessparametern<br />
im laufenden Betrieb ermöglichen<br />
würde. Der Smartcet liefert im Sieben-Minuten-Takt<br />
geeignete Messwerte, die entweder<br />
in ein vorhandenes Prozesssteue-<br />
MSR/Prozessautomatisierung<br />
Das Schema zeigt typische Messstellen für die Smartcet 5000 Korrosionstransmitter bei einer<br />
„Amine Unit“. Die online-Messwerte für lineare Korrosion und Lochfraß ermöglichen eine<br />
verbesserte, das heißt anlagenschonendere Prozessführung. Die Dosierung von Inhibitoren<br />
kann bedarfsgerecht gesteuert werden.<br />
rungssystem einfließen oder mithilfe eines<br />
Auswertesystems erfasst werden. Dies eröffnet<br />
die Möglichkeit, einerseits Sofortmaßnahmen<br />
einzuleiten und andererseits Trends<br />
zu erkennen und damit eine fortlaufende<br />
Optimierung der Prozessführung zu ermöglichen.<br />
Interessant in diesem Zusammenhang<br />
ist die Möglichkeit der Messwertübertragung<br />
mit drahtlosen Transmittern von<br />
Honeywell. Sie ermöglichen die kostengünstige<br />
Montage der Sensoren dort, wo<br />
die Problemstellen sind und benötigen keinerlei<br />
Verk<strong>ab</strong>elung zur Messwertübertragung.<br />
Dies ist gerade bei komplexen Industrieanlagen<br />
und bei der Nachrüstung ein<br />
enormer Vorteil. Korrosionsmessung ist<br />
keine theoretische Wissenschaft, sondern<br />
eine sehr diffizile Angelegenheit, die ein<br />
großes Maß an interdisziplinärem Wissen<br />
erfordert. Daher war sie bisher ein Thema<br />
für Spezialisten – oder eben auch gar kein<br />
Thema. Was <strong>ab</strong>er teuer werden kann. Mit<br />
Smartcet steht jetzt ein praxisbewährtes,<br />
patentiertes System zur Verfügung, das Einblick<br />
in die akute Korrosionssituation bietet<br />
und sogar regelnde Eingriffe ermöglicht.n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
PROCESS 3-2007 85
Für die direkte Anbindung von pH-<br />
Messketten an Steuerungen hat<br />
Knick einen neuen, aktiven Messsignalwandler<br />
entworfen. Die<br />
Anbindung ist für Steuerungen<br />
mit einem<br />
speisenden 4...20mA-Einganggedacht.<br />
Pikos 1201<br />
pH sorgt für die<br />
Impedanzwandlung,<br />
die galvanische<br />
Trennung und die<br />
sichere Übertragung<br />
der analogen Messsignale<br />
zur Steuerung. Für<br />
die Montage benötigt<br />
der Anwender kein Werkzeug.<br />
Der Wandler ist für Temperaturen<br />
von –10 bis 70 °C ausgelegt.<br />
Die Prüfspannung beträgt<br />
1500 V AC (50 Hz).<br />
( Tel.+49(0)30/80191-0<br />
198996<br />
Tyco Thermal Controls bringt eine<br />
neue Serie von Regelungs- und<br />
Überwachungssystemen für<br />
industrielle Begleitheizungen auf<br />
den Markt. Digitrace NGC-30 soll<br />
das Management industrieller<br />
Elektro-Begleitheizsysteme von<br />
einer zentralen Stelle aus ermöglichen.<br />
Das Modell kann bis zu <strong>26</strong>0<br />
Heizkreise mit mehreren vernetzten<br />
Schaltschränken regeln,<br />
indem es ständig Temperatur,<br />
Fehlerstrom, Betriebsstrom und<br />
Spannung überwacht.<br />
( Tel.+49(0)271/35600-17<br />
194963<br />
86 PROCESS 3-2007<br />
MSR/Prozessautomatisierung<br />
FÜLLMENGENMESSUNG<br />
Auf Knopfdruck wissen, wieviel drin ist<br />
Keller Druckmesstechnik hat<br />
mit Castello ein flexibles, modulares<br />
System zur exakten,<br />
netzun<strong>ab</strong>hängigen Messung<br />
von Füllmengen in Tanks entwickelt.<br />
Es soll das unbequeme<br />
Messverfahren durch Druckmessung<br />
am Tankboden in eine<br />
anwenderfreundliche Form<br />
bringen. Per Knopfdruck führt<br />
ein Mikroprozessor alle erforderlichen<br />
Berechnungen aus<br />
und zeigt am Display die Menge<br />
der im Tank gelagerten Flüssigkeit<br />
an. Die gut lesbare, fünfstellige<br />
LED-Anzeige lässt sich<br />
auf unterschiedliche Maßeinheiten<br />
einstellen. Mit einer einfach<br />
strukturierten Software<br />
und einem PC kann<br />
das Gerät konfiguriert<br />
werden, damit die<br />
druckbestimmende<br />
Füllhöhe in die entsprechende<br />
Füllmenge<br />
umgerechnet wird.<br />
Nach Wahl der Tankform<br />
werden die<br />
Tankdimensionen<br />
und das spezifische<br />
Gewicht der Flüssigkeit<br />
eingegeben. Das<br />
Programm deckt die<br />
gebräuchlichsten<br />
Tankformen <strong>ab</strong>. Die Stromversorgung<br />
sichert eine 9 V-Blockbatterie<br />
für mindestens 6000<br />
Messungen mit fünf Sekunden<br />
BUSTESTER<br />
Wartungsgerät für Feldbussysteme<br />
Der „is PA Bustester“ von Ifak<br />
ist ein universell einsetzbares<br />
Mess- und Wartungsgerät für<br />
Profibus-PA-Feldbussysteme.<br />
Fehler, die während des Betriebs<br />
einer Anlage auftreten, z.B.<br />
Kurzschlüsse, fehlende oder<br />
falsche Bus<strong>ab</strong>schlüsse können<br />
analysiert und behoben werden.<br />
Die Wartung und Fehlersuche<br />
in der Anlage erfolgt im Online-<br />
Modus, während im Offline-<br />
Betrieb Kurzschlüsse und<br />
Impedanzänderungen<br />
lokalisiert bzw. gemessen<br />
werden. Dazu<br />
muss der Master vom<br />
Bus <strong>ab</strong>gekoppelt<br />
und der Bustester<br />
an einem Ende<br />
der Busleitung<br />
angeschlossen<br />
werden. Neben der<br />
Life List-Funktion, welche die<br />
dauernder Anzeige. Das System<br />
ist IP 65 wasserdicht.<br />
( Tel. +49 (0) 77 45 / 92 14 - 0<br />
199300<br />
Adressen aller sich<br />
am Bus befindlichen<br />
Slaves mit<br />
entsprechenden Sendepegeln<br />
anzeigt, prüft<br />
die Abschlussmessung<br />
den korrekten Abschluss mit<br />
dem entsprechenden Abschlusswiderstand.<br />
( Tel. +49 (0)3 91 / 54 45 63 - 10<br />
200474
FELDGERÄTEKOPPLER<br />
Sicher am Ex-e-Feldbusstrang ankoppeln<br />
In der Baureihe ISbus stellt R.<br />
Stahl mit dem Typ 9411/21<br />
einen neuen Feldgerätekoppler<br />
vor. An bis zu vier Stichleitungen<br />
können eigensichere<br />
Geräte nach Foundation-Fieldbus-H1-<br />
oder Profibus-PA-<br />
Standard angeschlossen werden.<br />
Über den Koppler werden die<br />
Geräte an einen nicht eigensicherenEx-e-Feldbushauptstrang<br />
(Trunk) angebunden. Die Stichleitungen<br />
werden mit je 40 mA<br />
gespeist, was für jeweils ein<br />
Feldgerät sowie gegebenenfalls<br />
zugehörige Handheld-Bedientechnik<br />
genügt. Das integrierte<br />
SCHWIMMSCHALTER<br />
Mit Gehäuse aus einem Guss<br />
Der neue Schwimmerschalter<br />
von<br />
Barksdale wurde für<br />
den Universaleinsatz<br />
im Anlagenbereich<br />
konzipiert. Herzstück<br />
des UNS-RG-040 ist<br />
das robuste Gehäuse<br />
mit integriertem Anschlussflansch<br />
(90 x<br />
90 mm) aus einem<br />
„Guss“, ohne Abdichtungen<br />
oder Verschweißungen. Der<br />
Gehäusedeckel wird mit einem<br />
O-Ring <strong>ab</strong>gedichtet und erfüllt<br />
die Schutzart IP 56. Das Funktionsprinzip<br />
basiert auf einer<br />
magnetischen Übertragung.<br />
Der Magnet ist im Betätiger<br />
integiert und komplett mit dem<br />
Schwimmer zu einem Teil verschweißt.<br />
Schwimmer, Achse,<br />
Prüftaste und Gewindestopfen<br />
sind aus Edelstahl 1.4571 und<br />
somit korrosionsbeständig. Der<br />
Schalter kann universell in<br />
Trinkwasser, Kraftstoffen und<br />
sonstigen Ölen eingesetzt wer-<br />
Powermanagement des Kopplers<br />
hält die Strombelastung des<br />
Feldbusses beim Einschalten des<br />
Bussegments und bei Kurzschlüssen<br />
von Feldgeräten so<br />
klein wie möglich. Die eigensicheren<br />
Stichleitungen entsprechen<br />
den Fisco-Anforderungen<br />
(IEC 60079-27). Eine Kurzschlussbegrenzung<br />
und die galvanische<br />
Trennung vom<br />
Hauptstrang (Prüfspannung<br />
1,5 kV AC gemäß EN 50020)<br />
verhindern Rückwirkungen auf<br />
den Feldbus-Trunk. Der Koppler<br />
verfügt auch über einen bei<br />
Bedarf zuschaltbaren Abschlusswiderstand.<br />
Neben Geräten für<br />
die Hutschienenmontage sind<br />
Varianten mit Gehäusen aus<br />
glasfaserverstärktem Polyester<br />
oder Edelstahl erhältlich. Alle<br />
Modelle sind wahlweise mit<br />
Schraub- oder Federzugklemmen<br />
ausgestattet.<br />
( Tel.+49(0)7942/943-4300<br />
199<strong>26</strong>7<br />
den. Die Prüftaste, <strong>ab</strong>gedichtet<br />
über einen O-Ring, ermöglicht<br />
eine einfache und komfort<strong>ab</strong>le<br />
Funktionsprüfung auch unter<br />
Betriebsbedingungen bis zum<br />
zulässigen Maximaldruck. Das<br />
Gerät lässt sich ohne Demontage<br />
zu einem EEx-d-Gerät umrüsten.<br />
Der maximale Prüfdruck<br />
für den Schwimmer liegt bei<br />
42 bar, die minimale Dichte des<br />
Mediums liegt bei 0,46 g/cm 3 ,<br />
der Temperaturbereich geht von<br />
–40 °C bis 82 °C.<br />
( Tel. +49 (0) 60 35 / 94 90<br />
199232
MSR/Prozessautomatisierung<br />
TRENNER<br />
Zwei Kanäle pro Anreihgehäuse schützen<br />
Der passive Trenner<br />
RB223 von Endress +<br />
Hauser trennt aktive<br />
4...20-mA-Messsignale<br />
zwischen Sensor und<br />
Auswerteeinheit – ganz<br />
ohne Hilfsenergie. Der<br />
Anwender wählt die<br />
Übertragungsrichtung<br />
des Signals, wobei neben<br />
dem Stromwert<br />
auch Hart-Signale<br />
übertragen werden<br />
können. Für den Anschluss<br />
eines Hart-<br />
Handhelds sind die<br />
Kommunikationswiderstände<br />
im Gerät so integriert,<br />
dass kein eigensicherer Handheld<br />
notwendig wird. Die Ei-<br />
DRUCKMESSUMFORMER<br />
Mit wählbarem Ausgangssignal<br />
Beck aktualisiert seine Palette<br />
von Differenzdruck-Messumformern<br />
um die Baureihe<br />
984M. Die Umformer decken<br />
einen Bereich von 0...100 Pa bis<br />
max. 0...250 kPa <strong>ab</strong>. Neu ist das<br />
wählbare Ausgangsignal von<br />
0…10 V oder 4…20 mA. Der<br />
Anwender kann bei der Installation<br />
über eine Steckbrücke die<br />
Art des Ausgangssignals bestimmen.<br />
Die Baureihe kann sowohl<br />
mit 24 V Gleichspannung oder<br />
24 V Wechselspannung betrieben<br />
werden. Der elektrische<br />
Anschluss erfolgt über Schraubklemmen.<br />
Neben dem analogen<br />
Spannungsausgang verfügt der<br />
Typ 984M.3x3104b über einen<br />
zusätzlichen Schaltausgang, der<br />
als Transistor-Ausgang ausgeführt<br />
ist. Der Anwender kann<br />
gensicherheit des passiven<br />
Trenners ist nach<br />
Atex, FM, CSA, TIIS<br />
und IECEX zertifiziert,<br />
und er kann selbst in der<br />
Ex-Zone 2 eingesetzt<br />
werden. Darüber hinaus<br />
hat das Gerät, das auf<br />
der Hutschiene montiert<br />
wird, eine Zulassung<br />
für SIL 3. Pro Anreihgehäuse<br />
können zwei<br />
Kanäle geschützt werden;<br />
der Anschluss der Signalleitungen<br />
erfolgt über<br />
schraubbare Steckklemmen.<br />
( Tel. +49 (0)8 00/3483787<br />
199336<br />
die Schaltschwelle über eine<br />
Taste innerhalb des Messbereichs<br />
frei wählen. Die Differenzdruck-Messumformerarbeiten<br />
mit einem piezoresistiven<br />
Druckaufnehmer. Für den Prozessanschluss<br />
sind zwei<br />
Schlauchstutzen mit einem<br />
Durchmesser von jeweils sechs<br />
Millimetern vorgesehen. Die<br />
K<strong>ab</strong>eldurchführung ist normgerecht<br />
in einer M20x1.5-Verschraubung<br />
gefertigt. Geeignet<br />
für den Einsatz in Luft und<br />
nicht aggressiven Gasen, finden<br />
die Umformer Anwendung in<br />
der Lüftungstechnik, der Filterüberwachung<br />
sowie der Kontrolle<br />
von Luftströmungen.<br />
( Tel. +49 (0) 75 71 / 52 87 14<br />
199434
INDUSTRIETASTATUR<br />
Bringt Licht ins Dunkel<br />
Für den Einsatz in Anwendungen<br />
mit erschwerten Bedingungen<br />
und mit eingeschränkter<br />
Sicht hat Gett die Industrietastatur<br />
TKS-078-TB38-Backl<br />
entwickelt. Weiße LEDs mit<br />
niedrigem Stromverbrauch beleuchten<br />
neben den Symbolen<br />
auch die Tastenränder und die<br />
Trackballkontur. Sie sind an<br />
den Rändern der Tastatur angebracht.<br />
Eine luminiszente<br />
Frontplatte, die auch Träger der<br />
Schaltelemente ist, sorgt für<br />
eine gleichmäßige Verteilung<br />
des Lichts über die gesamte<br />
WIDERSTANDSFÜHLER<br />
Präzise Gasverbrauchsmessung<br />
In den Sensoren zur Durchflussmessung<br />
von Gasen von<br />
Schwing werden zwei Präzisionswiderstandsfühlereingesetzt.<br />
Einer misst die Gastemperatur,<br />
und der andere<br />
wird durch einen geregelten<br />
Strom auf eine konstante<br />
Temperatur oberhalb<br />
der Gastemperatur<br />
beheizt. Beim Vorbeiströmen<br />
von Gasmolekülen<br />
wird der beheizte Sensor<br />
<strong>ab</strong>gekühlt, und die Temperaturregelung<br />
muss die<br />
Solldifferenztemperatur nachregeln.<br />
Die elektrische Leistung,<br />
die d<strong>ab</strong>ei in den geregelten Fühler<br />
eingebracht wird, ist direkt<br />
proportional zum Massestrom.<br />
Da die Wärmekapazität des<br />
Gases <strong>ab</strong>hängig von der Gasart<br />
bzw. vom Gasgemisch ist, geht<br />
dieser Wert als Konstante bei<br />
der Messung mit ein. Die Geräte<br />
werden auf das jeweils zu<br />
messende Gas kalibriert. Dieses<br />
Oberfläche. Über eine Dimm-<br />
Taste kann die Helligkeit stufenlos<br />
eingestellt werden. Eine<br />
externe Stromversorgung ist<br />
nicht notwendig; dies geschieht<br />
durch den Rechner über das<br />
Anschlussk<strong>ab</strong>el. Das robuste<br />
Modell verfügt über den industrietauglichen<br />
Schutzgrad IP 67<br />
(Trackball IP65 statisch). Auf<br />
Anfrage können auch kundenspezifische<br />
Hinterleuchtungen<br />
vorgenommen werden.<br />
( Tel. +49 (0)3 74 68 / 66 00<br />
199496<br />
Messverfahren<br />
bietet sich für<br />
Rohrleitungssysteme an,<br />
in denen immer das gleiche<br />
Gas gefahren wird. Neben der<br />
Ausführung als Einbauarmatur<br />
mit integriertem Sensor (780S)<br />
und Strömungsgleichrichter<br />
bietet das Unternehmen auch<br />
Eintauchaufnehmer (620S oder<br />
640S) zum nachträglichen Einbau<br />
an. Zum Einsatz mit ultrahochreinen<br />
Gasen ist das<br />
Model 780S-UHP geeignet.<br />
( Tel. +49 (0) 28 45 / 93 00<br />
199322<br />
PROCESS 3-2007 89
90 PROCESS 3-2007<br />
MSR/Prozessautomatisierung<br />
Uwe Grundmann<br />
ARC Advisory Group<br />
E-Mail:<br />
ugrundmann@arcweb.com<br />
( Tel. +49(0)211/3000-416<br />
Nr.3<br />
■Wie lassen sich Wissen und speichern. Die erstellten Bilder,<br />
Erfahrungen der Mitarbeiter im Töne oder Schriftdokumente er-<br />
Unternehmen speichern? halten Erfahrungen und Wissen,<br />
auch wenn Mitarbeiter in den<br />
Bis die Vision, eine Produktion Ruhestand gehen. Solche Über-<br />
ohne menschliche Eingriffe zu legungen sind für die Industrie<br />
steuern und zu regeln, Wirklich- lebensnotwendig, vor allem vor<br />
keit wird, ist es noch ein langer dem Hintergrund des zu erwar-<br />
Weg. Auch wenn heutige Leitteten Fachkräftemangels.<br />
stände oft das Gegenteil vermit- Wer an den flächendeckenden<br />
teln: Es ist messbar, dass das Einsatz von Informationssyste-<br />
Wissen und die Erfahrung der men denkt, sollte <strong>ab</strong>er unbedingt<br />
Mitarbeiter beim Fahren einer darauf achten, einen Lieferanten<br />
Anlage immer noch die entschei- zu wählen, der mit den Kernbedende<br />
Rolle spielen. Die neuen reichen der Prozessindustrie ver-<br />
Mobilfunktechnologien werden in traut ist. Eine schnellere Imple-<br />
Zukunft dazu beitragen, dieses mentierung ist dadurch möglich.<br />
Fachwissen besser zu nutzen. Natürlich sollten auch hier die<br />
Schon heute ermöglichen es Standards der industriellen Kom-<br />
Handys, Blackberrys und Pager, munikation und Datenverarbei-<br />
Mitarbeiter des Bereitschaftstung genutzt werden. All diese<br />
dienstes rund um die Uhr zu er- Systeme müssen in ein umfasreichen<br />
und diese mit den nötigen sendes Automatisierungskonzept<br />
Informationen aus der Anlagen- eingebunden sein. Die manuell<br />
steuerung zu versorgen. Selbst eingegebenen Informationen der<br />
der Eingriff in die laufende Pro- einzelnen Mitarbeiter können<br />
duktion ist heute über solche dann mit den automatisch gene-<br />
Systeme bereits möglich. Die Inrierten Informationen des Autotegration<br />
mobiler Systeme in ein matisierungssystems gespeichert<br />
übergeordnetes Informationssys- und ausgewertet werden. Die<br />
tem könnte in der Zukunft helfen, Echtzeitanalyse der Daten macht<br />
das Wissen und die Erfahrung es dann möglich, situationsge-<br />
von Mitarbeitern langfristig zu recht zu reagieren.<br />
THERMISCHE MASSEDURCHFLUSSMESSER<br />
Wenn‘s besonders genau sein soll<br />
Vögtlin bietet eine breite Palette<br />
an Schwebekörper-Durchflussmessern<br />
an. Bestimmte<br />
Anwendungen fordern jedoch<br />
eine Messgenauigkeit sowie eine<br />
Druck- und Temperaturun<strong>ab</strong>hängigkeit,<br />
die mit herkömmlichenSchwebekörper-Durchflussmessern<br />
nicht realisierbar<br />
sind. Hier kommen die thermischen<br />
Massedurchflussmesser<br />
„red-y compact“ zum Einsatz.<br />
Neben den Vorteilen der Schwe-<br />
bekörper bieten die Geräte laut<br />
Hersteller dank des digitalen<br />
CMOS-Sensors eine sehr genaue<br />
und schnelle Messung<br />
(Genauigkeit 1% vom Endwert,<br />
Dynamik 1:50). Die Messbereiche<br />
reichen von 2mln/min<br />
bis 450ln/min Luft. Die Geräte<br />
können mit Batterie netzun<strong>ab</strong>hängig<br />
betrieben werden.<br />
( Tel.+41(0)61/7566300<br />
201472
PH-SENSOREN<br />
Trotzen selbst hohen Temperaturen<br />
Emerson Process Management<br />
stellt eine<br />
neue Generation von<br />
HochtemperaturpH-Sensoren<br />
vor. Die<br />
Sensoren der PerpH-<br />
X-Linie h<strong>ab</strong>en ein<br />
pH-Glas aus Accuglass.<br />
Es ist bruchunempfindlich<br />
und behält<br />
sogar bei extremen<br />
pH-Werten und langer<br />
Verweildauer in Prozessmedien<br />
mit hohen Temperaturen eine<br />
hohe Empfindlichkeit. Das<br />
neue Material muss laut Hersteller<br />
seltener nachkalibriert<br />
werden als andere Sensoren unter<br />
vergleichbaren Bedingungen.<br />
Aufgrund ihrer robusten Bauart<br />
eignen sich die Sensoren auch<br />
für Prozessmedien mit einem<br />
hohen Feststoffanteil, wie Suspensionen,<br />
Zellstoffbreie, Pigmente<br />
oder Farbstoffe. Sie sind<br />
für Drücke von 6,9 bar bei<br />
145 °C und 17 bar bei 100 °C<br />
ausgelegt und werden mit un-<br />
MESSUMFORMER<br />
Feuchtegehalt von Öl messen<br />
Die Messumformer der Serie<br />
EE36 von E+E Elektronik ermöglichen<br />
die Online-Überwachung<br />
des Feuchtegehalts von<br />
Öl in Anlagen und Transformatoren.<br />
Dadurch können Wartungsarbeiten<br />
bedarfsorientiert<br />
und rechtzeitig durchgeführt<br />
werden. Teure Standzeiten und<br />
lang andauernde Reparaturarbeiten<br />
werden vermieden und<br />
der kontinuierliche Betrieb von<br />
Anlagen und Transformatoren<br />
terschiedlichenInstallationsund Anschlussvarianten geliefert,<br />
einschließlich Varipol. Das<br />
Modell 3400HT für Wechselarmaturen<br />
erlaubt es, den Sensor<br />
für Kalibrier- und Wartungsarbeiten<br />
aus dem Prozess<br />
zu entfernen, ohne diesen zu<br />
unterbrechen. Die Eintauchversion<br />
3300HT ermöglicht es,<br />
den Sensor unterschiedlich tief<br />
in das Medium einzutauchen<br />
und ihn ohne Verdrehung der<br />
K<strong>ab</strong>el auszubauen.<br />
( Tel. +49 (0) 60 55 / 88 42 41<br />
199461<br />
bleibt gewährleistet. Neben der<br />
Messung von Wasseraktivität (0<br />
bis 1 a w ) und Öltemperatur<br />
(–40 bis 180°C) kann auch der<br />
errechnete, <strong>ab</strong>solute Wassergehalt<br />
in ppm ausgegeben werden.<br />
Für nicht mineralische<br />
Öle<br />
lässt sich der<br />
Messumformer durch<br />
die Eing<strong>ab</strong>e ölspezifischer<br />
Parameter an das jeweilige<br />
Öl anpassen. Das kapazitive<br />
Feuchte-Sensorelement<br />
ermöglicht hohe Langzeitst<strong>ab</strong>ilität,<br />
eine Genauigkeit von<br />
±0,01 a w und eine gute Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber chemischen<br />
Belastungen. Die beiliegendeKonfigurationssoftware<br />
erlaubt eine einfache Kalibrierung<br />
und Justage – ebenso wie<br />
die beiden dafür vorgesehenen<br />
Taster auf der Platine des Messumformers.<br />
( Tel.+43(0)7235/605-0<br />
201073
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
92 PROCESS 3-2007<br />
Der Betreiber ist<br />
in der Pflicht<br />
Durch die neue Betriebssicherheitsverordnung steigt die Verantwortung für Anlagenbetreiber<br />
Seitdem die neue BetriebssicherheitsverordnunginKraftist,tragenUnternehmermehrVerantwortungfürdie<br />
Sicherheit ihrer Anlagen und Arbeitsmittel<br />
als früher. Die Übergangsfristen<br />
zur Umsetzung laufen nur noch bis<br />
Ende2007.LesenSie,wasaufBetreiber<br />
zukommt und wie Sie mit der neuen<br />
Regelung umgehen sollten.<br />
DIPL.-ING. THOMAS EULERT<br />
Betroffen von der 2002 neu geschaffenen<br />
Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV) sind alle, die Arbeitsmittel bereitstellen<br />
oder überwachungsbedürftige<br />
Anlagen betreiben. Als überwachungsbedürftig<br />
gelten z.B. Dampf- und Druckanlagen,<br />
Aufzugsanlagen, Anlagen in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen, bestimmte Lageranlagen<br />
sowie Füll- und Entleerstellen<br />
für entzündliche Flüssigkeiten. Für die Umsetzung<br />
der neuen Verordnung sind die<br />
Der Autor ist Prüfsachverständiger beim TÜV Süd Industrie<br />
Service GmbH, Abteilung Elektro- und Gebäudetechnik,<br />
Niederlassung Dresden.<br />
Anlagenbetreiber bzw. Unternehmer in<br />
ihren Betrieben verantwortlich. Es müssen<br />
grundlegend neue Schutzkonzepte entwickelt<br />
und umgesetzt werden. D<strong>ab</strong>ei sollten<br />
Anlagenbetreiber in drei Schritten vorgehen.<br />
Wechselwirkungen ermitteln<br />
Zunächst müssen alle Gefährdungen ermittelt<br />
und bewertet werden. Berücksichtigt<br />
sind darüber hinaus Wechselwirkungen<br />
mit anderen Arbeitsmitteln, mit verschiedenen<br />
Arbeitsstoffen und mit der Arbeitsumgebung.<br />
Anlagen werden d<strong>ab</strong>ei<br />
nicht mehr nur als Kombination von mehreren<br />
Funktionseinheiten betrachtet, sondern<br />
als ganzheitliches System, dessen Komponenten<br />
in Wechselwirkung zueinander<br />
stehen. Genau diese Wechselwirkungen<br />
werden nun besonders kontrolliert. Somit<br />
dokumentiert die auszustellende Prüfbescheinigung<br />
nach BetrSichV das Prüfergebnis<br />
für die gesamte Anlage. Hilfreich ist es,<br />
zunächst alle Werkzeuge, Geräte und Anlagen<br />
anhand von Inventarlisten und Prüfbüchern<br />
zu erfassen und zu klassifizieren.<br />
In einem zweiten Schritt wird der „Stand<br />
der Technik“ als Sicherheitsmaßst<strong>ab</strong> zugrunde<br />
gelegt. D<strong>ab</strong>ei wird verglichen, ob es<br />
bereits gebräuchliche technische Lösungen<br />
gibt, die das Sicherheitsniveau erhöhen<br />
Bild: TÜV Süd<br />
würden. Schließlich sollten im dritten<br />
Schritt Schutz- und Prüfmaßnahmen definiert<br />
werden, die auf die individuell ermittelte<br />
Gefährdung ausgelegt und angewendet<br />
werden. Im Mittelpunkt stehen hier vor<br />
allem grundsätzliche technische und/oder<br />
organisatorische Maßnahmen, um Gefahren<br />
zu verhindern.<br />
Dokumentation wird geprüft<br />
Schon vor der Inbetriebnahme einer neuen<br />
oder in Stand gesetzten Anlage muss<br />
diese auf ihre Funktionssicherheit hin überprüft<br />
werden. D<strong>ab</strong>ei werden Montage, Installation<br />
und die Aufstellbedingungen<br />
gleichermaßen kontrolliert. Während des<br />
laufenden Betriebs folgen dann wiederkehrende<br />
Prüfungen, deren Intervalle nicht<br />
mehr fest vorgeschrieben sind, sondern vom<br />
Betreiber eigenverantwortlich mit einem<br />
maximalen Abstand von drei Jahren festgelegt<br />
werden dürfen. Zusätzlich zur Prüfung<br />
vor Inbetriebnahme und den wiederkehrenden<br />
Prüfungen in definierten Intervallen<br />
gibt es nun auch eine Ordnungsprüfung.<br />
Diese soll sicherstellen, dass die vorhandene<br />
Dokumentation mit der Anlage übereinstimmt<br />
und alle Untersuchungen bisher<br />
vorschriftsmäßig durchgeführt wurden. Bestimmte<br />
Dampfkessel, Füllanlagen oder<br />
Tankstellen dürfen darüber hinaus nur mit<br />
Erlaubnis der zuständigen Behörden betrieben<br />
werden.<br />
Laut der BetrSichV muss für alle Anlagen<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen seit<br />
dem 1. Januar 2006 ein Explosionsschutz-<br />
Dokument vorliegen. Darin werden alle<br />
Gefährdungen bewertet und dokumentiert<br />
– sowohl im elektrischen als auch im nichtelektrischen<br />
Explosionsschutz. Das Explosionsschutzdokument<br />
enthält eine Zonen-<br />
Die neue BetrSichV flexibilisiert Prüffristen<br />
und -umfänge und macht dem Betreiber das<br />
Leben dadurch leichter. Aber er erhält<br />
auch mehr Veranwortung: Qualifiziertes<br />
Personal, Anlagenkenntnisse und das gewissenhafte<br />
Nachhalten der notwendigen<br />
Prüfungen sind entscheidend für die Anlagensicherheit.<br />
Der Betreiber ist nun selbst<br />
in der Pflicht, seine sicherheitstechnische<br />
Kompetenz zu bewahren und zu erhöhen.
einteilung in explosionsgefährdete Bereiche<br />
sowie die erforderlichen Maßnahmen zum<br />
primären, sekundären und tertiären Explosionsschutz.<br />
Während der primäre Explosionsschutz<br />
die Bildung gefährlicher, explosionsfähiger<br />
Gemische verhindern soll, zielt<br />
der sekundäre Explosionsschutz auf die Entzündung<br />
explosionsfähiger Gemische <strong>ab</strong>.<br />
Der tertiäre Explosionsschutz will erreichen,<br />
dass im Fall einer Explosion die Auswirkungen<br />
auf ein unbedenkliches Maß <strong>ab</strong>geschwächt<br />
werden.<br />
Liberalisierte Wartungsintervalle<br />
Die BetrSichV erstreckt sich auch auf<br />
Aufzugsanlagen, die immer dann als überwachungsbedürftig<br />
gelten, wenn die Aufzüge<br />
Personen befördern, ortsfest und dauerhaft<br />
installiert sind und die mögliche<br />
Absturzhöhe mehr als drei Meter beträgt.<br />
Das Gefährdungspotenzial ist im Rahmen<br />
einer sicherheitstechnischen Bewertung individuell<br />
zu ermitteln, wobei auch hier der<br />
aktuelle Stand der Technik die Bemessungsgrundlage<br />
bildet und das Prüfintervall individuell<br />
gewählt werden kann. Die Hauptprüfungen<br />
dürfen <strong>ab</strong>er nicht länger als zwei<br />
Jahre auseinander liegen, und zwischen<br />
diesen Untersuchungen muss mindestens<br />
eine Zwischenprüfung erfolgen. Aufzüge,<br />
die nach Aufzugsrichtlinie gebaut und zertifiziert<br />
wurden, benötigen keine weitere<br />
Prüfung vor Inbetriebnahme. Auch mögliche<br />
Befreiungsmaßnahmen und eine zeitnahe<br />
Reaktion auf Notrufe werden bei der<br />
Prüfung kontrolliert.<br />
Gerade bei älteren Anlagen ergibt sich oft<br />
ein Defizit, das durch kürzere Prüfintervalle,<br />
Nachrüstungen oder zusätzliche organisatorische<br />
Maßnahmen kompensiert<br />
werden kann. Besonders wichtig: Alle Übergangsfristen<br />
enden mit Ablauf des Jahres<br />
2007. Bis dahin müssen alle überwachungsbedürftigen<br />
Anlagen sicherheitstechnisch<br />
bewertet worden sein.<br />
Prüfung extern oder intern<br />
Alle vorgenannten Prüfungen können<br />
von Zugelassenen Überwachungsstellen<br />
(ZÜS) durchgeführt werden. In manchen<br />
Fällen müssen diese sogar zwingend zu<br />
Rate gezogen werden, beispielsweise bei der<br />
Lagerung und Abfüllung von entzündlichen<br />
Flüssigkeiten.<br />
Auch so genannte „befähigte Personen“<br />
können die Prüfungen durchführen. Diese<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
müssen bestimmte Qualifikationen nachweisen<br />
– etwa eine technische Berufsausbildung,<br />
Erfahrung im Umgang mit Arbeitsmitteln<br />
und mit der Herstellung oder Instandhaltung<br />
von Anlagen. Befähigte Personen<br />
müssen nicht aus dem eigenen<br />
Mitarbeiterst<strong>ab</strong> kommen; es kann sich auch<br />
um externe Dienstleister handeln. Die Verantwortung<br />
bleibt <strong>ab</strong>er immer beim Anlagenbetreiber<br />
– er muss also besonders sorgfältig<br />
auswählen, wem er die Prüfungen<br />
überträgt. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
PROCESS 3-2007 93
Die neue Ex-Mehrtonsirene von<br />
Werma ist für den Einsatz in explosionsfähigen<br />
Gas- oder Dampfatmosphären<br />
geeignet. Sie signalisiert<br />
Gefahren und Störungen in<br />
den Zonen 0, 1 und 2 und verfügt<br />
über die Schutzart IP 65.<br />
( Tel. +49 (0) 74 24 / 95 57 - 0<br />
198116<br />
Die Controller der Railgard-Familie<br />
von Dräger Safety sind Auswerteeinheiten<br />
für den Anschluss von<br />
Transmittern von toxischen und<br />
explosiblen Gasen und Dämpfen<br />
an kleinere Gaswarnanlagen.<br />
Neben 4 bis 20mA-Transmittern<br />
können über zusätzliche Konverter<br />
auch Polytron SE Ex-Messköpfe<br />
angeschlossen werden.<br />
( Tel. +49 (0)4 51/882-2185<br />
198152<br />
Mit DVGW-zertifizierten Not- und<br />
Augenduschen von Hughes<br />
h<strong>ab</strong>en Anwender die Gewähr, dass<br />
diese wichtige Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />
den jeweils gültigen Normen<br />
entspricht. Das gilt auch für die<br />
neue DIN EN 15154 Teil 1 und Teil<br />
2. Insgesamt können 25 verschiedene<br />
Not-/Augenduschen der<br />
Marke mit DIN-DVGW-Baumusterprüfzertifikat<br />
bestellt werden.<br />
( Tel. +49 (0) 52 61 / 93 42 80<br />
198063<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
EX-NOTRUFHANDY<br />
Kommunizieren in Notfällen<br />
Funkwerk präsentiert das erste<br />
explosionsgesicherte Personen-<br />
Notsignal-HandymitEx-Schutz<br />
für gefährliche Gase und Stäube.<br />
Das Notrufhandy GSM-S<br />
Ex Plus ist zugelassen nach den<br />
neuesten Atex-Richtlinien.<br />
Nicht nur im Betriebsalltag,<br />
sondern speziell in Notfällen<br />
muss eine schnelle Kontaktaufnahme<br />
möglich sein. Mitarbeiter,<br />
deren Arbeitsbereich sich<br />
über das gesamte Betriebsgelände<br />
erstreckt, sind besonders bei<br />
Unfällen schwer aufzuspüren.<br />
Wichtig ist in solchen Fällen, zu<br />
der Person schnellstmöglich<br />
TUIS-DATENBANK<br />
Neue Version verfügbar<br />
Die Software für die Online-<br />
Datenbank des Transport-Unfall-Informations-<br />
und Hilfeleistungssystems<br />
(TUIS) der<br />
deutschen chemischen Industrie<br />
steht in einer neuen Version zur<br />
Verfügung. Die Programmversion<br />
2.2 erleichtert die Auswertung<br />
der Datenbank und die<br />
Aktualisierung der Software.<br />
Kontakt herzustellen<br />
und sie ausfindig zu machen.<br />
Diese Funktionen<br />
kombiniert das GSM-S<br />
Ex Plus. Durch Druck<br />
auf eine große rote Alarmtaste<br />
startet der Verunglückte<br />
eine Alarmmeldung. Ist<br />
er dazu nicht mehr in der Lage,<br />
löst das Gerät selbstständig<br />
Alarm aus. Es gibt zwei Varianten:<br />
Lagealarm, wenn sich das<br />
Handy längere Zeit in der Horizontalen<br />
befindet, z.B. nach<br />
einem Sturz, oder Ruhealarm,<br />
wenn sich der Träger bzw. das<br />
Handy geraume Zeit nicht be-<br />
Jetzt lassen sich die Schriftarten<br />
und -größen für die angezeigten<br />
T<strong>ab</strong>ellen und Schaltflächen den<br />
eigenen Bedürfnissen anpassen.<br />
Darüber hinaus wurde die<br />
Suchfunktion verbessert. Zu<br />
den Stoffen werden nun auch<br />
Synonyme angezeigt, was die<br />
schnelle Suche durch Nichtchemiker<br />
erleichtert. Die Daten-<br />
wegen. Darüber hinaus<br />
gibt das Handy eine<br />
Alarmmeldung <strong>ab</strong>,<br />
wenn sich die Trägerperson<br />
nach einer vereinbarten<br />
Zeit nicht bei<br />
der Zentrale zurückgemeldet<br />
hat (Zeitalarm). Die<br />
Ortung einer Person, die sich<br />
im Freien oder in Gebäuden<br />
befindet, erfolgt über die ISM-<br />
Einzellokalisierung. In Kraftfahrzeugen<br />
wird sie mittels<br />
GPS-Satellitenortung erfasst.<br />
( Tel.+49(0)5341/285-111<br />
198106<br />
bank informiert über rund 2300<br />
Gefahrgüter und nennt die<br />
Chemie-Werkfeuerwehren an<br />
bundesweit 130 Standorten,<br />
mit denen die öffentlichen Gefahren<strong>ab</strong>wehrkräfte<br />
Kontakt<br />
aufnehmen können.<br />
( Tel.+49(0)69/2556-1496<br />
198075
STELLANTRIEBE<br />
Neue Antriebe für den Ex-Bereich<br />
Kompakt, montagefreundlich<br />
und ex-sicher<br />
sind nach eigenen Ang<strong>ab</strong>en<br />
die Merkmale der<br />
neuen Antriebe der<br />
Baugröße M mit bis zu<br />
100 Nm von Schischek.<br />
Mit der Universalspannungsversorgung<br />
zum Anschluss<br />
von 24/230 Volt<br />
AC/DC sind bei der Exmax-Serie<br />
alle gängigen<br />
Spannungsbereiche mit<br />
einem einzigen Antrieb<br />
<strong>ab</strong>gedeckt. Das Netzteil ist<br />
selbstadaptiv und passt<br />
sich der angelegten Spannung<br />
automatisch an.<br />
Fehlanschlüsse und Fehlbestellungen<br />
entfallen, die<br />
Lagerhaltung reduziert sich<br />
deutlich. Mit fünf einstellbaren<br />
Motorlaufzeiten von 40 bis 180<br />
Sekunden bei 90° Drehwinkel,<br />
kann der Antrieb vor Ort und<br />
während des Betriebs auf die<br />
Anforderung der Anlage angepasst<br />
werden. Die Antriebe sind<br />
auch bei den hohen Drehmomenten<br />
von bis zu 50 Nm mit<br />
Federrücklauf lieferbar. Die<br />
Rückstellzeit bei Spannungsaus-<br />
fall beträgt etwa 20 Sekunden.<br />
Je nach Typ reichen die Drehmomente<br />
von 30 bis 100 Nm,<br />
bei gleicher Baugröße. Bei einigen<br />
Antrieben sind sogar zwei<br />
verschiedene Drehmomente vor<br />
Ort programmierbar. Zur Ansteuerung<br />
und Regelung stehen<br />
alle gängigen Signale zur Verfügung,<br />
ob Auf-Zu, 3-Pkt, 0 bis<br />
10 VDC oder 4...20 mA. Stetigantriebe<br />
sind jeweils mit zwei<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
Rückführsignalen 0 bis 10<br />
VDC und 4...20 mA ausgestattet.<br />
Alle Antriebe<br />
sind mit integrierter und<br />
geregelter Heizung zum<br />
Einsatz bei Umgebungsbedingungen<br />
bis –40 °C ausgerüstet<br />
und werden mit<br />
robustem Alu-Druckgussgehäuse<br />
geliefert. Sie sind<br />
in Schutzart IP 65 ausgeführt.<br />
Der Drehwinkel<br />
beträgt 95° mit einer Vorspannung<br />
von 5° zum<br />
Dicht-Schließen bei Klappen<br />
und Armaturen. Die<br />
Antriebe sind zudem blockierfest<br />
und selbsthemmend<br />
ausgeführt. Das<br />
Zubehörkonzept bietet die<br />
Möglichkeit, den Antrieb an<br />
verschiedene Bedingungen anzupassen.<br />
Neben Hilfsschaltern,<br />
Klemmkästen und -verbindungen<br />
sind auch Adaptionen<br />
nach EN 5211 für Dreharmaturen<br />
verfügbar. Weiterhin sind<br />
Antriebe in Edelstahlausführen<br />
geplant.<br />
( Tel. +49 (0) 91 01 / 90 81 - 0<br />
198118<br />
Die neue Handmelder-Generation<br />
Manual Call Point aus der IQ8-<br />
System-Serie von Esser entspricht<br />
den neuen internationalen Anforderungen<br />
nach DIN EN 54 Teil 11.<br />
Das Meldergehäuse ist neben der<br />
Standardgröße in einer kleineren<br />
Bauform (87x87x55 mm Aufputzgehäuse)<br />
verfügbar.<br />
( Tel. +49 (0) 21 37 / 17 - 0<br />
198116<br />
Crowcon hat die ausschließlichen<br />
Vermarktungsrechte für Europa,<br />
Nord- und Südamerika, Afrika, den<br />
Nahen Osten, Südasien und Teile<br />
des Fernen Ostens für das tragbare<br />
Methannachweisgerät<br />
Laser Methane von Tokyo Gas<br />
Engineering. Das Gerät kann in<br />
weniger als 0,1 Sekunde Methan<br />
in Konzentrationen von 10 bis<br />
10 000 ppm in bis zu 150 Meter<br />
Entfernung erkennen.<br />
( Tel.+31(0)10/421-1232<br />
196640<br />
Die neue Generation elektrischer<br />
Fass- und Gasflaschenheizer,<br />
Isopad, von Tyco Thermal Controls<br />
verfügen über eine Atex-Zulassung.<br />
Die Geräte sind bei Umgebungstemperaturen<br />
von –40 °C<br />
bis 50 °C einsetzbar.<br />
( Tel +49 (0) 62 21 / 30 43 - 0<br />
201440
96 PROCESS 3-2007<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
OPTISCHE NÄHERUNGSSCHALTER<br />
Optische Sensoren für den Ex-Bereich<br />
Eine neue Baureihe optischer<br />
Näherungsschalter für den Ex-<br />
Bereich bietet Siemens A&D<br />
an. Die Sensoren Simatic<br />
PXO240 in kompakter Bauform<br />
K80 gibt es als Reflexions-<br />
lichttaster,Reflexionslichtschranke und Einweglichtschranke.<br />
Für Erfassungsbereiche<br />
zwischen zwei und 50<br />
Metern ausgelegt, eignen sich<br />
die neuen Produkte unter anderem<br />
für chemische und pharmazeutische<br />
Anlagen, Lackierereien<br />
sowie Tankstationen und<br />
-lager. Die neuen Schalter erfüllen<br />
die Atex-Sicherheitsanforderungen<br />
der Zone 2 gemäß Klassifizierung<br />
II 3G (Gase, Dämpfe<br />
und Nebel) und der Zone 22<br />
gemäß Klassifizierung II 3D<br />
(Staubatmosphäre, nicht leitender<br />
Staub).<br />
( Tel. +49 (0)9 11/978-3368<br />
EX I-MESSUMFORMERSPEISEGERÄT<br />
Eingangsgröße einfach überwachen<br />
Mit dem IS pac Typ 9162<br />
präsentiert R. Stahl ein<br />
kompaktes und vielseitigesMessumformerspeisegerät<br />
mit zwei integriertenGrenzwertkontakten,<br />
Eingangs- und<br />
analogem Ausgangskanal.<br />
Angeschlossen werden<br />
können 2-Leiter-Messumformer<br />
mit bidirektionalerHart-Übertragung,Zwei-Leiter-Messumformer<br />
und mA-Quellen sowie<br />
Vier-Leiter-Messumformer. Die<br />
beiden Grenzwertkontakte erlauben<br />
eine einfache und kostengünstige<br />
Überwachung der<br />
Eingangsgröße: Eine Alarmierung<br />
kann bei Unter- oder<br />
Überschreitung der parametrierten<br />
Werte erfolgen; auch<br />
eine Voralarmierung ist möglich.<br />
Im Hinblick auf den Wartungsbedarf<br />
ist von Vorteil, dass<br />
das Gerät mit elektronischen<br />
Kontakten ausgestattet ist, die<br />
über eine praktisch unbegrenzte<br />
Lebensdauer verfügen. Das<br />
kompakte, lediglich 17,6 mm<br />
breite Gehäuse ermöglicht einen<br />
besonders platzsparenden Aufbau<br />
im Schaltschrank. Zur Anlagensicherheit<br />
trägt die Leitungsüberwachung<br />
des Eingangs<br />
bei. Fehlfunktionen kön-<br />
196645<br />
nen über LED, Fehlerkontakt<br />
oder via Sammelfehlermeldung<br />
am pac-Bus gemeldet werden.<br />
Der einfach zu skalierende und<br />
ohne Werkzeug zu montierende<br />
Bus vereinfacht die Hilfsenergieversorgung<br />
und verbessert<br />
gleichzeitig die Anlagensicherheit<br />
durch die Überwachung<br />
auf Leitungsfehler und den Ausfall<br />
der Hilfsenergie. Die Ex-i-<br />
Messumformerspeisegeräte<br />
9162 mit den Kennzeichnungen<br />
Ex II 3(1) G EEx nA nC [ia]<br />
IIC T4 und Ex (1) D [Ex iaD]<br />
sind zugelassen zur Installation<br />
in Zone 2 und für den Anschluss<br />
eigensicherer Stromkreise<br />
der Zonen 0 und 1 sowie<br />
für Staub-Ex-Anwendungen der<br />
Zonen 20 und 21.<br />
( Tel.+49(0)7942/943-4300<br />
198060
CO 2-WARNGERÄT<br />
Gasgefahr?<br />
Das neue CO 2-Warngerät Gasman<br />
ist nicht nur klein, leicht<br />
(130 g) und robust, sondern<br />
auch einfach zu bedienen. So<br />
das Versprechen der Firma<br />
Crowcon. Nimmt das Gerät<br />
gefährliche CO 2-Konzentrationen<br />
wahr, warnt es den Benutzer<br />
mit einem 95 dBA<br />
lauten Alarm. Zudem zeigen<br />
helles Blinken und Vibrationsalarm<br />
die Gasgefahr an. Das<br />
tragbare Warngerät erfüllt die<br />
Schutzart IP 65.<br />
( Tel.+31(0)10/421-1232<br />
SICHERHEITSSTATION<br />
Gasflaschen sicher<br />
aufbewahren<br />
201259<br />
Sicherheitsstationen für die verschiedenen<br />
Lagerarten von Gasen<br />
und gemäß den Technischen<br />
Regeln für Druckgase (TRG<br />
280) bietet Protectoplus. Die<br />
Stationen gibt es in Beton oder<br />
Stahlausführung und werden<br />
geschweißt oder zerlegbar angeboten.<br />
Die Gasflaschen-Stationen<br />
aus Beton sind dank ihrer<br />
Bauweise besonders langlebig<br />
und sicher, hebt der Hersteller<br />
hervor. Die Feuerwiderstandskraft<br />
beträgt F30 gemäß 4102.<br />
Durch Sollbohrstellen kann<br />
man Versorgungsleitungen in<br />
die Stationen verlegen. Auf<br />
diese Weise können die Druckbehälter<br />
aus dem Lager heraus<br />
entleert werden. Durch die Variationsvielfalt<br />
ist sowohl die<br />
Lagerung von Einzelflaschen,<br />
Flaschenbündeln oder auch<br />
Transportplatten möglich. Zerlegbare<br />
Gasflaschen-Stationen<br />
aus Stahl sind besonders mobil<br />
und flexibel. Sie sind geeignet<br />
für den Einsatz auf Baustellen<br />
und zur kurzfristigen Lagerung.<br />
Alle Stationen bieten eine ausreichende<br />
Belüftung der Druckgasbehälter.<br />
( Tel. +49 (0) 43 31 / 45 16 - 20<br />
198113<br />
PRÜFSTATION<br />
Tägliche Einsatzprüfung für Gasdetektoren<br />
Den neuen Altair Quickcheck<br />
hat MSA Auer zum schnellen<br />
Prüfen von Gasdetektoren entwickelt.<br />
Bei der täglichen Einsatzüberprüfung<br />
werden alle<br />
wichtigen Komponenten wie<br />
Elektronik, Sensor und Alarmgeber<br />
getestet. Das wartungsfreie<br />
Gerät ermöglicht eine einfache<br />
und schnelle Funktionsprüfung<br />
in weniger als 30 Se-<br />
kunden. Der Gasdetektor wird<br />
zum Prüfen einfach in die Station<br />
gelegt und per Knopfdruck<br />
aktiviert. Nach erfolgreicher<br />
Überprüfung zeigt das Display<br />
des Gasdetektors ein Häkchen<br />
für 24 Stunden an. Datum,<br />
Uhrzeit und Testergebnis werden<br />
im Prüfgerät <strong>ab</strong>gespeichert.<br />
Die einzelnen Prüf<strong>ab</strong>schnitte<br />
werden über das LED angezeigt:<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />
Alarmtest, Gastest und „bestanden“<br />
(grüne LED) bzw. „nicht<br />
bestanden“ (rote LED). Die<br />
Prüfstation ist entweder mit<br />
einem System zur automatischen<br />
Prüfgaszufuhr oder<br />
einem manuellen Druckminderer<br />
erhältlich.<br />
( Tel. +49 (0) 30 / 68 86 - 0<br />
198065
Rohre/Schläuche/Fittings<br />
Die Kompensation von Bewegung, hervorgerufen<br />
durch Wärmeausdehnung,<br />
Druckverformung oder Massekräfte, ist<br />
eine zentrale Herausforderung der<br />
Rohrleitungstechnik. Welche Rolle<br />
spielen Gummi-Kompensatoren bei der<br />
Lösung solcher Anwendungen? In<br />
welchen Ausführungen sind sie erhältlich?<br />
Und wo kommen die KompensatorenanihreGrenzen?Antwortenauf<br />
diese und weitere Fragen gibt der folgende<br />
Artikel.<br />
Das ausgleichende Element<br />
Mit Gummi-Kompensatoren Rohrleitungen sicher verbinden<br />
Werden Rohrleitungen im unbelasteten<br />
und kalten Zustand montiert, dehnen<br />
sie sich im Betriebszustand unter Druck<br />
und erhöhter Temperatur aus. Nehmen<br />
Druck und Temperatur <strong>ab</strong>, schrumpfen sie<br />
wieder. Wenn diese Wärmedehnungen<br />
nicht ausgeglichen werden, verwandeln sie<br />
sich zu Druckspannungen und damit in zu<br />
hohe Festpunktkräfte. Im schlimmsten Fall<br />
können zu hohe Festpunktkräfte zum Bruch<br />
des Leitungssystems führen.<br />
Natürliche Kompensation, wie ausladende<br />
Lyr<strong>ab</strong>ögen und extrem weiche Rohrleitungsverläufe,<br />
sind für die Lösung von<br />
Kompensations- und Schwingungsproblemen<br />
nicht mehr zeitgemäß. Die kompakte<br />
Bauweise der modernen Technik lässt eine<br />
solche raumgreifende Kompensation nicht<br />
mehr zu. Daher greift man hierfür auf<br />
künstliche Kompensation durch Balg-Kompensatoren<br />
zurück. Dank intensiver Materialforschung<br />
konnten sich Gummi-Kompensatoren,<br />
beispielsweise von Stenflex,<br />
weltweit als betriebssichere Komponente im<br />
industriellen, chemischen und verfahrenstechnischen<br />
Anlagenbau et<strong>ab</strong>lieren.<br />
Auf den Gummi kommt es an<br />
Aufgrund der Formgebung und der elastischen<br />
Eigenschaften können Gummi-<br />
Kompensatoren bei gleichzeitig kurzer<br />
Baulänge und geringen Verstellkräften<br />
große Bewegungen im Rohrleitungssystem<br />
aufnehmen. Da die Anzahl der möglichen<br />
Bewegungen praktisch unbegrenzt ist, können<br />
vor allem Schwingungen gut ausgegli-<br />
98 PROCESS 3-2007<br />
chen werden. Darüber hinaus h<strong>ab</strong>en sie<br />
eine schalldämmende Wirkung, die sich<br />
speziell an Pumpenanschlüssen bewährt.<br />
Der Einsatz von Gummi-Kompensatoren<br />
ist einerseits durch die Betriebsverhältnisse<br />
und andererseits durch die verwendeten<br />
Werkstoffe begrenzt. Wurde der Kompensatorbalg<br />
ursprünglich aus Naturkautschuk<br />
gefertigt, so ist er zwischenzeitlich vom Synthesekautschuk<br />
verdrängt worden.<br />
So ist z.B. der Werkstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)<br />
inzwischen<br />
als Standardwerkstoff im Einsatz. Er vereint<br />
Hitze- und Witterungsbeständigkeit. Zudem<br />
ist er widerstandfähig gegen eine Vielzahl<br />
von chemischen Einflüssen im Dauertemperaturbereich<br />
bis maximal 100 °C.<br />
Neben EPDM sind heute auch Standardausführungen<br />
aus NBR (Nitril-Butadien-<br />
Kautschuk/Perbunan) und CIIR (Chlorbutylkautschuk/Butyl)<br />
lieferbar. NBR zeichnet<br />
sich durch gute Benzin- und Ölbeständigkeit<br />
aus. CIIR eignet sich speziell für Trinkwasser-Versorgungsanlagen.<br />
All diese Werkstoffe<br />
decken die meisten Anwendungen in<br />
einem Druckbereich vom technisch erreichbaren<br />
Vakuum bis zu einem Überdruck von<br />
16 bar im Nennweitenbereich DN 25 bis<br />
DN 3600 <strong>ab</strong>. Der zulässige Temperaturbereich<br />
für Gummi-Kompensatoren liegt<br />
zwischen -30 und 110°C Dauertemperatur.<br />
Unter dem Gesichtspunkt der genannten<br />
Faktoren dient der Gummi-Kompensator<br />
■zur<br />
Aufnahme von Wärmedehnungen,<br />
■zum<br />
Ausgleich von Montageungenauigkeiten,<br />
Gummi-Kompensatoren<br />
an Kreiselpumpen<br />
■als<br />
Ausbaustück sowie<br />
■zur<br />
Geräusch- und Schwingungsdämpfung,<br />
z.B. an Pumpen.<br />
Zu anspruchsvollen technischen Rohrleitungskomponenten<br />
werden Gummi-Kompensatoren,<br />
wenn sie in Kompensationssystemen<br />
als komplette Systemlösung eingesetzt<br />
werden. Hier sind die technische<br />
Ausarbeitung und Planung von besonderer<br />
Bedeutung: Rohr<strong>ab</strong>schnitte, Bögen und<br />
T-Stücke müssen zusammen mit den Gummi-Kompensatoren<br />
und den erforderlichen<br />
Komponenten, wie Verspannungen oder<br />
Gelenken, eine Einheit bilden und zu einem<br />
einbaufähigen Kompensationssystem zusammengesetzt<br />
werden.<br />
Fazit: Richtig eingesetzt, sind Gummi-<br />
Kompensatoren eine sichere und platzsparende<br />
Lösung für den Ausgleich von<br />
Schwingungen und Dehnungsspannungen<br />
in Rohrleitungssystemen. Die Vielfalt an<br />
Werkstoffen ermöglicht dem Anwender<br />
d<strong>ab</strong>ei eine präzise Anpassung an die jeweilige<br />
Anlage. fel<br />
Weitere Informationen:<br />
www.process.de<br />
Bild: Stenflex
Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />
FLACHDICHTUNG<br />
So halten auch große Bauteile dicht<br />
Mit der Burachem Cellflon hat<br />
Burgmann ein Flachdichtungsprodukt<br />
für große Bauteile und<br />
Sonderanwendungen auf den<br />
Markt gebracht. Seinen Einsatz<br />
findet es in der Chemie, in Raffinerien<br />
und Kraftwerken. Laut<br />
Hersteller stellt das Produkt<br />
eine Alternative zu bekannten<br />
PTFE-Flachdichtungsvarianten<br />
dar. Die Dichtungsbänder mit<br />
Selbstkleberücken sind in den<br />
Größen 9x3, 14x3 und 19x3 mm<br />
DICHTMATERIAL<br />
Fließt kaum<br />
Bei Klingertop-chem handelt<br />
es sich um ein Hochleistungs-<br />
Dichtmaterial auf PTFE-Basis.<br />
Neben der Beständigkeit gegen<br />
aggressive Medien und<br />
der Standfestigkeit bei hohen<br />
Temperaturen zeichne sich<br />
das Material, so Klinger, durch<br />
ein extrem geringes Fließverhalten<br />
aus. Der Vorteil: Dies<br />
hält die Schraubenkräfte während<br />
des Betriebes konstant.<br />
( Tel. +49 (0)61<strong>26</strong>/4016-0<br />
200936<br />
100 PROCESS 3-2007<br />
lieferbar. Das mikrozellulare<br />
ePTFE ermöglicht<br />
es, Dichtungen<br />
in beliebiger<br />
Form direkt vor Ort<br />
herzustellen. Die Anpassungsfähigkeit<br />
ist ebenso<br />
gut wie bei expandiertem<br />
PTFE und die Resthöhe<br />
deutlich höher bei nahezu<br />
gleichwertigem Kriech- und<br />
Relaxationsverhalten. Die Installation<br />
erfolgt von der<br />
FITTINGS<br />
Erleichterte Montage<br />
Parker Instrumentation hat ein<br />
neues Fittingdesign entwickelt,<br />
das aufwändig zu installierende<br />
Hochdruckfittings oder geschweißte<br />
Verbindungen für<br />
Anwendungen bis zu 1379 bar<br />
ersetzen soll. Phastite nutzt eine<br />
Rolle, ohne<br />
Verschnitt und<br />
Vorbereitungszeit.<br />
Stillstandszeiten sollen<br />
durch die anwendungsnahe<br />
neue Form von<br />
gezahntem Innenprofil,<br />
das für die<br />
Abdichtung sorgt.<br />
Es wird mit dem<br />
zu verbindenden<br />
Rohrende verpresst.<br />
Um eine<br />
Verbindung herzustellen,<br />
müssen<br />
nur das Rohr<br />
hineingesteckt und dann eine<br />
vormontierte, verschiebbare<br />
Hülse entlang des Fittingskörpers<br />
bis zum Anschlag gepresst<br />
werden. Der Vorgang wird mithilfe<br />
eines hydraulischen Handwerkzeugs<br />
durchgeführt. Für<br />
Konfektionierung und einfache<br />
Installation deutlich<br />
verkürzt werden.<br />
Abdichtungen<br />
sind im Bereich<br />
von –240 °C bis zu<br />
+250 °C mit nahezu allen Medien<br />
möglich. Das gilt für Flansche<br />
und Apparate aus Stahl,<br />
<strong>ab</strong>er auch aus Kunststoff.<br />
( Tel. +49 (0) 81 71 / 23 - 14 53<br />
198110<br />
die Verwendung des Werkzeugs<br />
sind weder Fachkenntnisse noch<br />
Einarbeitung erforderlich. Das<br />
Fitting-Programm besteht aus<br />
geraden Verbindern, Winkeln,<br />
T- und Kreuzstücken in 12-zölligen<br />
und metrischen Größen<br />
von ¼ bis 1 Zoll bzw. 6 bis<br />
25 mm. Es gibt außerdem eine<br />
Reihe von Adapteranschlüssen,<br />
die eine lösbare Verbindung<br />
zwischen der permanent installierten<br />
Rohrleitung und allen zu<br />
demontierenden Elementen ermöglichen.<br />
( Tel. +49 (0) 61 34 / 20 42 43<br />
198156
PTFE-NUTRINGE<br />
Für standhafte<br />
Dichtungen<br />
Sollen Dichtungen auch unter<br />
rauen Bedingungen und hohen<br />
Temperaturen reibungsarm und<br />
sicher <strong>ab</strong>dichten, werden oft<br />
federunterstütze PTFE-Nutringe<br />
eingesetzt. Saint Gobain<br />
wird auf der Fachmesse für<br />
Dichtungs- und Klebetechnik<br />
Isgatec die Produktreihe Omniseal<br />
ausstellen. Diese federunterstützten<br />
Nutringe dichten<br />
selbst unter hohen Drücken sicher<br />
<strong>ab</strong>. Die Dichtungsdurchmesser<br />
können bis zu drei Meter<br />
betragen. Aber auch für kleinste<br />
Bauräume können Dichtungen<br />
entwickelt und gefertigt<br />
werden. Chemisch beständige<br />
Kunststofffedern und eine porenfreieOberflächenbeschichtung<br />
der Federelemente erlauben<br />
eine hohe Beanspruchung.<br />
( Tel.+32(0)3/458-2828<br />
200114<br />
ISGATEC 2007<br />
Dichtung gefällig?<br />
Als Fachmesse für Dichtungsund<br />
Klebetechnik präsentiert<br />
die Isgatec vom 27. bis 29. März<br />
2007 in Nürnberg − parallel zu<br />
Powtech und <strong>TechnoPharm</strong> −<br />
innovative Lösungen für das<br />
Abdichten, Verbinden und<br />
Schützen. Das Ausstellungsportfolio<br />
umfasst dynamische<br />
Dichtsysteme, chemotechnische<br />
Dichtungen, statische Dichtungen,<br />
Kleb- und Dichtsysteme,<br />
Flüssigdichtungen, Dichtbänder,<br />
Formteile, Membranen,<br />
Bälge und Profile. Weitere<br />
Schwerpunkte sind Dichtungswerkstoffe,Dichtungshalbzeuge,<br />
Maschinen und Anlagen<br />
zur Be- und Weiterverarbeitung,<br />
Werkzeug- und Formenbau,<br />
Montagetechnik und Zuführung,<br />
Mess- und Prüfeinrichtungen<br />
sowie Dienstleistungen.<br />
Ein Fachforum mit rund 30<br />
Fachvorträgen in deutscher<br />
Sprache rundet das Informationsangebot<br />
der Messe <strong>ab</strong>.<br />
( Tel. +49 (0)6 21/7176888-0<br />
200089<br />
KUGELHÄHNE<br />
Eine saubere Sache<br />
Die totraumfreien Kugelhähne<br />
von Atec werden vor allem den<br />
Bedürfnissen der chemischen,<br />
Nahrungsmittel-, Pharma- und<br />
Kosmetikindustrie gerecht, da<br />
sie keine Toträume zwischen<br />
Kugel und Gehäuse h<strong>ab</strong>en. So<br />
wird verhindert, dass Altprodukte<br />
im Kugelhahngehäuse<br />
zurückbleiben und sich vermischen.<br />
Durch angefederte Dich-<br />
Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />
tungen wird ein<br />
annähernd gleiches<br />
Drehmoment bei<br />
verschiedenen Temperaturen<br />
erreicht.<br />
Totraumfreie Kugelhähne<br />
eignen sich insbesondere<br />
als Probenahme- und<br />
Boden<strong>ab</strong>lass-Armatur in Rührkesseln.<br />
Ein weiterer Nutzen ist<br />
der störungsfreie Betrieb; denn<br />
Produktreste können<br />
nicht mehr<br />
auskristallisieren,<br />
polymerisieren,<br />
zusammenbacken<br />
oder in anderer Weise<br />
die Funktion beeinträchtigen.<br />
( Tel. +49 (0) 61 36 / 99 39 41<br />
198165<br />
PROCESS 3-2007 101
102 PROCESS 3-2007<br />
Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />
MANOMETER<br />
Drucküberwachung an der Konsole<br />
Das neue Manometer der<br />
Serie PBG von Swagelok<br />
eignet sich<br />
vor allem für<br />
OEMs und<br />
Konsolenbauer.<br />
Es lässt sich<br />
zur Überwachung<br />
von Vakuum-<br />
und Systemdrücken<br />
bis<br />
zu 1000 bar einsetzen<br />
und passt in standardmäßige<br />
65 mm (2 9/16 Zoll) Konsolenöffnungen.<br />
Weitere Eigenschaften<br />
des Manometers sind:<br />
■Schweißkonstruktion<br />
für die<br />
sichere Kammerung von Fluidsystemen,<br />
■gekrimpter,<br />
manipulationssicherer<br />
Ring für eine permanente<br />
Dichtung zwischen Manometergehäuse<br />
und Frontglas,<br />
■standardmäßig<br />
für höhere<br />
Vibrationsbeständigkeit mit<br />
Flüssigkeit gefüllt,<br />
■Anschlusseinsatz<br />
für Pulsationskontrolle.<br />
Passende Rohrstutzen ermöglichen<br />
leckdichte Anschlüsse und<br />
eine einfache Installation.<br />
( Tel.+41(0)55/451-7020<br />
BERECHNUNGSSOFTWARE<br />
Sicherheitsventile richtig auslegen<br />
Das Berechnungsprogramm<br />
Valvestar ist ein Auslegungsprogramm<br />
für Sicherheitsventile.<br />
Die Berechnungsalgorithmen<br />
der Leser-Eigenentwicklung basieren<br />
auf dem aktuellen Stand<br />
der weltweit angewandten Regelwerke.<br />
So sind jetzt zusätzlich<br />
Berechnungen der Zweiphasenströmung<br />
gemäß API<br />
5<strong>26</strong> App. D (Ω–Methode),<br />
Fire-case gemäß API 521 sowie<br />
sämtliche Auslegungen gemäß<br />
ISO 41<strong>26</strong>-1 möglich. Eine Auswahl<br />
von 15 Sprachen erleichtert<br />
das Arbeiten für alle<br />
197335<br />
Anwender. Eine personengebundene<br />
Profilanpassung der<br />
Benutzungsoberfläche sowie die<br />
vari<strong>ab</strong>len, exportierbaren Dokumentationen<br />
in den gängigsten<br />
Dateiformaten zur individuellen<br />
Nacharbeit gewährleisten<br />
eine effektive Nutzung des<br />
Programms. Die webbasierte<br />
Version kann online genutzt<br />
werden. Zugang zur Website<br />
erhalten Sie über unseren InfoClick.<br />
( Tel+49(0)40/25165-140<br />
198030
HYBRID-DICHTUNG<br />
Ein Verbund, der sich rechnet<br />
Durch die Kombination und<br />
den Verbund von FKM als Füllstoff<br />
innen und FFKM als äußere<br />
Hülle hat Cimaka eine<br />
flexible und beständige Dichtung<br />
geschaffen. Die neuen Hybrid-Dichtungen<br />
eignen sich<br />
für statische oder gering dynamische<br />
Anwendungen. Das<br />
Diffundieren eines Mediums ist<br />
FILTERDRUCKREGLER<br />
Für extreme<br />
Bedingungen<br />
Asco Joucomatic erweitert seine<br />
Wartungsgeräte-Baureihe 342<br />
mit Filterdruckreglern aus Edelstahl<br />
316L. Die in den Größen<br />
¼˝ und ½˝ lieferbaren Geräte<br />
eignen sich für Eingangsdrücke<br />
bis 20 bar. Sie sind vollständig<br />
aus Edelstahl gefertigt und entsprechen<br />
den Anforderungen<br />
nach NACE MR 01.75. Ein<br />
separater Anschluss ist für die<br />
Montage eines optionalen Edelstahl-Manometers<br />
vorgesehen.<br />
Die Filterdruckregler sind standardmäßig<br />
mit einer fassbaren<br />
Sekundärentlüftung (M 5-Anschluss)<br />
versehen. Die Geräte<br />
sind speziell für extreme Umgebungsbedingungen,<br />
z.B. in der<br />
Prozesstechnik, konzipiert und<br />
nach Atex II 2 G/D EEx c IIC<br />
X zertifiziert. Sie eignen sich für<br />
Druckluft und Gase. Die verstärkte<br />
Membran aus Nitril ist<br />
zum Schutz vor aggressiven Medien<br />
mit einem PTFE-Überzug<br />
versehen. Der Behälter des<br />
Druckreglers verfügt über einen<br />
manuellen Kondensat<strong>ab</strong>lass.<br />
( Tel.+49(0)7237/996-42<br />
198020<br />
nicht möglich, außer der<br />
etwa 0,5 mm dicke Außenmantel<br />
wurde verletzt<br />
oder das FFKM ist gegen<br />
das Medium nur bedingt<br />
beständig. Die Temperaturen<br />
werden durch den<br />
FKM-Kern auf maximal<br />
+240 °C eingeschränkt. Weiterer<br />
Vorteil: Durch die Kom-<br />
Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />
bination<br />
beider Materialien<br />
können je nach Dicke<br />
der Dichtung verschiedene<br />
Kosteneinsparungen realisiert<br />
werden. Formen wie O-Ringe,<br />
Kamlockdichtungen oder<br />
Rechtecke werden nach Zeich-<br />
nung hergestellt. Der minimale<br />
Innendurchmesser beträgt etwa<br />
25 mm und der minimale<br />
Querschnitt 3 bis 4 mm. Anwendungsgebiete<br />
finden sich<br />
u.a. in der Lebensmittel-, Pharma-<br />
und Chemieindustrie.<br />
( Tel. +41 (0) 44 / 9 42 47 53<br />
198014<br />
PROCESS 3-2007 103
Masterflex hat einen Schlauch<br />
aus <strong>ab</strong>riebfestem Polyurethan<br />
(PUR) entwickelt: den Master PUR<br />
Inline. Da ohne innere Schweißnähte<br />
und Wellentäler gefertigt, ist<br />
er innen glatt. Es werden Wandstärken<br />
von bis zu 10 mm erreicht.<br />
Zudem verfügt er über eine<br />
hohe Druckbeständigkeit. Der<br />
Schlauch eignet sich vor allem für<br />
den Transport <strong>ab</strong>rasiver Medien.<br />
Passende Anschlusselemente sind<br />
ebenfalls lieferbar.<br />
( Tel. +49 (0)2 09/97077-44<br />
197981<br />
Für den elektrischen Potenzialausgleich<br />
hat Jacob Rohrsysteme<br />
eine neue Erdungsbrücke entwickelt.<br />
Die Montage ist dank des<br />
Spannrings einfach und sicher.<br />
Auch beim Nachrüsten kommt<br />
man ohne Schweißen aus.<br />
( Tel. +49 (0)5 71 / 95 58-181<br />
197952<br />
Colder Products führt über Infiltec<br />
eine neue Schnellverschluss-<br />
Kupplung ein. Die ABS Twin Tube<br />
eignet sich für zwei getrennte<br />
Flüssigkeits- oder Luftverbindungen.<br />
Über eine Daumentaste<br />
wird die Verbindung schnell mit<br />
einer Hand getrennt. Die Kupplung<br />
ist für Drücke von Vakuum bis 8,3<br />
bar je Verbindung und für Temperaturen<br />
von –40 bis 71 ˚C bei 4,04<br />
bar vom Hersteller freigegeben.<br />
( Tel.+49(0)6232/24023<br />
198006<br />
Die warmgeformten Rohrleitungen<br />
von Diba Industries werden<br />
auf Maß angefertigt, Krümmungen<br />
und Kappen den Instrumenten<br />
genau angepasst. Dies<br />
verhindert Knicke und fehlerhafte<br />
Montagen und ermöglicht einen<br />
problemlosen Ablauf − auch auf<br />
engem Raum. Zu den angebotenen<br />
Rohrmaterialien gehören u.a.<br />
FEP, PTFE, PFA, PVC, PVDF und<br />
PEEK. Verfügbar sind Innendurchmesser<br />
von 0,010 bis 0,875 ˝ und<br />
Außendurchmesser von 1,00 ˝.<br />
( Tel. +1 (0)2 03/744-0773<br />
197970<br />
Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />
SCHLAUCHLEITUNGEN<br />
Dampf und Heißwasser sicher leiten<br />
Für die zuverlässige Leitung von<br />
Dampf und Heißwasser hat<br />
Angst+Pfister mit den Vapotherm-Schläuchen<br />
eine sichere<br />
Lösung. Hergestellt werden die<br />
Schläuche aus antistatischen<br />
Elastomerwerkstoffen. Sie sind<br />
in zwei Ausführungen lieferbar:<br />
Für Sattdampfdrücke bis 6 bar/<br />
+164 °C eignet sich der Vapo-<br />
RÜCKSCHLAG- UND NADELVENTILE<br />
Mit großem Anwendungsbereich<br />
Die Rückschlagventile von<br />
Schwer Fittings werden aus<br />
rostfreiem Edelstahl 1.4571 gefertigt.<br />
Das Angebot umfasst<br />
Ventile mit Schneidringanschluss<br />
nach EN ISO 8434-1<br />
für die Rohr<strong>ab</strong>messungen der<br />
leichten Baureihe 6L bis 42L<br />
und für die schwere Baureihe 6S<br />
bis 38S. Für Kombinationen<br />
sind sie auch mit Außengewindeanschluss<br />
nach DIN ISO 228<br />
in den Größen G⅛ bis<br />
G1½erhältlich. Für unterschiedliche<br />
Öffnungsdrücke<br />
stehen verschiedene Ventilfedern<br />
zur Verfügung. Je nach<br />
Anschlussvariante und Dichtungswerkstoff<br />
sind die Ventile<br />
für viele flüssige oder gasför-<br />
104 PROCESS 3-2007<br />
therm 160 mit einem<br />
synthetischen Textilgeflecht.<br />
Die mit zwei<br />
Stahldrahtgeflechten<br />
verstärkte Ausführung<br />
210 ist für den Einsatz bei Sattdampftemperaturen<br />
bis<br />
+210 °C/18 bar konzipiert. Die<br />
Racosteam-Dampfschlaucharmaturen<br />
sorgen für eine zuver-<br />
mige Medien<br />
sowie für die Anwendung<br />
bei erhöhtenTemperaturen<br />
geeignet.<br />
Neben den<br />
Rückschlagventilen<br />
bietet der<br />
Hersteller auch<br />
Nadelventile mit<br />
Innengewindeanschluss<br />
nach DIN ISO 228<br />
von G⅛ bis G2 sowie mit<br />
Schneidringanschluss nach EN<br />
ISO 8434-1 für die Rohr<strong>ab</strong>messungen<br />
der Baureihen 6L bis<br />
28L und 6S bis 25S an. Je nach<br />
Größe, Temperatur und Medium<br />
können die Ventile für Drücke<br />
bis 400 bar eingesetzt wer-<br />
lässigeVerbindungzwischen<br />
Anschlussarmatur<br />
und Schlauch. Dank Klemmfassungen<br />
sind sie nachspannund<br />
wiederverwendbar.<br />
( Tel. +49 (0) 61 05 / 92 54 - 0<br />
197350<br />
den. Die Nadelventile sind sowohl<br />
als Mengen-Regelventil als<br />
auch für Absperrzwecke geeignet.<br />
Zur sicheren Abdichtung<br />
nach außen werden PTFE-<br />
Dichtpackungen verwendet.<br />
( Tel.+49(0)7424/98191-32<br />
198186
Hier kostenlose<br />
Prospekte anfordern!<br />
Anschluss-Systeme<br />
■ passend auf GL 45 Gewinde<br />
■ steriler Medientransfer<br />
■ autoklavierbar<br />
■ Schlauch Ø: 1,6–6,0 mm<br />
■ komfort<strong>ab</strong>les Arbeiten<br />
DURAN Produktions<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hattenbergstraße 10<br />
55122 Mainz<br />
Tel. (0 61 31) 66 41 31<br />
Fax (0 61 31) 66 40 16<br />
info.duran@duran-group.com<br />
www.duran-group.com<br />
Gehäusetechnik<br />
info@jacob-schaltschraenke.de<br />
Prospektbörse<br />
Armaturen und Pumpen<br />
Profitieren Sie<br />
von den Prospektbörsen 2007!<br />
Kontakt:<br />
■ Armaturen<br />
■ Mess- und Regeltechnik<br />
■ Dosiertechnik<br />
■ Pumpen<br />
■ Rohre und Fittings<br />
ASV Stübbe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hollwieser Straße 5<br />
3<strong>26</strong>02 Vlotho<br />
Tel. (0 57 33) 7 99-0<br />
Fax (0 57 33) 7 99-2 00<br />
www.asv-stuebbe.de/kontakt<br />
Industrielle Messtechnik<br />
Simone Baumeister<br />
Telefon: +49 931 418-2<strong>26</strong>3<br />
Fax : +49 931418-2022<br />
E-Mail simone_baumeister@vogel-medien.de<br />
Dampferzeuger<br />
■ Volledelstahl-Dampferzeuger<br />
■ digitale oder herkömmliche<br />
Regelung<br />
■ kompaktest elektrische<br />
Dampferzeuger von 14 kg/h<br />
bis 112 kg/h<br />
Stritzel Dampftechnik GmbH<br />
Telefon (02 08) 4 44 53 33<br />
Telefax (02 08) 4 44 41 41<br />
info@dampf.com<br />
www.dampf.com<br />
Fachbücher<br />
Das Besondere ist für uns das Selbstverständliche ■ Druckmessgeräte<br />
■ Kunden informieren, über-<br />
Sonderkonstruktionen und<br />
Gehäusetechnik in Stahl,<br />
Edelstahl und Aluminium<br />
für Outdoor- und Indoor-<br />
Anwendungen<br />
■ Druckmessumformer<br />
■ Füllstandmessgeräte<br />
■ Thermometer<br />
■ Widerstandsthermometer<br />
zeugen und gewinnen mit<br />
dem eigenen Fachbuch<br />
■ Erweitern Sie ihre Öffentlichkeitsarbeit<br />
mit dem<br />
Imageträger Buch<br />
Jacob Schaltschränke<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!<br />
LABOM<br />
Mess- und Regeltechnik GmbH<br />
Im Gewerbepark13<br />
27798 Hude<br />
Tel./Fax (0 44 08) 8 04-0/-1 00<br />
E-Mail: info@l<strong>ab</strong>om.com<br />
Vogel Buchverlag<br />
Max-Planck-Str. 7/9<br />
97064 Würzburg<br />
niels_bernau@<br />
vogel-medien.de<br />
Albert-Schweitzer-Str.18<br />
32758 Detmold<br />
www.l<strong>ab</strong>om.com<br />
www.vogel-buchverlag.de
Dichtungen und Stanzteile<br />
■ Dichtungen<br />
■ Stanzteile<br />
■ Isolierteile<br />
■ Werkstoffberatung<br />
■ Just-in-time-Produktion<br />
Karl Späh GmbH & Co. KG<br />
DICHTUNGEN UND MEHR<br />
Industriestraße 4–12<br />
72516 Scheer<br />
E-Mail: info@spaeh.de<br />
www.spaeh.de<br />
Industrielle Mess- u. Überwachungstechnik<br />
■ Durchfluss<br />
■ Niveau<br />
■ Temperatur<br />
■ Druck<br />
■ Filtration<br />
Honsberg & Co. KG<br />
Tenter Weg 2-8<br />
42897 Remscheid<br />
Telefon (0 21 91) 96 72-0<br />
Telefax (0 21 91) 96 72-40<br />
info@honsberg.com<br />
www.honsberg.com<br />
Schüttguttechnik u. Sprühgranulieren<br />
■ Sprühgranulier-Anlagen<br />
■ Schüttgut-Handling<br />
■ pneumatische Dichtstromförderung<br />
■ Schüttgut-Förderanlagen<br />
■ Big Bag Handling<br />
AMMAG GmbH<br />
Dahlienstraße 11<br />
A-4623 Gunskirchen<br />
Tel. +43(0)72 46/64 08-0<br />
Fax +43(0)72 46/64 08-39<br />
office@ammag.com<br />
www.ammag.com<br />
Prospektbörse<br />
Druckluft-Membranpumpen<br />
■ 5 Baugrößen bis 385 l/min<br />
■ 4 Werkstoffe (PP, PP leitfähig,<br />
PTFE, PTFE leitfähig)<br />
■ sehr robuste Ausführung<br />
■ ideal für Dauerbelastung,<br />
hohe chemische Beständigleit<br />
■ Verbundmembran mit<br />
integriertem Metallkern<br />
FLUX-GERÄTE GMBH<br />
Talweg 12<br />
75433 Maulbronn<br />
www.flux-pumpen.de<br />
Kupplungen für Pumpenantriebe<br />
Siebmaschinen<br />
■ Dauermagnetkupplungen<br />
■ Drehelastische Kupplungen<br />
■ Drehelastische Bolzenkupplungen<br />
■ Hochelastische Bogenzahn-<br />
Flanschkupplungen<br />
■ Stahllamellenkupplungen<br />
KTR Kupplungstechnik<br />
GmbH<br />
Postfach 1763, 48407-Rheine<br />
Tel. (0 59 71) 7 98-0<br />
Fax (0 59 71) 7 98-6 98<br />
www.ktr.com<br />
■ Taumelsiebmaschinen<br />
■ Vibrationssiebmaschinen<br />
■ L<strong>ab</strong>orluftstrahlsiebe<br />
■ Siebspannservice<br />
GMK Siebtechnik GmbH<br />
In den Erlen 9<br />
76669 Bad Schönborn<br />
Tel. (0 72 53) 88 04 40<br />
Fax (0 72 53) 88 04 49<br />
E-Mail: info@gkm-net.de<br />
www.gkm-net.de<br />
PROCESS 5 2007<br />
Anzeigenschluss: 13. 4. 2007, Erscheinungstermin: 8. 5. 2007<br />
PROCESS 7/8 2007<br />
Anzeigenschluss: 6. 7. 2007, Erscheinungstermin: 31. 7. 2007<br />
Sonderausg<strong>ab</strong>e „Best of Products“<br />
Anzeigenschluss: 28. 9. 2007, Erscheinungstermin: 23. 10. 2007<br />
PROCESS 12 2007<br />
Anzeigenschluss: 9. 11. 2007, Erscheinungstermin: 4. 12. 2007<br />
Fachmessen<br />
Hier kostenlose<br />
Prospekte anfordern!<br />
Aussteller-Unterlagen anfordern:<br />
■ einzige, exklusive Fachmesse<br />
für Wärmetauscheru.<br />
Wärmeträgertechnik im<br />
deutschsprachigen Raum<br />
■ 09.–11. Oktober 2007<br />
PP Publico Publications<br />
H. Krüssmann<br />
Witteringstr.10, D-45130 Essen<br />
Tel. +49(0)2 01-79 12 12<br />
pp-publico@online.de<br />
www.wtt-expo.com<br />
Rohrsysteme nach dem Baukastenprinzip<br />
■ Der <strong>ab</strong> April 2007 geltende neue Produktkatalog<br />
von JACOB ROHRSYSTEME<br />
(Ø = 60-800 mm) zeigt innovative<br />
Neuerungen und Programmerweiterungen<br />
und bietet insbesondere die Produktgruppe<br />
der 2-Wege-Verteiler preisgesenkt<br />
an. Das modulare Rohrsystem<br />
wird weltweit in allen Industrien für<br />
Schüttguttransporte, Entstaubung- und<br />
Abluftführung eingesetzt.<br />
JACOB Söhne GmbH & Co.<br />
Niedernfeldweg 14<br />
32457 Porta Westfalica<br />
Tel. (05 71) 95 58-0<br />
www.jacob-rohre.de<br />
Temperaturmesstechnik<br />
■ Widerstandsthermometer<br />
■ Thermoelemente<br />
■ Präzisionsfühler<br />
■ Komponenten &. Zubehör<br />
■ Mantelfühler<br />
electrotherm GmbH<br />
Gewerbepark 6<br />
98716 Ger<strong>ab</strong>erg<br />
Telefon (0 36 77) 79 56-0<br />
Telefax (0 36 77) 79 56 25<br />
info@electrotherm.de<br />
www.electrotherm.de
Abfüll- und<br />
Verpackungstechnik<br />
Abluftreinigung<br />
Armaturen/Dichtungen<br />
Armaturen/Ventile<br />
Big Bag-Sack-Fass-<br />
Entleer+Befüllsysteme<br />
Boden<strong>ab</strong>lass-Kugelhahn<br />
Düsen<br />
Marktführer<br />
Düsen<br />
Sprühsysteme<br />
Explosionsschutz<br />
Filter- und<br />
Separationstechnik<br />
Fördertechnik<br />
Fördertechnik<br />
Gas-Gas-<br />
Wärmeaustauscher<br />
Kennzeichnungssysteme<br />
Dieses<br />
Anzeigenfeld<br />
können Sie<br />
6 Monate<br />
in der Größe<br />
41 mm breit ×<br />
60 mm hoch<br />
für 204,– pro<br />
Ausg<strong>ab</strong>e belegen.<br />
Telefon (09-31) 4-18-<strong>26</strong>-13<br />
M a r k t f ü h r e r
M a r k t f ü h r e r<br />
Mess-, Steuer-,<br />
Regeltechnik<br />
Partikelgrößenanalyse<br />
Pendelbecherwerke<br />
Prozessluftklappen<br />
Pulsationsdämpfer<br />
Pumpen<br />
Pumpen/Kompressoren<br />
Marktführer<br />
Pumpen/Kompressoren<br />
Räder und Rollen<br />
Rohrbogen<br />
Rohrkupplungen<br />
Schauglas/Durchfluss-<br />
Schauglas<br />
Schläuche/<br />
Schlauchkupplungen<br />
Tanklager<br />
Thermische Verfahren<br />
API Schmidt-Bretten<br />
GmbH & Co. KG (07252) 53–0<br />
Email: info@apischmidt-bretten<br />
Internet: www.apischmidt-bretten.de<br />
Umwelt-/<br />
Entsorgungstechnik<br />
Vakuumtechnik<br />
Ventilatoren<br />
Vibrationstechnik
Ja,ich belege <strong>ab</strong> sofort die monatlich erscheinenden<br />
Ausg<strong>ab</strong>en von PROCESS mit meiner<br />
Anzeige im PROCESS Marktführer. Nach<br />
Ablauf von 6 Monaten kann ich den Auftrag<br />
jeweils zwei Wochen vor dem Anzeigentermin<br />
kündigen.<br />
Firma<br />
Ansprechpartner<br />
Straße/Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon/Fax<br />
Wärmekammern Wärmetauscher<br />
Wärmerückgewinnung<br />
E-Mail/Internet<br />
API Schmidt-Bretten<br />
GmbH & Co. KG (07252) 53–0<br />
Email: info@apischmidt-bretten<br />
Internet: www.apischmidt-bretten.de<br />
Marktführer<br />
Profitieren Sie vom PROCESS<br />
Fix per Fax (0931) 418-2750<br />
Wärmeträgeröl-Anlagen<br />
Marktführer<br />
Anzeigengröße:<br />
Die Spaltenbreite ist auf 41 mm begrenzt. Die Anzeige muß<br />
mindestens 10 mm hoch sein.<br />
Anzeigenpreise:<br />
Pro Millimeter investiere ich 3,40 . Die Berechnung erfolgt<br />
für jeweils 6 Monate im voraus. Ab 3 Anzeigen in einer Ausg<strong>ab</strong>e<br />
erhalte ich 5% R<strong>ab</strong>att. Für jede Farbe aus der Euroskala<br />
werden 3,40 je Anzeigenmillimeter berechnet. Die Preise<br />
verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />
Anzeigeninhalt:<br />
Unterlagen liegen bei.<br />
Rubriken:<br />
Die Anzeige(n) muss/müssen unter folgende(r/n) Rubrik(en)<br />
erscheinen<br />
Anlagen- und Apparatebau<br />
Antriebstechnik<br />
Arbeitsschutz<br />
Armaturen/Dichtungen<br />
Automatisierungstechnik<br />
CAD/Computeranwendungen<br />
Energietechnik<br />
Ex-Schutz<br />
Filter-/Separationstechnik<br />
Instandhaltung<br />
Kunststofftechnik<br />
L<strong>ab</strong>or- und Analysentechnik<br />
Mechanische Verfahren<br />
Zentrifugen<br />
Wir sind stets zu erreichen!<br />
Eilige Anzeigen – fix per Fax.<br />
Tel. (09-31) 4-18-<strong>26</strong>-13,<br />
Fax (09-31) 4-18-27-50,<br />
E-Mail: Reiner_Oettinger@process.de<br />
Mess-, Steuer-, Regeltechnik<br />
Pharmatechnik<br />
Pumpen/Kompressoren<br />
Rohre/Schläuche/Fittings<br />
Schüttguttechnik<br />
Sicherheitstechnik<br />
Thermische Verfahren<br />
Umwelt-/Entsorgungstechnik<br />
Vakuumtechnik<br />
Verpackungs- und Lagertechnik<br />
Wägetechnik<br />
Werkstoffe<br />
M a r k t f ü h r e r
· · · Kurzmeldungen ··· Literatur<br />
In seinem Gesamtkatalog stellt<br />
T<strong>ab</strong>lar Messtechnik neue Messgeräte<br />
für Durchfluss, Füllstand,<br />
Druck, Temperatur und Leitfähigkeit<br />
sowie ergänzende Systeme<br />
wie Anzeiger, Schreiber und Messumformer<br />
vor. Der kostenlos<br />
erhältliche Katalog beschreibt kurz<br />
die einzelnen Produkte und gibt<br />
einen Überblick über die technischen<br />
Details, Bestellnummern<br />
und Preise.<br />
( Tel. +49 (0)2 03/30588-0<br />
198919<br />
Von der Wägetechnik bis zur<br />
Feuchtebestimmung, von der<br />
Filtration bis zur Zellkultur: In<br />
seinem neuen L<strong>ab</strong>orkatalog<br />
präsentiert Sartorius ein breites<br />
Sortiment an Produkten und Lösungen<br />
für typische Anwendungen<br />
im L<strong>ab</strong>orbereich. Übersichtlich<br />
und applikationsfreundlich werden<br />
auf über 300 <strong>Seite</strong>n mehr als<br />
2200 Produkte und Lösungen<br />
beschrieben und systematisiert.<br />
Der Katalog ist in englischer Sprache<br />
kostenlos erhältlich.<br />
( Tel. +49 (0)5 51/308-3324<br />
198592<br />
Zum Thema „Polymerer Verschleißschutz“<br />
hat der Dr. Grupta<br />
Verlag den Titel „Tribologie der<br />
Elastomere – Anwendungs- und<br />
Prüftechnik des elastomeren<br />
Verschleißschutzes“ herausgegeben.<br />
Das Werk gibt einen Überblick<br />
über Prüfverfahren und<br />
Forschungsergebnisse und unterstreicht:<br />
„Materialversagen ist im<br />
System zu denken und nicht<br />
ausschließlich ein Werkstoffproblem.“<br />
Das 499-seitige Werk<br />
ist für 78 Euro erhältlich.<br />
( Tel. +49 (0) 21 02 / 93 45 - 11<br />
198462<br />
GRUNDLAGENWERK<br />
Basiswissen Umwelttechnik<br />
Das Anliegen des Buches „ Basiswissen<br />
Umwelttechnik“ ist es,<br />
in kompakter Form in die technischen<br />
und rechtlichen Grundlagen<br />
der vier Umweltbereiche<br />
Wasser, Luft, Abfall und Lärm<br />
einzuführen. Hierbei wurde besonderer<br />
Wert auf die Darstellung<br />
inhaltlicher Zusammenhänge<br />
zwischen den einzelnen<br />
Umweltbereichen gelegt – z.B.<br />
Müllverbrennung und Luftreinhaltung,<br />
Abfalldeponierung<br />
und Sickerwasserbehandlung,<br />
Abfälle aus erfolgreichen Was-<br />
ser- und Luftreinhaltemaßnahmen.<br />
Die verschiedenen Sachgebiete<br />
sind durch vielfältige<br />
Querverweise miteinander verbunden.<br />
Das Buch ist in die<br />
oben genannten vier thematischen<br />
Hauptteile gegliedert.<br />
D<strong>ab</strong>ei sind die jeweils wichtigsten<br />
fachspezifischen Rechtsvorschriften<br />
in diese umwelttechnischen<br />
Kernbereiche eingearbeitet.<br />
In einem fünften Teil<br />
werden die vier Sachgebiete<br />
durch Grundlagen des allgemeinen<br />
Verwaltungsrechtes (Ge-<br />
PRODUKTKATALOG<br />
Wägetechnik-Lösungen für die Industrie<br />
Mettler Toledo hat jetzt sein<br />
Geräte-, Software- und Dienstleistungssortiment<br />
in einem<br />
über 100-seitigen Katalog gebündelt.<br />
Der Anwender erhält<br />
einen Überblick über die verschiedensten<br />
Lösungen für Produktion,<br />
Endkontrolle und<br />
Logistik, um die Abläufe vom<br />
Warenein- bis zum Warenausgang<br />
zu optimieren. Die Aufga-<br />
ben, die von Waagen optimal<br />
gelöst werden können, reichen<br />
d<strong>ab</strong>ei vom Zähl- und Dosierwägen,<br />
Rezeptieren, der Füllmengenkontrolle<br />
über Kontrollwägungen<br />
bis hin zu Abfüll- und<br />
Dosierprozessen. Ausführungen<br />
für besondere hygienische Anforderungen<br />
sind ebenso im<br />
Programm wie für das Arbeiten<br />
im Ex-Bereich. Eine intelligente<br />
nehmigungsverfahren!),fachübergreifende Rechtsaspekte<br />
und im <strong>ab</strong>schließenden Kapitel<br />
durch Grundzüge zum Umweltmanagement<br />
(u.a. Öko-Audit)<br />
ergänzt. Die 5. Auflage<br />
bietet auf 1776 <strong>Seite</strong>n einen<br />
leicht verständlichen Einstieg<br />
und dient gleichzeitig als Nachschlagewerk<br />
für die berufliche<br />
Praxis. Das Werk aus dem Vogel<br />
Buchverlag kostet 98 Euro.<br />
( Tel. +49 (0)9 31/418-2419<br />
198061<br />
Matrix im Katalog hilft, ohne<br />
Umwege die gewünschten Bereiche<br />
zu finden. Besonders informativ<br />
sind laut Hersteller die<br />
aufgeführten Besonderheiten,<br />
die in den jeweiligen Branchen<br />
zu beachten sind, mit möglichen<br />
Lösungsansätzen.<br />
( Tel. +49 (0)6 41 / 50 70<br />
198706
Literatur<br />
NEUES AUF CD-ROM<br />
Kunststoffbehälter rechnen<br />
Entsprechend der aktuellen<br />
DVS-Richtlinie 2205-2 ermöglichen<br />
die Module der CD-Rom<br />
„Berechnung von Kunststoffbehältern“<br />
aus der Kamprath-interaktiv-Reihe<br />
aus dem Vogel<br />
Buchverlag die Berechnung von<br />
Behältern und Apparaten aus<br />
Thermoplasten. Die Berechnung<br />
erfolgt für jedes Modul auf einem<br />
technischen Datenblatt, das als<br />
Prüfdokument oder Projektbeleg<br />
ausgedruckt werden kann. Hilfsund<br />
Kommentarfunktion unterstützen<br />
bei der Dateneing<strong>ab</strong>e,<br />
sodass Planung und Nachrech-<br />
VDMA-STUDIE<br />
Trends in der Prozesstechnik<br />
Der VDMA untersucht in seiner<br />
neuesten Studie „Trends in<br />
der Prozesstechnik“ technische<br />
und wirtschaftliche Entwicklungen<br />
sowie Umfeldveränderungen<br />
für den Zeitraum 2006<br />
bis 2010. An der diesjährigen<br />
Erhebung nahmen 33 Mitglieder<br />
des Fachverbandes Verfahrenstechnische<br />
Maschinen<br />
und Apparate sowie 15 Hersteller<br />
von Trocknungstechnik teil.<br />
Ein wichtiger Aspekt der analysierten<br />
technischen Entwicklungen<br />
ist der Automatisierungsgrad.<br />
Die weiteste Verbreitung<br />
finden derzeit Bustechnologien<br />
(Industrial Ethernet) und<br />
die Fernüberwachung. Bis 2010<br />
nung mobil auf der Baustelle<br />
oder im Büro durchgeführt werden<br />
können. Im System hinterlegt<br />
sind Datenbanken, die<br />
Werkstoffdaten und Beiwerte<br />
von zwölf thermoplastischen<br />
Kunststoffen nach neuesten EN-<br />
Normen enthalten. Jede Berechnung<br />
erlaubt die unmittelbare<br />
Beurteilung der Ergebnisse, die<br />
Veränderung der Eing<strong>ab</strong>ewerte<br />
und damit eine optimale Variantenbetrachtung.<br />
( Tel. +49 (0)9 31/418-2419<br />
198547<br />
werden laut Studie mehr als<br />
zwei Drittel der verkauften<br />
Trockner und Trocknungssysteme<br />
mit diesen Funktionen ausgestattet<br />
sein. Insgesamt ist<br />
zurzeit die Automatisierung in<br />
der Trocknungstechnik weiter<br />
fortgeschritten als bei anderen<br />
verfahrenstechnischen Komponenten.<br />
Daneben wurden u.a.<br />
auch intelligente Diagnosesysteme<br />
untersucht. Die 125-seitige<br />
Studie ist im VDMA-Verlag<br />
erschienen und kostet 250 Euro<br />
(für VDMA-Mitglieder 100<br />
Euro) zzgl. Mehrwertsteuer.<br />
( Tel. +49 (0) 69 / 66 03 13 93<br />
DIGITALE MESSSYSTEME<br />
Trends in der mobilen Messtechnik<br />
Zur flexiblen Messung oder<br />
Überwachung von physikalischen<br />
und chemischen Messgrößen<br />
werden bevorzugt tragbare<br />
digitale Messsysteme eingesetzt.<br />
Die mobile Messtechnik<br />
erreicht d<strong>ab</strong>ei heute die gleiche<br />
Messgenauigkeit wie stationäre<br />
Analysegeräte. Der 292. Band<br />
der Reihe „Die Bibliothek der<br />
Technik“ mit dem Titel „Mobile<br />
Messtechnik“ aus dem Verlag<br />
Moderne Industrie beschreibt<br />
198716<br />
den aktuellen Stand der Technik<br />
sowie Trends bei port<strong>ab</strong>len digitalen<br />
Messsystemen für Temperatur,<br />
Feuchte, Druck, Strömungsgeschwindigkeit,Beleuchtungsstärke,Schalldruckpegel,<br />
Drehzahl, pH-Wert und<br />
Abgasanalyse. Das Buch umfasst<br />
96 <strong>Seite</strong>n und kostet 8,60<br />
Euro.<br />
( Tel.+49(0)89/54852-167<br />
198689<br />
PROCESS 3-2007 113<br />
Problemgerechte<br />
Lösungen<br />
GNC-STRAHLMISCHER-<br />
PULVERLÖSE-MISCHANLAGE<br />
zur klumpen- und schaumfreien Auflösung von Pulver<br />
in Flüssigkeiten oder Mischen von Flüssigkeiten<br />
mit dem GNC-Strahlmischer<br />
● Auflösen und Dispergieren in einem Arbeitsgang<br />
● Klumpenfreies, homogenes Auflösen von Trockenstoffen<br />
in Flüssigkeiten<br />
● Lösungsprozess in Sekundenschnelle<br />
● Optimale Durchmischung<br />
● Problemloser, einfacher Verfahrens<strong>ab</strong>lauf<br />
● CIP-Reinigung<br />
GNC-LEITWENDEL-DOPPEL-<br />
ROHR-WÄRMEAUSTAUSCHER<br />
für die intensive thermische Behandlung von<br />
flüssigen, insbesondere von halbflüssigen oder<br />
viskosen Produkten mit stückigen Zusätzen eine<br />
optimale und anwendungstechnisch gerechte<br />
Lösung in Kompaktbauweise<br />
● Optimale Produktverbesserung durch intensives<br />
Mischen bei gleichzeitigem Temperaturausgleich<br />
● Thermisch schonende Produktbehandlung<br />
● Kein Verstopfen bei intermittierendem Betrieb<br />
● Solide Konstruktion – übersichtlicher Aufbau<br />
● CIP-Reinigung<br />
GNC-DAMPFINJEKTOR<br />
zum schnellen Erhitzen von Flüssigkeiten<br />
durch direktes Injizieren von Heizdampf<br />
● Sekundenschnelle Erhitzung<br />
● Gleichmäßige Wärmeübertragung<br />
● Flexible Leistungsanpassung<br />
● Hohe Betriebssicherheit<br />
● Kontinuierliches Inline-Mischen<br />
● Ohne bewegliche Teile<br />
● Geringer Verschleiß<br />
● Schonendes und gleichmäßiges<br />
Mischen<br />
● Kompakte Bauweise<br />
● Ohne bewegliche Teile<br />
● Geräuscharm<br />
● CIP-Reinigung<br />
GNC-STATISCHER<br />
ROHRMISCHER<br />
zum kontinuierlichen Mischen von allen<br />
pumpfähigen Medien in flüssiger und gasförmiger<br />
Phase im geschlossenen Rohrleitungssystem<br />
● Optimaler Mischeffekt<br />
● Geringer Druck<strong>ab</strong>fall<br />
● Geschlossenes System<br />
● CIP-Reinigung<br />
Planung, Entwicklung, Herstellung,<br />
Vertrieb von Anlagen der Chemie-,<br />
Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />
GNC-Verfahrenstechnik GmbH<br />
Heilswannenweg 56 · 31008 Elze<br />
Tel. (0 50 68) 21 00 od. 42 00, Fax (0 50 68) 28 10<br />
info@gnc-elze.de · www.gnc-elze.de
Impressum<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur/ Dipl.-Geogr. Gerd Kielburger (kib)<br />
Redaktionsdirektor: (+49 (0)9 31 / 4 18-25 36, gerd_kielburger@process.de<br />
Stellv. Chefredakteure: Dipl.-Chem. Dr. Jörg Kempf (kem)<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-21 73, joerg_kempf@process.de<br />
Dipl.-Ing. Frank J<strong>ab</strong>lonski (j<strong>ab</strong>)<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-22 79, frank_j<strong>ab</strong>lonski@process.de<br />
Redakteure: Dipl.-Biol. Anke Geipel-Kern (agk)<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-25 94, anke_geipel-kern@process.de<br />
Dipl.-Forstw. Andreas Kunze (kun)<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-22 74, andreas_kunze@process.de<br />
Volontärin: M.A. Manja Felgentreu (fel)<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-22 23, manja_felgentreu@process.de<br />
Redaktionsassistentin: G<strong>ab</strong>riele Ilg (gil)<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-21 07, g<strong>ab</strong>riele_ilg@process.de<br />
Elektronische Medien: Holger Harfst (+49 (0)9 31 / 4 18-27 15,<br />
holger_harfst@vogel-medien.de<br />
Redaktionsanschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co KG, Max-Planck-Str. 7/9,<br />
97064 Würzburg, Fax +49 (0)9 31 / 4 18-27 50,<br />
redaktion@process.de; http://www.process.de<br />
Ständige Mitarbeiter: Dipl.-Ing. S<strong>ab</strong>ine Mühlenkamp (müh)<br />
(+49 (0)7 21 / 8 30-41 18,<br />
Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Bittermann (hjb)<br />
(+49 (0) 62 33 / 35 20 30<br />
Layout: Annette Sahlmüller (Ltg.), Werner Kärgel, Michaela Girlich, Sigrid Rau<br />
Produktion: Karin Weißenberger (+49 (0)9 31 / 4 18-22 57<br />
Herstellung: Wolfgang Mais<br />
Verlag<br />
Verlagsanschrift: wie Redaktionsanschrift<br />
Inh<strong>ab</strong>er- und Beteili- Gesellschafterin der Vogel Industrie Medien:Vogel Business Medien GmbH & Co. KG,<br />
gungsverhältnisse Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg, persönlich haftende Gesellschafterin der<br />
Vogel Business Medien GmbH & Co. KG:Vogel Business Medien Verwaltungs-GmbH,<br />
Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.<br />
Geschäftsführer: Gerrit Klein<br />
Verkaufsleitung: Filomena Will, (+49 (0)9 31 / 4 18-<strong>26</strong> 86<br />
filomena_will@vogel-medien.de<br />
Anzeigenleiter: Reiner Öttinger (+49 (0)9 31 / 4 18-<strong>26</strong> 13<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil), reiner_oettinger@process.de.<br />
Anzeigenservice: Karin Weißenberger, Werner Wolz<br />
(+49 (0)9 31 / 4 18-24 79, Fax +49 (0)9 31 / 4 18-24 91<br />
Anzeigenpreise: z.Zt. gültige Preisliste Nr. 13 <strong>ab</strong> 01.01.2007<br />
Vertrieb, Leser- und DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg,<br />
Abonnenten-Service: Maximilian Wustmann,<br />
(+49 (0)9 31 / 41 70-4 88, Fax +49 (0)9 31 / 41 70-4 94,<br />
mwustmann@datam-services.de, www.datam-services.de<br />
Erscheinungsweise: 12-mal jährlich<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung<br />
der Auflagenwahrheit und EDA, geprüfte Fachzeitschriften Empfänger-Datei-Analyse.<br />
Bezugspreis: Einzelheft 7,00 €, Abonnement Inland: jährl. 68,00 €, Abonnement Ausland: jährl. 83,60 €,<br />
(+ EU Staaten ggf. 7% Ust.). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.<br />
Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und<br />
Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift<br />
aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht<br />
kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Die Artikel<br />
dieses Heftes sind in elektronischer Form kostenpflichtig über die Wirtschaftsdatenbank GENIOS zu beziehen:<br />
http://www.genios.de.<br />
Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Filiale Würzburg (BLZ 790 800 52), Kto.-Nr. 3 014 277/00<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice, 97204 Höchberg<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg; Für die mit Namen oder Signatur des Verfassers gezeichneten<br />
Beiträge übernimmt die Redaktion lediglich die pressegesetzliche Verantwortung.<br />
Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, digitale Verwendung<br />
jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Fotokopieren veröffentlichter<br />
Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft<br />
Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336 München, Goethestr. 49, nach dem jeweils geltenden Tarif<br />
aufgeklebt wird.<br />
Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigene Veröffentlichungen<br />
wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kundenzeitschriften nutzen möchten, erhalten<br />
Sie Informationen sowie die erforderlichen Rechte über http://www.mycontentfactory.de, (+49 (0)9<br />
31 / 4 18-27 86<br />
Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur<br />
zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.<br />
Verlagsvertretungen<br />
INLAND: Auskunft über weitere zuständige Verlagsvertretungen:<br />
Renate Wenzel, (+49 (0) 9 31 4 18-23 39, Fax: +49 (0)9 31 / 4 18-28 57.<br />
AUSLAND: China: Beijing Vogel Consulting Ltd., No.1 Bai Yun Road 11 F, Xicheng District Beijing, Beijing<br />
100045, PR-China, ((00 86) 10 63 32 60 78, Fax: (00 86) 10 63 32 60 99, E-Mail: wangxiurong@vogel.com.<br />
cn Frankreich: DEF & Communication, 48, boulevard Jean Jaurès, 92110 -Clichy, ( (00 33) 1-47 30 71 80,<br />
Fax (00 33) 1-47 30 01 89, E-Mail: achristmann@wanadoo.fr Großbritannien: Vogel Europublishing, UK office,<br />
( (00 44) 8 00-3 10-17 04, Fax (00 44) 8 00-3 10-17 05, E-Mail: martina.hauser@comcast.net Italien:<br />
Quaini Pubblicità, Via Meloria 7, I-20148 Milano, ((00 39) 02-39 21 61 80, Fax (00 39) 02-39 21 70 82,<br />
E-Mail: grquaini@tin.it Niederlande, Belgien, Luxemburg: S.I.P.A.S., Waterlandlaan 69, NL-1441 RS Purmerend,<br />
( (00 31)2 99-67 13 03 Fax (00 31) 2 99-67 15 00, E-Mail: psanders@sipas.nl Taiwan: Taiwan Bright<br />
Marketing & Communications Co., Ltd., 4F-1, NO.200, Hsin-Yi Road, Sec. 3, Taipei 106 Taiwan/R.O.C., ((0<br />
08 86) 2 27 55 79 01 Fax: (0 08 86) 2 27 55 79 00, E-Mail: vincent@mail.taiwanbright.com.tw USA/Canada:<br />
Vogel Europublishing, Inc., USA-632 Sunflower Court, San Ramon, CA 94 583, ((0 01) 9 25-6 48-12 65, Fax<br />
(0 01) 9 25- 6 48 12 66, E-Mail: martina.hauser@comcast.net.<br />
Weitere Auskünfte über Auslandsvertretungen erteilt Ihnen gerne Frau Luise Rechter-Heß, ( +49 (0)9 31 /<br />
4 18-29 88, E-Mail: luise_rechter-hess@vogel-medien.de.<br />
Industrie Medien<br />
114 PROCESS 3-2007<br />
ISSN 0946-2856<br />
Ihr Draht zur Redaktion<br />
Chefredakteur (Redaktionsdirektor)<br />
Dipl.-Geogr. Gerd Kielburger<br />
verantwortlich für den Inhalt (Print/Online)<br />
Fachthemen: Chemie-/Pharma-Management,<br />
Großanlagenbau/Engineering, Prozessautomatisierung,<br />
Verbände, Wissenschaftliche Gesellschaften,<br />
Fachmessen<br />
Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 25 36<br />
E-Mail: gerd_kielburger@process.de<br />
stellv. Chefredakteur<br />
Dipl.-Chem. Dr. Jörg Kempf<br />
Fachthemen: Antriebstechnik, Mess-, Steuerund<br />
Regeltechnik, Pumpen/Kompressoren,<br />
Armaturen/Dichtungen, Rohre/Schläuche/Fittings,<br />
Mechanische Verfahren, Thermische Verfahren,<br />
Anlagen-/Apparatebau<br />
Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 21 73<br />
E-Mail: joerg_kempf@process.de<br />
stellv. Chefredakteur<br />
Dipl.-Ing. Frank J<strong>ab</strong>lonski<br />
Fachthemen: Prozessautomatisierung<br />
PROCESS-Projekte/Sonderaufg<strong>ab</strong>en, Online,<br />
GROAB-Datenbank<br />
Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 22 79<br />
E-Mail: frank_j<strong>ab</strong>lonski@process.de<br />
Redakteurin<br />
Dipl.-Biol. Anke Geipel-Kern<br />
Fachthemen: Chemieparks, L<strong>ab</strong>or-/Analysentechnik,<br />
Prozessanalytik, Pharmatechnik,<br />
Bioverfahrenstechnik, Feinchemie, Mikro-/<br />
Nanotechnik, Umweltschutz/Energietechnik,<br />
Ex-Schutz/Sicherheitstechnik, Forschung<br />
Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 25 94<br />
E-Mail: anke_geipel-kern@process.de<br />
redaktionelle Mitarbeiterin<br />
Dipl.-Ing.<br />
S<strong>ab</strong>ine Mühlenkamp<br />
Fachthemen: Mess-, Steuer- und Regeltechnik,<br />
Prozessautomatisierung, Pharmatechnik,<br />
Bioverfahrenstechnik<br />
Tel. +49 (0) 7 21 8 30 - 41 18<br />
E-Mail: info@muehlenkamp.net<br />
redaktioneller Mitarbeiter<br />
Dipl.-Ing.<br />
Hans-Jürgen Bittermann<br />
Fachthemen: Pumpen, Armaturen/Dichtungen,<br />
Engineering, Anlagen-/Apparatebau<br />
Tel. +49 (0) 62 33 35 20 30<br />
E-Mail: bitpress@t-online.de<br />
Redaktionsassistentin<br />
G<strong>ab</strong>riele Ilg<br />
alle deutschsprachigen Ausg<strong>ab</strong>en inkl.<br />
Spezialausg<strong>ab</strong>en PharmaTEC,<br />
Literatur, Termine, Produktinformationen<br />
Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 21 07<br />
Fax:+49(0)931418-2750<br />
E-Mail: g<strong>ab</strong>riele_ilg@process.de oder<br />
redaktion@process.de
Bild: ABB<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
A.B.S. Silo- und Förderanlagen GmbH<br />
www.<strong>ab</strong>s-products.de................................43<br />
ABEL GmbH<br />
www.<strong>ab</strong>el.de..............................................47<br />
Aerzener Maschinenf<strong>ab</strong>rik GmbH<br />
www.aerzener.com....................................45<br />
AKK Industrieservice & Handels GmbH<br />
www.akk-service.de................................111<br />
Alfons Markert GmbH<br />
www.markert.de........................................86<br />
ALLGAIER WERKE GmbH<br />
www.allgaier.de.........................................17<br />
Amandus Kahl GmbH<br />
www.amandus-kahl-group.de....................33<br />
AMMAG Apparate-, Mühlen- u.<br />
Maschinenbau GmbH<br />
www.ammag.com ............................. 58, 107<br />
Angst + Pfister GmbH<br />
www.angst-pfister.com........................73–76<br />
ASV-Stübbe GmbH<br />
www.asv-stuebbe.de...............................106<br />
Axflow GmbH<br />
www.axflow.de ..........................................99<br />
Bayer Technology Services GmbH<br />
www.bayertechnology.com........................15<br />
Bioengineering AG<br />
www.bioengineering.ch .............................36<br />
Börger GmbH<br />
www.boerger.de ......................................100<br />
Bormann & Neupert GmbH<br />
www.bormann-neupert.de.......................112<br />
Bran + Luebbe GmbH<br />
www.bran-luebbe.de .................................59<br />
Bronkhorst Mättig GmbH<br />
www.bronkhorst-maettig.de ......................69<br />
Burgmann Industries GmbH<br />
www.burgmann.de ..................................101<br />
Bürkert GmbH<br />
www.buerkert.com ....................................87<br />
C. Otto Gehrckens GmbH<br />
www.cog.de ..............................................51<br />
Chemstations Deutschland GmbH<br />
www.chemstations.de .............................105<br />
Christoph Lafontaine Dosiergeräte<br />
www.lafontaine-kissing.de.........................50<br />
Coperion Waeschle GmbH<br />
www.coperion.com....................................43<br />
Derichs GmbH<br />
www.derichs.de.........................................47<br />
Deutsche Messe AG<br />
www.hannovermesse.de............................63<br />
Dr. Werner Röhrs KG<br />
www.roehrs.de ........................................113<br />
DURAN GmbH<br />
www.duran-group.com............................106<br />
EBRO-ARMATUREN Gebr. Bröer GmbH<br />
www.ebro-armaturen.com.......................103<br />
F<br />
G<br />
H<br />
I<br />
J<br />
K<br />
electrotherm Ges. für Sensorik u.<br />
thermische Meßtechnik mbH<br />
www.electrotherm.de ..............................107<br />
Emde Industrie-Technik GmbH<br />
www.emde.de ...........................................47<br />
Emerson Process Management<br />
www.EmersonProcess.de .................... 12, 13<br />
Eurosonic Neumann GmbH<br />
www.eurosonic.de.....................................67<br />
FCI Fluid Components, Intl<br />
www.fluidcomponents.com........................59<br />
FIZ Chemie GmbH<br />
www.fiz-chemie.de..................................111<br />
Flexicon (Europe) Ltd.<br />
www.flexicon.com .....................................65<br />
FLEXIM Flexible Industriemeßtechnik GmbH<br />
www.flexim.de...........................................91<br />
FLUX-GERÄTE GMBH<br />
www.flux-pumpen.de ..............................107<br />
Frewitt F<strong>ab</strong>rique de Machines SA<br />
www.frewitt.com .......................................67<br />
Garlock GmbH<br />
www.garlock.de.........................................40<br />
Gericke GmbH<br />
www.gericke.net..........................................3<br />
Geroldinger GmbH<br />
www.geroldinger.com................................57<br />
Getinge Life Science GmbH<br />
www.getingealfa.ch...................................18<br />
GIG Karasek GmbH<br />
www.karasekgroup.at................................62<br />
GKM Siebtechnik GmbH<br />
www.gkm-net.de.....................................107<br />
GNC-Verfahrenstechnik GmbH<br />
www.gnc-elze.de.....................................113<br />
GP Grenzach Produktions GmbH<br />
www.gp-grenzach.de.................................90<br />
Paul Hedfeld GmbH<br />
www.hedfeld.com......................................94<br />
Helios GmbH<br />
www.helios-heizelemente.de...................111<br />
Honsberg & Co. KG<br />
www.honsberg.com.................................107<br />
Ing. Siegmund Henning Anlagentechnik –<br />
SHA GmbH<br />
www.sha-germany.de................................53<br />
J. Schmalz GmbH<br />
www.schmalz.de .......................................53<br />
Jacob Schaltschränke GmbH<br />
www.jacob-schaltschraenke.de ...............106<br />
Jacob Söhne GmbH<br />
www.jacob-rohre.de ................................107<br />
JetSolutions S.A.<br />
www.jetsolution.ch ....................................42<br />
JUMO GmbH<br />
www.jumo.de ............................................93<br />
Kager Industrieprodukte GmbH<br />
www.kager.de............................................93<br />
L<br />
M<br />
N<br />
P<br />
R<br />
S<br />
Weitere Themen<br />
Marktführer <strong>Seite</strong> XX–XX 108–110<br />
Vorschau Ausg<strong>ab</strong>e 4-2007<br />
Tipps für die Reinstwassertechnik<br />
Im Zuge wachsender Qualitäts- und Hygieneforderungen wird<br />
Reinstwasser heute auch dort zum Standard, wo bislang „einfaches“<br />
Reinwasser genügte. PROCESS hat bei Fachleuten nachgefragt,<br />
auf was Betreiber achten sollten.<br />
Trends der ComVac 2007<br />
Rechtzeitig zum Start der ComVac, internationale Leitmesse der<br />
Druckluft- und Vakuumtechnik auf der diesjährigen Hannover<br />
Messe, stellt PROCESS Highlights aus diesem Bereich vor.<br />
■Trends<br />
und Produktneuheiten zur Interkama 2007<br />
■Prozessanalytik<br />
■Condition<br />
Monitoring<br />
■Öl-Wasser-Trenner<br />
zur Kondensataufbereitung<br />
Karl Späh GmbH<br />
www.spaeh.de.........................................107<br />
Knoll Maschinenbau GmbH<br />
www.knoll-mb.de ......................................25<br />
KTR-Kupplungstechnik GmbH<br />
www.ktr.com ...........................................107<br />
LABOM Meß- und Regeltechnik GmbH<br />
www.l<strong>ab</strong>om.com......................................106<br />
Larox Corporation<br />
www.larox.com..........................................67<br />
Lauda Dr. R. Wobser GmbH<br />
www.lauda.de............................................69<br />
Lenzing Technik GmbH<br />
www.lenzing.com ......................................44<br />
Mahle Filtersysteme GmbH<br />
www.mahle.com........................................51<br />
Metrohm AG<br />
www.metrohm.ch ......................................89<br />
Michell Instruments GmbH<br />
www.michell.de.........................................21<br />
Microsoft Deutschland GmbH<br />
www.microsoft.com/germany......................9<br />
Mogema GmbH KG<br />
www.mogema.de.....................................105<br />
Mogensen GmbH<br />
www.mogensen.de....................................46<br />
Müller GmbH<br />
www.mueller-gmbh.com ...........................48<br />
NARA Machinery Co. Ltd.<br />
www.nara-e.de.................................... 94, 95<br />
NürnbergMesse GmbH<br />
www.nuernbergmesse.de.................... 14, 21<br />
PINK GmbH<br />
www.pink.de .............................................54<br />
Platestahl Umformtechnik GmbH<br />
www.platestahl.de...................................102<br />
Polytec GmbH<br />
www.polytec.de.........................................79<br />
Praher Valves GmbH<br />
www.praher.com .....................................105<br />
PS Laser GmbH<br />
www.ps-laser.de........................................96<br />
Rectus AG<br />
www.rectus.de ..........................................97<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH<br />
www.rct-online.de ...................................111<br />
RheoTec Meßtechnik GmbH<br />
www.rheotec.de ........................................96<br />
ROBU Glasfilter-Geräte GmbH<br />
www.robuglas.com....................................35<br />
Russell Finex NV<br />
www.russellfinex.com................................51<br />
S + S Separation and Sorting Technology<br />
GmbH<br />
www.ss-gmbh.de ......................................43<br />
Samson AG<br />
www.samson.de........................................88<br />
T<br />
U<br />
V<br />
W<br />
Z<br />
Sandvik Process Systems Division of<br />
Sandvik GmbH<br />
www.processsystems.sandvik.com............29<br />
Schäffer Verfahrenstechnik GmbH<br />
www.schaeffer-vt.de..................................39<br />
Schlösser GmbH<br />
www.carl-schloesser.de.............................95<br />
Schubert & Salzer Control Systems GmbH<br />
www.schubert-salzer.com .........................83<br />
SIEBTECHNIK GmbH<br />
www.siebtechnik.com.......................... 37, 38<br />
Solvias AG<br />
www.solvias.com.........................................5<br />
Spirax Sarco GmbH<br />
www.spiraxsarco.com ......................... 19, 20<br />
SPS Schiekel Präzisions- Systeme GmbH<br />
www.sps.de...............................................69<br />
STEINHAUS GmbH<br />
www.steinhaus-gmbh.de..................... 55, 56<br />
Stritzel Dampftechnik<br />
www.dampf.com .....................................106<br />
Südmo Holding GmbH<br />
www.sudmo.de..........................................70<br />
Th. Witt Kältemaschinenf<strong>ab</strong>rik GmbH<br />
www.th-witt.de........................................104<br />
ThyssenKrupp Services AG<br />
www.thyssenkruppxervon.de.....................16<br />
TOPAS GmbH<br />
www.topas-gmbh.de .................................43<br />
Tuchenhagen GmbH<br />
www.tuchenhagen.de................................49<br />
UCON AG Containersysteme KG<br />
www.ucon-ag.com ....................................52<br />
Uhde GmbH<br />
www.uhde.biz........................................4. US<br />
Vaisala OYJ<br />
www.vaisala.com.........................................7<br />
VEGA Griesh<strong>ab</strong>er KG<br />
www.vega.com......................................2. US<br />
Viega GmbH<br />
www.viega.de............................................23<br />
Vögtlin Instruments AG<br />
www.voegtlin.com .....................................94<br />
Volkmann GmbH<br />
www.volkmann.info ...................................53<br />
WAM GmbH<br />
www.wamgmbh.de....................................31<br />
Weisse & Eschrich GmbH<br />
www.weisse.de .........................................96<br />
Westfalen AG<br />
www.westfalen-ag.de................................71<br />
Wilhelm Köpp GmbH<br />
www.koepp.de.........................................102<br />
WINOPAL Forschungsbedarf GmbH<br />
www.winopal.com .....................................69<br />
Wolke Inks & Printers GmbH<br />
www.m600.com ........................................27<br />
Zeppelin Silo- und Apparatetechnik GmbH<br />
www.zeppelin-industry.com.......................41<br />
PROCESS 3-2007 115
Marktbarometer<br />
Chlor-Alkali-Industrie<br />
Chlorproduktion bleibt st<strong>ab</strong>il<br />
Die europäische Chlorproduktion hat sich in 2006 mittlerweile<br />
bereits im dritten Jahr in Folge auf einem sehr st<strong>ab</strong>ilen<br />
Niveau behauptet, einhergehend mit einer kräftigen Nachfrage<br />
nach dem Nebenprodukt Natriumhydroxid. Mit 10,30<br />
Millionen Tonnen ist die Chlorproduktion d<strong>ab</strong>ei im vergangenen<br />
Jahr leicht <strong>ab</strong>gefallen im Vergleich zum Vorjahr (10,38<br />
Millionen Tonnen) und zum 10-Jahres-Höchststand in 2004<br />
(10,40 Millionen Tonnen). Im vierten Quartal 2006 war sie<br />
mit <strong>26</strong>12<strong>26</strong>5 Tonnen nahezu genauso groß wie im selben<br />
Zeitraum des Vorjahres (<strong>26</strong>19967 Tonnen). Verglichen mit<br />
dem dritten Quartal 2006 (<strong>26</strong>01 833 Tonnen) ist die Chlorproduktion<br />
um 0,4 Prozent angestiegen. Die Kapazitätsauslastung<br />
im vergangenen Jahr betrug im Durchschnitt 83<br />
Prozent, verglichen mit 85 Prozent im Vorjahr. kem<br />
www.eurochlor.org<br />
Trends & Facts<br />
sdjf Nachladskjf zwei guten alsdkfjasdlf Jahrenkjasd stellfkjjVeliquamet,len<br />
sich die meisten veliquisl Chemie- dolor<br />
sumsandwrem unternehmen in iuscil Deutschland iustrud tie do- für<br />
lore 2007esto auf diam eine langsamere iurem dolortie Gangart vent<br />
praestrud ein. Darauf tat. weist der Verband der<br />
Chemischen Industrie (VCI) in seinem<br />
aktuellen Lagebericht zur Konjunktur<br />
der Branche hin. Demnach<br />
hat der Chemie-Konjunkturzyklus<br />
seinen Höhepunkt offenbar im dritten<br />
Quartal 2006 erreicht. Seitdem<br />
gehen die Zuwachsraten zurück.<br />
Viele Anzeichen sprächen dafür, so<br />
der VCI, dass die Weltwirtschaft in<br />
nächster Zeit langsamer wachsen<br />
werde. Für das Gesamtjahr 2007<br />
erwartet der Chemieverband ein<br />
Wachstum der Produktion der chemischen<br />
Industrie in Deutschland<br />
von zwei Prozent.<br />
www.vci.de<br />
Die weltweite Nachfrage nach<br />
Katalysatoren soll bis 2010<br />
um 3,6 Prozent pro Jahr auf 12,3<br />
Milliarden Dollar ansteigen, so eine<br />
aktuelle Studie von Freedonia. Gestützt<br />
wird dieses Wachstum von<br />
einer gesunden Weltwirtschaft und<br />
dem zunehmenden Bedarf der Chemie,<br />
Petrochemie und Polymerindustrie<br />
an energieeffizienteren Prozessen<br />
und Produkten. Im Vergleich zu<br />
den Vorjahren – mit starkem Wachstum<br />
aufgrund schnell steigender<br />
Preise – soll die Nachfrage d<strong>ab</strong>ei<br />
kurzfristig nur moderat steigen, bevor<br />
das Wachstum dann erst wieder<br />
forciert wird.<br />
www.freedoniagroup.com<br />
Magnetische Durchflussmesser<br />
Starke Nachfrage im Wasser- und Abwasserbereich<br />
Der Weltmarkt für magnetische Durchflussmesser soll einer aktuellen ARC-Studie zu Folge in<br />
den nächsten fünf Jahren mit einer kumulierten jährlichen Wachstumsrate von 3,5 Prozent<br />
anwachsen. Das Marktvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf 730,4 Millionen Dollar und<br />
soll im Jahr 2011 ungefähr 866 Millionen Dollar erreichen. Das Wachstum in den vergangenen<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Weltmarkt für magnetische Durchflussmesser<br />
in Millionen Dollar Quelle: ARC<br />
Industriearmaturen<br />
116 PROCESS 3-2007<br />
Jahren war vor allem auf den Aufschwung<br />
des Automatisierungsmarktes und der steigenden<br />
Nachfrage in den Bereichen Wasserund<br />
Abwasserbehandlung zurückzuführen.<br />
Die Nachfrage in diesen beiden Bereichen<br />
machte mehr als ein Drittel der Nachfrage<br />
im gesamten Markt aus. Betrachtet man die<br />
Länder, so sind die größten Wachstumspotenziale<br />
in China zu verzeichnen, während<br />
die Nachfrage in Nordamerika und<br />
Europa eher moderat ausfällt. kem<br />
www.arcweb.de<br />
Deutsche Hersteller weltweit auf Wachstumsspur<br />
Die deutschen Hersteller von Industriearmaturen erzielten im Jahr 2006 ein nominales Umsatzplus<br />
von 13 Prozent. Damit konnten sie die positive Entwicklung des Vorjahres (plus 9 Prozent)<br />
deutlich übertreffen. Das berichtet der VDMA Fachverband Armaturen. Erstmals stieg der<br />
Umsatz im Inland mit 15 Prozent stärker als der im Ausland (11 Prozent). An der Spitze der<br />
Wachstumsbewegung standen die Hersteller<br />
von Regelarmaturen mit einem Umsatzplus<br />
von 15 Prozent. Aber auch die<br />
Hersteller von Absperr- bzw. Sicherheitsund<br />
Überwachungsarmaturen erzielten<br />
einen erfreulichen Anstieg von 13 bzw. 11<br />
Prozent. Wichtigstes Abnehmerland für<br />
die deutschen Hersteller war auch im vergangenen<br />
Jahr China. Die deutschen Lieferungen<br />
ins Reich der Mitte stiegen um<br />
29 Prozent auf 244 Millionen Euro. kem<br />
www.vdma.org/armaturen<br />
Rangliste europäischer Chlorproduzenten für 2006<br />
Tonnen %<br />
1. Deutschland 4492808 43,6<br />
2. Frankreich 1395394 13,6<br />
3. Belgien/Niederlande 1288355 12,5<br />
4. UK/Österreich/Schweiz/Finnland/Schweden/Norwegen* 1211233 11,8<br />
5. Spanien 6<strong>26</strong>200 6,1<br />
6. Italien 493874 4,8<br />
7. Tschechische Republik/Slowakische Republik/Ungarn 386599 3,7<br />
8. Polen 312712 3,0<br />
9. Portugal/Griechenland 88669<br />
Total: 10295845<br />
0,9<br />
*Aufgrund von Anlagenschließungen und Eigentümerwechseln ist UK mit vier weiteren Ländern eingruppiert,<br />
um die Vertraulichkeit der Produktionsdaten zu wahren.<br />
Source: Euro Chlor<br />
Industriearmaturen-Export in Millionen Euro<br />
Gesamtexport: 2235 Millionen Euro (+19%)<br />
VR China<br />
USA<br />
Frankreich<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Italien<br />
Russland<br />
Schweiz<br />
Großbritannien<br />
Belg.-Lux.<br />
0 50 100 150 200 250<br />
2006 2005<br />
+29%<br />
+23%<br />
+10%<br />
+15%<br />
+4%<br />
+15%<br />
+54%<br />
+8%<br />
+6%<br />
+2%<br />
Quelle: VDMA, Statistisches Bundesamt