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POWTECH/TechnoPharm Messeausgabe ab Seite 26

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für vertiefende<br />

Fachinformation<br />

März 2007<br />

14. Jahrgang<br />

Vogel Industrie Medien<br />

<strong>POWTECH</strong>/<strong>TechnoPharm</strong><br />

<strong>Messeausg<strong>ab</strong>e</strong> <strong>ab</strong> <strong>Seite</strong> <strong>26</strong>


Gerd Kielburger,<br />

Chefredakteur<br />

gerd_kielburger@process.de<br />

Editorial<br />

Finden statt suchen<br />

Das Internet ändert sich mit atemberaubendem Tempo,<br />

wir ändern uns mit. Nicht nur im privaten Umfeld googeln<br />

und bloggen hierzulande längst Millionen von<br />

Menschen, suchen im Web nach den günstigsten<br />

und besten Angeboten. Auch im Bereich der<br />

Fachinformationen ändern sich die Anforderungen<br />

durch neue Web-Technologien. Die<br />

Internet-Nutzung steigt rapide, wobei sich<br />

das Informationsbedürfnis zunehmend<br />

individualisiert. Kein Wunder: Angesichts<br />

der schier unendlichen Fülle an weltweit<br />

verfügbaren Informationen gilt es, das<br />

wirklich Wichtige vom Unwichtigen zu trennen.<br />

Dafür benötigt man intelligente und selbstlernende<br />

Suchmaschinen, die auf konzentriertes und<br />

spezialisiertes Fachwissen und Datenbanken zugreifen.<br />

Wissen statt ahnen. Finden statt suchen. Unter diesem<br />

Motto steht daher auch unser neues Business Effizienzportal<br />

von PROCESS.de, mit dem wir am 27. März in<br />

die neue Web-Realität einsteigen.<br />

Ab diesem Termin gilt bei uns „Online First“. Jeder<br />

Artikel erscheint online, sobald er den redaktionellen<br />

Workflow durchlaufen hat, un<strong>ab</strong>hängig davon, wann der<br />

Drucktermin für das Printmedium geplant ist. Letzteres<br />

bedeutet für uns nicht einfach nur schneller zu sein als<br />

andere, es bedeutet vielmehr auch mehr Wert auf inhaltliche<br />

Exklusivität und auf noch stärkeren Nutzwert zu<br />

legen. Vor allem <strong>ab</strong>er soll die Information dann zur Verfügung<br />

stehen, wenn sie vom Leser bzw. Nutzer aufgrund<br />

einer individuellen Aufg<strong>ab</strong>enstellung auch benötigt wird<br />

– un<strong>ab</strong>hängig vom Erscheinungstermin der Zeitschrift.<br />

Mit unserem neuen Online-Angebot brechen wir auf<br />

in die Welt des Web 2.0 und versprechen bereits jetzt,<br />

uns konsequent weiterzuentwickeln. Die Angebote von<br />

Bewegtbildern wie Webcasts, inhaltsvollen Whitepapers,<br />

individualisierten Newslettern oder Bildschirmschonern<br />

mit RSS-Feeds sind für uns daher nur der Einstieg.<br />

Schon bald folgen weitere Funktionalitäten wie individualisierte<br />

Suchagenten, Webinare oder Web-TV.<br />

Damit wir diesem Anspruch auch gerecht werden<br />

können, wurde das bestehende Redaktionsteam um weitere<br />

Redakteure aufgestockt. Alle Inhalte stehen unseren<br />

Lesern/Usern d<strong>ab</strong>ei selbstverständlich weiterhin kostenlos<br />

zur Verfügung. Um bestimmte<br />

Mehrwert-Informationen zu<br />

erhalten, muss man sich ledig-<br />

Unter www.process.de finden Sie <strong>ab</strong> dem<br />

27. März 2007 viele Neuerungen, beispielsweise<br />

die persönlichen Bereiche. Unter den ersten<br />

Lesern von PROCESS, die sich<br />

kostenlos registrieren, verlosen wir<br />

ein iPhone von Apple. Zusätzlich<br />

erhalten die ersten einhundert<br />

registrierten Nutzer einen USB-<br />

Memory-Stick zugesendet. Viel<br />

Spaß beim Ausprobieren und Gewinnen.<br />

lich einmal registrieren (weitere<br />

Details <strong>ab</strong> <strong>Seite</strong> 10).<br />

Wie finden Sie unser Angebot?<br />

Schreiben Sie mir Ihre<br />

Meinung.


Die Geschäfte brummen, der<br />

deutschen Wirtschaft geht es<br />

blendend. Fakt ist <strong>ab</strong>er auch,<br />

dass Planer, Anlagenbauer<br />

und manche Komponentenhersteller<br />

kaum die Flut der<br />

neuen Aufträge bewältigen<br />

können. Engpass ist meist<br />

nicht die Produktionskapazität,<br />

sondern fehlendes Fachpersonal.<br />

<strong>Seite</strong> 60<br />

www.process.de<br />

In der Prozessindustrie wird<br />

Korrosion häufig als etwas<br />

Unvermeidbares angesehen.<br />

Doch man kann diesen hartnäckigen<br />

Kostenfaktor in den<br />

Griff bekommen.<br />

<strong>Seite</strong> 84<br />

mit<br />

Vakuumförderer ermöglichen einen flexiblen Einsatz<br />

in der Schüttguttechnik. Der Anwender kann mit<br />

Sauglanzen aus Fässern saugen oder Containmentlösungen<br />

verwirklichen. <strong>Seite</strong> 32<br />

Profile<br />

Informationen, genau wenn ich sie brauche . .10<br />

PROCESS steigt ein in eine neue Generation der<br />

Fachinformationsvermittlung<br />

Manager, Macher, Märkte .................14<br />

Aktuelles und Wissenswertes aus der Branche<br />

Mergers & Acquisitions...................16<br />

Köpfe & Karrieren .......................18<br />

Meldungen zum Thema Effizienz ...........21<br />

News aus China .........................22<br />

Neue Verfahren und Produkte..............24<br />

Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

In Form gebracht ........................<strong>26</strong><br />

Powtech 2007: Mechanische Grundoperationen<br />

stehen im Mittelpunkt des Interesses<br />

3-2007<br />

Ins rechte Licht gerückt ..................30<br />

Analyse von Partikelgrößen in flüssigen Systemen<br />

Damit kein Funke zündet .................32<br />

Sichere Pulver- und Schüttgutförderung im Ex-<br />

Bereich<br />

Feine Sache ............................34<br />

Druckstoßfeste Hammermühle für hohe Schüttdichten<br />

Produktneuheiten zur Powtech.............36<br />

Produktneuheiten zur <strong>TechnoPharm</strong> ........52<br />

Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />

Planen in Zeiten des (Ingenieur-)Mangels ....60<br />

VDI: 22000 Ingenieure fehlen<br />

Mehr Durchblick wagen ..................64<br />

Visualisierung erleichtert Planung und Abstimmung<br />

mit dem Auftraggeber<br />

Starke Sache ...........................66<br />

Hinter den Kulissen der Stärkeproduktion<br />

Produkt-News ..........................70<br />

MSR/Prozessautomatisierung<br />

Auf Nummer sicher ......................72<br />

Security wird für Prozessleitsysteme unentbehrlich<br />

Die letzten Meter an die Kette gelegt ........78<br />

Zusätzliche Sensorinformationen dank IO-Link<br />

Next Generation .........................80<br />

Ein Prozessleitsystem geht in die nächste Runde<br />

Programmieren per Mausklick .............82<br />

Grafisches Werkzeug bietet dem Projektingenieur<br />

neue Möglichkeiten<br />

Korrosionseffekte im Griff.................84<br />

Online-Korrosionsmessung als Betriebsparameter<br />

Produktinnovationen .....................86<br />

Automation Letter .......................90<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

Der Betreiber ist in der Pflicht .............92<br />

Durch die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />

steigt die Verantwortung für Anlagenbetreiber<br />

Produkte...............................94


Guido Nelles, Siemens A&D:<br />

„Einen Feldbus wie den Profibus<br />

PA kann und soll IO-Link<br />

nicht verdrängen, weil die<br />

topologischen Ansätze<br />

sich grundlegend<br />

unterscheiden.“<br />

<strong>Seite</strong> 78<br />

Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />

Das ausgleichende Element ...............98<br />

Mit Gummi-Kompensatoren Rohrleitungen<br />

sicher verbinden<br />

Produktneuheiten ......................100<br />

Rubriken<br />

Editorial ................................3<br />

Termine ................................6<br />

Unternehmensverzeichnis..................6<br />

Aus der Forschung .......................8<br />

Literatur ..............................112<br />

Ihr Draht zur Redaktion..................114<br />

Impressum............................114<br />

Vorschau .............................115<br />

Marktbarometer........................116<br />

Supplement Achema worldwide News<br />

Record figures at AchemAsia 2007...........6<br />

Preliminary list of exhibitors at<br />

AchemAsia 2007 .........................8<br />

Selected AchemAsia Congress Information ....9<br />

Exhibitors’ comments: Exciting business<br />

opportunities to be explored...............10<br />

China’s petrochemical industry ............14<br />

China’s environmental costs make action<br />

mandatory .............................18<br />

China’s place in the greenhouse gas<br />

landscape..............................22<br />

Logistics market China – potential and risks .24<br />

Asset management in the process industry. . .<strong>26</strong><br />

The future energy proceeds from plants .....28<br />

A pioneering concept:<br />

Sino-German Study Program ..............30<br />

Zum Titelbild<br />

Alles zum neuen Business-Effizienzportal von<br />

PROCESS lesen Sie auf <strong>Seite</strong> 10<br />

[M]-Sahlmüller


Termine Unternehmensverzeichnis<br />

Pumpen in der Verfahrenstechnik<br />

In der diesjährigen Praktikerkonferenz „Pumpen in der Verfahrenstechnik“<br />

wird neben der chemischen Verfahrenstechnik die Raffinerietechnik/Öl<br />

und Gas einen Schwerpunkt bilden, denn die Energiefrage<br />

ist zu einer der drängendsten technischen Herausforderungen<br />

unserer Zeit geworden. Weiteres wichtiges Thema ist die Instandhaltung;<br />

zu beiden Schwerpunkten werden mehrere Betreibervorträge<br />

gehalten, die durch Herstellervorträge <strong>ab</strong>gerundet werden. Weitere<br />

Schwerpunkte sind Verdrängerpumpen und Gleitringdichtungen.<br />

Termin: 16. bis 18. April 2007<br />

Ort: Graz/Österreich<br />

Veranstalter: Institut f. hydraulische Strömungsmaschinen/TU Graz<br />

Tel: +43(0)3 16/873-7571<br />

Maintaince in der pharmazeutischen und<br />

chemischen Industrie<br />

Ansätze wie das Total Productive Maintenance (TPM), das Total<br />

Quality Management (TQM) sowie die Just-in-time Maintenance<br />

repräsentieren ganzheitliche Konzepte, die methodische Unterstützung<br />

für die Realisierung einer effizienten Instandhaltung bieten. Die<br />

anlagenintensive Prozessindustrie steht vor besonderen Herausforderungen.<br />

Neben umfangreichen Compliance-Anforderungen hat<br />

insbesondere die Pharmaindustrie noch Nachholbedarf hinsichtlich<br />

eines effizienten Instandhaltungsmanagements. Die chemische<br />

Industrie ist technologisch weiter und eher als Benchmark zu sehen.<br />

Termin: <strong>26</strong>. und 27. April 2007<br />

Ort: Berlin<br />

Veranstalter: Marcus Evans<br />

Tel: +49(0)30/89061-240<br />

Instandhaltung von Profibus-Netzen<br />

Das halbtägige Seminar stellt moderne Konzepte vor, wie durch<br />

gezielte Instandhaltungsmaßnahmen kostspieligen Anlagenausfällen<br />

vorgebeugt und die Anlagenverfügbarkeit erhöht werden kann. Unterstützt<br />

wird die Veranstaltung durch Live-Messungen mit dem<br />

Diagnosetool Profibus Scopes.<br />

Termin: 9. Mai 2007<br />

Ort: München<br />

Veranstalter: Trebing & Himstedt<br />

Tel: +49(0)3 85/39572-0<br />

Aufarbeitung biotechnologischer Produkte<br />

Fortschritte der Molekularbiotechnologie in Verbindung mit optimierten<br />

Strategien der Prozessführung h<strong>ab</strong>en dazu geführt, dass zunehmend<br />

biotechnologische Prozesse mit hoher Produktkonzentration<br />

zur Verfügung stehen. Deshalb sind oft neue Ansätze zur Aufarbeitung<br />

notwendig, um den Vorteil hoher Produktkonzentrationen optimal<br />

nutzen zu können. Die Aufarbeitung im Rahmen der industriellen<br />

Biotechnologie wird Gegenstand der Tagung sein, da diesem Thema<br />

bisher zu wenig Aufmerksamkeit in Forschung und Entwicklung<br />

zuteil wurde.<br />

Termin: 14. bis 16. Mai 2007<br />

Ort: Osn<strong>ab</strong>rück<br />

Veranstalter: Dechema/VDI-GVC<br />

Tel: +49(0)69/7564-280<br />

Firmenverzeichnis<br />

Unternehmen, Institute, Verbände und Organisationen,<br />

die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind:<br />

Abel.......................................................................42<br />

A.B.S. Silo- und Förderanlagen ..............................44<br />

ACO Automation Components ................................44<br />

Aicos Technologies ................................................57<br />

Air Liquide .............................................................44<br />

Allgaier Werke.................................................. <strong>26</strong>, 41<br />

Almatec.................................................................58<br />

Amixon .................................................................<strong>26</strong><br />

Ammag..................................................................39<br />

Andritz ..................................................................<strong>26</strong><br />

Angst & Pfister ....................................................104<br />

Anutec ..................................................................40<br />

ARC Advisory Group....................................... 90, 116<br />

Asco Joucomatic .................................................103<br />

ATEC Armaturenbau- u. Technik ..........................101<br />

Atlas Copco ..........................................................46<br />

Auto-Trol Technology ............................................64<br />

Axavia Software ....................................................64<br />

Azo........................................................................46<br />

Ballard Communications Management...................18<br />

Barksdale Control Products ...................................87<br />

Basell Polyolefine...................................................24<br />

BASF ...................................................14, 17, 21, 24<br />

Bayer MaterialScience ...........................8, 18, 22, 24<br />

Bayer Technology Services .............24, 48, 54, 60, 72<br />

Beck Druckkontrolltechnik.....................................88<br />

Beko Engineering & Informatik...............................60<br />

Bernecker & Rainer ...............................................78<br />

BioPro Baden-Württemberg ....................................8<br />

Bluhm Systeme ....................................................49<br />

Boge Kompressoren ..............................................60<br />

Borealis ................................................................14<br />

Br<strong>ab</strong>ender Technologie ................................... <strong>26</strong>, 36<br />

Burgmann Industries ...........................................100<br />

Bürkle ...................................................................41<br />

Ciba Spezialitätenchemie ................................ 14, 24<br />

Cimaka International ...........................................103<br />

Clariant............................................................ 21, 24<br />

Cleantech Venture Network ...................................16<br />

Coperion Waeschle ...............................................41<br />

Crowcon Detection Instruments ....................... 95, 97<br />

Dechema........................................................... 6, 18<br />

Diba Industries.....................................................104<br />

Diosna Dierks & Söhne ..........................................58<br />

DMN Westinghouse................................................<strong>26</strong><br />

Donaldson Membranes .........................................<strong>26</strong><br />

Dr. Gupta Verlag...................................................112<br />

Dräger Safety .......................................................94<br />

E+E Elektronik ......................................................91<br />

Ekato Rühr- und Mischtechnik ..............................57<br />

Emerson Process Management........................ 22, 91<br />

Endress + Hauser .................................................88<br />

Euro Chlor............................................................116<br />

ExxonMobil Chemical Central Europe ....................22<br />

F. Hoffmann-La Roche............................................17<br />

fairXperts ............................................................101<br />

Ferchau Engineering .............................................60<br />

Festo ....................................................................44<br />

Fraunhofer Institut für Umwelt-,Sicherheits- u.<br />

E.-technik ...............................................................8<br />

Frewitt ..................................................................34<br />

Funkwerk .............................................................94<br />

GEA Group ............................................................16<br />

GEA Wiegand .................................................. 60, 66<br />

GEL-Verfahrenstechnik ..........................................<strong>26</strong><br />

Gemü Gebr. Müller Apparatebau ...................... 57, 78<br />

Georg Fischer .......................................................52<br />

Geroldinger............................................................45<br />

Gesellschaft Deutscher Chemiker ...........................8<br />

Gett Gerätetechnik.................................................89<br />

GKM Siebtechnik ..................................................<strong>26</strong><br />

Glatt Process Technology .......................................52<br />

GNC-Verfahrenstechnik .........................................70<br />

GreCon Greten ......................................................40<br />

Hans Turck....................................................... 18, 78<br />

Hecht Anlagenbau .................................................39<br />

Heinen Drying .......................................................49<br />

Henkel ....................................................................8<br />

Honeywell ................................................. 14, 72, 84<br />

Hosokawa Alpine ............................................ <strong>26</strong>, 36<br />

Hosokawa Bepex ..................................................<strong>26</strong><br />

Hughes Notduschen ..............................................94<br />

Hugo Vogelsang Maschinenbau .............................22<br />

ifak Institut für Automation und Kommunikation.....72<br />

ifak system ...........................................................86<br />

Infiltec Filtervertriebs- und Verfahrenstechnik .....104<br />

InfraServ Gendorf ..................................................72<br />

InfraServ Höchst ...................................................17<br />

Ing. Johann Daxner ...............................................<strong>26</strong><br />

Intellisource ..........................................................92<br />

Intergraph .............................................................64<br />

Invensys Process Systems.....................................18<br />

Ipack .....................................................................15<br />

Isgatec ................................................................101<br />

J<strong>ab</strong>sco...................................................................50<br />

Jacob Söhne .......................................................104<br />

JetSolutions ..........................................................48<br />

Josef Romberger Maschinenf<strong>ab</strong>rik.........................<strong>26</strong><br />

Kalenborn Kalprotect .............................................48<br />

KBA-Metronic .......................................................54<br />

Keller Druckmeßtechnik.........................................86<br />

Kilian ....................................................................54<br />

Klinger GB Dichtungen.........................................100<br />

KMPT ....................................................................<strong>26</strong><br />

Knick Elektronische Meßgeräte .............................86<br />

KTG Engelhardt .....................................................<strong>26</strong><br />

Lackwerke Peters .................................................14<br />

Lanxess........................................................... 21, 24<br />

Larox ....................................................................40<br />

Lenzing Technik ....................................................64<br />

Leser...................................................................102<br />

Lewa .....................................................................60<br />

Linde ....................................................................14<br />

Malvern Instruments..............................................30<br />

marcus evans .........................................................6<br />

Masterflex ..........................................................104<br />

Merck....................................................................15<br />

Mettler-Toledo ....................................................112<br />

Meypack Verpackungssystemtechnik.....................40<br />

Mikropul ...............................................................<strong>26</strong><br />

MSA Auer ..............................................................97<br />

Navis Works ..........................................................64<br />

Neuman & Esser ...................................................64<br />

Novar ....................................................................95<br />

PAC Pharma-Anlagen-Consult ...............................52<br />

Parker Hannifin ...................................................100<br />

Pharmacontrol Elektronic ......................................58<br />

Plinke ...................................................................71<br />

PNO Profibus Nutzerorganisation .................... 72, 78<br />

PricewaterhouseCoopers ......................................18<br />

Protectoplus Lager- und Umwelttechnik.................97<br />

R. Stahl Schaltgeräte ...................................... 87, 96<br />

Reinraumtechnik Ulm ...........................................54<br />

Retsch ..................................................................50<br />

Russell Finex ........................................................45<br />

Saint Gobain Performance Plastics.......................101<br />

Samson Meß- u. Regeltechnik ...............................14<br />

Sandvik Process Systems .....................................39<br />

Sartorius ................................................. 16, 82, 112<br />

Schischek .............................................................95<br />

Schwer Fittings ...................................................104<br />

Schwing Verfahrenstechnik ...................................89<br />

Siemens A&D..................................70, 72, 78, 80, 96<br />

Softing...................................................................18<br />

Solvay ...................................................................24<br />

SST Schüttguttechnik Maschinenbau ....................<strong>26</strong><br />

Stahlgruber Otto Gruber ........................................70<br />

Stenflex Rudolf Stender ........................................98<br />

Strobl ....................................................................18<br />

Süd-Chemie .................................................... 16, 18<br />

Südstärke .............................................................66<br />

Sulzer ...................................................................14<br />

Swagelok Europe.................................................102<br />

System-Technik ....................................................42<br />

T<strong>ab</strong>lar .................................................................112<br />

TU Graz Fakultät für Maschinenbau und<br />

Wirtschaft................................................................6<br />

testo industrial services ........................................18<br />

The Dow Chemical Company ................................24<br />

The Freedonia Group............................................116<br />

Ticona ..................................................................22<br />

Trebing & Himstedt ..................................................6<br />

Trevis.....................................................................60<br />

Triplan ..................................................................60<br />

Tuchenhagen ........................................................52<br />

TÜV Süddeutschland Holding .......................... 16, 92<br />

Tyco Thermal Controls .................................... 95, 86<br />

Uhde .....................................................................60<br />

Universität des Saarlandes Naturwissenschaft.<br />

Techn.Fak................................................................8<br />

Universität Greifswald..............................................8<br />

Universität Ulm ........................................................8<br />

USU Software .........................................................8<br />

VDMA Armaturen .................................................116<br />

VDMA Großanlagenbau ..........................................60<br />

VDMA Verfahrenstechnische Maschinen<br />

und Apparate.......................................................113<br />

VEGA Griesh<strong>ab</strong>er ...................................................42<br />

Verband der Chemischen Industrie ................ 94, 116<br />

Verlag Moderne Industrie ....................................113<br />

Vogel Buchverlag......................................... 112, 113<br />

Vögtlin Instruments................................................90<br />

Volkmann .............................................................33<br />

W. L. Gore & Associates .........................................71<br />

Wacker-Chemie ....................................................22<br />

Waldner.................................................................57<br />

Watson-Marlow ....................................................52<br />

Weber Shandwick Deutschland .............................14<br />

Werma Signaltechnik.............................................94<br />

Werum Software & Systems .................................15<br />

Whitehouse Scientific ............................................48<br />

Willy A. Bachofen ..................................................36<br />

Wolke Inks & Printers ............................................52<br />

Wordsun .............................................................100


· · · Kurzmeldungen ··· Aus der Forschung<br />

Seit über zehn Jahren kooperiert<br />

Bayer mit russischen Forschungsinstituten<br />

und Hochschulen. Das<br />

Ziel: die Entwicklung intelligenter<br />

Materialien und neuer Werkstoffe<br />

mithilfe der Nanotechnologie<br />

sowie Katalyse und Verfahrensentwicklung.<br />

Eine Fachkonferenz<br />

mit dem International Science and<br />

Technology Center (ISTC) und der<br />

Russischen Akademie der Wissenschaften<br />

(RAS) Ende Januar in<br />

Moskau sollte neue Kontakte und<br />

Innovationspotenziale generieren.<br />

Die Vereinigung für Chemie und<br />

Wirtschaft (VCW) der Gesellschaft<br />

Deutscher Chemiker (GDCh) will<br />

Wissenschaftlern und Ingenieuren<br />

helfen, vermarktungsfähige Ideen<br />

Geschäftskonzepte und Businesspläne<br />

umzusetzen. Die dazu<br />

nötigen Qualifikationen sollen in<br />

regionalen Workshops und einem<br />

Ideenwettbewerb vermittelt werden.<br />

Mitte Februar fand bei Merck<br />

bereits der erste Workshop statt,<br />

weitere sollen im März bei Beiersdorf<br />

und Cognis folgen. Geschäftsideen<br />

können nach Abschluss der<br />

Veranstaltungen <strong>ab</strong> Mitte März bei<br />

der GDCh eingereicht werden.<br />

Die Patentverwertungsagentur der<br />

saarländischen Hochschulen hilft<br />

Patentanmeldungen der pharmazeutischen<br />

und medizinischen<br />

Chemie zu vermarkten. Eine der<br />

Anmeldungen wurde der Firma<br />

Elexo Pharm zur Weiterentwicklung<br />

übertragen. Diese will die<br />

Wirkstoffe weiterentwickeln und<br />

später auslizenzieren. Weiterhin<br />

konnten zwei Patentanmeldungen<br />

biologischer Wirkstoffe in einen<br />

Fonds der Deutschen Bank eingebracht<br />

werden.<br />

Zwei Forschungsprojekte der<br />

Optima Group erhalten die Förderung<br />

des BMBF. Das Projekt Bestvor<br />

stellt sich den Anforderungen<br />

in der Entwicklung mechatronischer<br />

Systeme. Bei der Entwicklung<br />

solche Aggregate driften<br />

oft mechanische Konstruktion,<br />

elektrische Konstruktion und<br />

Software-Entwicklung auseinander.<br />

Diese erfordert neue Organisationsmodelle.<br />

Mit dem Projekt<br />

Zupack sollen Servicemodelle<br />

entstehen, die nicht den Wartungszyklus,<br />

sondern den Wartungsbedarf<br />

berücksichtigen.<br />

WERKSTOFF<br />

Recycling von Elastomeren<br />

Bisher werden recycelte Elastomere<br />

meist als kostengünstige<br />

Werkstoffe für Parkbänke oder<br />

Plastikkanister genutzt. Zu Pulver<br />

oder Granulat verarbeitet<br />

können sie als Additive <strong>ab</strong>er genausogut<br />

Duromere, Thermoplasten,<br />

Lacken, Farben und<br />

Pulverbeschichtungen modifizieren.<br />

Mit dem Ziel, ein Europäisches<br />

Zentrum für Elastomerpulver<br />

(euCEP) aufzubauen, in<br />

dem das werkstoffliche TSE-Recycling<br />

und vor allem die Anwendung<br />

der Elastomerpulver<br />

industrienah erforscht wird, h<strong>ab</strong>en<br />

sich die Fachhochschule<br />

8 PROCESS 3-2007<br />

Fontys, Venlo und<br />

Fraunhofer Umsicht in<br />

Willich mit zwei Industrieverbändenzusammengeschlossen.<br />

Die<br />

meisten recycelten Elastomere<br />

waren einmal<br />

Profile, Dichtungsringe<br />

und Gummimatten,<br />

deshalb beschäftigt sich<br />

ein Teil des Projektes<br />

damit, Gummireste aus<br />

Produktions<strong>ab</strong>fällen<br />

(zunächst für die Niederlande<br />

und Deutschland) zu erfassen<br />

und zu katalogisieren. Außerdem<br />

wollen die Forscher Logis-<br />

SOLARZELLTECHNOLOGIE<br />

Organische Materialien sollen Silizium ersetzen<br />

Forscher der Universitäten Ulm<br />

und Dresden entwickeln eine<br />

neue Solarzellentechnologie auf<br />

Grundlage organischer Halbleitermaterialien.<br />

An dem hierzu<br />

gegründeten Unternehmen Heliatek<br />

sind Instiutsmitglieder,<br />

der High-Tech Gründerfonds<br />

und ein privater Investor beteiligt.<br />

Die neue Technik arbeitet<br />

mit hauchdünnen Schichten<br />

organischer Materialien. Dazu<br />

synthetisieren die Forscher gezielt<br />

niedermolekulare Verbindungen,<br />

die im Vakuum verdampft<br />

und dadurch auf Träger-<br />

BIOTECHNOLOGIE UND LIFE SCIENCES<br />

Schneller suchen und finden<br />

Die Biopro Baden-Württemberg<br />

optimiert die Recherche<br />

nach Fachinformationen auf<br />

ihrem Life-Sciences-Portal<br />

www.bio-pro.de. Mithilfe eines<br />

selbstlernenden Knowledgeminers<br />

erhalten Nutzer mit der<br />

Expertensuche bessere Suchergebnisse<br />

und können sich Treffer<br />

als übersichtliche Themennetze<br />

visualisieren lassen. Suchbegriffe<br />

und -ergebnisse werden<br />

in einen fachlichen Kontext<br />

gesetzt und nicht mehr wie<br />

bisher als Trefferlisten ausgegeben.<br />

Das System lernt durch<br />

Interaktion mit dem Nutzer<br />

und verbessert damit die Qua-<br />

materialien <strong>ab</strong>geschieden werden.<br />

Das können Glas- oder<br />

Metallfolien, <strong>ab</strong>er auch weiche<br />

und biegsame Plastikfolien sein.<br />

Der Vorteil, gegenüber der technisch<br />

aufwändigen Solarzellenherstellung<br />

mit Silizium: Etwas<br />

mehr als ein halbes Gramm der<br />

organischen Materialien genügt,<br />

um einen Quadratmeter Fläche<br />

zu beschichten. Damit sei die<br />

Herstellung großflächiger, leichter<br />

und bei Bedarf flexibler Solarzellen<br />

möglich, so Professor<br />

Peter Bäuerle, Direktor des Instituts<br />

Organische Chemie II<br />

lität der Suchergebnisse. Somit<br />

können Suchergebnisse bewertet<br />

werden, sodass Treffer,<br />

die der Anwender als gut einstuft,<br />

bei künftigen Suchläufen<br />

stärker gewichtet werden. Inzwischen<br />

ist das System mit<br />

ausgewählten Begriffen wie<br />

Krebs, Bioethik oder Biotechnologie<br />

trainiert worden. Zudem<br />

können Suchergebnisse als<br />

semantische Netze dargestellt<br />

werden. Mehr als 3000 Dokumente<br />

über die Biotechnologieund<br />

Life-Sciences-Branche in<br />

Baden-Württemberg sind derzeit<br />

auf der Homepage hinterlegt.<br />

agk<br />

Nach physikalischer und chemischer<br />

Charakterisierung soll das Gummipulver<br />

als funktionales Additiv für Kunststoffe<br />

eingesetzt werden.<br />

Bild: Fraunhofer Umsicht Oberhausen<br />

tikkonzepte entwickeln, um die<br />

Qualitätssicherung und die sortewnreine<br />

Sammlung sicherzustellen.<br />

agk<br />

und Neue Materialien der Uni<br />

Ulm. Bis es soweit ist, sind allerdings<br />

noch einige Hürden zu<br />

nehmen. Noch sind Langzeitst<strong>ab</strong>ilität<br />

der Solarzellen und<br />

Energieausbeute verbesserungsfähig.<br />

Sie liegt derzeit bei knapp<br />

vier Prozent. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens<br />

ist es auch<br />

Produkte zu verkaufen, nicht<br />

nur die Technologie. Heliatek<br />

wird dazu in Ulm eine Synthesegruppe<br />

aufbauen, um Substanzen<br />

weiter zu entwickeln<br />

und in größerem Umfang zu<br />

produzieren. agk<br />

WASCHMITTEL<br />

Biochip steuert die<br />

Enzymproduktion<br />

Forscher des Waschmittelherstellers<br />

Henkel, h<strong>ab</strong>en gemeinsam<br />

mit Wissenchaftler von<br />

Sandoz, der Unis Greifswald<br />

und Göttingen eine neuen Biochip<br />

entwicklt. Der bereits als<br />

Prototyp existierende Chip<br />

überwacht die Enzymherstellung<br />

bei der Waschmittelproduktion<br />

und soll demnächst<br />

industriell eingesetzt worden.<br />

Basis der Entwicklung ist die<br />

Identifikation prozesskritischer<br />

Gene und deren Aktivitäten.<br />

Schon während des Prozesses<br />

kann der Biochip Schwankungen<br />

entgegensteuern. agk


Profile<br />

Themenkanäle<br />

Zu den Inhalten gelangt der Nutzer über die<br />

intelligente, plattformübergreifende Schlagwortsuche<br />

oder direkt über die Themen. Es<br />

öffnet sich ein Themenbaum über drei Ebenen.<br />

So werden die relevanten Informationen<br />

schnell und zielsicher aufgespürt.<br />

Schnell finden statt endlos suchen.<br />

Mehrwert<br />

Whitepaper, Webcasts und Marktübersichten<br />

liefern exklusive Informationen in<br />

zum Teil neuen Medien-Formaten. Erstellt<br />

von Experten aus der Industrie und ausgewählten<br />

Fachjournalisten.<br />

Aktuelles<br />

Personifizierte Newsletter, RSS-Feeds und<br />

Veranstaltungshinweise halten den Nutzer<br />

auf Wunsch jederzeit und proaktiv über das<br />

Branchengeschehen in Chemie- und Pharmaindustrie<br />

auf dem Laufenden. Wissen<br />

statt ahnen – wissen, was läuft.<br />

„Informationen, genau wenn<br />

PROCESS steigt ein in eine neue Generation der Fachinformationsvermittlung<br />

DieZukunftistdigital.DieVogel<br />

Business Medien bauen seit Herbst<br />

2006eindigitalesGeschäftsmodellauf,<br />

für das in den nächsten Jahren insgesamt<br />

rund 16 Millionen Euro investiert<br />

werden – dies ist die größte Einzelinvestition<br />

in der Geschichte des Hauses<br />

Vogel.AuchPROCESSsteigtjetztindie<br />

neue Generation der Fachinformationsvermittlung<br />

ein. Welche neuen Möglichkeiten<br />

sich für die Internet-Nutzer auf<br />

www.process.de ergeben, und wie<br />

die neuen Funktionen im Einzelnen<br />

aussehen, zeigt dieser Beitrag.<br />

Der Autor ist stellv. Chefredakteur bei PROCESS.<br />

E-Mail: frank_j<strong>ab</strong>lonski@process.de<br />

10 PROCESS 3-2007<br />

FRANK JABLONSKI<br />

Der alte Ausspruch des amerikanischen<br />

Zukunftsforschers John Naisbitt „Wir<br />

dürsten nach Wissen, <strong>ab</strong>er wir ertrinken in<br />

Informationen“ ist im Zeitalter des Internets<br />

aktueller denn je. Die Großen in der<br />

Internet-Branche wie Google verdanken<br />

dieser Sehnsucht des Individuums nach<br />

relevanten Informationen ihren Geschäftserfolg.<br />

Doch Google und Co. bringen nur<br />

scheinbar umfassend Struktur und Auffindbarkeit<br />

im Meer der Informationen. Die<br />

Suchergebnisse werden nach eigenen, für<br />

den Anwender nicht durchschaubaren Regeln<br />

gelistet. Dem Nutzer bleibt, zwischen<br />

hunderten <strong>Seite</strong>n mit Link-Listen nach Relevanz<br />

zu suchen oder einfach einige auf der<br />

ersten Trefferseite als Gott gegeben und relevant<br />

einzustufen und diese zu nutzen –<br />

mit dem mulmigen Gefühl im Bauch, vielleicht<br />

doch einen besseren Treffer verpasst<br />

zu h<strong>ab</strong>en. Noch eine Dimension schlimmer<br />

ist es für den Fachmann mit einer klar definierten<br />

Aufg<strong>ab</strong>enstellung. H<strong>ab</strong>en wir in<br />

unserer Freizeit noch eher Muße, hierhin<br />

und dorthin zu klicken, sieht es bei einer<br />

beruflich motivierten Suche ganz anders<br />

aus. Die Ansprüche an viele Entscheider<br />

und Mitentscheider in der Industrie gehen<br />

mehr und mehr dahin, in kurzer Zeit komplexe<br />

Anfragen zum Teil außerhalb der<br />

eigenen Kernkompetenz beantworten zu<br />

müssen. Gefragt ist also „Just-in-Context-<br />

Information“, nicht Millionen mehr oder<br />

weniger relevante Internet-Verknüpfungen.<br />

Die passende Thematik in ausreichender<br />

Tiefe an einem bekannten Ort und damit<br />

in kurzer Zeit zu finden, muss das Ziel eines<br />

jeden Informationsdienstes sein.<br />

Ein Fachmedium wie PROCESS, das sich<br />

selbst stets an der Spitze der Fachinformationsanbieter<br />

in der Prozessindustrie sieht,<br />

muss für möglichst jedes Nutzungsverhalten<br />

Lösungen parat h<strong>ab</strong>en. Wichtige Anforderungen<br />

für einen relevanten Internet-<br />

Auftritt können unter folgenden Schlagwörtern<br />

zusammengefasst werden:<br />

■Vollständigkeit,<br />

■Aktualität,<br />

■Format-Vielfalt,<br />

■Individualisierbarkeit.<br />

Vollständigkeit<br />

Zum kleinen Einmaleins eines Internet-<br />

Auftritts gehört die Auffindbarkeit von


Anbietern samt Kontaktinformationen und<br />

Produktpalette. Für den Nutzer, der „seine“<br />

Lieferanten eingrenzen kann, ein schneller<br />

Weg zur Lösung vieler Probleme. Zur tiefgehenden<br />

Fachinformation findet der Nutzer<br />

auf www.process.de ansonsten sein Thema<br />

über den detaillierten Themenbaum<br />

(fast 300 Begriffe in drei Ebenen strukturiert)<br />

oder ganz einfach über eine Volltext-<br />

Suche, die nicht nur die von PROCESS<br />

recherchierten und verfassten Fachbeiträge<br />

und Produktmeldungen, Markt-Nachrichten<br />

oder Veranstaltungshinweise durchsucht,<br />

sondern auch das weitere, relevante<br />

Netzwerk. Mehrere Tausend Texte sind momentan<br />

in den Datenbanken vorhanden<br />

und jeden Tag kommen neue, frisch recherchierte<br />

Informationen hinzu.<br />

Aktualität<br />

Viele Themen h<strong>ab</strong>en eine kurze Halbwertszeit.<br />

Schnelligkeit ist gefragt, wenn<br />

sich in der Branche etwas tut bei Unternehmenskäufen<br />

oder in Chefetagen. Um im<br />

Internet nicht einfach nur bereits gedruckte<br />

(und damit mehrere Tage oder Wochen<br />

„alte“) Inhalte ein zweites Mal zu verwerten,<br />

Mein PROCESS.de<br />

Im persönlichen Bereich hinterlegt der Nutzer<br />

relevante Themen und Suchbegriffe für<br />

Benachrichtigungen durch RSS-Feeds und<br />

Newsletter. Zudem können im eigenen Wissensspeicher<br />

interessante Beiträge <strong>ab</strong>gelegt<br />

und so schnell wieder gefunden werden.<br />

Falls gewünscht, kann der Anwender sein<br />

Archiv mit Ordnern strukturieren. Übrigens:<br />

Diese Inhalte können auch als E-Book im<br />

PDF-Format an das eigene E-Mail-Postfach<br />

versendet werden.<br />

Multimedia<br />

Webcasts, Messe-TV oder Web-Konferenzen<br />

– die zur Verfügung stehende Technik ermöglicht<br />

es, Fachinformationen immer häufiger<br />

multimedial zu übermitteln. Über die<br />

angebotenen Content- und Themenfilter auf<br />

www.process.de kann der User das Themenangebot<br />

für seine Bedürfnisse eingrenzen<br />

und ganz gezielt auf die für ihn relevanten<br />

Informationen zugreifen. Das Ergebnis:<br />

konkrete Wissensschöpfung statt Information<br />

Overload!<br />

ich sie brauche“<br />

sind tiefgreifende Maßnahmen auch innerhalb<br />

der Redaktion notwendig. Wichtigster<br />

Schritt: die PROCESS-Mannschaft wird<br />

kontinuierlich im Bereich Online verstärkt.<br />

So können aktuelle<br />

Themen aufgegriffen<br />

und ver-<br />

tieft werden.<br />

Gleichzeitig ist<br />

ein umfangreicher<br />

Umbau der Arbeits<strong>ab</strong>läufegefragt:<br />

Sobald ein<br />

Beitrag den redaktionellen<br />

Workflow durchlaufen<br />

hat, wird<br />

er zuerst im Internetveröffentlicht<br />

und mit weiterführendenVerknüpfungen<br />

versehen.<br />

Format-Vielfalt<br />

Der dritte wichtige Schritt besteht im<br />

Ausbau der Internet-Funktionalitäten und<br />

der Schaffung neuer Online-Formate für<br />

Unter www.process.de finden Sie <strong>ab</strong> 27. März<br />

2007 viele Neuerungen, beispielsweise auch<br />

die persönlichen Bereiche. Unter den ersten<br />

Lesern von PROCESS, die sich<br />

kostenlos registrieren, verlosen<br />

wir ein iPhone von Apple. Zusätzlich<br />

erhalten die ersten einhundert<br />

registrierten Nutzer einen USB-<br />

Memory-Stick zugesendet. Viel<br />

Spaß beim Ausprobieren und Gewinnen!<br />

Profile<br />

unsere Inhalte. Ziel ist es, die im Internet<br />

mittlerweile verfügbaren Techniken und<br />

Übertragungskapazitäten zu nutzen, um<br />

Zeit zu gewinnen und den Informationsgehalt<br />

zu erhöhen. So werden die bekannten<br />

textlichen Formate (Fachbeiträge, Produktmeldungen<br />

oder Nachrichten) immer häufiger<br />

ergänzt um Informationen, die mit<br />

Ton und Bild angereichert sind, so genannte<br />

Webcasts. Für viele Sachverhalte eignet<br />

sich ein bewegtes Bild besser als die nackte<br />

Abbildung oder ein Text.<br />

Ein zusätzliches neues Format, das häufig<br />

in Kooperation mit Anbietern bzw. Zulieferern<br />

angeboten wird, sind so genannte<br />

Whitepaper. Sie enthalten sehr tief gehende,<br />

häufig exklusive Inhalte wie Fallstudien,<br />

Marktanalysen und Anwenderbeschreibungen<br />

– deutlich detaillierter als z.B. ein<br />

typischer Fachbeitrag. Ein weiterer Vorteil<br />

moderner Anwendungen wird an diesen<br />

exklusiven Inhalten deutlich: der Leser/User<br />

muss sich zum Bezug registrieren, erhält<br />

<strong>ab</strong>er im Gegenzug einen sehr zielgerichteten<br />

Kontakt zum bereitstellenden Unternehmen.<br />

Dies ist Grundlage für eine 1:1-Kommunikation,<br />

die zielführend an den jeweiligen<br />

Aufg<strong>ab</strong>estellungen arbeitet.<br />

Individualisierbarkeit<br />

Dieses Prinzip – jeder Nutzer baut sich<br />

auf Wunsch sein eigenes Informationsangebot<br />

auf – findet sich auch in den persönlichen<br />

Bereichen der angemeldeten Nutzer<br />

wieder. Im eigenen Bereich können gezielt<br />

und in einer eigenen Ordnerstruktur Beiträge<br />

<strong>ab</strong>gelegt werden, Newsletter nach<br />

persönlichem Interesse konfiguriert werden<br />

oder per RSS-Feed die gewünschten Themen<br />

auf den heimischen Rechner geholt<br />

werden.<br />

D<strong>ab</strong>ei bedeuten<br />

diese tiefgreifen-<br />

den Änderungen<br />

in der publizistischen<br />

Arbeit keinen<br />

Abgesang aufs<br />

Print-Objekt: Die<br />

klassische Fachzeitschrift<br />

behält<br />

ihre Berechtigung,<br />

um den Leser vor<br />

einem Tunnelblick<br />

zu bewahren. Im<br />

Business Effizienzportal<br />

informiert<br />

sich der Leser in der<br />

Tiefe, im Print-Magazin hingegen in der<br />

Breite. Somit erweitert PROCESS sein<br />

Informationsangebot in einer bisher nicht<br />

gekannten Art und Weise. Denn: Wer nicht<br />

wächst, stirbt! – Übrigens auch ein Ausspruch<br />

von Naisbitt... n<br />

PROCESS 3-2007 11


· · · Kurzmeldungen ··· Profile<br />

Indianapolis/USA, Ludwigshafen −<br />

Dynaloy und BASF h<strong>ab</strong>en ein<br />

Verkaufs- und Distributions<strong>ab</strong>kommen<br />

für Fotolackentferner und<br />

Reinigungschemikalien, die in der<br />

Herstellung von Mikrochips verwendet<br />

werden, <strong>ab</strong>geschlossen.<br />

Die Vereinbarung soll das Produktportfolio<br />

der BASF für die Halbleiterindustrie<br />

ergänzen.<br />

Kempen − Die Lackwerke Peters<br />

h<strong>ab</strong>en ihren Maschinenpark für<br />

die Fertigung der Elpemer Gießund<br />

Sprühlacke um 30 Prozent<br />

ausgebaut. Dank der Investition in<br />

Höhe von 2,5 Millionen Euro verfügen<br />

die Werke im Einschichtbetrieb<br />

jetzt über eine Gesamtkapazität<br />

von 1500 Tonnen pro Jahr.<br />

Linz/Österreich – Borealis investiert<br />

in eine Polyolefin-Meltblown-<br />

Anlage zur Förderung von Nonwoven-Innovationen.<br />

Die Investitionen<br />

umfassen die Installation<br />

einer eigenen Pilotanlage sowie<br />

andere L<strong>ab</strong>orausrüstungen.<br />

Basel/Schweiz − Ciba Spezialitätenchemie<br />

und das Technische<br />

Forschungszentrum VTT in Finnland<br />

wollen gemeinsam auf dem<br />

Gebiet der organischen Elektronik<br />

forschen. Das Zweijahresprojekt<br />

konzentriert sich auf die Entwicklung<br />

neuer Materialien und Prozesse<br />

für druckbare organische<br />

Elektronik.<br />

Frankfurt a.M. − Im April dieses<br />

Jahres feiert Samson, Spezialist<br />

für Mess- und Regeltechnik, 100jähriges<br />

Firmenjubiläum.<br />

Winterthur/Schweiz − Sulzer<br />

Chemtech wurde von Qatar Shell<br />

GTL für die Planung und den Bau<br />

von Einrichtungen zur Gasförderung<br />

und einer Onshore-Gasverflüssigungsanlage<br />

in Katar beauftragt.<br />

Die Anlage soll täglich<br />

140 000 Barrel GTL-Produkte, wie<br />

Naphtha, GTL-Brennstoff, normale<br />

Paraffine, Kerosin und Basisöle für<br />

Schmierstoffe, herstellen. Zusätzlich<br />

werden etwa 120 000 Barrel<br />

Kondensat, verflüssigtes Erdgas<br />

sowie Ethan produziert.<br />

NEUORDUNG<br />

Linde und Air Liquide schließen Verträge <strong>ab</strong><br />

Wiesbaden, München – Linde<br />

und Air Liquide h<strong>ab</strong>en die Verträge<br />

zur Neuordnung ihrer<br />

Jointventures in Asien <strong>ab</strong>geschlossen.<br />

Mit Erhalt der Freig<strong>ab</strong>eentscheidungen<br />

der jeweils<br />

zuständigen Kartellbehörden<br />

wird Linde die Anteile von Air<br />

Liquide an den Gasegesellschaften<br />

Malaysian Oxygen und<br />

Hongkong Oxygen & Acetylene<br />

erwerben. Im Gegenzug<br />

wird Linde seine Anteile an<br />

Singapore Oxygen, Eastern<br />

Industrial Gases (Thailand),<br />

Vietnam Industrial Gases<br />

und Brunei Oxygen an Air<br />

Liquide veräußern. Mit<br />

Vollzug dieser Transaktionen<br />

wird Linde 275 Millionen<br />

(Netto-Kaufpreis)<br />

NEUES VERFAHREN<br />

BASF baut neue DHDPS-Anlage<br />

Ludwigshafen − Mitte Januar<br />

2007 hat BASF in Ludwigshafen<br />

mit dem Bau einer neuen<br />

Anlage für DHDPS (Dihydroxydiphenylsulfon)<br />

begonnen.<br />

Die Anlage soll eine jährliche<br />

Produktionskapazität von<br />

6000 Jahrestonnen h<strong>ab</strong>en<br />

und Mitte 2008 in Betrieb<br />

gehen. DHDPS ist ein<br />

Einsatzstoff für die Herstellung<br />

des firmeneigenen<br />

Kunststoffs Ultrason E<br />

(Polyethersulfon: PES).<br />

Laut Hersteller liegen<br />

die Wachstumsraten<br />

des<br />

Kunststoffes seit<br />

mehreren Jahren<br />

Offenbach, Phoenix/USA − Honeywell<br />

hat ein Abkommen mit<br />

Invista, Hersteller von Fasern<br />

und Polymeren, geschlossen.<br />

Danach kann das Unternehmen<br />

auf Honeywells Lösungen zurückgreifen,<br />

die von der Automation<br />

von Prozessen und Gebäuden<br />

bis hin zu Sicherheitssystemen<br />

reichen. Ziel sei es, die<br />

Verfügbarkeit, Sicherheit und<br />

Euro erhalten. Nach diesem<br />

Schritt wird Linde 100 Prozent<br />

der Anteile an Hongkong Oxygen<br />

& Acetylene und 45 Prozent<br />

der Anteile an Malaysian<br />

Oxygen halten. Die Neuordnung<br />

der Beteiligungen in bestimmten<br />

Jointventures im<br />

Raum Asien/Pazifik war eine<br />

der Auflagen der Europäischen<br />

Kommission für die Genehmi-<br />

bei 20 bis 30 Prozent. „Daher<br />

ist der Bau der DHDPS-Anlage<br />

eine wichtige Investition, die<br />

einer verbesserten Rückwärtsintegration<br />

dient und uns d<strong>ab</strong>ei<br />

hilft, die Wertschöpfungskette<br />

auszubauen“, sagt Dr.<br />

Harald Lauke, Leiter<br />

des Unternehmensbereichs<br />

Performance<br />

Polymers der BASF.<br />

Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage wird die<br />

Ultrason-Anlage<br />

VEREINBARUNG<br />

Invista nutzt Honeywell-Lösungen<br />

14 PROCESS 3-2007<br />

gung der Akquisition der BOC<br />

Group durch Linde, die Anfang<br />

September 2006 vollzogen wurde.<br />

Linde hatte zugesagt, in dem<br />

mit der Kommission vereinbarten<br />

Umfang bestehende Jointventures<br />

zwischen BOC und<br />

Air Liquide zu beenden, entweder<br />

durch den Verkauf der<br />

BOC-Anteile oder den Erwerb<br />

der Air Liquide-Anteile. gil<br />

in Ludwigshafen zur Zeit von<br />

6000 auf 12 000 Jahrestonnen<br />

Produktionskapazität ausgebaut.<br />

Durch diese Erweiterung<br />

wird der Bedarf an DHDPS so<br />

groß, dass sich die Investition in<br />

eine eigene Produktionsanlage<br />

lohnt: Die gesamte Menge des<br />

in dieser Anlage produzierten<br />

Materials wird für die Kunststoffherstellung<br />

verwendet.<br />

Hergestellt wird der Einsatzstoff<br />

nach einem selbst entwickelten<br />

Verfahren. kib<br />

Dr. Harald Lauke, Leiter des Unternehmensbereichs<br />

Performance Polymers der BASF: „Der Bau der<br />

DHDPS-Anlage ist eine wichtige Investition, die einer<br />

verbesserten Rückwärtsintegration dient.“<br />

Effizienz von Anlagen sicher zu<br />

stellen. „Als Unternehmen mit<br />

Anlagen auf der ganzen Welt<br />

benötigen wir strategische Lieferverträge<br />

mit globaler Gültigkeit<br />

und weltweit akzeptierten<br />

Technologien“, so Andy Cunningham,<br />

Director of Sourcing<br />

bei Invista. Invista nutzt zurzeit<br />

Versionen der Total Plant Solution<br />

(TPS) und die Experion<br />

Process Knowledge System<br />

(PKS) Plattformen von Honeywell<br />

zur Führung seiner Produktionsanlagen.<br />

Die Vereinbarung<br />

ermöglicht es Invista,<br />

Prozesse und Anlagen durch<br />

die aktuelle integrierte Automationsplattform<br />

zu ersetzen und<br />

darüber hinaus den Zeitpunkt<br />

zur Aktualisierung flexibel zu<br />

bestimmen. gil


NANOTECHNOLOGIE<br />

Merck und Nano Terra vereinbaren Kooperation<br />

Darmstadt – Merck und Nano<br />

Terra, ein Spezialist für Nanotechnologie-Entwicklungen,<br />

planen eine Kooperation. Gemeinsam<br />

wollen beide Unternehmen<br />

nanotechnologische<br />

Lösungen entwickeln, um Spezialchemikalien<br />

von Merck neue<br />

physikalische Eigenschaften zu<br />

verschaffen. Möglich macht dies<br />

der Einsatz spezifischer Prozessmethoden<br />

im Nanobereich. Die<br />

Lösungen sollen eine größere<br />

Präzision in der Applikation der<br />

eingesetzten Materialien ermöglichen<br />

und damit neue Anwendungsbereiche<br />

eröffnen. Die<br />

Entwicklungsarbeit soll vorwie-<br />

MES-SOFTWARE<br />

Software für neue Organon-F<strong>ab</strong>rik<br />

Lüneburg – Als Hersteller von<br />

Active Pharmaceutical Ingredients<br />

(APIs) hat Organon jetzt<br />

die Installation der MES-Software<br />

von Werum Software &<br />

Systems in seiner neuesten Fertigungsstätte<br />

<strong>ab</strong>geschlossen. Die<br />

neue Produktionsanlage in Oss,<br />

Niederlande, verbindet das Mischen<br />

und Mahlen mit dem<br />

Endproduktlager unter einem<br />

gend in den L<strong>ab</strong>ors von Nano<br />

Terra in Cambridge, USA, erfolgen.<br />

Lokale Unterstützung<br />

will die Merck Tochtergesellschaft<br />

in Nordamerika, EMD<br />

Chemicals, leisten. Beide Unternehmen<br />

gehen davon aus,<br />

Anfang 2008 erste Lösungen<br />

präsentieren zu können. gil<br />

Dach. Organon setzt d<strong>ab</strong>ei<br />

PAS-X für Rezepturmanagement,<br />

Einwaage, Produktionsmanagement,<br />

Electronic Batch<br />

Recording und Lagerverwaltung<br />

ein. Durchgängig in allen<br />

Herstellprozessen hat PAS-X<br />

nunmehr papierbasierte Rezepturen<br />

sowie SOPs durch elektronische<br />

Aufzeichnungen ersetzt.<br />

kun<br />

Profile<br />

PHARMINTECH 2007<br />

Mit ISPE Konferenz<br />

Bologna – Zahlreiche Experten<br />

der Pharm<strong>ab</strong>ranche aus der<br />

ganzen Welt treffen sich auf der<br />

Pharmintech 2007 zur großen<br />

ISPE Konferenz. Das Meeting,<br />

das von der International Society<br />

for Pharmaceutical Engineering<br />

(ISPE), organisiert wird,<br />

findet am Tag der Eröffnung<br />

der Fachmesse im italienischen<br />

Bologna statt, die vom 12. bis<br />

14. Juni dieses Jahres dauert.<br />

Thema der Konferenz: „Forschung,<br />

Entwicklung und Innovation<br />

von pharmazeutischen<br />

Anlagen und Verfahren“. Die<br />

Veranstaltung 2007 ist die<br />

zweite der Pharmintech und<br />

wird laut Veranstalter, Ipack-<br />

Ima, deutlich von ihrer internationalen<br />

Ausrichtung geprägt.<br />

Diese werde auch von einem<br />

umfassenden Kommunikationsprogramm<br />

unterstrichen,<br />

heißt es. kun<br />

PROCESS 3-2007 15


· · · Kurzmeldungen ··· Profile<br />

Mergers&Acquisitions<br />

Leverkusen, Huston/USA – Mit der<br />

Übernahme des amerikanischen<br />

Prüfdienstleisters PetroChem<br />

Inspection Services hat TÜV Süd<br />

Chemie Service sein Angebot<br />

erweitert.<br />

. . . . .<br />

Göttingen – Sartorius wird einen<br />

erheblichen Anteil an dem Biopharmazie-Zulieferer<br />

Stedim<br />

Biosystems erwerben und seine<br />

Biotechnologie-Sparte mit dem<br />

Unternehmen zusammenführen.<br />

Die Transaktion soll im Sommer<br />

2007 <strong>ab</strong>geschlossen sein.<br />

. . . . .<br />

Bochum, Sala Baganza/Italien −<br />

Die GEA Group will das italienische<br />

Unternehmen Procomac,<br />

einen Hersteller von Abfüllanlagen,<br />

übernehmen. Mit dem Erwerb will<br />

GEA das Segment Process Engineering<br />

stärken. Die Übernahme<br />

soll im April 2007 erfolgen.<br />

16 PROCESS 3-2007<br />

BIODIESEL<br />

Kapazitätsausbau in den USA<br />

Seattle/USA − Allein in Nordamerika<br />

hat sich das Investitionsvolumen<br />

im Bereich der<br />

Erneuerbaren Energien im Jahr<br />

2006 auf 2,9 Milliarden Dollar<br />

beinahe verdoppelt. Dem Industrieverband<br />

Cleantech Venture<br />

Network zufolge sind damit<br />

seit 2002 rund acht Milliarden<br />

Dollar in den Sektor Erneuerbare<br />

Energien gepumpt<br />

worden. Während sich der Biodiesel-Markt<br />

in Deutschland<br />

bereits der Sättigung nähert,<br />

prognostizieren Experten für<br />

die USA noch erhebliche Ausbaukapazitäten.<br />

Firmen wie<br />

etwa das Biodiesel-Start-up Imperium<br />

Renew<strong>ab</strong>les oder Standard<br />

Renew<strong>ab</strong>le Energy hoffen<br />

auf einen Geldsegen. Nach eigenen<br />

Ang<strong>ab</strong>en steht letzteres<br />

Unternehmen derzeit in Verhandlungen<br />

über eine Finanzierung<br />

im Wert von 100 Millio-<br />

nen Dollar, nachdem zuvor<br />

bereits 35 Millionen Dollar<br />

durch Hedgefonds und private<br />

Investitionen gewonnen werden<br />

konnten. Der Großteil des<br />

Geldes soll sowohl bei Standard<br />

als auch bei Imperium in den<br />

Ausbau der Kapazitäten fließen.<br />

Standard etwa will sein existierendes<br />

Werk auf eine Kapazität<br />

von 416,4 Millionen Liter pro<br />

Jahr mehr als verfünffachen und<br />

zwei weitere Werke mit einer<br />

Kapazität von insgesamt 1,5<br />

Milliarden Liter aus dem Boden<br />

stampfen. Imperium plant<br />

einen Ausbau der Kapazität auf<br />

378,5 Millionen Liter. Bis 2008<br />

sollen drei weitere F<strong>ab</strong>riken<br />

1,51 Milliarden Liter Biodiesel<br />

pro Jahr herstellen können.<br />

Eine Liste aktueller Großanlagenbauprojekte<br />

zum Biodiesel<br />

finden Sie auch selektierbar unter<br />

www.GROAB.de. kib<br />

LITHIUMEISENPHOSPHAT<br />

Süd-Chemie baut<br />

Produktion aus<br />

München, Montreal/Kanada −<br />

Die kanadische Tochtergesellschaft<br />

von Süd-Chemie,<br />

Phostech Lithium, hat den Bau<br />

einer Produktionslinie für Lithiumeisenphosphat<br />

(LiFePO 4 )in<br />

St. Bruno, Kanada, fertig gestellt.<br />

Für den Bau hat das Unternehmen<br />

sechs Millionen<br />

CAN-Dollar bereitgestellt. Mit<br />

einer Kapazität von 300 Tonnen<br />

pro Jahr erhöht die neue Anlage<br />

die Gesamtkapazität der Produktionslinie<br />

auf über 900 Tonnen<br />

pro Jahr. In den Jahren<br />

2007 und 2008 soll eine zusätzliche<br />

Produktionslinie im Gebiet<br />

von Montreal entstehen.<br />

Dafür investiert der Konzern<br />

weitere 35 Millionen CAN-<br />

Dollar. LiFePO 4 soll das Lithiumkobaltoxid<br />

ersetzen und<br />

wird in Lithiumionenakkus eingesetzt.<br />

fel


INDUSTRIEGASE<br />

SOL errichtet Anlage in Höchst<br />

Höchst − Der italienische<br />

Industriegase-<br />

Konzern SOL und<br />

Infraserv Höchst h<strong>ab</strong>en<br />

einen Vertrag<br />

zum Bau einer neuen<br />

Produktionsanlage im<br />

Industriepark Höchst<br />

unterzeichnet. Mit<br />

der Anlage sollen<br />

technische und medizinische<br />

Gasen hergestellt<br />

und verflüssigt<br />

werden. Infraserv<br />

wird d<strong>ab</strong>ei die Versorgung<br />

der Anlage mit<br />

Rohstoffen und die Infrastruktur<br />

für den Betrieb der Anlage<br />

sicherstellen. Weitere Dienstleistungen<br />

sind der Betrieb und<br />

das Management der Anlage.<br />

SOL will in dieses Projekt rund<br />

15 Millionen Euro investieren.<br />

Mit den hier entstehenden Produkten,<br />

insbesondere hochrei-<br />

Chiba/Japan, Ludwigshafen –<br />

Toyo Engineering Corporation<br />

und BASF wollen bei der Vermarktung<br />

von PuraTreat A,<br />

einer Gasreinigungstechnologie<br />

kooperieren. Sie eignet sich zur<br />

Reinigung von Synthesegasströmen<br />

in Kraftwerken, die nach<br />

einem kombinierten Gas- und<br />

Dampfprozess mit integrierter<br />

Bild: Infraserv<br />

Aldo Fumagalli Romario, Geschäftsführer<br />

von SOL (links) und Dr. Roland Mohr, Geschäftsführer<br />

von Infraserv, bei der Vertragsunterzeichung<br />

ner Sauerstoff und Stickstoff in<br />

flüssiger Form, sollen zum einen<br />

der medizinische Markt und<br />

zum anderen die Nahrungsmittelindustrie<br />

in Deutschland<br />

und im benachbarten Ausland<br />

beliefert werden. Die Inbetriebnahme<br />

ist für Anfang 2009 geplant.<br />

fel<br />

GASWÄSCHE<br />

Kooperation zwischen BASF und Toyo<br />

GESCHÄFTSERGEBNIS<br />

Roche verzeichnet für 2006<br />

Rekordwachstum<br />

Basel – Der Schweizer Pharmakonzern<br />

Roche hat im vergangenen<br />

Jahr seine Verkäufe um<br />

17 Prozent auf die neue Re-<br />

kordmarke von insgesamt 42<br />

Milliarden Franken (rund <strong>26</strong><br />

Milliarden Euro), erhöht. Dies<br />

entspricht ein Wachstum von<br />

mehr als 6,5 Milliarden Franken.<br />

Auch der Konzerngewinn<br />

nahm um rund ein Drittel auf<br />

9,2 Milliarden Franken zu. Es<br />

handelt sich d<strong>ab</strong>ei um den<br />

höchsten von Roche je erzielten<br />

Gewinn. Maßgeblichen Anteil<br />

Kohlevergasung arbeiten. Mithilfe<br />

der Technologie lassen sich<br />

gezielt Schwefelverbindungen<br />

aus kohlebasierten Synthesegasströmen<br />

entfernen. Laut Hersteller<br />

benötigt das Verfahren<br />

verglichen mit konventionellen<br />

Reinigungsprozessen weit weniger<br />

Energie und bietet höhere<br />

Flexibilität. fel<br />

Bild: Roche<br />

Gute Geschäftsaussichten: Auch<br />

in diesem Jahr erwartet Roche<br />

wieder mehr Absatz bei den<br />

Medikamenten.<br />

daran hatte vor allem die Pharmasparte.<br />

Mit 21 Prozent ist<br />

dieser Bereich mehr als dreimal<br />

so schnell wie der Weltmarkt<br />

gewachsen. kun<br />

PROCESS 3-2007 17


18 PROCESS 3-2007<br />

Profile<br />

PHARMAMARKT<br />

Wachstumsmarkt Japan<br />

Frankfurt a.M. – PricewaterhouseCoopers<br />

(PWC) hat kürzlich<br />

Perspektiven der Pharm<strong>ab</strong>ranche<br />

in Japan analysiert. Der<br />

japanische Pharmamarkt ist<br />

hinter dem US-amerikanischen<br />

der zweitgrößte der Welt. Dennoch<br />

war das Interesse ausländischer<br />

Hersteller an Investitionen<br />

in Japan lange gering.<br />

Doch die Liberalisierung der<br />

Arzneimittelgesetzgebung hat<br />

dies <strong>ab</strong> 2003 geändert: Pharmahersteller<br />

dürfen mittlerweile<br />

auch Medikamente vermarkten,<br />

die nicht in Japan hergestellt<br />

wurden. Zudem sollen sich die<br />

Zulassungsverfahren für neue<br />

Medikamente durch die Et<strong>ab</strong>lierung<br />

einer zentralen Aufsichtsbehörde,<br />

der „Pharmaceutical<br />

and Medical Devices Agency“<br />

(PMDA) deutlich beschleu-<br />

PERSONALIEN AUS DER PROZESSINDUSTRIE<br />

Köpfe und Karrieren<br />

Turck hat Frank<br />

Rohn zusätzlich zu<br />

seiner Aufg<strong>ab</strong>e als<br />

ProduktmanagementleiterProzessautomation<br />

die Verantwortung<br />

für die weltweiten Vertriebsaktivitäten<br />

in diesem Bereich<br />

übertragen.<br />

Oliver Roth hat<br />

mit Wirkung zum<br />

1. Januar 2007 das<br />

Branchenmanagement<br />

Process<br />

Automation bei Softing übernommen,<br />

zusätzlich zur Vertriebsleitung<br />

des Produktbereichs<br />

Steuerungstechnik.<br />

Paulett Eberhart<br />

(Bild) wird neue<br />

Präsidentin und<br />

CEO von Invensys<br />

Process Systems.<br />

Ken Brown, der das Amt kommissarisch<br />

bekleidete, nimmt<br />

seine vorige Stellung als Geschäftsführer<br />

Measurements &<br />

Instruments wieder auf.<br />

nigen. Der Pharmamarkt hat<br />

von diesen Liberalisierungsschritten<br />

offensichtlich profitiert:<br />

Im Jahr 2005 stieg das<br />

Umsatzvolumen um fast 7% auf<br />

über 60 Milliarden Dollar und<br />

damit so stark wie seit 1991<br />

nicht mehr. Der Marktanteil<br />

internationaler Pharmakonzerne<br />

liegt mittlerweile bei 34%.<br />

Das Wachstum dürfte sich nach<br />

dem Liberalisierungsschub allerdings<br />

wieder <strong>ab</strong>schwächen, so<br />

dass bis 2010 mit einem Anstieg<br />

des Marktvolumens auf rund<br />

70,8 Milliarden Dollar zu rech-<br />

Dr. Kurt Wagemann<br />

wurde mit<br />

Wirkung zum 1.<br />

Januar 2007 zum<br />

stellvertretenden<br />

Geschäftsführer der Dechema<br />

berufen. Des Weiteren übernimmt<br />

er die Leitung der Geschäftsstelle<br />

für ProcessNet.<br />

Dr. Axel Steiger-<br />

Bagel hat zum 1.<br />

März die Funktion<br />

des Chief Administration<br />

Officer<br />

(CAO) bei Bayer Material Science<br />

übernommen. Gleichzeitig<br />

wird er Mitglied in Vorstand<br />

und Executive Committee.<br />

Zum 1. April dieses<br />

Jahres wird Dr.<br />

Hans-Joachim<br />

Müller Vorstandsmitglied<br />

von Süd-<br />

Chemie. Er übernimmt die Verantwortung<br />

für die GeschäftsbereicheKatalysatoren-Technologie<br />

sowie Energie und<br />

Umwelt.<br />

Volker Booten, bei PWC verantwortlich für<br />

den Bereich Chemicals & Pharma: „Jedes<br />

Pharmaunternehmen sollte sich beim Engagement<br />

im japanischen Markt der politischen<br />

und rechtlichen Restriktionen<br />

sowie der kulturellen Gegebenheiten<br />

bewusst sein.“<br />

Bild: PWC<br />

nen ist. Das Fazit der Studie, die<br />

über InfoClick heruntergeladen<br />

werden kann: Für ausländische<br />

Pharmakonzerne, die bereits in<br />

Japan aktiv sind, bieten sich gute<br />

organische Wachstumsperspektiven.<br />

Doch auch Neueinsteiger<br />

hätten Chancen, so<br />

Volker Booten, bei PWC verantwortlich<br />

für den Bereich<br />

Chemicals & Pharma, vor<br />

allem, wenn sie auf Zukäufe in<br />

spezialisierten Segmenten setzen.<br />

agk<br />

STANDORTFUSION<br />

Wachstum mit<br />

neuem Gebäude<br />

201578<br />

Wieder vereint: Die neuen L<strong>ab</strong>orflächen<br />

bei Testo bieten viel Platz<br />

für alle Bereiche und sogar für<br />

neue Mitarbeiter.<br />

Kirchzarten – Seit Oktober vergangenen<br />

Jahres sind Vertrieb,<br />

Marketing und L<strong>ab</strong>oratorien<br />

von Testo industrial services<br />

wieder unter einem Dach. Die<br />

Dienstleistungstochter von Testo<br />

ist damit ausschließlich am<br />

Standort Kirchzarten vertreten.<br />

Das neue Gebäude bietet über<br />

1100m² moderne L<strong>ab</strong>orflächen<br />

und Platz für weitere 60 Arbeitsplätze.<br />

Insgesamt 35 Mitarbeiter<br />

wurden dazu von den<br />

bisherigen L<strong>ab</strong>oraterien in<br />

Lenzkirch ins etwa 35 Kilometer<br />

entfernte Kirchzarten versetzt.<br />

Bis 2010 sollen noch etwa<br />

200 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden. kun<br />

Bild: Testo industrial services


Thema Effizienz<br />

Profile<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, führen zahlreiche Unternehmen der Prozessindustrie<br />

Programme zur Effizienzsteigerung durch. PROCESS stellt an dieser Stelle aktuelle Beispiele<br />

erfolgreicher Maßnahmen aus dem In- und Ausland vor.<br />

PRODUKTWECHSEL<br />

Mehr Zeit für die Produktion<br />

Ludwigshafen − Mit kühlem<br />

Kopf kalkulierten acht Mitarbeiter<br />

der Deka-F<strong>ab</strong>rik von<br />

BASF: Wenn sich der Produktwechsel<br />

der Anlage beschleunigt,<br />

dann gewinnt man Produktionstage<br />

hinzu. Das Problem:<br />

In der betroffenen Teilanlage<br />

werden verschiedene<br />

Produkte hergestellt. Beim<br />

Wechsel von einem Produkt auf<br />

das andere spült man die gesamte<br />

Anlage, um die 180˚C<br />

heißen Produktreste zu entfernen.<br />

Der Sammelbehälter für<br />

Abfallstoffe hält <strong>ab</strong>er den hohen<br />

Temperaturen nicht stand. Daher<br />

muss der Kolonneninhalt<br />

auf etwa 60˚C <strong>ab</strong>gekühlt werden,<br />

bevor er <strong>ab</strong>gepumpt werden<br />

kann. Die Prozedur nimmt<br />

Leverkusen − Gute Ideen lohnen<br />

sich für Lanxess-Mitarbeiter:<br />

Der Chemiekonzern zahlte im<br />

vergangenen Jahr rund 900 000<br />

Euro an Prämien. Insgesamt<br />

gingen 2256 Vorschläge ein.<br />

1367 Verbesserungsvorschläge<br />

VERFAHRENSOPTIMIERUNG<br />

Einsparpotenziale ausgelotet<br />

Höchst − Im Clariant Betrieb<br />

Azo III spart Andreas Siegel Energie:<br />

Weil früher mehrere Pigmentansätze<br />

gleichzeitig starteten,<br />

brauchten alle Prozesse<br />

zur gleichen Zeit Dampf. Vor<strong>ab</strong><br />

bestellte Dampfmengen wurden<br />

überschritten und höhere Gebühren<br />

fällig. Eine Entzerrung<br />

erlaubt nun eine regelmäßige<br />

Dampf<strong>ab</strong>nahme und Einsparungen<br />

von jährlich 20 000<br />

Euro. Aber nicht nur Siegel ver-<br />

VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE<br />

Lanxess spart rund 3,3 Millionen Euro in 2006<br />

wurden prämiert. Die höchste<br />

Einzelprämie ging an einen<br />

Mitarbeiter der Tochter Saltigo.<br />

Er erhielt rund 23000 Euro für<br />

seinen Vorschlag zur besseren<br />

Auslastung einer Produktionsanlage<br />

für Oryzalin, einem<br />

steht sich auf Verfahrensoptimierung.<br />

Seine Kollegen aus<br />

dem Betrieb II verbesserten mit<br />

sieben Vorschlägen die Arbeitsweise<br />

eines Zweibandtrockners.<br />

Er trocknet jetzt mit weniger<br />

Energie mehr Pigment. Ein anderes<br />

Team erhöhte die Ansatzmenge,<br />

um unnötige Leerlaufzeiten<br />

in Trocknern zu vermeiden.<br />

Gleiches gelang durch<br />

neue Reinigungsintervalle einer<br />

Mühle. fel<br />

Acht Mitarbeiter der Deka-F<strong>ab</strong>rik von BASF h<strong>ab</strong>en den Produktwechsel<br />

optimiert und damit 20 zusätzliche Produktionstage geschaffen.<br />

durchschnittlich 94 Stunden in<br />

Anspruch. Die Lösung: Anstatt<br />

das Restprodukt in einer Kolonne<br />

innerhalb der Anlage vor<br />

dem Abpumpen langsam erkalten<br />

zu lassen, schlug das Team<br />

vor, den noch heißen Kolonneninhalt<br />

in eine weitere, nachgeschaltete<br />

Kolonne zu entleeren.<br />

Von dort aus sollten die<br />

Bild: BASF<br />

Produktreste über einen bereits<br />

vorhandenen Wärmetauscher<br />

kontinuierlich <strong>ab</strong>gekühlt werden.<br />

Dank der Umsetzung des<br />

Verbesserungsvorschlags konnte<br />

der Betrieb den Produktwechsel<br />

auf 54 Stunden verkürzen. Auf<br />

das Jahr gerechnet macht das<br />

insgesamt 20 Produktionstage<br />

aus. fel<br />

Wirkstoff für Pflanzenschutzmittel.<br />

Durch die Optimierung<br />

konnte die Kapazität um zwölf<br />

Prozent gesteigert werden. Dank<br />

aller Vorschläge konnte Lanxess<br />

2006 imsgesamt rund 3,3 Millionen<br />

Euro einsparen. fel<br />

PROCESS 3-2007 21


· · · Kurzmeldungen ··· Profile<br />

Zhangjiagang/VR China – Wacker<br />

hat im Jiangsu Yangtze River<br />

Chemical Industrial Park in der<br />

Provinz Jiangsu zwei Anlagen zur<br />

Herstellung von Siliconelastomeren<br />

und Silicondichtstoffen in<br />

Betrieb genommen. Ziel der Ausbaumaßnahme<br />

sei es, schneller<br />

auf die Anforderungen des chinesischen<br />

Marktes reagieren zu<br />

können und die Kundenbetreuung<br />

vor Ort zu optimieren.<br />

Dalian/VR China − Emerson<br />

Process Management hat den<br />

Auftrag erhalten, eine Einheit zur<br />

katalytischen Wasserstoffbehandlung<br />

in einer Raffinerie der Dalian<br />

West Pacific Petrochemical Company<br />

in Dalian (Bild) zu automatisieren.<br />

Grundlage der Automatisierung<br />

ist die digitale PlantWeb-<br />

Anlagenarchitektur mit dem Automatisierungssystem<br />

DeltaV.<br />

Shanghai/VR China − Das Maschinenbauunternehmen<br />

Vogelsang<br />

hat eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

in Shanghai gegründet.<br />

Neben dem Verkauf soll Hugo<br />

Vogelsang Mechanical Engineering<br />

(Shanghai) die Kundenbetreuung<br />

vor Ort übernehmen.<br />

News aus China<br />

ULTRAHOCHMOLEKULARES POLYETHYLEN<br />

Ticona baut GUR-Anlage in Nanjing<br />

Nanjing/VR China, Kelsterbach<br />

– Als Standort für eine neue<br />

Anlage für das ultrahochmolekulare<br />

Polyethylen GUR<br />

(UHMW-PE) hat Ticona den<br />

integrierten Chemiekomplex<br />

der Celanese in Nanjing gewählt.<br />

Die Anlage mit einer<br />

Kapazität von 20 000 Jahrestonnen<br />

werde die globalen Kapazitäten<br />

für GUR auf 90 000<br />

Tonnen steigern, so ein Unternehmenssprecher.<br />

Der Betrieb<br />

INTEGRIERTES JOINTVENTURE<br />

Startschuss für Weltklasse-Projekt<br />

Beijing/VR China − Sinopec, die<br />

Provinzregierung von Fujian,<br />

Exxon Mobil und Saudi Aramco<br />

h<strong>ab</strong>en Verträge für ein Raffinerie-<br />

und Ethylen- sowie für<br />

ein Kraftstoff-Marketing-Jointventure<br />

im chinesischen Fujian<br />

unterzeichnet. Dies sei ein<br />

wichtiger Schritt in der Entwicklung<br />

von Chinas erstem<br />

vollständig integrierten Projekt<br />

der Sektoren Raffinerie, Petro-<br />

soll im 2. Halbjahr 2008 aufgenommen<br />

werden. Celanese baut<br />

derzeit einen voll integrierten<br />

Acetyl-Komplex im Industriepark<br />

Nanjing, zu dem eine Essigsäure-Anlage<br />

mit 600 000,<br />

eine Vinylacetatmonomer-Anlage<br />

mit 300 000 und eine Essigsäureanhydrid-Anlage<br />

mit<br />

100 000 Jahrestonnen gehören.<br />

Ferner errichtet Celanese Anlagen<br />

für Spezialitäten im Bereich<br />

der Acetylderivate. kib<br />

chemie sowie Brennstoff- und<br />

Chemie-Marketing mit ausländischer<br />

Beteiligung, heißt es. Im<br />

Rahmen des Projekts wird die<br />

bestehende Raffinerie mit einer<br />

aktuellen Kapazität von vier<br />

Millionen Tonnen pro Jahr auf<br />

zwölf Millionen Barrel pro Jahr<br />

erweitert. Die Raffinerie soll vor<br />

allem saures ar<strong>ab</strong>isches Rohöl<br />

raffinieren und verarbeiten.<br />

Weiterhin sieht das Projekt<br />

PUR-SPRÜHTECHNOLOGIE<br />

Bayer eröffnet<br />

Kompetenzzentrum<br />

Shanghai/VR China – Bayer<br />

Material Science hat ein Kompetenzzentrum<br />

für Polyurethan<br />

(PUR)-Sprühtechnologien in<br />

Shanghai eingerichtet. Dort<br />

werden Verfahren und Technologien<br />

für verstärkte und unverstärkte<br />

Systeme eingesetzt. Es ist<br />

im Polymer Research & Development<br />

Center des Unternehmens<br />

in Shanghai untergebracht.<br />

Hier stehen sowohl<br />

Hochtechnologie-Sprühmaschinen<br />

als auch PUR-Sprühsysteme<br />

zur Verfügung. Ziel sei es,<br />

die Entwicklung von Anwendungen<br />

auf Basis von Polyurethan-Sprühsystemen<br />

zu unterstützen.<br />

gil<br />

einen Steamcracker mit einer<br />

Kapazität von 800 000 Tonnen<br />

pro Jahr, eine Polyethylen-Einheit<br />

(800 000 Tonnen pro Jahr),<br />

eine Polypropylen-Einheit<br />

(400 000 Tonnen pro Jahr) und<br />

einen Aromaten-Komplex vor,<br />

der bis zu 700 000 Tonnen Paraxylen<br />

produzieren kann. Derzeit<br />

wird von einem Baubeginn<br />

Anfang des Jahres 2009 ausgegangen.<br />

kib


Profile<br />

&Neue<br />

Verfahren<br />

PRODUKTE<br />

Will die deutsche und europäische Chemie- und Pharmaindustrie<br />

angesichts eines nicht nur aus Asien zunehmenden Wettbewerbsdrucks<br />

auch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, muss sie neben<br />

modernen, effizienten Anlagen und Verfahren vor allem innovative<br />

Produkte auf den Markt bringen. In dieser Rubrik bündeln wir derartige<br />

Informationen aus der Branche und stellen Neuheiten vor.<br />

MIKROFILTRATION<br />

Wafer-Technologie für höhere Filterleistung<br />

Leverkusen – Ein neues Verfahren<br />

zur Mikrofiltration von<br />

Bayer Technology Services ermöglicht<br />

eine deckschichtfreie<br />

Mikrofiltration. Möglich wird<br />

dies durch eine hochfrequente<br />

Rückspülung. Die spezifische<br />

Filtrationsleistung kann um bis<br />

zu zwei Größenordnungen gesteigert<br />

werden. Die exakten<br />

Porendurchmesser und großen<br />

freien Siebflächen ermöglichen<br />

die Abscheidung kleinster Partikel<br />

und den Einsatz in einer<br />

klassierenden Filtration. Das<br />

Herzstück der Anlage sind Mikrosiebe<br />

von Fluxxion, die aus<br />

Wafern, wie sie in der Halbleiterindustrie<br />

hergestellt werden,<br />

adaptiert wurden. Sie bestehen<br />

aus Siliciumnitrid, h<strong>ab</strong>en einen<br />

Frankfurt a.M. − Das neue Polypropylen<br />

Clyrell RC 514 L von<br />

Basell zeichnet sich durch<br />

Transparenz, Glanz und Steifigkeit<br />

aus. Damit eignet es sich,<br />

um frische Lebensmittel mit<br />

dem Form-Fill-Seal-Prozess<br />

keimfrei zu verpacken.<br />

. . . . .<br />

Leverkusen − Bayer Material<br />

Science hat die lösungsmittelfreie<br />

Produktpalette Bayhydrol<br />

um die Polyurethan-Dispersionen<br />

XP <strong>26</strong>06 und XP <strong>26</strong>48<br />

24 PROCESS 3-2007<br />

niedrigen Strömungswiderstand,<br />

eine hohe thermische<br />

und chemische St<strong>ab</strong>ilität sowie<br />

eine äußerst enge Porenverteilung.<br />

Die Porendurchmesser<br />

der Mikrosiebe liegen zwischen<br />

0,35 und 8 µm mit einer freien<br />

Siebfläche von bis zu 30 Prozent.<br />

Niedrige Transmembrandrücke<br />

von maximal 200<br />

mbar ermöglichen eine schonende<br />

Filtration. Die Mikrosiebanlagen<br />

sind modular aufgebaut<br />

und können jederzeit erweitert<br />

werden. Für Versuche stehen<br />

Anlagen sowohl im L<strong>ab</strong>or- als<br />

auch im Technikumsmaßst<strong>ab</strong><br />

zur Verfügung. gil<br />

( Tel. +49 (0)2 14 / 30-72581<br />

198922<br />

erweitert. Mit ihnen können<br />

flexible Beschichtungen als<br />

Füller, Baislack oder Decklack<br />

formuliert werden.<br />

. . . . .<br />

Muttenz/Schweiz − Für die<br />

Verbindung von Naturfasern und<br />

Polypropylen stellt Clariant einen<br />

neuen Haftvermittler vor.<br />

Licocene PM MA 6452 TP ist<br />

ein mit Maleinsäure gepfropftes<br />

Additiv auf Polypropylenwachsbasis.<br />

Laut Hersteller verfügen<br />

so ausgerüstete Composites<br />

ORGANISCHE HALBLEITER<br />

BASF und Rieke Metals starten Produktion<br />

Ludwigshafen, Lincoln/USA −<br />

BASF Future Business und Rieke<br />

Metals h<strong>ab</strong>en Anfang 2007<br />

mit der industriellen Produktion<br />

und der Vermarktung von<br />

organischen Halbleitermaterialien<br />

(Polythiophene) begonnen.<br />

BASF will für die Produktion<br />

bestehende Anlagen in<br />

Europa und/oder den USA nutzen.<br />

Die Produktionskapazität<br />

kann je nach Bedarf flexibel erhöht<br />

werden. Polythiophene<br />

werden durch einen von Rieke<br />

Metals entwickelten Synthese-<br />

Antwerpen/Belgien − Bereits Ende<br />

September 2006 h<strong>ab</strong>en<br />

BASF und Dow Chemical den<br />

Grundstein für die Produktion<br />

von Propylenoxid (PO) auf Basis<br />

von Wasserstoffperoxid (HP)<br />

in der weltweit ersten HPPO-<br />

Anlage am BASF-Standort<br />

in Antwerpen gelegt. Diese Anlage<br />

arbeitet nach einer neuen<br />

Technologie, die beide Unternehmen<br />

gemeinsam entwickelt<br />

h<strong>ab</strong>en. Im Vergleich zu her-<br />

Prozess hergestellt. Eine spezifische<br />

Kontrolle der Molekularmasse<br />

und -struktur des Polymers<br />

zeichnet dieses Verfahren<br />

aus. Organische Halbleiter setzt<br />

man für die Entwicklung integrierter<br />

Schaltungen ein. Diese<br />

werden für flexible Displays<br />

oder RFID-Tags verwendet.<br />

Außerdem finden die Halbleiter<br />

Anwendung in der Herstellung<br />

großflächiger Solarzellen. fel<br />

( Tel. +49 (0)6 21 / 60-20829<br />

197906<br />

HPPO-ANLAGE<br />

Neues Verfahren senkt Energieverbrauch<br />

Die HPPO-Anlage am BASF-Standort Antwerpen soll Anfang 2008 mit<br />

einer Kapazität von 300 000 Jahrestonnen in Betrieb gehen.<br />

über bessere mechanische<br />

Eigenschaften.<br />

. . . . .<br />

Basel/Schweiz − Ciba Spezialitätenchemie<br />

führt einen neuen<br />

St<strong>ab</strong>ilisator ein. Irgast<strong>ab</strong> BD<br />

100 schützt Biodiesel aus Rapsöl,<br />

rezykliertem Frittierfett,<br />

Palm-, Soja- oder Jatrophaöl für<br />

den gesamten Lebenszyklus vor<br />

oxidativer Zersetzung.<br />

. . . . .<br />

Leverkusen − Lanxess hat für<br />

den Weichmacher Mesamoll II<br />

kömmlichenHerstellungsverfahren für Propylenoxid bietet<br />

sie Vorteile hinsichtlich Kosten,<br />

Umweltverträglichkeit und Flexibilität<br />

bei der Wahl weiterer<br />

Produktionsstandorte. Die<br />

HPPO-Anlage hat eine Kapazität<br />

von 300 000 Jahrestonnen<br />

und soll Anfang 2008 in Betrieb<br />

gehen. gil<br />

( Tel. +49 (0)6 21 / 60-99123<br />

187385<br />

die Zulassung der amerikanischen<br />

Gesundheitsbehörde<br />

erhalten. Damit kann das Produkt<br />

auch für sensible Anwendungen,<br />

wie Spielzeug oder<br />

Lebensmittelverpackungen,<br />

eingesetzt werden.<br />

Weitere Informationen zu<br />

diesen Produkten finden Sie<br />

unter dem InfoClick.<br />

199909<br />

Bild: BASF


Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

In Form gebracht<br />

Powtech2007:MechanischeGrundoperationenstehenimMittelpunktdesInteresses<br />

Vom27.bis29.MärzwirddiePowtechinNürnbergTreffpunktfüralle<br />

sein, die sich in Sachen Schüttgut- und Pulververarbeitung auf den<br />

neuesten Stand bringen wollen. Interessierte finden hier Apparate und<br />

Geräte rund um alle Grundoperationen der mechanischen Verfahrenstechnik.BegleitenSieunsnachfolgendbeieinemvirtuellenRundgang<br />

durch die Prozessschritte, denen Pulver und Granulate ihre Existenz<br />

verdanken. Schließlich entscheidet die Behandlung der Partikel<br />

darüber, ob Schokolade den richtigen Schmelz oder Autolack den<br />

begehrten Glanz erhält.<br />

FILTERN<br />

Bei allen Prozessschritten spielt der Schutz<br />

des Bedienpersonals und der Umwelt eine<br />

wichtige Rolle.Vor allem die Filtersysteme<br />

für die Reinigung von Industriegasen wurden<br />

in den vergangenen Jahren immer ausgefeilter. Niedrigere Grenzwerte<br />

zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft), die Klassierung der Emissionen<br />

nach bestimmten Partikelgrößen, <strong>ab</strong>er auch die immer feiner<br />

werdenden Stäube, bedingt durch neue Produktionsprozesse, führen<br />

zu neuen Anforderungen, wenn es um die Filtration geht. D<strong>ab</strong>ei müssen<br />

je nach Emission die Filtermedien ausgewählt werden. Charakteristische<br />

Merkmale sind etwa die Größe, Form und Einheitlichkeit<br />

der Poren, Material und Dicke des Filters, <strong>ab</strong>er auch der Prozess an<br />

sich. So müssen beispielsweise die Abreinigungsintervalle an das<br />

Betriebsoptimum angepasst werden.<br />

Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-T<br />

GKM Siebtechnik hat die Serie von Vibrations-Kontrollsiebmaschinen<br />

mit kompakter Bauweise jetzt<br />

erweitert. Die bislang größte Maschine hat fast<br />

zwei Meter Durchmesser und eine Siebfläche von<br />

2,6 Quadratmetern. Einsatzgebiete der Edelstahlgeräte<br />

sind in erster Linie die Kontrollsiebung von<br />

Absackanlagen und die Lkw-Silobeladung.<br />

·······<br />

GEL-Verfahrenstechnik bietet Fülleinrichtungen für<br />

Big-Bags, die staubfrei befüllen. Neu ist ein System<br />

für den mannlosen Betrieb, das leere Big-Bags<br />

automatisch erfasst.<br />

·······<br />

Daxner stellt Dosier- und Wiegesysteme für Kleinkomponenten<br />

her. Das für einen Abfüller neu ent-<br />

wickelte automatische System wiegt jede Komponente<br />

auf zehn Gramm genau.<br />

·······<br />

Die gravimetrischen Abfüllwaagen der Sonderbaureihe<br />

DW-T von Engelhardt sind speziell für Mischund<br />

Problemmaterialien entwickelte Dosiersysteme.<br />

Als Fördersysteme stehen wahlweise Bänder,<br />

Vibrationsrinnen, Vibrationsbänder oder Dosierschnecken<br />

zur Verfügung. Alle Dosiersysteme der<br />

DW-T-Reihe sind auch als Doppelwaagen DDW-T<br />

lieferbar, d.h. aus einer Rührwerkstrommel können<br />

zwei Waagen beschickt werden.<br />

·······<br />

Die DMN-Westinghouse Dairy Zellenradschleusen<br />

wurden speziell für den Einsatz in der Lebensmit-<br />

ZERKLEINERN<br />

Die meisten Produkte, die später in Pulverform<br />

vorliegen, seien es Pigmente, Kalk oder<br />

Arzneimittel, h<strong>ab</strong>en bereits ein bewegtes<br />

Leben hinter sich. Die Anfänge können zuweilen<br />

recht brachial sein, wie etwa bei<br />

rohem Kalkstein, den Brecher in grobe <strong>ab</strong>er<br />

d<strong>ab</strong>ei handliche Stücke zerlegen. Anschließend<br />

wandern die Bruchstücke über Förderanlagen<br />

in Sieb- und Klassieranlagen, welche<br />

die Stücke in unterschiedliche Kornklassen<br />

zerlegen.<br />

SIEBEN<br />

Wichtigste Anforderung an Siebmaschinen<br />

ist neben der einfachen Bedienung die<br />

möglichst scharfe Trennung. Der Anwender<br />

will weder Über- noch Unterkorn im Produkt<br />

sehen und in der Spezialchemie und der<br />

Pharmaindustrie auf keinen Fall seine<br />

teuren Produkte aus dem Prozess ausschleusen.<br />

tel-, der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie<br />

entwickelt. Die Konstruktion der Schleusen<br />

verhindert Verunreinigungen durch Bakterien. Die<br />

Oberflächen bestehen aus für Lebensmittel zugelassenem,<br />

polierten Material.<br />

·······<br />

Die Josef Romberger Maschinenf<strong>ab</strong>rik präsentiert<br />

Bandförderer in st<strong>ab</strong>iler, montage- und wartungsfreundlicher<br />

Modulbauweise. Die Maschinen seien<br />

produktschonend und verschleißarm durch niedrige<br />

Fördergeschwindigkeit und langlebig, hebt der<br />

Hersteller hervor.<br />

·······<br />

Andritz stellt die Wirbelschichttrocknung SGS zur<br />

Sprühgranulation vor. In einem Apparat lassen sich


Schließlich landen<br />

die Partikel<br />

in<br />

Mühlen.<br />

Zerkleinern<br />

ist jedoch<br />

nicht die einzige<br />

Aufg<strong>ab</strong>e:Aufschließen,Agglomerate trennen,<br />

homogenisieren oder feinstvermahlen<br />

– eine moderne Mühle ist für alles<br />

gewappnet, ob universell und robust oder<br />

ob teure Werkstoffe und Sonderkonstruktionen.<br />

Mühlenhersteller sehen sich als<br />

Partner des Kunden: Problemfälle sind nur<br />

im Dialog zu lösen. Zurzeit stehen modulare<br />

Mahlsysteme, die Produkt und Mitarbeiter<br />

schützen, hoch im Kurs. In der<br />

Pharma- und Feinchemie will der Anwender<br />

den Produktverlust minimieren, und<br />

in der Entwicklung geht es um Mini-<br />

Mengen und maximale Ausbeute.<br />

COATING<br />

MAHLEN<br />

icker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker<br />

die Prozess-Stufen der Trocknung und Formgebung<br />

ideal miteinander kombinieren. Klassische<br />

Prozesslinien, wie Eindampfung, mechanische<br />

Granulation und Trocknung werden durch einen<br />

einzigen Apparat ersetzt.<br />

·······<br />

Donaldson Membranes hat für die industrielle<br />

Entstaubung vier unterschiedliche ePTFE-Membranen<br />

entwickelt, welche die Anforderungen<br />

nach niedrigen Emissionen und langer Filterstandzeit<br />

bei gleichzeitig verminderten Energiekosten<br />

erfüllen.Anwendungen und Branchen für<br />

die neuen Membranen sind beispielsweise: Zementherstellung,Feinchemie,Verbrennungsanlagen,<br />

Lebens- & Genussmittel-, Kunststoffin-<br />

DOSIEREN<br />

Die Dosierung<br />

– sei es durch<br />

eine Zellenradschleuse<br />

oder ein gravimetrisches<br />

Dosiergerät –<br />

entscheidet<br />

über die Güte der Rezeptur. Die Abstimmung<br />

von Dosieren, Fördern und<br />

Messen spielt insbesondere bei kontinuierlichen<br />

und automatisierten<br />

Prozessen eine wichtige Rolle. Für<br />

einen gleichmäßigen Materialfluss<br />

benötigt der Anwender intelligente<br />

Wäge-, Steuerungs- und Automatisierungstechnik.Welches<br />

Dosiergerät im<br />

Endeffekt eingesetzt wird, hängt von<br />

den chemischen Eigenschaften, von<br />

der Korngröße und von den Fließeigenschaften<br />

des Produktes <strong>ab</strong>.Viele<br />

Anbieter aus dem Schüttgutbereich<br />

verstehen sich daher inzwischen als<br />

Systemlieferant.<br />

Das Feintuning, nämlich die Trocknung der Partikel,<br />

die Herstellung von Granulaten oder das Coaten von<br />

Pulvern, ist ein wichtiger Verfahrensschritt. Häufig ist eine<br />

Wirbelschicht-Anlage das Gerät der Wahl, da damit ganz unterschiedliche<br />

Verfahren möglich sind: Schüttgüter lassen sich darin trocknen oder über integrierte<br />

Düsen eine Agglomerationsflüssigkeit einsprühen. Durch geringe Veränderungen der<br />

Parameter werden aus feinen Pulvern schalenförmig aufgebaute, kompakte Granulate mit<br />

hoher Schüttdichte.<br />

dustrie, metallische- und nichtmetallische Werkstoffe,<br />

pharmazeutische Anwendungen.<br />

·······<br />

S.S.T. Schüttguttechnik stellt Einwellen-Knollenbrecher<br />

vor. Die Knollenbrecher Typ K1-S lösen<br />

zuverlässig Agglomerate und Verklumpungen<br />

auf. Sie werden <strong>ab</strong>er auch zum Zerkleinern von<br />

Krusten eingesetzt, die beispielsweise nach dem<br />

Abplatzen von Behälterwänden den nachfolgenden<br />

Prozess stören würden.<br />

·······<br />

Allgaier-Wirbelschichttrockner können als kontinuierliche<br />

Trockner oder Chargentrockner geliefert<br />

werden. Sehr häufig werden diese Apparate<br />

als Vibrationstrockner eingesetzt. Wirbel


Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

FEINSIEBEN<br />

In der Pharmaindustrie und bei Pigmenten ist die exakte Trennung in<br />

Korngrößen <strong>ab</strong>solute Pflicht. Hier geht der Trend eindeutig zur Feinsiebung<br />

oder Feinstsiebung. Die Branchen Lebensmittel, Pharma und Feinchemie<br />

h<strong>ab</strong>en in den vergangenen Jahren ihre Ansprüche diesbezüglich nach oben<br />

geschraubt. Die Feinsiebung fängt etwa bei einer Korngröße von 200 µm<br />

an. Sind die Körner kleiner als 150 µm, spricht man von Feinstsiebung.<br />

Bei Maschenweiten um 30 µm stößt die Trockensiebung jedoch an<br />

physikalische Grenzen. Die Haftkräfte zwischen den Partikeln werden sehr<br />

groß. Zusätzlich nimmt die freie Siebfläche bei sinkender Maschenweite<br />

weiter <strong>ab</strong>. Normalerweise nutzt man bei der Siebung die Unterschiede des<br />

Partikelgewichtes aus. Für die Feinsiebung braucht man eine zusätzliche<br />

Kraft, um die Teilchen zu bewegen, etwa ein strömendes Medium.<br />

Hier lassen sich Luftstrahlen verwenden, die die Partikel wiederholt<br />

aufwirbeln. Auf diese Weise wird die Kontaktwahrscheinlichkeit<br />

der feinen Partikel erhöht.<br />

Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt-Ticker ··· Produkt<br />

schichttrockner lassen sich für viele Verfahren<br />

nutzen: Trocknen, Kühlen, Coaten, Granulieren,<br />

Agglomerieren, Kalzinieren, Entstauben und<br />

Entgasen.<br />

·······<br />

Mikropul baut seit Jahrzehnten Nasswäscher-Systeme<br />

mit hohen Abscheideleistungen in verschiedensten<br />

Konfigurationen und Geometrien. Gemeinsames<br />

Prinzip: Die Waschflüssigkeit wird in Form<br />

feinster Tröpfchen eingedüst, die zusammen mit<br />

den Partikeln aus dem zu reinigenden Gas Agglomerate<br />

bilden.<br />

·······<br />

Amixon hat sich einen Konus-Einwellenmischer<br />

patentieren lassen. D<strong>ab</strong>ei bewirkt das Schrauben-<br />

ANALYSE<br />

band eine dreidimensionale Umschichtung der<br />

Mischgüter, eine Aufwärts-Schraubung in der Peripherie<br />

und eine Abwärtsströmung im Zentrum.<br />

Die Mischer können FDA-konform als Sterilmischer<br />

und Reaktoren verwendet werden. Sie erfüllen die<br />

EHEDG-Anforderungen und die 3-A-Standards.<br />

·······<br />

Immer wenn fließfähige Schüttgüter schnell und<br />

schonend gemischt oder getrocknet werden müssen,<br />

werden Mischer bzw. Mischertrockner von<br />

Krauss-Maffei verwendet. Einsatzgebiete sind die<br />

Herstellung von Feinchemikalien, pharmazeutischen<br />

Produkten und Lebensmitteln. In der Regel<br />

werden die Trockner im Vakuum betrieben.<br />

·······<br />

WIEGEN<br />

Eine andere Form der Messbarkeit des<br />

Materialflusses ist das Wiegen.Wägesysteme<br />

verknüpfen den Materialfluss mit<br />

wichtigen Informationen. Sie begleiten<br />

den Prozess von der Überprüfung der Rohstoffe<br />

im Wareneingang über<br />

die rezepturgenaue Dosierung<br />

der Wirkstoffe und Zuschlagstoffe<br />

bis hin zur Endkontrolle<br />

im Verpackungsprozess.<br />

Insgesamt geht der<br />

Trend zu qualitativ hochwertigeren<br />

Waagen, die schnell<br />

und genau das Ergebnis<br />

anzeigen. Die Waage liefert<br />

<strong>ab</strong>er auch genaue Informationen<br />

über Mengen und<br />

Besonderheiten des Produktes<br />

und sorgt für eine<br />

ordnungsgemäße Dokumentation.<br />

Die Wägesysteme<br />

sind damit für den<br />

rezepturgenauen Herstellprozess<br />

und dessen ordnungsgemäße Dokumentation<br />

verantwortlich.<br />

Wer heute moderne Analysentechnik nutzt, fragt nach schnellen, einfach zu bedienenden Messsystemen,<br />

die sichere und reproduzierbare Ergebnisse liefern. Aber schon eine einfache Größenanalyse<br />

kann zur Herausforderung werden. Je kleiner die zu messenden Partikel, um so mehr Fehlerquellen<br />

entstehen: Optische Zähler müssen Effekte wie Sedimentation oder Diffusion berücksichtigen. Bei<br />

Fraktionen mit enger Größenverteilung reicht oft die Empfindlichkeit der Geräte nicht mehr aus, um<br />

die einzelnen Partikel in ihrer Größe zu unterscheiden. Auch Randzonenfehler oder Partikel<strong>ab</strong>scheidungen<br />

müssen beachtet werden. Bereits kleine Ungenauigkeiten führen zu unbrauchbaren Messergebnissen.<br />

Interessant wird die Partikelanalyse, wenn man mit dem Ergebnis den Prozess regeln<br />

kann. Die Grundstoffindustrie und die Chemische Industrie investieren derzeit in Online-Techniken<br />

erhebliche Summen, denn hier können schon kleine Verbesserungen große Wirkungen erzielen.<br />

Hosokawa Bepex hat eine neue Baugröße der<br />

konischen Mühle Bexmill entwickelt: die BM 80.<br />

Durch ihre Durchsatzleistung von fünf Kilogramm<br />

pro Stunde eignet sich die L<strong>ab</strong>ormaschine für die<br />

Verarbeitung von Kleinstmengen in Forschung und<br />

Entwicklung sowie in der Galenik.<br />

·······<br />

Hosokawa Alpine stellt Mechatron Conisteel vor,<br />

ein Dosiersystem, das volumetrisch oder gravimetrisch<br />

schlecht fließende Schüttgüter genau und<br />

konstant dosiert. Die steilen Wände mit dem innen<br />

liegenden Rührwerk bewirken einen konstanten<br />

Massenfluss. Das Rührwerk überstreicht die<br />

gesamte Behälterinnenfläche und verhindert<br />

Brückenbildung im Behälter.


Komponenten<br />

und mehr<br />

Wer Inspiration und die<br />

passende Antwort auf ein<br />

verfahrenstechnisches<br />

Problem sucht, wird in<br />

Nürnberg ganz sicher<br />

fündig. Rund 700 Aussteller<br />

h<strong>ab</strong>en sich angekündigt<br />

und werden für<br />

fast jede Aufg<strong>ab</strong>e im<br />

Schüttgutprozess eine Lösung<br />

zeigen.<br />

Und wie immer werden<br />

auch Trends sichtbar.<br />

Schon vor zwei Jahren unübersehbar:<br />

Bei Massenprodukten<br />

werden die<br />

Anlagen größer. Ausgeklügelte Prozessführung<br />

und hoher Automatisierungsgrad gestatten<br />

den Einsatz immer größerer Maschineneinheiten.<br />

Nicht nur die Lebensmittelindustrie<br />

will so die Kosten für Energie und<br />

Personal reduzieren.<br />

Bei kleinen Chargen, etwa in der Pharmaindustrie<br />

oder Feinchemie, ist nach wie<br />

vor Flexibilität gefragt. Weitere Forde-<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

rungen: Die Komponenten<br />

sollen<br />

nicht nur leicht<br />

zugänglich und<br />

schnell zu reinigen,<br />

sondern auch vari<strong>ab</strong>el<br />

an neue Prozessparameteranzupassen<br />

sein.<br />

Auch Sicherheit<br />

ist ein großes Thema.<br />

Denn überall<br />

wo Stäube sind,<br />

lauert die Gefahr<br />

von Staubexplosionen.<br />

Um die neuesten<br />

Erkenntnisse aus<br />

der Partikeltechnologie geht es hingegen im<br />

Partec-Kongress, der im neuen Kongresszentrum<br />

CCN Ost auf dem Nürnberger<br />

Messegelände stattfindet – im Zentrum<br />

steht d<strong>ab</strong>ei die Nanotechnologie. Der<br />

Kongress ist ein Treffpunkt für alle, die sich<br />

mit der Partikeltechnologie befassen. Das<br />

Programm finden Sie im Internet unter<br />

www.partec2007.de müh/agk<br />

SPECIAL Powtech/<strong>TechnoPharm</strong><br />

<strong>POWTECH</strong> 2007<br />

im Überblick<br />

■Veranstaltungsort:<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

■Termin:<br />

Dienstag, 27. März, bis<br />

Donnerstag, 29. März 2007<br />

■Öffnungszeiten:<br />

Di-Mi: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Do: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

■Ausstellungshallen:<br />

Fachmesse: 7, 8, 9, 10, 11, 12<br />

■Eingänge:<br />

Nord-West, West, Ost<br />

■Eintrittsausweise:<br />

(Eintrittsberechtigung für Powtech und<br />

<strong>TechnoPharm</strong>):<br />

Tageskarte 25,00 Euro<br />

Dauerkarte 30,00 Euro<br />

Katalog <strong>POWTECH</strong> 15,00 Euro<br />

■Hallenpläne,<br />

Ausstellerinformation:<br />

www.ask.powtech.de<br />

PROCESS 3-2007 29


Bilder: Malvern<br />

Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

Ins rechte Licht gerückt<br />

Analyse von Partikelgrößen in flüssigen Systemen<br />

Besonders reizvoll ist es für einen Hersteller,<br />

sein Produkt dort zu kontrollieren,<br />

wo es entsteht – also im Prozess. Inprozessanalysegeräte<br />

bieten den Vorteil,<br />

Messdaten in Echtzeit zu erfassen und diese<br />

direkt wieder in die Leittechnik einzuspeisen<br />

– eine Lösung, durch die Chargen<br />

besser vergleichbar sind, weniger Abfall und<br />

geringere Energiekosten entstehen und die<br />

Die Autoren sind Mitarbeiter der Malvern Instruments GmbH.<br />

30 PROCESS 3-2007<br />

Beim Insitec Laserbeugungssystem<br />

fließt das Material kontinuierlich<br />

durch die Messzone.<br />

Die zu messenden Partikel<br />

erzeugen ein definiertes Lichtstreu-<br />

und Beugungsmuster.<br />

Standzeiten der Anlagen steigen. Bei Pulvern<br />

ist diese Art der Qualitätskontrolle<br />

schon lange im Einsatz, bei flüssigen Systemen<br />

wie Suspensionen, Emulsionen und<br />

Slurries steht nun mit dem Insitec LPS<br />

ebenfalls eine Echtzeitmessung der Tröpfchengröße<br />

zur Verfügung.<br />

Gebeugtes Licht<br />

Das Messverfahren arbeitet nach dem<br />

Prinzip der Laserbeugung. Material fließt<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Modularer Aufbau schafft Flexibilität<br />

Das Malvern LPS ist für kontinuierliche atoder<br />

online Messungen ausgelegt. Jede Komponente<br />

des Systems – Probennehmer, Vorverdünnung,<br />

Kaskadenverdünnung, Messzelle<br />

und Software – kann individuell auf den<br />

Prozess angepasst werden.<br />

Der Probennehmer des LPS entnimmt regelmäßig<br />

2,5 Milliliter aus dem Prozessrohr.<br />

Die Strömung wird d<strong>ab</strong>ei nie unterbrochen,<br />

wodurch Blockagen verhindert werden. Das<br />

Prozessinterface ist, falls nötig für hohe Drücke<br />

ausgelegt. Der Vorverdünner und die Kaskadenverdünnung<br />

des Systems arbeiten zusammen,<br />

um die Probe für die Messung auf<br />

eine optimale Konzentration zu bringen, während<br />

ein Verdünnungsschock durch die optimale<br />

Einstellung vermieden wird. Die Komponenten<br />

h<strong>ab</strong>en nur wenige bewegliche Teile,<br />

reinigen sich selbst und sind so ausgelegt,<br />

dass möglichst wenig Verdünnungsmedium<br />

Warum schmeckt der Lieblingsjoghurt<br />

immergleichgut,undweshalbwirktdie<br />

Salbe jedes Mal wieder? Ein entscheidendes<br />

Kriterium ist oft die TröpfchengrößederjeweiligenEmulsion.Sieist<br />

verantwortlich für den Geschmack, die<br />

Konsistenz und Qualität des Produktes.<br />

Deshalb behalten die Hersteller diese<br />

auch sehr genau im Auge.<br />

OLIVER SCHMITT, MARCO HARTMANN<br />

kontinuierlich durch die Messzone. Die zu<br />

messenden Partikel oder Tröpfchen erzeugen<br />

d<strong>ab</strong>ei ein definiertes Lichtstreu- und<br />

Beugungsmuster. Das Gerät wertet dieses<br />

Muster aus und berechnet daraus die Partikelgrößenverteilung.<br />

Bei hohen Partikelkonzentrationen ist<br />

mit Mehrfachstreuungen zu rechnen, sodass<br />

eine geringere durchschnittliche Partikelgröße<br />

suggeriert wird, als tatsächlich vorliegt.<br />

Diesen Einfluss korrigiert die integrierte<br />

Software des Messsystems. Prozessnahe<br />

Analysen bis zu einer Partikelkonzentration<br />

von 10 000 ppm sind somit kein<br />

Problem. Die Partikelgrößenverteilung ist<br />

bei vielen Prozessen ein wichtiger Parameter<br />

für die Prozesssteuerung. Deshalb zeichnet<br />

das Messsystem die Echtzeit-Messwerte als<br />

Funktion über die Zeit auf. Ein zusätzliches<br />

Softwarepaket kann die Daten zur Archi-<br />

verbraucht wird. Das Herzstück des Insitec<br />

Systems ist das Insitec Partikelanalysegerät,<br />

wodurch es sämtliche Vorteile der Laserbeugungstechnik<br />

bietet. Es erfordert keine Kalibrierung<br />

und nur minimale Wartung. Das System<br />

ist mit <strong>ab</strong>riebfesten selbstreinigenden<br />

Saphirmesszellenfenstern ausgestattet. Kondensation<br />

wird durch eine Druckluftspülung<br />

verhindert. Es ist für den 24/7 Einsatz ausgelegt.


Das Insitec LPS misst kontinuierlich und in Echtzeit die Tröpfchen- und Partikelgrößen<br />

von flüssigen Systemen wie Suspensionen, Emulsionen oder Slurries.<br />

vierung und Prozesssteuerung in andere<br />

Systeme exportieren.<br />

Bei Partikelkonzentrationen bis hin zu<br />

10 000 ppm passiert das Material die Messzone,<br />

und das Laserbeugungsgerät ist direkt<br />

am Homogenisator oder anderen Prozesseinheiten<br />

installiert. Sind die zu messenden<br />

Emulsionen oder Suspensionen jedoch optisch<br />

zu dicht, bedarf es eines Tricks, um<br />

sichere Messwerte zu erzielen.<br />

Konzentrationen im Griff<br />

Das zu messende Produkt muss in diesem<br />

Fall vor der Messung verdünnt werden. Ein<br />

effektives Verdünnungssystem soll die Probe<br />

jedoch repräsentativ verdünnen, es muss<br />

zuverlässig sein und möglichst wenig Wartung<br />

erfordern. Hier bieten sich zwei Lösungen<br />

an.<br />

Ist eine kontinuierliche Messung aus prozesstechnischer<br />

Sicht erforderlich und die<br />

maximal erforderliche Verdünnung kleiner<br />

als 1:1000, kommt ein Kaskadenverdünner<br />

zum Einsatz. Dieses Hilfsmittel vereinigt<br />

die Funktionen Verdünnen, Pumpen und<br />

Dispergieren in einem Gerät.<br />

Ist eine kontinuierliche Probenahme aufgrund<br />

der hohen Konzentration des Produktes<br />

oder der hohen Prozessdrücke nicht<br />

möglich, muss eine andere Lösung her: Ein<br />

rotierender Probenehmer, ähnlich einem<br />

Vier-Wege-Ventil, zieht diskontinuierlich<br />

kleine Mengen Produkt aus dem Prozessstrom<br />

<strong>ab</strong>. In einem kontinuierlich gerührten<br />

Tank wird die Probe vorverdünnt, mit Dispergierhilfsmitteln<br />

versetzt und anschließend<br />

durch die Messzelle gepumpt. Sind<br />

weitere Verdünnungsschritte notwendig,<br />

übernimmt diese dann der Kaskadenverdünner.<br />

Größen sind konsistent<br />

Die Sorge der Anwender ist bei dieser Art<br />

der Probenahme immer, ob die so gewonnenen<br />

Proben auch repräsentativ sind. Deshalb<br />

mussten die Verdünnungssysteme ihre<br />

Konsistenz der Partikelgrößenmesswerte<br />

auch erst beweisen. Versuche mit mehrstufig<br />

verdünnten Talcum-Slurrys zeigen, dass<br />

der Grad der Verdünnung keinen Einfluss<br />

auf die Partikelgröße hat. Der Verdünnungsprozess<br />

ist also repräsentativ.<br />

Das Partikelgrößen-Messsystem ist für<br />

die kontinuierliche Echtzeitmessung ausgelegt.<br />

Jede Komponente des Systems kann<br />

individuell auf einen bestimmten Prozess<br />

angepasst werden. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

PROCESS 3-2007 31


Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

DamitkeinFunkezündet<br />

Sichere Pulver- und Schüttgutförderung im Ex-Bereich<br />

Zahlreiche Komponenten von Produkten der chemischen und pharmazeutischen<br />

IndustrieliegenvorihrerVerarbeitungalsPulverundSchüttgutvor.Mischungen<br />

aus Pulver, Gas und Luft sind häufig sind explosiv. Um unangenehme ÜberraschungenwährendderProduktionauszuschließen,<br />

sind explosionssichere Materialbewegungen<br />

unerlässlich. Hier schlägt die Stunde der pneumatischen Vakuumförderer.<br />

Staubfrei und sicher sollen Pulver und<br />

Feststoffe an ihren Bestimmungsorten<br />

im Produktionsprozess ankommen. Durch<br />

den Unterdrucktransport des Vakuumförderers<br />

mit der Multijector-Technik und den<br />

Einsatz spezieller Filter gelingt dies sogar<br />

bei toxischen Stäuben. Denn sie bleiben<br />

dort, wo sie hingehören – in der Produktionsanlage.<br />

Entweder entnehmen Sauglanzen<br />

das Schüttgut direkt aus seinen Gebinden<br />

oder es gelangt mittels einer Sackoder<br />

Big-Bag-Entleerstation in das Fördersystem.<br />

Das Vakuum transportiert das<br />

Material durch eine geschlossene Rohrlei-<br />

32 PROCESS 3-2007<br />

Vakuumförderer ermöglichen einen flexiblen Einsatz. Der Anwender<br />

kann mit Sauglanzen aus Fässern saugen oder Containmentlösungen<br />

verwirklichen.<br />

tung oder einen flexiblen Schlauch hin zu<br />

seinem Bestimmungsort in der Produktionsanlage.<br />

Anders als bei der pneumatischen<br />

Druckförderung kann das Material aufgrund<br />

des Vakuums nicht aus der Förderleitung<br />

entweichen.<br />

Durch die spezielle modulartige Konstruktion<br />

des Vakuumförderes beschickt<br />

dieser die verschiedensten in der Produktion<br />

vorkommenden Einheiten: angefangen<br />

von Mischern, Sieben, Abfüllanlagen bis<br />

hin zu Silos, T<strong>ab</strong>lettenpressen und Verpackungsmaschinen.<br />

Da es sich bei diesen<br />

Anwendungen oft um explosionsgefährde-<br />

te Bereiche handelt, ist der pneumatische<br />

Vakuumförderer nach der Explosionsschutznorm<br />

Atex zertifiziert.<br />

Zündeln ausgeschlossen<br />

Was prädestiniert pneumatische Fördersysteme<br />

für den Einsatz im Ex-Bereich? Ein<br />

wesentlicher Aspekt ist, dass die Vakuumpumpen<br />

vollständig auf elektronische Bauteile<br />

verzichten. Funkenschlag durch elektrische<br />

Einrichtungen ist somit ausgeschlossen.<br />

Die kinetischen Pumpen erzeugen das<br />

Vakuum über einen Gasstrahl, meist komprimierte<br />

Luft. Die Expansionskälte des<br />

Treibstrahls kühlt auch bei mehrstufigen<br />

Systemen mit hohen Unterdrücken und<br />

geringen Saugluftmengen das Aggregat.<br />

Außerdem existieren keinerlei drehende<br />

Teile wie Lager – also auch keine Reibung.<br />

Heiße Oberflächen, die als Zündquelle für<br />

explosionsfähige Gemische wirken könnten,<br />

entstehen erst gar nicht. Angenehmer Nebeneffekt<br />

einer nach diesem Prinzip konstruierten<br />

Pumpe: ein verringerter Wartungsaufwand.<br />

Bilder: Volkmann


Im Ex-Bereich ist allerdings nicht nur die<br />

Vakuumpumpe druckluftbetrieben, sondern<br />

auch die restlichen, zur Förderung<br />

notwendigen Baugruppen. Entleerklappenbetätigung,<br />

Filter<strong>ab</strong>reinigung, Fluidisierungshilfen,<br />

Saug- und Entleerfunktionen<br />

erfolgen rein pneumatisch, stellen also<br />

ebenso wie der Vakuumerzeuger keine<br />

Zündquellen dar.<br />

Der Betreiber muss sein Augenmerk jedoch<br />

weiterhin auf die Produkt<strong>ab</strong>saugung,<br />

auf Förderleitungen, Abscheidebehälter mit<br />

Filter und den Produktaustrag richten. Funkenschlag<br />

durch elektrostatische Aufladung<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

spielt hier wieder eine Rolle. Derartige<br />

Probleme vermeidet der Anlagenbetreiber,<br />

wenn er diese Module durchgehend elektrisch<br />

leitfähig wählt. Sind alle Komponenten<br />

durchgängig miteinander verbunden,<br />

reicht ein zentraler Erdungsanschluss aus,<br />

um der Elektrostatik den Garaus zu machen.<br />

Explosive Lage<br />

Es gibt <strong>ab</strong>er auch Anwendungen, in denen<br />

diese Standard-Vakuumförderer nicht<br />

geeignet sind. Das ist z.B. in der Klebstoffund<br />

Lackindustrie der Fall. Der Vakuumförderer<br />

muss bei diesen Prozessen Harze<br />

und Pigmente in Reaktoren oder Rührkessel<br />

einbringen. In diesen befinden sich<br />

brennbare Lösungsmittel, die in dem darüber<br />

befindlichen Gasraum ein zündfähiges<br />

Gas-Luftgemisch erzeugen. Damit der einzubringende<br />

Feststoff in dieser Atmosphäre<br />

nicht für ein Feuerwerk sorgt, muss das<br />

Eintragssystem explosionssicher sein. Zusätzlich<br />

zu dem zündquellenfreien Aufbau<br />

sind Vakuumförderer für derartige Anwendungen<br />

mit einem speziellen Inertisierungsmodul<br />

ausgerüstet, das in Verbindung mit<br />

einer Schleuse den Eintrag sicher macht.<br />

SPECIAL Powtech/<strong>TechnoPharm</strong><br />

Hier braut sich etwas zusammen: Der Vakuumförderer<br />

schickt verschiedene Additive<br />

mittels Saugschlauch und Sauglanze in den<br />

Rührkessel.<br />

Auch diese Inertförderer sind nach Atex<br />

zertifiziert.<br />

Ein weiteres Ergebnis der Atex-Zertifizierung<br />

ist, dass der Vakuumförderer nicht<br />

druckstoßfest ausgelegt sein muss. Der Vorteil<br />

für den Anwender: geringere Anschaffungskosten.<br />

agk<br />

PROCESS 3-2007 33


Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

Feine Sache<br />

DruckstoßfesteHammermühlefürhoheSchüttdichten<br />

HarteundgrobkörnigeSubstanzenfeinzuzermahlenundihnen<br />

dadurch nicht nur eine hohe Schüttdichte zu verleihen, sondern<br />

sieauchgutlöslichzumachen–dieseAnsprüchesindinder<br />

Lebensmittel- und Pharmaindustrie keine Seltenheit. Und damit<br />

noch nicht genug, soll dieser Prozess häufig auch noch in einem<br />

explosionsgeschützten System stattfinden. Druckstoßfeste<br />

HammermühlenkönneninsoeinemFallderIndustrieausder<br />

Klemme helfen.<br />

Vorne gelangt eine harte, kristalline oder<br />

faserige Substanz in die Hammermühle<br />

MFH-6 hinein, hinten kommt ein feines<br />

Pulver heraus. Wie das gelingt? Da steckt<br />

das Geheimnis im Detail: Die aus nur<br />

einem Werkstück gefertigte Mahlkammer<br />

besteht aus rostfreiem Edelstahl mit einer<br />

Oberflächengüte von Ra


36 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

RÜHRWERKSKUGELMÜHLE<br />

Für kleine Produktansätze<br />

Die Rührwerkskugelmühle Dyno-Mill Research<br />

L<strong>ab</strong> von Willy A. Bachofen zerkleinert<br />

oder dispergiert dünnflüssige bis<br />

viskose Produkte im Mikron- bis Nanobereich<br />

im kontinuierlichen oder diskontinuierlichen<br />

Betrieb. Sie eignet sich für kleine<br />

Produktansätze von 100, 250 oder 500 ml.<br />

Mit der Keramikausführung aus Zirkonoxid/Siliciumcarbid<br />

lassen sich Produkte<br />

metallfrei vermahlen. Die komplette, geschlossene<br />

Mahleinheit kann in einem Autoklaven<br />

separat sterilisiert werden. Bereits<br />

im frühen Stadium der Produktentwicklung<br />

ist es laut Hersteller mit dem Gerät möglich,<br />

eine klare Aussage über die zu erreichende<br />

Produktqualität wie Partikelverteilung,<br />

Korngrößen oder Viskositäten zu erhalten.<br />

Eine moderne Prozesssteuerung erfasst alle<br />

prozessrelevanten Daten, die dann auf<br />

einem PC verarbeitet werden können. Im<br />

FEINPRALLMÜHLE<br />

Mit magnetgelagerten Mahlwerkzeugen<br />

Hosokawa Alpine präsentiert die Feinprallmühle<br />

„Leviplex“ mit magnetgelagerten<br />

Mahlwerkzeugen, die nach eigenen Ang<strong>ab</strong>en<br />

neue Perspektiven bei der sterilen Verarbeitung<br />

wertvoller, hochreiner Pulver eröffnen<br />

soll. Die hermetische Trennung von<br />

Produkt- und Technikraum verhindert die<br />

Kontamination des Produktes. Die Magnetlagerung<br />

benötig keine Schmiermittel,<br />

macht Verschleißteile wie Kugellager und<br />

Wellendichtringe überflüssig und erlaubt<br />

hohe Drehzahlen bis 28000 min-¹ was einer<br />

Umfangsgeschwindigkeit von 150m/s bei<br />

„In den letzten Jahren ist die Powtech offensichtlich<br />

für ein breit angelegtes Klientel von<br />

Kunden die erste Adresse geworden. Durch<br />

den sehr exportorientierten Maschinenbau in<br />

Deutschland ist die internationale Kompetenz<br />

der Messe sogar größer, als die Messegesellschaft<br />

dies selbst darstellt.<br />

Sie ist darum für uns besonders<br />

wichtig. Auch im<br />

Bereich der Schüttgut-<br />

Rolf Welsch, Sales and<br />

Marketing Dpt. Manager,<br />

Br<strong>ab</strong>ender<br />

Technologie<br />

Bereich der Validierung bietet das Unternehmen<br />

die erforderlichen Qualifizierungsdokumente<br />

(DQ, IQ, OQ) oder Zertifikate<br />

von prozessrelevanten Maschinenbauteilen<br />

(Kalibrierungs- und Materialzertifikate)<br />

sowie Durchführungen der Factory-Acceptance-<br />

und Site-Acceptance-Tests an.<br />

Halle 9, Stand 435<br />

( Tel.+41(0)61/6867-100<br />

198158<br />

guter Laufruhe entspricht. Reinigung oder<br />

Sterilisierung der Mühle erfolgen schnell<br />

und einfach: Das Gehäuse wird weggeschwenkt<br />

und das Mahlwerkzeug komplett<br />

aus der Maschine gezogen. Weitere Vorteile<br />

sind die kontinuierliche Überwachung von<br />

Parametern wie Laufruhe, Drehzahl, Drehmoment<br />

und Temperatur. Es sind keine<br />

weitere Messeeinrichtungen notwendig.<br />

Halle 7, Stand 465<br />

( Tel. +49 (0)8 21 / 59 06-288<br />

199899<br />

STATEMENT<br />

Mehr Technik nicht immer ein Gewinn<br />

dosierung verbessert die Automatisierung die<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit von Anlagen.<br />

Allerdings ist ein Mehr an Technik nicht in<br />

jedem Fall auch ein Gewinn für den Kunden.<br />

Deshalb stellt die Br<strong>ab</strong>ender Technologie auf<br />

der diesjährigen Powtech als Innovation einen<br />

neuen BagMaster vor. Dieser bietet gerade<br />

wegen seiner überwiegend manuellen Bedienung<br />

einen größeren Nutzen für den Bediener<br />

vor Ort und Verbesserungen auch unter wirtschaftliche<br />

Gesichtspunkten.“<br />

Halle 7, Stand 166<br />

( Tel. +49 (0)2 03 / 99 84 - 0<br />

200723


STATEMENT<br />

Hohes Containment gewinnt Bedeutung<br />

Günther Hecht, Geschäftsführer<br />

Hecht Anlagenbau:<br />

„Die Powtech bietet auf engem<br />

Raum einen Überblick aller namhaften<br />

Hersteller im Bereich der<br />

schüttgutverarbeitenden Industrie.<br />

Seit die Messe in Nürnberg<br />

stattfindet sind wir ohne<br />

Unterbrechung d<strong>ab</strong>ei<br />

und stellen immer<br />

DICHTSTROMFÖRDERUNG<br />

Flexibel und schonend<br />

Die meisten chemischen Produkte<br />

werden in flüssiger Form<br />

hergestellt, jedoch ist es vorteilhaft,<br />

diese Produkte wegen einfacherer<br />

und sicherer weiterer<br />

Handh<strong>ab</strong>ung in feste Formen,<br />

vorzugsweise in Granulatform,<br />

zu überführen. Eine bevorzugte<br />

Form der Granulierung ist die<br />

Pastillierung, wofür Sandvik<br />

Process Systems das Rotoform-<br />

Verfahren entwickelt hat. Mit<br />

dem Rotoform, einem Aufg<strong>ab</strong>egerät,<br />

werden Schmelzetropfen<br />

kontinuierlich auf einen Stahlbandkühler<br />

aufgegeben und<br />

erstarren dort zu gleichmäßigen,<br />

staubfreien und leicht rieselfähigen<br />

Pastillen. Es lassen sich<br />

Schmelzen mit einer Temperatur<br />

bis zu 320 °C und Viskositäten<br />

bis zu 50000 cP verarbeiten,<br />

der Pastillendurchmesser ist<br />

einstellbar von 1 bis 15 mm.<br />

Wegen des geringen Produktin-<br />

wieder fest, dass die Kompetenz<br />

der Fachbesucher außergewöhnlich<br />

hoch ist. Unser<br />

Messe-Highlight<br />

sind Andocksysteme<br />

für unterschiedlicheGebinde<br />

wie Big-Bags,<br />

Container, Säcke,<br />

Fässer<br />

mit hohem<br />

Die pneumatische Dichtstrom-<br />

Förderung von Ammag zeichnet<br />

sich durch einen niedrigen Luftverbrauch<br />

und geringe Fördergeschwindigkeiten<br />

von 0,5 bis<br />

3 m/s über die gesamte Förderstrecke<br />

aus. Die Förderung erfolgt<br />

somit produktschonend<br />

und verursacht wenig Verschleiß<br />

an der Rohrleitung. Die Dichtstromförderung<br />

verläuft semikontinuierlich.<br />

Eine Sendegefäß<br />

PASTILLIERUNG<br />

Schmelzen-Granulierung leicht gemacht<br />

haltes der Anlagenteile ist eine<br />

schnelle Umstellung auf verschiedene<br />

Produkte möglich,<br />

die Umstellung auf andere Pastillendurchmesser<br />

erfolgt schnell<br />

durch Maschineneinstellung<br />

oder durch schnelles Auswechseln<br />

kleinerer Anlagen-Komponenten.<br />

Darüber hinaus ist das<br />

Verfahren umweltfreundlich: Es<br />

kommt zu keinem Kontakt zwischen<br />

dem Kühlmedium (Wasser)<br />

und dem Produkt und somit<br />

zu keiner Verunreinigung.<br />

SPECIAL Powtech<br />

Containment zum Schutz von<br />

Bedienpersonal und Produkt. Geschlossene<br />

Systeme mit hohem<br />

Containment gewinnen in den<br />

Bereichen Chemie, Pharma und<br />

Food immer mehr an Bedeutung.“<br />

Halle 9, Stand 425<br />

( Tel. +49 (0) 84 41 / 89 56 - 0<br />

200717<br />

wird mit Produkt gefüllt, geschlossen<br />

und mit Druckluft<br />

beaufschlagt. Dadurch wird das<br />

Produkt durch die Förderleitung<br />

geschoben. Am Ende der<br />

Förderung wird das Sendegefäß<br />

entlüftet und kann erneut befüllt<br />

werden.<br />

Halle 9, Stand 340<br />

( Tel. +43 (0) 72 46 / 64 08 - 0<br />

198048<br />

Wegen der kurzen Kühlzeiten<br />

findet kein oder nur geringer<br />

Austausch von Gasen, Dämpfen<br />

oder Luftsauerstoff zwischen<br />

dem Produkt und der Umgebung<br />

statt. Die Rotoform-Familie<br />

besteht inzwischen aus<br />

neun Mitgliedern, jedes entwickelt<br />

für sehr unterschiedliche<br />

Aufg<strong>ab</strong>enstellungen.<br />

Halle 9, Stand 238<br />

( Tel. +49 (0)7 11/5105148<br />

199966<br />

PROCESS 3-2007 39


Die Sackverschließmaschine<br />

FTS-HD von Meypack verschließt<br />

nicht nur Mehrlagenpapiersäcke,<br />

sondern bei Bedarf auch die eingearbeiteten<br />

PE-Innensäcke im<br />

kontinuierlichen Durchlauf. Auf der<br />

Powtech präsentiert das Unternehmen<br />

die jüngste Version.<br />

Halle 9, Stand 532<br />

( Tel.+49(0)40/83902-0<br />

200751<br />

Mit dem Scheibler Polierfilter<br />

verfügt Larox über ein Konzept der<br />

Klarfiltration, das eine nahezu<br />

100%ige Feststoffrückgewinnung<br />

ohne bewegliche Anlagenteile<br />

erlaubt. Die Filter nutzen das<br />

Prinzip der Adsorptionsfiltration.<br />

Halle 7, Stand 330<br />

( Tel. +358 (0)5/668-811<br />

200754<br />

40 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

FLACHSIEBMASCHINE<br />

Robust und CIP-tauglich<br />

Mit dem Typ Gyrator stellt<br />

AnuTec eine robuste Flachsiebmaschine<br />

vor, die nach dem<br />

Vibrationsprinzip arbeitet. Sie<br />

wird in drei Größen gebaut und<br />

komplett, inklusive Außenmantel<br />

in rostfreiem Edelstahl und<br />

mit einem oder zwei Rüttelmotoren<br />

geliefert. Die Siebgewebe,<br />

aufgespannt auf einem Ringflansch,<br />

können aus verschiedenen<br />

Stahlqualitäten oder aus<br />

Kunststoff gefertigt werden.<br />

Der Anwender kann auch auswechselbare<br />

Siebgewebe auf-<br />

spannen. Der Flanschring<br />

mit dem Siebgewebe<br />

ist zwischen dem<br />

Außenmantel, dem<br />

Trichter und dem Deckel<br />

mittels Klemmhebel<br />

festgeklemmt. O-<br />

Ring-Dichtungen sorgen<br />

für <strong>ab</strong>solute Dichtheit.<br />

Die Siebmaschine<br />

kann mit zwei Sieblagen geliefert<br />

werden. Das Gerät lässt sich<br />

leicht trocken oder nass reinigen<br />

und muss dazu nicht zerlegt<br />

werden. Somit ist es CIP-tauglich.<br />

Mittels einfacher Hebevorrichtung<br />

wird der Deckel angehoben<br />

und ausgeschwenkt. Die<br />

Maschine eignet sich auch für<br />

höhere Drücke und hohe Temperaturen.<br />

Halle 9, Stand 620<br />

( Tel.+41(0)<strong>26</strong>493/0424<br />

197963<br />

FUNKENLÖSCHANLAGEN<br />

Brandschutz leicht<br />

gemacht<br />

Die Funkenlöschanlagen von<br />

GreCon dienen dem vorbeugende<br />

Brandschutz. Der Funkenmelder<br />

erkennt Zündinitiale<br />

in Transportsystemen wie<br />

Rohrleitungen oder Fallschächten<br />

mit hoher Empfindlichkeit.<br />

Eine ausgefeilte Löschtechnik<br />

löscht daraufhin die Funken<br />

innerhalb weniger Sekunden <strong>ab</strong>,<br />

sodass im weiteren Verlauf der<br />

Anlage kein Schaden enstehen<br />

kann.<br />

Halle 7, Stand 359<br />

( Tel. +49 (0) 51 81 / 79 - 0<br />

200744


TAUMELSIEBMASCHINEN<br />

Ultraschall-Luft-Reinigung optimiert<br />

Feinstsiebung<br />

Mit der erstmals auf der Powtech<br />

gezeigten Kombination aus<br />

Ultraschall- und Luftreinigung<br />

zur Freihaltung des Siebgewebes<br />

optimiert Allgaier die Leistung<br />

von Taumelsiebmaschinen. Besonders<br />

wirksam ist die Überlagerung<br />

von Ultraschall- und<br />

Luft-Reinigung am Randbereich<br />

des runden Siebeinsatzes.<br />

In dieser Zone wird das Grenzkorn<br />

gesiebt. Die Luft lockert<br />

das Siebgut auf, während durch<br />

den Ultraschall erzeugte Mikroschwingungen<br />

zusätzlich die<br />

Haftkräfte zwischen den Partikeln<br />

überwinden und für eine<br />

weitere Zunahme der Trennschärfe<br />

sorgen. Durch die Kombination<br />

beider Reinigungsverfahren<br />

werden Ausbeute und<br />

Mit dem PowerSampler von<br />

Bürkle können Schüttgüter mit<br />

hoher Dichte bei geringem<br />

Kraft- und Zeitaufwand beprobt<br />

werden – dank des pneumatischen<br />

Schlaghammers<br />

selbst aus zusammenbackendem<br />

Probengut aus bis zu 2 m Tiefe.<br />

Die patentierte Kammerschleuse<br />

am Lanzenende wird während<br />

des Eintreibens permanent<br />

mit dem Probengut<br />

durchströmt. Der Kammerverschluss<br />

verschließt<br />

Durchsatz erhöht. Zudem sei,<br />

so Allgaier, nun auch die Feinstsiebung<br />

mit Maschenweiten bis<br />

0,032 mm möglich. Die Kombination<br />

von Ultraschall- und Luftreinigung<br />

lässt sich auch in bestehende<br />

Taumelsiebmaschinen, die<br />

bereits mit einer Luftreinigung<br />

ausgestattet sind, nachrüsten.<br />

Halle 7, Stand 336<br />

( Tel.+49(0)7161/301-313<br />

PROBENEHMER<br />

Mit Druckluft durch dick und dünn<br />

„Die Powtech ist die Messe für<br />

Spezialisten der Schüttgutindustrie<br />

und der pneumatischen Förderung,<br />

und ich<br />

freue mich<br />

persönlich auf<br />

interessante<br />

Gespräche<br />

199960<br />

das Sammelrohr automatisch<br />

am Zielpunkt. Die Sammellanze<br />

kann mit einem Handgriff<br />

von der pneumatischenAntriebseinheit<br />

getrennt werden.<br />

Der PowerSampler findet<br />

seinen Einsatzbereich u.a. in<br />

Silo-Fahrzeugen, Mischbehältern<br />

oder Big-Bags.<br />

Halle 10.0, Stand 219<br />

( Tel. +49 (0) 76 21 / 93 31 - 32<br />

197734<br />

STATEMENT<br />

Eine Messe für Spezialisten<br />

mit unseren Kunden. Für meinen<br />

Geschäftsbereich Komponenten<br />

ist die Powtech die wichtigste<br />

Messe überhaupt.“<br />

Halle 10, Stand 209<br />

( Tel. +49 (0)7 51/408-0<br />

200691<br />

Dipl.-Ing. (FH) Nils B. Bannat, General<br />

Manager Business Unit Components &<br />

Trading, Coperion Waeschle


42 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

RADARSENSOR<br />

Für Standardmessaufg<strong>ab</strong>en in Schüttgütern<br />

Vega Griesh<strong>ab</strong>er stellt auf der<br />

Powtech den Radarsensor Vegapuls<br />

67 mit einem Antennensystem<br />

aus Kunststoff vor. Er<br />

kommt bei Anwendungen zum<br />

Einsatz, bei denen bisher aus<br />

Kostengründen Ultraschallgeräte<br />

oder kapazitive Messsonden<br />

eingesetzt wurden. Der Anwender<br />

braucht d<strong>ab</strong>ei, auf die bewährte<br />

Pulsradartechnologie<br />

mit deren hoher Signalempfindlichkeit<br />

und einer für<br />

Schüttgüter optimierten Echoauswertung<br />

nicht zu verzichten.<br />

Der Sensor ist gut für den Einsatz<br />

in mittelgroßen Silos bis<br />

ELEKTROMECHANISCHE MEMBRANPUMPEN<br />

Vielseitige Prozesspumpen<br />

Die EM-Pumpen von Abel finden<br />

als Prozesspumpen Einsatz<br />

für den Transport von Flüssigkeiten<br />

und Pulvern, zur Filterpressen-<br />

und Zentrifugenbeschickung<br />

sowie zur Dosierung.<br />

Sie vereinen folgende Vorteile:<br />

■schonende<br />

Produktförderung,<br />

■niedrige<br />

Betriebskosten durch<br />

hohen Wirkungsgrad,<br />

■nahezu<br />

konstante Fördermenge<br />

über den gesamten<br />

Druckbereich, d.h. maximale<br />

PNEUMATISCHE FÖRDERSYSTEME<br />

Von Unterdruck bis Überdruck<br />

Die Solids Solution Gruppe<br />

präsentiert auf der Powtech verschiedene<br />

pneumatische Fördersysteme.<br />

Überdrucksysteme<br />

15 Meter geeignet und deckt<br />

einen Großteil der Standardanwendungen<br />

der Schüttgutin-<br />

Leistung auch bei wechselnden<br />

Viskositäten,<br />

■komfort<strong>ab</strong>len<br />

Betrieb, da<br />

selbstansaugend,<br />

■flexibel<br />

regelbar von 0 bis<br />

100 Prozent,<br />

■lange<br />

Lebensdauer durch solide<br />

Konstruktion,<br />

■flexible<br />

Anwendung durch<br />

vari<strong>ab</strong>le Werkstoffe und<br />

■hohe<br />

Zuverlässigkeit, da trockenlaufsicher.<br />

Der Service des Herstellers wurde<br />

um das Sicherheitskonzept<br />

eignen sich für Anwendungen<br />

mit einer Aufg<strong>ab</strong>estelle und<br />

mehreren bis vielen Empfangsstellen.<br />

Der praktische Druckbereich<br />

erstreckt sich von wenigen<br />

Millibar bis zu Betriebsdrücken<br />

von sechs bar. Unterdrucksysteme<br />

werden bevorzugt,<br />

wenn von mehreren Aufg<strong>ab</strong>estellen<br />

auf eine Empfangsstelle<br />

gefördert werden soll. Der<br />

praktische Unterdruckbereich<br />

erstreckt sich von wenigen Millibar<br />

Unterdruck bis etwa<br />

200 mbar <strong>ab</strong>solut. Kombinierte<br />

Unter-/Überdrucksysteme<br />

(Saug/Druck) sind als Förderlösung<br />

interessant, wenn von<br />

mehreren Aufg<strong>ab</strong>estellen<br />

Schüttgut auf mehrere Emp-<br />

dustrie <strong>ab</strong>. Das optimierte<br />

Montagekonzept erlaubt es, die<br />

kleinen und leichten Sensoren<br />

an bestehende Montageöffnungen<br />

zu adaptieren. Die Verk<strong>ab</strong>elung<br />

in Zweileitertechnik<br />

macht den Austausch veralteter<br />

Messverfahren problemlos möglich,<br />

da bestehende Anschlussleitungen<br />

genutzt werden können.<br />

Für den staubexplosionsgefährdeten<br />

Bereich verfügt der Sensor<br />

über die Atex-Zulassung.<br />

Halle 11, Stand 121<br />

( Tel. +49 (0) 78 36 / 50 - 0<br />

199397<br />

SCC erweitert und beinhaltet<br />

nach eigenen Ang<strong>ab</strong>en nicht<br />

nur optimal gewartete Pumpen,<br />

sondern auch das verantwortungsbewusste<br />

Einhalten geltender<br />

gesetzlicher und behördlicher<br />

Vorschriften, Bestimmungen,<br />

Anweisungen und<br />

Normen zur eigenen und betrieblichen<br />

Sicherheit.<br />

Halle 9, Stand 336<br />

( Tel.+49(0)4155/818-0<br />

200832<br />

fangsstellen verteilt werden soll.<br />

Sämtliche Systeme werden seit<br />

mehr als 35 Jahren projektiert<br />

und für Hunderte von unterschiedlichen<br />

Schüttgütern aus<br />

sämtlichen Industriezweigen<br />

gebaut. Besonders hervorzuheben<br />

sind laut Hersteller die energiesparenden,<br />

produkt- und<br />

anlagenschonenden Systeme<br />

solids Puls Pneu 3000, solids<br />

Vacu Dense und solids Vacu<br />

Fill, welche mit der Technikumsanlage<br />

auf der Powtech im<br />

praktischen Betrieb gezeigt werden.<br />

Halle 9, Stand 538<br />

( Tel. +49 (0) 81 91 / 33 59 - 27<br />

199392


PROCESS 3-2007 43


Zu den interessanten Aspekten<br />

flexibler Lagerlösungen gehört die<br />

Inhouse-Lagerung von Schüttgütern<br />

in den speziellen Flex-Silos<br />

aus luftdurchlässigem Gewebe<br />

von A.B.S. Silo- und Förderanlagen.<br />

Sie passen sich den örtlichen<br />

Gegebenheiten an, statt wertvollen<br />

Raum zu verschwenden. Für den<br />

Anwender ermöglicht diese Silokonstruktion<br />

problemlosen Transport,<br />

einfache Montage, gute<br />

Ausfließeigenschaften, und es sind<br />

keine aufwändigen Fundamente<br />

erforderlich. Sämtliche Komponenten<br />

der Silotechnik lassen sich<br />

problemlos integrieren.<br />

Halle 9, Stand 424<br />

( Tel. +49 (0) 62 91 / 64 22 - 0<br />

200823<br />

Die digitale Feuchtemesssonde<br />

Typ DMMS von ACO Automation<br />

Components ist jetzt auch als<br />

Mischer-Sensor mit 10 mm-Keramik-Messfläche<br />

und als Staub-Ex-<br />

Zone-22-Sensor lieferbar. Der<br />

Wassergehalt wird in-situ gemessen,<br />

und der Prozess kann so<br />

gesteuert, überwacht und protokolliert<br />

werden.<br />

Halle 9, Stand 327<br />

( Tel.+49(0)7746/91316<br />

200818<br />

44 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

SCHALTSCHRÄNKE<br />

Einbaufertige Systeme sparen Zeit<br />

Mit einbaufertigen Schaltschrank-Systemen<br />

können laut<br />

Festo Anlagenbauer in der Projektierungs-<br />

und Konstruktionsphase<br />

viel Zeit und damit<br />

Kosten im Vergleich zu eigen<br />

projektierten und konstruierten<br />

Schaltschränken sparen. Vor<strong>ab</strong><br />

im Werk geprüft, mit allen<br />

Konstruktionsdaten und Schaltplänen,<br />

erfolgt die Anlieferung<br />

des einbaufertigen Systems direkt<br />

an die Anlage. Komplettlösungen<br />

entlasten das Fachpersonal<br />

und verringern den Konstruktionsaufwand.Einbaufertige<br />

Pneumatik von Festo<br />

erleichtert den Beschaffungsprozess<br />

und senkt die Prozess-<br />

kosten – dank Single<br />

Sourcing und Auftrags<strong>ab</strong>wicklung<br />

über<br />

nur eine Teile- bzw.<br />

Projektnummer. Seit<br />

2005 besteht eine Kooperation<br />

zwischen<br />

Gemü und Festo, sodass<br />

Anwender von<br />

eng untereinander <strong>ab</strong>gestimmtenProdukten<br />

profitieren<br />

können. Insbesondere<br />

ergänzen sich die Prozessventile<br />

von Gemü und die pneumatische<br />

Ventiltechnik von Festo<br />

zu Systemlösungen für OEMs,<br />

Planer und Endkunden – auch<br />

über die internationalen Netz-<br />

STATEMENT<br />

Basis für gute Partnerschaft<br />

Annika Bergman,<br />

Direktorin Vertrieb<br />

& Marketing,<br />

Air Liquide<br />

Deutschland<br />

GmbH<br />

„Die Powtech/<strong>TechnoPharm</strong> ist<br />

für Air Liquide eine sehr wichtige<br />

Plattform. Innovative Produkte<br />

und Serviceleistungen<br />

für die Segmente Recycling,<br />

Umwelt und Pharma können<br />

zielgruppengerecht dem interessierten<br />

Kundenkreis aus<br />

dem In- und Ausland vorge-<br />

werke der beiden Unternehmen.<br />

Halle 12, Stand 305<br />

( Tel. +49 (0)7 11/347-4032<br />

199395<br />

stellt werden. Auf diesem Forum<br />

vertiefte oder gewonnene Kontakte<br />

sind oft die Basis für eine<br />

gute und dauerhafte Partnerschaft!“<br />

Halle 7, Stand 749<br />

( Tel. +49 (0)2 11 / 66 99 - 0<br />

200828


SIEBMASCHINE<br />

Verunreinigungen ausgeschlossen<br />

Bei der Compact Airlock Siebmaschine<br />

sind laut Russell Finex<br />

Verunreinigungen durch<br />

Fremdkörper oder Überkorn<br />

ausgeschlossen. Das validierbare<br />

pneumatische Verriegelungssystem<br />

sorgt für Staubdichtheit<br />

innerhalb der Maschine, sodass<br />

der Bediener zuverlässig geschützt<br />

wird. Das Verriegelungs-<br />

SCHÜTTGUTLOGISTIK<br />

Den Materialfluss<br />

im Griff<br />

Eine Schüttgutlogistik-Anlage<br />

der besonderen Art entwickelte<br />

jetzt Geroldinger. Für einen<br />

Kunden aus der chemischen<br />

Industrie galt es, den Materialfluss<br />

von 15, teils extrem kohäsiven,<br />

mineralischen Rohstoffen<br />

zu automatisieren. Von der Anlieferung<br />

durch Big-Bag, Lkw<br />

oder Bahn bis zur präzisen Zuführung<br />

zu den Nass- und Trockenmühlen.<br />

Hier werden stetig<br />

ändernde Rohstoffmixturen in<br />

exakter Zusammensetzung produziert.<br />

Aus den Rohstoff-Silos<br />

sind Einzelchargen von 50 bis<br />

10 000 kg auf bis zu ±250 g und<br />

aus den Kleinkomponentenbehältern<br />

Einzelchargen von 10<br />

bis 1000 kg auf bis zu ±50 g<br />

genau zu dosieren. Voraussetzung<br />

für diese Dosier- und Wiegeaufg<strong>ab</strong>e<br />

ist eine sichere Austragung<br />

im Massenfluss. Hier<br />

kommt dem Austrag- und Dosierboden<br />

Oszillomat eine<br />

Schlüsselfunktion zu. Mit der<br />

frei programmierbaren Rezeptursteuerung<br />

lässt sich diese<br />

Schüttgutlogistik-Anlage flexibel<br />

an die täglich neuen Rezepturen<br />

anpassen.<br />

Halle 9, Stand 311<br />

( Tel. +43 (0) 77 66 / 24 37 - 35<br />

200809<br />

system erspart herkömmliche,manuelleKlemmverschlüsse,<br />

die schwer zu reinigen<br />

sind. Das Gerät<br />

kann insgesamt<br />

schnell und einfach<br />

gereinigt und ohne<br />

Werkzeuge demontiert werden.<br />

Dadurch sind Produktwechsel<br />

schnell und mit einem<br />

minimierten Risiko<br />

einer Cross-Kontamination<br />

zwischen<br />

unterschiedlichen<br />

Pulvern<br />

möglich. Der<br />

Hersteller bietet<br />

zu der Maschine optional u.a.<br />

integrierte Magnete, die eisen-<br />

SPECIAL Powtech<br />

haltige Verunreinigungen entfernen<br />

sowie vollständige Dokumentations-Pakete,<br />

z.B. im<br />

Hinblick auf die FDA-Genehmigung<br />

der Prozesse und Anlagen.<br />

Halle 10, Stand 418<br />

( Tel. +32 (0) 15 / 27 59 19<br />

198971<br />

PROCESS 3-2007 45


46 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

GEBLÄSE UND KOMPRESSOREN<br />

Für die pneumatische Förderung<br />

Atlas Copco stellt auf der<br />

Powtech eine Auswahl von<br />

ölfrei verdichtenden Drehkolbengebläsen<br />

und Turbokompressoren<br />

vor, die u.a. in der<br />

pneumatischen Förderung verschiedener<br />

Pulver und Granulate<br />

eingesetzt werden. Die<br />

Drehkolbengebläse der Serie ZL<br />

zeichnen sich durch eine kompakte<br />

Bauweise aus. Die dreiflügeligen<br />

Rotoren gewährleisten<br />

geringe Luftpulsationen, eine<br />

lange Lebensdauer und reduzierte<br />

Vibrationen. Die Aggregate<br />

lassen sich vor Ort bequem<br />

mit einem Hubwagen oder<br />

einem G<strong>ab</strong>elstapler transportieren.<br />

Alle ZL-Baugrößen können<br />

drehzahlgeregelt betrieben<br />

werden. Verfügbar sind Gebläse<br />

mit einem Ansaugvolumenstrom<br />

zwischen 31 und 10200<br />

m³/h sowie einer Druckerhöhung<br />

von 300 bis 1000 mbar.<br />

Der einstufige Turbokompressor<br />

vom Typ ZB bietet eine<br />

neue Kombination aus Ener-<br />

STATEMENT<br />

Trend zu kleineren<br />

Chargengrößen<br />

„Die Powtech ist wohl<br />

zur weltweit komplettesten<br />

Messe des<br />

Schüttguthandlings geworden.<br />

Wir als führendes<br />

Unternehmen<br />

für Maschinen und<br />

automatische Zuführsysteme<br />

zum<br />

Handling von Trocken-<br />

und Flüssigstoffen<br />

erreichen unsere Zielgruppen<br />

aus dem Bereich Nahrungsmittel,<br />

Pharma, Chemie<br />

und Kunststoffindustrie. D<strong>ab</strong>ei<br />

stellen wir einen deutlichen<br />

Trend zu kleineren Chargengrößen<br />

fest, was dazu führt, dass<br />

unsere Kunden häufiger umstellen<br />

und reinigen müssen. Wir<br />

bieten z.B. unsere Siebmaschinen<br />

Typ DA und Dosiergeräte<br />

Azodos schon seit vielen Jahren<br />

Walter Sonntag, Marketingleiter<br />

AZO<br />

gieeffizienz und Flexibilität. Mit<br />

einem Überdruckbereich zwischen<br />

0,3 und 1,8 bar, dem integrierten<br />

Frequenzumrichter<br />

und der wartungsfreien, kontaktlosen<br />

Magnetlagerung des<br />

Antriebes sind laut Hersteller<br />

niedrige spezifische Leistungsaufnahmen<br />

sowie Wirkungsgrade<br />

von über 90 Prozent möglich.<br />

Halle 10, Stand 217<br />

( Tel. +49 (0)2 01 / 21 77 - 0<br />

198049<br />

in reinigungsfreundlicher<br />

Ausführung an. Erstmalig<br />

auf der Powtech 2007<br />

stellt Azo ein komplettes,<br />

vollautomatisches<br />

Chargenbereitstellungssystem<br />

mit<br />

dem Namen ShuttleDos<br />

in Betrieb<br />

vor. Die beiden<br />

herausragenden<br />

Kundennutzen sind bei diesem<br />

vollautomatischen Containersystem<br />

zum einen die Kontaminationsfreiheit<br />

und zum anderen die<br />

Integration aller Komponenten in<br />

den automatischen Chargenbereitstellungsprozess<br />

mit höchsten<br />

Chargenanzahlen.“<br />

Halle 9, Stand 305<br />

( Tel. +49 (0) 62 91 / 92 - 0<br />

200789


46 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

GEBLÄSE UND KOMPRESSOREN<br />

Für die pneumatische Förderung<br />

Atlas Copco stellt auf der<br />

Powtech eine Auswahl von<br />

ölfrei verdichtenden Drehkolbengebläsen<br />

und Turbokompressoren<br />

vor, die u.a. in der<br />

pneumatischen Förderung verschiedener<br />

Pulver und Granulate<br />

eingesetzt werden. Die<br />

Drehkolbengebläse der Serie ZL<br />

zeichnen sich durch eine kompakte<br />

Bauweise aus. Die dreiflügeligen<br />

Rotoren gewährleisten<br />

geringe Luftpulsationen, eine<br />

lange Lebensdauer und reduzierte<br />

Vibrationen. Die Aggregate<br />

lassen sich vor Ort bequem<br />

mit einem Hubwagen oder<br />

einem G<strong>ab</strong>elstapler transportieren.<br />

Alle ZL-Baugrößen können<br />

drehzahlgeregelt betrieben<br />

werden. Verfügbar sind Gebläse<br />

mit einem Ansaugvolumenstrom<br />

zwischen 31 und 10200<br />

m³/h sowie einer Druckerhöhung<br />

von 300 bis 1000 mbar.<br />

Der einstufige Turbokompressor<br />

vom Typ ZB bietet eine<br />

neue Kombination aus Ener-<br />

STATEMENT<br />

Trend zu kleineren<br />

Chargengrößen<br />

„Die Powtech ist wohl<br />

zur weltweit komplettesten<br />

Messe des<br />

Schüttguthandlings geworden.<br />

Wir als führendes<br />

Unternehmen<br />

für Maschinen und<br />

automatische Zuführsysteme<br />

zum<br />

Handling von Trocken-<br />

und Flüssigstoffen<br />

erreichen unsere Zielgruppen<br />

aus dem Bereich Nahrungsmittel,<br />

Pharma, Chemie<br />

und Kunststoffindustrie. D<strong>ab</strong>ei<br />

stellen wir einen deutlichen<br />

Trend zu kleineren Chargengrößen<br />

fest, was dazu führt, dass<br />

unsere Kunden häufiger umstellen<br />

und reinigen müssen. Wir<br />

bieten z.B. unsere Siebmaschinen<br />

Typ DA und Dosiergeräte<br />

Azodos schon seit vielen Jahren<br />

Walter Sonntag, Marketingleiter<br />

AZO<br />

gieeffizienz und Flexibilität. Mit<br />

einem Überdruckbereich zwischen<br />

0,3 und 1,8 bar, dem integrierten<br />

Frequenzumrichter<br />

und der wartungsfreien, kontaktlosen<br />

Magnetlagerung des<br />

Antriebes sind laut Hersteller<br />

niedrige spezifische Leistungsaufnahmen<br />

sowie Wirkungsgrade<br />

von über 90 Prozent möglich.<br />

Halle 10, Stand 217<br />

( Tel. +49 (0)2 01 / 21 77 - 0<br />

198049<br />

in reinigungsfreundlicher<br />

Ausführung an. Erstmalig<br />

auf der Powtech 2007<br />

stellt Azo ein komplettes,<br />

vollautomatisches<br />

Chargenbereitstellungssystem<br />

mit<br />

dem Namen ShuttleDos<br />

in Betrieb<br />

vor. Die beiden<br />

herausragenden<br />

Kundennutzen sind bei diesem<br />

vollautomatischen Containersystem<br />

zum einen die Kontaminationsfreiheit<br />

und zum anderen die<br />

Integration aller Komponenten in<br />

den automatischen Chargenbereitstellungsprozess<br />

mit höchsten<br />

Chargenanzahlen.“<br />

Halle 9, Stand 305<br />

( Tel. +49 (0) 62 91 / 92 - 0<br />

200789


Whitehouse Scientific stellt auf der<br />

Powtech seine Mikrokugelstandards<br />

vor. Ab sofort werden diese<br />

in haltbareren Kunststoffflaschen<br />

geliefert, die in einer durchsichtigen<br />

Displaybox aus Kunststoff in<br />

Schaumstoff eingebettet sind.<br />

Halle 8, Stand 201<br />

( Tel. +44 (0) 12 44 / 33 <strong>26</strong> <strong>26</strong><br />

200872<br />

Verschleißschutz-Lösungen für<br />

die Grundstoffindustrie präsentiert<br />

Kalenborn auf der Powtech. Das<br />

Lieferspektrum umfasst Werkstoffe<br />

des mineralischen, keramischen<br />

und metallischen Verschleißschutzes<br />

ebenso wie Werkstoffe<br />

aus Gummi und Kunststoff.<br />

Halle 7, Stand 665<br />

( Tel. +49 (0) <strong>26</strong> 45 / 18 - 0<br />

200714<br />

48 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

FESTSTOFFAUSTRAGSGERÄT<br />

Mit Klumpenbrecher<br />

Jetsolutions hat ein Feststoffaustragsgerät<br />

mit integriertem<br />

Klumpenbrecher entwickelt.<br />

Das Gerät ermöglicht es, dass<br />

Klumpen, die sich während<br />

Transport und Lagerung gebildet<br />

h<strong>ab</strong>en, gebrochen und ausgetragen<br />

werden können. Es<br />

handelt sich um eine staub-<br />

Bayer Technology Services<br />

(BTS) präsentiert auf der Powtech<br />

Messeneuheiten im Bereich<br />

der Nanotechnologie, der Mikroverfahrenstechnik<br />

sowie der<br />

Prozessanalysentechnik (PAT).<br />

Nanophosphore für die medizinische<br />

Diagnostik und Nanopartikel<br />

für antimikrobielle Beschichtungen<br />

bilden den<br />

dichte Austragshilfe, die z.B. in<br />

Sackschütten oder Big-Bag-Entleerstationen<br />

eingebaut werden<br />

kann. Ein drehender Rotor mit<br />

drei angeschweißten Kämmen<br />

hält das Produkt in Bewegung.<br />

Im Gehäuse sind Stifte eingeschweißt,<br />

die je nach Produkt<br />

geometrisch geformt werden.<br />

VOM NANOPARTIKEL BIS ZUR TABLETTE<br />

Neue Technologien über sechs Größenordnungen<br />

Schwerpunkt im Bereich der<br />

Nanotechnologie. Die bessere<br />

Größenverteilung der Silber-<br />

Nanopartikel gewährleistet ein<br />

nahezu konstantes Freisetzen<br />

der Ionen. Ein neues Filtrationsverfahren<br />

ermöglicht erstmals<br />

eine deckschichtfreie Mikrofiltration,<br />

mit der die spezifische<br />

Filtrationsleistung um bis<br />

Der Auslauf ist in der Größe<br />

vari<strong>ab</strong>el. Das Austragsgerät ist<br />

in Atex-Ausführung verfügbar,<br />

Schauglas, Füllstandmelder und<br />

CIP-Anschluss sind optional.<br />

Halle 9, Stand 602<br />

( Tel.+41(0)<strong>26</strong>/653-2567<br />

200889<br />

zu zwei Größenordnungen gesteigert<br />

werden kann. Ein Messsystem<br />

zur In-Prozess-Kontrolle<br />

des Wirkstoffgehalts in T<strong>ab</strong>letten<br />

ist das Highlight aus der<br />

Prozessanalysentechnik.<br />

Halle 10, Stand 429<br />

( Tel. +49 (0)2 14 / 30- 2 41 44<br />

200842


WIRBELSCHICHT-AGGLOMERATION/GRANULATION<br />

Pulvermischungen gezielt veredeln<br />

Mit den kontinuierlichen Wirbelschicht-Agglomerations-<br />

und<br />

Granulationsanlagen von Heinen<br />

Drying lassen sich Pulvermischungen<br />

gezielt formulieren<br />

und veredeln, z.B. für eine anschließende<br />

T<strong>ab</strong>lettierung. In<br />

einem vollautomatisierten und<br />

validierbaren Produktionsprozess<br />

können rund um die Uhr<br />

mit Leistungen von 50 bis 2000<br />

kg/h Endprodukte reproduzierbar<br />

hergestellt werden. Erreicht<br />

LASERSYSTEME<br />

Verpackungen dauerhaft beschriften<br />

Bluhm Systeme präsentiert auf<br />

der Powtech innovative Kennzeichnungslösungen,<br />

die für<br />

mehr Transparenz und Sicherheit<br />

im Bereich der stoffumwandelnden<br />

Industrie sorgen.<br />

Im Mittelpunkt stehen u.a. die<br />

verschiedenen Lasersysteme.<br />

Speziell für die dauerhafte Verpackungsbeschriftung<br />

eignen<br />

sich CO 2 -Laser wie der e-SolarMark<br />

und der SolarJet. Mit<br />

einem Laserstrahl tragen sie<br />

vari<strong>ab</strong>le Informationen berührungslos<br />

auf – bei hoher<br />

Schriftqualität. Sowohl der e-<br />

SolarMark als auch der SolarJet<br />

beschriften eine Vielzahl von<br />

Materialien, z.B. bedrucktes<br />

Papier und Karton, Folien,<br />

Kunststoffe, Gummi bis hin zu<br />

Glas und Keramik. Für Hochgeschwindigkeitsbeschriftung<br />

unter harten Einsatzbedingungen<br />

eignet sich der Solar Jet<br />

HD. Neu sind die e-SolarMark<br />

Continuous Faser-Laser. Sie<br />

wurde dies durch gezielte Weiterentwicklung<br />

von Prozess und<br />

Apparat in enger Zusammenarbeit<br />

mit Anwendern. Wichtige<br />

Aspekte waren d<strong>ab</strong>ei die Düsentechnologie,<br />

die Auswahl der<br />

Abluftfiltermedien, Anfahrund<br />

Abfahrprozess, Sichtung<br />

des Feinanteils, Messung der<br />

Wirbelschichthöhe und damit<br />

gezielte Einstellung der Verweilzeit,<br />

die Möglichkeit, die Anlage<br />

zu reinigen, sowie die Einbeziehung<br />

der Atex- und der<br />

cGMP-Richtlinien. In Nürnberg<br />

präsentiert Heinen seine<br />

kontinuierliche Wirbelschicht-<br />

Pilotanlage aus dem firmeneigenen<br />

Technikum, um an dieser<br />

exemplarisch die Vielzahl der<br />

Weiterentwicklungen zu demonstrieren.<br />

Daneben wird eine<br />

Minibatch-Wirbelschicht-<br />

L<strong>ab</strong>oranlage mit Containment-<br />

Ausstattung ausgestellt.<br />

Halle 11, Stand 221<br />

( Tel.+49(0)4451/122-175<br />

200860<br />

sind laut Hersteller die ersten<br />

Schreiblaser, mit denen sich vari<strong>ab</strong>le<br />

Daten auf empfindliche<br />

Folien auftragen lassen, ohne<br />

diese zu beschädigen. Weiterhin<br />

wird der thermische Inkjet-Codierer<br />

der Compactline-Serie<br />

zur Beschriftung saugfähiger<br />

Materialien ausgestellt.<br />

Halle 7, Stand 519<br />

( Tel. +49 (0) 22 24 / 77 08 - 0<br />

200850<br />

PROCESS 3-2007 49


50 PROCESS 3-2007<br />

Powtech SPECIAL<br />

SCHLAUCHPUMPE<br />

Auch fürs Dosieren geeignet<br />

Die neue Dosierpumpe DS-<br />

M von J<strong>ab</strong>sco verfügt über<br />

ein Drei-Rollen-System<br />

und dosiert gleichmäßig.<br />

Sie kann mit unterschiedlichenSchläuchen<br />

ausgerüstet werden;<br />

zusätzlich stehen<br />

neun verschiedene Werkstoffe<br />

und sieben Durchmesser<br />

zur Verfügung.<br />

Durch die<br />

Vielzahl der Varianten<br />

werden Leistungen<br />

von 0 bis<br />

3000 ml/min<br />

bei Drücken<br />

bis 1,5 bar (Standardschläuche)<br />

bzw. 6,0 bar (Spezialschläuche)<br />

erreicht. Die Pumpe ist robust<br />

und für den Dauerbetrieb geeignet.<br />

Der einfache, servicefreundliche<br />

Aufbau erleichtert<br />

dem Anwender die Demontage<br />

sowie den Schlauchwechsel. Außerdem<br />

können die Rollen<br />

leicht ausgetauscht werden, um<br />

MÜHLEN UND PARTIKELCHARAKTERISIERUNG<br />

Analysengerechte Zerkleinerung<br />

Retsch stellt auf der Powtech<br />

die neue Gerätegeneration<br />

für die analysengerechte<br />

Zerkleinerung und<br />

Partikelcharakterisierung<br />

von Feststoffen vor:<br />

■das<br />

optische Partikelmesssystem<br />

Camsizer für<br />

die präzise und effiziente<br />

Partikelanalyse mit doppelter<br />

Auflösung, hoher Schärfentiefe<br />

und neuer, intuitiver<br />

Software;<br />

■die<br />

Planeten-Kugelmühle PM<br />

400 mit höherer Leistung und<br />

einfacher Bedienung;<br />

■die<br />

Mörsermühle RM 200,<br />

das Nachfolgemodell der klassischen<br />

„Retsch Mühle“;<br />

■die<br />

Scheibenschwingmühle<br />

RS 200 mit gesteigerter Zerkleinerungsleistung<br />

bei hoher Reproduzierbarkeit;<br />

■die<br />

hydraulische T<strong>ab</strong>lettenpresse<br />

PP 40 mit einem Pressdruck<br />

von 40 t;<br />

■sowie<br />

den neuen Schnelltrockner<br />

TG 200, der das Probengut<br />

ohne punktuelle Über-<br />

diese an die unterschiedlichenSchlauchstärken<br />

anzupassen.<br />

Alle Komponenten<br />

ohne Produktberührung<br />

werden aus Edelstahl<br />

AISI-304 bzw.<br />

hochwertigem,<br />

technischen<br />

Kunststoff hergestellt.<br />

Damit ist<br />

die Pumpe auch<br />

gegen eine korrosiv wirkende<br />

Atmosphäre geschützt,Atex-Ausführungen<br />

sind lieferbar.<br />

Die Pumpe<br />

kann mit Antrieb und<br />

integriertem Frequenzumformer,<br />

mechanisch geregeltem<br />

Antrieb oder einem Getriebemotor<br />

mit fester Drehzahl geliefert<br />

werden.<br />

Halle 12, Stand 536<br />

( Tel. +49 (0) 40 / 53 53 - 73 <strong>26</strong><br />

200008<br />

hitzung in wenigen Minuten<br />

trocknet und locker durchmischt.<br />

Bewährte Elemente anderer<br />

Mühlen, z.B. die Ein-Knopf-<br />

Bedienung mit Grafikdisplay,<br />

sind jetzt auch in der PM 400<br />

und der RS 200 wiederzufinden.<br />

Neben verbesserter Leistung<br />

bieten die Geräte zusätzliche<br />

Features wie die digitale<br />

Einstellung von Parametern<br />

oder das Speichern von bis zu<br />

zehn Programmen.<br />

Halle 7, Stand 348<br />

( Tel. +49 (0) 21 29 / 55 61 - 0<br />

200865


Die m600 Codiersysteme von<br />

Wolke Inks & Printers bieten Standard<br />

Hewlett-Packard-Kartuschen<br />

mit einer Druckqualität bis 600 dpi<br />

bei Geschwindigkeiten bis 300m/<br />

min. Mit den Codiersystemen<br />

können verschiedene Barcodes,<br />

2D-Data-Matrix-Codes, Logos und<br />

Produktdaten aufgebracht werden.<br />

Halle 11, Stand 223<br />

( Tel. +49 (0) 91 51 / 81 61 15<br />

199502<br />

Die WNF (Wulst- und Nut-Frei)-<br />

Schweißtechnologie von Georg<br />

Fischer wurde speziell für die Life<br />

Science-Industrie entwickelt.<br />

Infolge des Schweißprinzips entstehen<br />

keine Wulste, Nuten, Hinterschneidungen<br />

oder Toträume.<br />

Eine mikrobiologische Verunreinigung<br />

ist somit ausgeschlossen.<br />

Halle 12, Stand 137<br />

( Tel.+49(0)7161/302-239<br />

200920<br />

Die Mehrstufen-<br />

Druckkolonnenanlage<br />

Pharmastill von PAC<br />

Pharma-Anlagen Consult<br />

ermöglicht eine<br />

sichere Tröpfchen<strong>ab</strong>scheidung<br />

ohne Einbauten<br />

durch Umlenkung<br />

um 180° und<br />

eine Reduzierung der<br />

Strömungsgeschwindigkeit. Der<br />

Start erfolgt in maximal zehn<br />

Minuten mit Vorspülprogramm.<br />

Halle 12, Stand 316<br />

( Tel. +49 (0) 91 28 / 72 90 95<br />

2009<strong>26</strong><br />

52 PROCESS 3-2007<br />

<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

STERILVENTILE<br />

Nennweite bis<br />

DN 100<br />

Das Vesta Sterilventilprogramm<br />

von Tuchenhagen<br />

steht den Anwendern<br />

<strong>ab</strong> sofort in<br />

größeren Nennweiten<br />

zur Verfügung.<br />

Das Programm<br />

umfasst<br />

jetzt Größen von<br />

DN 32 bis DN<br />

100 (Rohrklasse<br />

DIN), des Weiteren Größen<br />

von 42.4 bis 114.3 (Rohrklasse<br />

ISO) sowie 2 Zoll bis 21/2 Zoll,<br />

(Rohrklasse OD). Dank der zusätzlichen<br />

Größen können<br />

komplexe Prozessanlagensysteme<br />

für unterschiedliche Volumenströme<br />

geplant und realisiert<br />

werden. Die Sterilventile<br />

verfügen über Einsitz-Absperrventile<br />

mit PTFE-Faltenbalg<br />

und sind deshalb für Pharmazie<br />

und Biotechnologie prädestiniert.<br />

Der Hersteller bietet das<br />

Programm in handbetätigter<br />

Ausführung, mit Pneumatikantrieben<br />

NC/NO in Kunststoff<br />

und Edelstahl (ausrüstbar mit<br />

T.VIS-Kontrollsystemen) und<br />

in unterschiedlichen Gehäusevarianten<br />

an.<br />

Halle 12, Stand 415<br />

( Tel. (0) 41 55 / 49 22 42<br />

200942<br />

PUMPEN<br />

Garantie auf Schlauchpumpen<br />

Watson-Marlow gewährt seit<br />

Beginn des Jahres auf die aktuellenSchlauchpumpen-Serien<br />

520 und<br />

620 eine umfassende<br />

Garantie von fünf<br />

Jahren. Diese Erweiterung von<br />

drei auf fünf Jahre gilt auch für<br />

die in Kürze erhältliche, neue<br />

Serie 720. Die Garantie gilt für<br />

alle Modelle innerhalb der drei<br />

oben genannten Serien. Das<br />

Unternehmen will damit auf die<br />

STATEMENT<br />

Trend zur Konzentration<br />

„Insgesamt profitiert der Pharmaanlagenbau<br />

von der positiven<br />

wirtschaftlichen Gesamtentwicklung.<br />

Ebenso ist der Trend<br />

zur Konzentration bei unseren<br />

Kunden nach wie vor ungebrochen.<br />

Daraus ergibt sich<br />

die Notwendigkeit<br />

zur<br />

Zusammenlegung<br />

bei gleichzeitigerModernisie-<br />

Zuverlässigkeit ihrer Produkte<br />

verweisen und zusätzlichen Service<br />

bieten.<br />

Halle 12, Stand <strong>26</strong>9<br />

( Tel. +49(0)2183/4204-12<br />

rung der Produktionsstätten. Ob<br />

ein darüber hinaus substantielles<br />

Wachstum anhält, bleibt<br />

<strong>ab</strong>zuwarten. Die größte Herausforderung<br />

ist es, bei gleichbleibend<br />

hohem Qualitätsanspruch<br />

der pharmazeutischen Industrie<br />

dem deutlich gestiegenen<br />

Preisdruck Rechnung zu tragen.“<br />

Halle 11, Stand 105<br />

( Tel.+49(0)7621/664-145<br />

Klaus Gröschel, Leiter Marketing,<br />

Glatt Process Technology<br />

200933<br />

200741


<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

STATEMENT<br />

Geschlossene Systeme liegen im Trend<br />

„Der Trend in der pharmazeutischen Industrie<br />

zu hochwirksamen Arzneimitteln stellt hohe<br />

Anforderungen an die<br />

technische Ausstattung.<br />

Geringe Arbeitsplatzbelastungen<br />

werden technisch mit<br />

Dietmar Renz,<br />

GeschäftsführerReinraumtechnik<br />

Ulm<br />

TABLETTENPRODUKTION<br />

Online-Qualitätskontrolle<br />

Für die Qualitätskontrolle in der T<strong>ab</strong>lettenproduktion<br />

bieten BTS und IMA Kilian,<br />

Köln, das neue Analysesystem RQ 100-4<br />

NIR an, das vollautomatisch während einer<br />

laufenden T<strong>ab</strong>lettierung Masse, Wirkstoffgehalt,<br />

Feuchte, Dicke, Durchmesser, Dichte<br />

und Härte von T<strong>ab</strong>letten bestimmt. Das<br />

System arbeitet nicht invasiv und ohne die<br />

Härteprüfung zerstörungsfrei. Es bietet eine<br />

verbesserte Statistik für die Qualitätskontrolle<br />

und zeigt Mischungsänderungen<br />

direkt an. Diese Online-Analytik, eingesetzt<br />

als PAT-Technologie, ist die Basis für die<br />

Prozessführung in pharmazeutischen Fest-<br />

TINTENSTRAHLDRUCKER<br />

Moderne Inkjet-Technologie<br />

Der Tintenstrahldrucker alphaJET C aus<br />

dem Hause KBA-Metronic basiert auf dem<br />

Continuous-Inkjet-Prinzip<br />

zur frei programmierbaren,<br />

berührungslosen Kennzeichnung.<br />

Laut Hersteller zeichnet<br />

er sich vor allem<br />

durch seine niedrigen<br />

Verbrauchswerte dank<br />

der integrierten Lösemittelrückgewinnung<br />

aus. Der Drucker arbeitet<br />

mit gleichbleibend<br />

hoher Zuverlässigkeit und<br />

Präzision – von Standardanwendungen<br />

bis hin zu komplexen<br />

Applikationen, bei denen das Gerät<br />

im Verbund mit PC, Barcodeleser, Bilderkennungsanlage<br />

und xy-Achsensystem eingesetzt<br />

wird. Ob Chargennummern, MHD,<br />

Logos, Barcodes, Produktionsdaten, Data-<br />

geschlossenen Prozessführungen erreicht.<br />

Um Kreuzkontaminationen und mikrobiologische<br />

Beeinträchtigungen zu verhindern,<br />

sind die gleichen technischen Maßnahmen<br />

wie beim Personenschutz notwendig. Dazu<br />

zählen geschlossene Prozesse, aerodynamische<br />

und physische Barrieren, reinigungsoptimierte<br />

Konstruktion und hochwertige<br />

Werkstoffe.“<br />

Halle 12, Stand 317<br />

( Tel.+49(0)731/176256-11<br />

200771<br />

stoffbetrieben. Das Komplettsystem RQ<br />

100-4 NIR besteht aus dem Prozess-NIR-<br />

Spektrometer Spectrobay von BTS und<br />

dem T<strong>ab</strong>lettenqualitätskontrollzentrum RQ<br />

100 von IMA Kilian. Bayer Technology<br />

Services bietet Lösungen entlang des Lebenszyklus<br />

von chemisch-pharmazeutischen<br />

Anlagen.<br />

BTS: Halle 10, Stand 429<br />

IMA Kilian: Halle 11, Stand 306<br />

( BTS: +49 (0)2 14 / 30-83254<br />

( IMA Kilian: +49 (0)2 21 / 71 74 02<br />

200758<br />

matrix-Code oder mehrzeilige Inhaltsang<strong>ab</strong>en<br />

– auch hohe Anforderungen in puncto<br />

Auflösung und Schriftqualität werden erfüllt.<br />

Mit der 48-Punkt-Matrix schreibt<br />

der Druckkopf des alphaJET C bis zu<br />

acht Zeilen. Darüber hinaus kann der<br />

Text mit einer Länge von bis zu acht<br />

Zeichen auch um 90 Grad gedreht<br />

aufgebracht werden. Soll aus Designoder<br />

anderen marketingstrategischen<br />

Gründen der Data Matrix Code nicht<br />

sichtbar sein, kann der Anwender<br />

auch eine spezielle<br />

UV-Tinte einsetzen. Auf<br />

diese Weise wird die<br />

Kennzeichnung erst unter<br />

UV-Licht sichtbar.<br />

Halle 12, Stand 353<br />

( Tel. +49 (0)9 31 / 90 85-185<br />

1985<strong>26</strong>


MISCHEN UND RÜHREN<br />

Neue Rührtechnik für die Pharmaindustrie<br />

Ekato Systems zeigt auf der<br />

Powtech ihr umfangreiches<br />

Leistungsspektrum in der Systemtechnik<br />

für Rühr- und<br />

Mischwerke. Vorgestellt werden<br />

u.a. der neu entwickelte Rotor-<br />

Stator-Homogenisator Versatile<br />

Jet (V-Jet) für die Kosmetikund<br />

Pharmaindustrie. Dank der<br />

Trennung des Förder- und<br />

Schervorgangs bietet das neue<br />

Verfahren Vorteile bei der Herstellung<br />

von Emulsionen und<br />

Suspensionen. Während des<br />

Homogenisierens erzeugt die<br />

PLANUNGSSOFTWARE<br />

Versuche besser<br />

Die Software Stavex von Aicos<br />

erleichtert die Versuchsplanung<br />

in L<strong>ab</strong>or und Produktion. Eine<br />

intelligente Benutzerführung<br />

leitet den Anwender von der<br />

Problemdefinition bis zur endgültigen<br />

Optimierung des Systems.<br />

Besondere Statistikkenntnisse<br />

sind nicht notwendig, da<br />

Fachjargon vermieden wird, betont<br />

der Hersteller. Mit dem<br />

Programm können selbst komplexe<br />

Situationen mit vielen<br />

Einflussfaktoren analysiert werden.<br />

Zudem kann der Benutzer<br />

leicht eigene Pläne eingeben<br />

oder vorhandene modifizieren.<br />

Für die Visualisierung der Ergebnisse<br />

steht eine Vielzahl an<br />

Grafiken zur Verfügung. Die<br />

neue Version 5.1 wird <strong>ab</strong> April<br />

2007 lieferbar sein. Sie unterstützt<br />

u.a. neu die Bestimmung<br />

der optimalen Konzentration<br />

eines aus mehreren Alternativen<br />

auszuwählenden Lösungsmittels.<br />

Zudem wurde das bereits<br />

umfangreiche Grafikmodul erweitert<br />

(z.B. „Matterhorn-Plot“,<br />

die Tetraederdarstellung für<br />

Formulierungsversuche) und<br />

erlaubt es dem Benutzer, eigene<br />

Einstellungen (z.B. Farbschemata)<br />

flexibel zu wählen. Die<br />

neue Version ist lauffähig unter<br />

Windows 2000 und XP.<br />

Halle 11, Stand 209<br />

( Tel.+41(0)61/6869876<br />

200940<br />

am Kesselboden angeordnete<br />

Förderpumpe vor dem Homogenisator<br />

den erforderlichen<br />

Vordruck bzw. den Volumenstrom.<br />

Durch eine voneinander<br />

un<strong>ab</strong>hängige Drehzahlauswahl<br />

kann die Energiedichte in der<br />

Scherzone flexibel eingestellt<br />

werden. Die maximale Umfangsgeschwindigkeit<br />

des V-Jets<br />

beträgt 50 m/s. Versuche h<strong>ab</strong>en<br />

gezeigt, dass sich das Produkt<br />

scherfrei austragen lässt, indem<br />

es mit der Förderpumpe direkt<br />

entleert wird. Für den Reini-<br />

CLAMPANSCHLÜSSE<br />

Für Sitzventile<br />

planen Die Sitzventile 550 mit pneu-<br />

matischem Edelstahlantrieb,<br />

554 mit pneumatischem Kunststoffantrieb<br />

sowie das Handventil<br />

507 von Gemü sind seit<br />

Herbst 2006 auch mit Clampanschlüssen<br />

in den Nennweiten<br />

DN 15 – 80 lieferbar. Die Ventilkörper<br />

bestehen aus Edelstahl-Guss<br />

und sind in den Legierungen<br />

1.4408 und 1.4435<br />

verfügbar. Die realisierten Anschlussnormen<br />

sind Clamp<br />

DIN 3<strong>26</strong>76 für Rohr DIN<br />

11850, Clamp in Anlehnung an<br />

ASME BPE für Rohr EN ISO<br />

1127 sowie Clamp ASME BPE<br />

für Rohr ASME BPE. Clampverbindungen<br />

werden haupt-<br />

STATEMENT<br />

Investitionen<br />

verschieben sich<br />

„Trotz guter Auftragslage ist eine<br />

Verschiebung der regionalen<br />

Investitionsschwerpunkte, Stichwort<br />

Asien, deutlich zu bemerken.<br />

Mit dieser Verlagerung<br />

wächst auch der Wettbewerb mit<br />

lokalen, einheimischen Anbietern.<br />

Eine steigende Anlagennachfrage<br />

in den europäischen<br />

Märkten gibt es nur in den Bereichen<br />

der „High-Potent-Drugs“<br />

und der Biotechnologie.“<br />

SPECIAL <strong>TechnoPharm</strong><br />

gungsvorgang stehen erhöhte<br />

Vordrücke von bis zu 7 bar zur<br />

Verfügung.<br />

Halle 11, Stand 203<br />

( Tel.+49(0)7622/29-580<br />

200944<br />

sächlich im Bereich Pharmazie,<br />

Biotechnologie sowie in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie<br />

eingesetzt.<br />

Halle 12, Stand 305<br />

( Tel. +49 (0) 79 40 / 12 31 99<br />

200943<br />

Jochen Eißler, Leiter Geschäftsbereich<br />

Process Systems<br />

bei Hermann Waldner<br />

Halle 12, Stand 222<br />

( Tel. +49(0)7522/986559<br />

200742<br />

PROCESS 3-2007 57


58 PROCESS 3-2007<br />

<strong>TechnoPharm</strong> SPECIAL<br />

NEUE PUMPEN-BAUREIHE<br />

Für reine Anwendungen<br />

Sicherheit und Leistungsfähigkeit,<br />

hygienische Anforderungen sowie<br />

schonende Förderungen sind wesentliche<br />

Entscheidungen bei der<br />

Pumpenauswahl. Mit der neuen<br />

Saniflo HS Hygienic Baureihe erweitert<br />

Wilden sein Angebot und<br />

bietet eine Auswahl an Lösungen<br />

für verschiedene Anwendungen<br />

aus den Bereichen Lebensmittel,<br />

Getränke, Milchprodukte, Pflegeartikel,<br />

Biotechnik und Pharmazie.<br />

Die Baureihe erfüllt folgende<br />

Normen: EHEDG, 3A,<br />

CE, Atex, USP Class VI u. FDA CFR<br />

21.177. Die Pumpen sind in drei Baugrößen<br />

1 1/2, 2 und 3 Zoll mit einer Förderleistung<br />

bis zu 860 l/min erhältlich. Sie sind<br />

ausgerüstet mit dem patentierten öl- und<br />

totpunktfreien Luftsteuersystem Pro-Flo V<br />

UV-CODEKONTROLLE<br />

Für Tracking-Anwendungen<br />

Die Anforderungen der Pharmaindustrie an<br />

sichere Verpackungen steigen. Deshalb präsentiert<br />

PCE eine UV-Codekontrolle, die<br />

über den Pharmacontrol Pilot gesteuert<br />

wird. Da die UV-Tinte für das menschliche<br />

Auge nicht sichtbar ist, eignet sich das Kontrollsystem<br />

zur Nachverfolgung des Herstellungs-<br />

und Verpackungsprozesses. Der unsichtbare<br />

Code stört das Verpackungsdesign<br />

nicht. Die Aufbringung, Kontrolle, Verwaltung,<br />

Auslesung und Nachverfolgung werden<br />

d<strong>ab</strong>ei vom Pharmacontrol Pilot als<br />

zentraler Verwaltungseinheit gesteuert.<br />

Zum System gehören u.a. Features wie:<br />

■Einbindung<br />

und Verwaltung aller PCE-<br />

Sensoren, Codeleser und Kamerasysteme;<br />

STATEMENT<br />

Flexibilität und Optimierung<br />

„Eine der wesentlichen Anforderungen der<br />

Pharma-Industrie im Rahmen von Kostenreduzierungsprogrammen<br />

ist höchste Flexibilität<br />

der Produktionsanlagen und damit die<br />

Möglichkeit, die Auslastung der Anlagen zu<br />

optimieren. Darüber hinaus sind Themen wie<br />

innovative Containment-Konzepte, validierbare<br />

PAT-Lösungen und eine weitere Senkung<br />

der Life-Cycle-Costs der Produktionsanlagen<br />

die Herausforderungen der unmittelbaren<br />

Zukunft. Nur die Aufrechterhaltung unseres<br />

technologischen Vorsprungs vor preiswerten<br />

für hohe Durchflussraten und vereisungsfreien<br />

Betrieb. Alle produktberührten<br />

Gehäuseteile sind in<br />

passiviertem Edelstahl 316 L mit<br />

einer Oberflächengüte von 0,8 µm<br />

ausgeführt. Eine andere Oberflächengüte<br />

ist auf Anfrage möglich.<br />

Die Luftseite ist optional auch in<br />

Edelstahl erhältlich. Die voluminösen<br />

Pumpenkammern ermöglichen<br />

eine schonende Förderung<br />

bei feststoffhaltigen und empfindlichen<br />

Produkten, gleichzeitig<br />

werden eine Verlängerung der<br />

Membranstandzeit sowie eine verbesserte<br />

Reinigung erreicht.<br />

Halle 12, Stand <strong>26</strong>1<br />

( Tel.+49(0)2842/961-0<br />

Ralf Lüth, Bereichsleiter<br />

Pharma,<br />

Diosna Dierks<br />

& Söhne<br />

200946<br />

■Integration<br />

von Standard Industrie<br />

Drucksystemen;<br />

■Touch-Screen-Oberfläche;<br />

■Überwachung<br />

und Visualisierung der<br />

Betriebsstati aller Kontroll- und Druckstationen;<br />

■zentrale<br />

Produkt- und Formatdatenbank;<br />

■Unterstützung<br />

von 21 CFR Part 11 und<br />

VDMAXML_P.<br />

Das System verwendet Industriestandards,<br />

wie GMP und Ethernet (TCP/IP).<br />

Halle 12, Stand 353<br />

( Tel. +49 (0) 62 51 / 85 45 - 0<br />

200939<br />

Produkten aus Niedriglohnländern sichert<br />

dem europäischen Apparatebau weiterhin<br />

dauerhaften Markterfolg.“<br />

Halle 12, Stand 413<br />

( Tel. +49 (0)5 41/33104-800<br />

200722


PROCESS 3-2007 59


Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />

60 PROCESS 3-2007<br />

Grafik: VDI<br />

Offene Ingenieurstellen nach Bundesländern.<br />

Durchschnitt pro Monat von Dezember 2005<br />

bis November 2006.<br />

Planen in Zeiten<br />

VDI: 22000 Ingenieure fehlen<br />

DieGeschäftebrummen,derdeutschenWirtschaftgehtesblendend.<br />

Fakt ist <strong>ab</strong>er auch, dass Planer, Anlagenbauer und manche<br />

Komponentenhersteller kaum die Flut der neuen Aufträge bewältigen<br />

können. Viele Unternehmen arbeiten hart am Limit, h<strong>ab</strong>en<br />

ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Engpass ist <strong>ab</strong>er meist nicht die<br />

Produktionskapazität, sondern fehlendes Fachpersonal. Dieser<br />

Flaschenhals ist kurzfristig nicht zu beseitigen. PROCESS hat<br />

sich umgehört, wie Unternehmen unserer Branche mit der<br />

Mangel-Ressource ‚Personal’ umgehen.<br />

DIPL.-ING. HANS-JÜRGEN BITTERMANN<br />

Wir sind sehr stark von dem<br />

aktuellen Ingenieurmangel<br />

betroffen“, beschreibt Wolfgang<br />

Hansen, Director Marketing<br />

and Sales, die Situation<br />

bei der GEA Wiegand. Seit<br />

mehr als einem Jahr sucht das Unternehmen<br />

über alle möglichen Kanäle<br />

(Printmedien, Webseite, Headhunting)<br />

eine Vielzahl von Ingenieuren.<br />

Vergebens, so<br />

Hansen: „Leider<br />

ist der Markt,<br />

zumindest was<br />

Ingenieure der ThermischenVerfahrenstechnik<br />

angeht, wie leergefegt.“<br />

Das wirkt sich bereits auf das<br />

Bedroht der wachsende Mangel an<br />

Ingenieuren die Innovationsfähigkeit<br />

Deutschlands? Der Verband Deutscher<br />

Ingenieure ist davon überzeugt.<br />

Geschäft aus: „Wir h<strong>ab</strong>en bisher keine Aufträge<br />

<strong>ab</strong>gelehnt, h<strong>ab</strong>en <strong>ab</strong>er etliche Aufträge<br />

aufgrund zu langer Lieferzeiten verloren,<br />

die wiederum auf unsere knappen Ressourcen<br />

zurückzuführen sind.“ Noch nicht einmal<br />

externe Unterstützung ist in Sicht,<br />

denn: „Wegen des spezifischen Know-hows,<br />

das für die Bearbeitung unserer Projekte<br />

erforderlich ist, h<strong>ab</strong>en wir nur begrenzte<br />

Möglichkeiten, auf externe Dienstleister<br />

auszuweichen.“ Es bleibt nur der Versuch,<br />

Engpässe durch den Einsatz modernster IT-<br />

Tools in den Bereichen Projekt-Management,<br />

MSR-Technik und<br />

Konstruktion zu kompen-<br />

Der Autor ist freier Mitarbeiter<br />

bei PROCESS<br />

E-Mail: bitpress@t-online.de<br />

Bild: Bayer


sieren. Bei Boge hingegen ist die Situation<br />

eher entspannt: Vom Ingenieurmangel betroffen<br />

sieht sich der Kompressorenhersteller<br />

zwar „zunehmend, doch nicht dramatisch“,<br />

so der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Wolf Dietrich Meier-Scheuven: „Aufgrund<br />

erprobter langjähriger interner<br />

Fort- und Weiterbildung unserer Fachkräfte<br />

können wir einzelne Bedarfe qualifiziert<br />

auch aus den eigenen Reihen bedienen.<br />

Aber der Wettbewerb um den Ingenieurnachwuchs<br />

wird härter.“ Mangels personeller<br />

Ressourcen müsse das Unternehmen<br />

keine Aufträge <strong>ab</strong>lehnen – <strong>ab</strong>er das Fertigungsmanagement<br />

sei derzeit außerordentlich<br />

gefordert.<br />

Qualifiziertes Personal sei nur sehr schwer<br />

zu finden, bestätigt Albrecht Hild, Leiter<br />

Engineering Center des Pumpen- und Anlagenherstellers<br />

Lewa: „Die Besetzung einer<br />

Stelle, insbesondere mit bereits erfahrenen<br />

Ingenieuren, nimmt überdurchschnittlich<br />

viel Zeit in Anspruch.“ Trotz der schwieriger<br />

werdenden personellen Situation und<br />

trotz einer erfreulichen Geschäftsentwicklung<br />

sei es bislang gelungen, eingegangene<br />

Aufträge termingerecht <strong>ab</strong>zuarbeiten und<br />

zu liefern. Auch mit externer Hilfe: „Zeitweise<br />

verstärken wir uns für bestimmte<br />

Aufg<strong>ab</strong>en durch Personal von Zeitarbeitsfirmen.<br />

In Einzelfällen werden – <strong>ab</strong>hängig<br />

von diversen Randbedingungen – auch größere<br />

Teilaufg<strong>ab</strong>en an Unterlieferanten vergeben.“<br />

Zudem nutze man nach Möglichkeit<br />

den Kapazitätsausgleich innerhalb der<br />

Lewa-Gruppe.<br />

Das Beispiel GEA ist sicher ein Extrem,<br />

die Beispiele Boge und Lewa spiegeln wohl<br />

eher die Normalität. Der Flaschenhals<br />

‚Fachpersonal‘ ist kurzfristig jedoch nicht<br />

zu beseitigen, kostet Umsatz und Reputation.<br />

Laut VDMA qualifiziert ein Großteil<br />

der deutschen Maschinenbauer den derzeitigen<br />

Mangel an Ingenieuren als wachstumshemmend.<br />

Kaum ein Fachgebiet, das<br />

nicht nachgefragt werde. Manche Unternehmen<br />

versuchen mittlerweile, bestimmte<br />

Stellen mit Facharbeitern und vor allem<br />

Technikern zu besetzen - Positionen, die<br />

bislang Ingenieure innehatten. Und sie vergeben<br />

Unteraufträge an andere Unternehmen,<br />

beschäftigen Leiharbeitskräfte, vereinbaren<br />

längere Lieferzeiten. Sie verlagern<br />

Ingenieurkapazität natürlich auch ins Ausland.<br />

Beispielsweise ist der Anlagenbauer<br />

Uhde in der komfort<strong>ab</strong>len Lage, bei der<br />

Abwicklung von Aufträgen sein großes Netz<br />

an Auslandsgesellschaften einbinden zu<br />

können. „Die Ingenieurverknappung wird<br />

durch die vorherrschend gute Auftragslage<br />

noch verstärkt. Diese Situation muss - insbesondere<br />

mit Blick auf die nächsten,<br />

schwachen Absolventenjahrgänge in<br />

Deutschland – als kritisch betrachtet werden“,<br />

so der Uhde-Sprecher Andreas Beckers.<br />

„Schwerwiegend kommt für uns<br />

hinzu, fachlich qualifizierte Bewerber mit<br />

der Bereitschaft für längerfristige Auslandseinsätze<br />

zu rekrutieren.“ Derzeit löst Uhde<br />

manches Personalproblem auch durch Hinzuziehen<br />

externer Dienstleister, die Arbeitsspitzen<br />

auffangen.<br />

Ingenieur-Dienstleister im<br />

Aufwind<br />

Das macht nicht nur Uhde so: Zahlreiche<br />

Unternehmen versuchen, personellen Engpässen<br />

durch die Beschäftigung von Fremd-<br />

Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />

des (Ingenieur-)Mangels<br />

„Hätten wir mehr Mitarbeiter, könnten<br />

wir mehr Angebote machen und<br />

Aufträge bekommen.“<br />

Claude Kuhn, VR-Präsident und<br />

Geschäftsführer, Trevis Ingenieure AG<br />

„Leider ist der Markt, zumindest was<br />

Ingenieure der Thermischen Verfahrenstechnik<br />

angeht, wie leergefegt.“<br />

Wolfgang Hansen, Director Marketing and<br />

Sales, GEA Wiegand<br />

„Allein in China<br />

h<strong>ab</strong>en wir unser<br />

Personal mit lokalen<br />

und regionalen<br />

Ingenieuren in<br />

wenigen Jahren<br />

verzehnfacht“<br />

Dr. Ralf Sick-Sonntag, Vice President, Head<br />

of Engineering, Bayer Technology Services<br />

„Der Wettbewerb um<br />

den Ingenieurnachwuchs<br />

wird härter.“<br />

Wolf Dietrich<br />

Meier-Scheuven,<br />

geschäftsführende<br />

Gesellschafter,<br />

Boge<br />

„In Einzelfällen<br />

machen Zeit- und<br />

Leiharbeiter mehr als<br />

ein Drittel der Stammbelegschaften<br />

aus.“<br />

Klaus Gottwald, ArbeitsgemeinschaftGroßanlagenbau<br />

im VDMA<br />

„Durch die dezentrale Unternehmensstruktur<br />

können wir erforderliche<br />

Ressourcen im Projektbereich kurzfristig<br />

‚in house’ bereitstellen.“<br />

Walter Nehrbaß, Vorstand, Triplan AG<br />

PROCESS 3-2007 61


62 PROCESS 3-2007<br />

Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />

HINTERGRUND<br />

Ingenieurmangel kostet Milliarden<br />

Der wachsende Mangel an Ingenieuren bedrohe<br />

zunehmend die Innovationsfähigkeit<br />

Deutschlands. Davor warnte im Dezember<br />

der Verband Deutscher Ingenieure (VDI). „Derzeit<br />

kann die Wirtschaft gut 22.000 Ingenieurstellen<br />

nicht besetzen – im April waren es<br />

erst 18.000“, sagt VDI-Präsident Eike Leh-<br />

kräften zu begegnen, ist von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Großanlagenbau im VDMA zu<br />

hören. So lag der durchschnittliche Anteil<br />

externer Mitarbeiter im Großanlagenbau<br />

im Jahr 2005 bei 6,4 Prozent. Für 2006 ist<br />

ein Wert nahe 10 Prozent zu erwarten. „In<br />

Einzelfällen machen Zeit- und Leiharbeiter<br />

mehr als ein Drittel der Stammbelegschaften<br />

aus“, weiß Verbands-Referent Klaus Gottwald.<br />

Eine solche Maßnahme bringe allerdings<br />

einen hohen internen Koordinationsaufwand<br />

mit sich. Daher nutzen einige<br />

Firmen auch die Möglichkeit, bereits in<br />

Ruhestand befindliches, ehemaliges Personal<br />

zu reaktivieren.<br />

Des einen Leid, des anderen Freud: Unternehmen,<br />

die entsprechende Fachkräfte<br />

vermitteln, verzeichnen derzeit zweistellige<br />

Wachstumsraten, beobachtet Ferchau Engineering.<br />

Das Unternehmen vermittelt -<br />

ähnlich wie eine Zeitarbeitsfirma - Mitarbeiter<br />

übergangsweise an andere Betriebe<br />

und hat sich d<strong>ab</strong>ei auf den Bereich Engineering<br />

spezialisiert. 2005 stieg die Zahl der<br />

bei Ferchau unter Vertrag stehenden Mitarbeiter<br />

von 2000 auf 2500. Beim Umsatz<br />

legte das Unternehmen um mehr als 15<br />

Prozent auf 150 Millionen Euro zu. Und<br />

Christophe Klein, Leiter der Ferchau-Niederlassung<br />

in Karlsruhe, bleibt zuversichtlich:<br />

„Der Markt wächst um 20 bis 30 Prozent<br />

pro Jahr!“<br />

Auch der Ingenieur-Dienstleister Triplan<br />

macht derzeit gute Geschäfte: „Bedingt<br />

durch die dezentrale Unternehmensstruktur<br />

sowie die strategische Ausrichtung auf drei<br />

wesentliche Branchen können wir erforderliche<br />

Ressourcen im Projektbereich kurzfristig<br />

‚in house’ bereitstellen“, so Vorstand<br />

Walter Nehrbaß. Hilfreich war zudem, dass<br />

Triplan im Jahr 2005 durch den Zukauf<br />

kleinerer Ingenieur-Firmen rund 70 Mitarbeiter<br />

hinzugewinnen konnte. „Im Betriebsbetreuungsgeschäft,<br />

dem Vor-Ort-Engineering<br />

beim Kunden auf Aufwandshonorarbasis,<br />

können wir die erforderlichen Ressourcen<br />

weiterhin bereitstellen.“ Auch für<br />

das Investitionsprojektgeschäft sieht sich<br />

Nehrbaß mit derzeit 450 eigenen Mitarbei-<br />

mann.Angesichts des Aufschwungs „dürften<br />

es 2007 schon 25.000 sein“. Zusammen mit<br />

den in der Folge nicht besetzten Arbeitsplätzen<br />

in Handel und Forschung summiert sich<br />

der Einkommensausfall nach Berechnungen<br />

des Verbandes auf eine entgangene Wertschöpfung<br />

von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr.<br />

tern und der Zusammenarbeit mit Partnern<br />

personell ausreichend gerüstet. Die wesentliche<br />

Frage sei, wie und wo die ‚Fleißarbeit’<br />

eines Projektes durchgeführt werde, welche<br />

spezifischen Anforderungen der Kunde an<br />

z.B. Geheimhaltung, Tools, Datenbanken<br />

etc. h<strong>ab</strong>e. „Hier greifen wir verstärkt auf<br />

bereits bestehende Ressourcen in Tschechien<br />

und neu aufgebaute Kooperationen<br />

in Russland und Indien zurück.“ Darüber<br />

hinaus arbeitet Triplan mit etwa 100 selbständigen<br />

freien Mitarbeitern zusammen.<br />

Nicht zuletzt gebe es mittlerweile strategische<br />

Kooperationen des deutschen ‚Engineering-Mittelstandes’<br />

für größere Investitionsvorh<strong>ab</strong>en,<br />

die ein Unternehmen alleine<br />

nicht bearbeiten könne.<br />

Internationale Konzerne können<br />

besser ‚puffern’<br />

Deutlich entspannter sehen internationale<br />

Konzerne die Personalsituation. Bayer<br />

Technology Services (BTS) ist global aufgestellt<br />

und in allen großen Industrieregionen<br />

vertreten. „Allein in China h<strong>ab</strong>en wir unser<br />

Personal mit lokalen und regionalen Ingenieuren<br />

in wenigen Jahren verzehnfacht“,<br />

so Dr. Ralf Sick-Sonntag, Vice President,<br />

Head of Engineering Bayer Technology<br />

Services. An allen Standorten arbeite BTS<br />

zudem mit international zusammengesetzten<br />

Teams. „Damit h<strong>ab</strong>en wir eine ausgesprochen<br />

flexible Basis sowohl zum Austausch<br />

von Ingenieuren als auch zum Verteilen<br />

der Arbeit.“<br />

Interessant seine Einschätzung, dass sich<br />

neben dem <strong>ab</strong>soluten Mangel an Ingenieuren<br />

auch deren Qualifikationsniveau verschoben<br />

h<strong>ab</strong>e. „Hierfür verstärken wir unsere<br />

internen Schulungsprogramme.“ Mit<br />

einem speziellen Project Execution System<br />

könne man heute zudem Nachwuchskräfte<br />

schneller als früher an die Aufg<strong>ab</strong>en eines<br />

Lead-Ingenieur und Projektleiters heranführen.<br />

Fazit: Zwar sei der Recruiting-Aufwand<br />

derzeit höher, aufgrund des weltweiten<br />

Bekanntheitsgrades von Bayer finde das<br />

Unternehmen überall noch berufserfahrene<br />

Ingenieure und Hochschul<strong>ab</strong>solventen.


Allerdings nehme Abwerbungsdruck zu.<br />

Man bemüht sich deshalb verstärkt darum,<br />

die guten eigenen Leute zu halten.<br />

Mit dem Ingenieurmangel eng verbunden<br />

ist dieses Phänomen: Es gibt ein großes,<br />

sozusagen virtuell aufgeblähtes Anfragevolumen,<br />

weil Kunden nach einer Absage<br />

durch den bevorzugten Auftragnehmer ihre<br />

Anfrage an weitere Ingenieurfirmen richteten,<br />

von denen sie das Qualifikationsprofil<br />

nur bedingt kennen. Dies führe dann zu<br />

weiteren Schleifen. „Kunden stellen mittlerweile<br />

von sich aus immer häufiger ihre<br />

Beauftragungs<strong>ab</strong>sicht durch Bezahlung des<br />

Angebotsaufwandes unter Beweis.“ Dieser<br />

Aufwand werde dann beim Hauptauftrag<br />

angerechnet, die knappen Ingenieur-Ressourcen<br />

werden besser genutzt, so Sick-<br />

Sonntag. Zudem konzentriere sich auch<br />

BTS in der aktuellen Marktsituation auf<br />

seine Kerngeschäftsfelder.<br />

Ingenieurmangel: Kein deutsches<br />

Problem<br />

Ingenieure fehlen <strong>ab</strong>er nicht allein in<br />

Deutschland – aktuell sucht beispielsweise<br />

in Österreich die BEKO Engineering an<br />

sechs Standorten mehr als 70 Ingenieure<br />

– das sind immerhin rund zehn Prozent der<br />

Belegschaft. „Zwangsläufig können wir zum<br />

Teil keine Aufträge annehmen, da uns die<br />

Ingenieure fehlen“, klagt auch Dr. Max<br />

Höfferer. Sieht er Lösungen aus dem Dilemma?<br />

Zumindest empfiehlt er die Bündelung<br />

von Initiativen wie ‚Technik4Girls’,<br />

eine Verkürzung der Technik-Studiendauern<br />

bei gleichzeitiger Erhöhung des Anteiles<br />

der Fachhochschulen. Klar ist allen Fachleuten,<br />

dass schnellstmöglich etwas passieren<br />

muss. „Hätten wir mehr Mitarbeiter,<br />

könnten wir mehr Angebote machen und<br />

Aufträge bekommen“, stellt Claude Kuhn<br />

von der Basler Trevis AG lapidar fest. Eine<br />

Besonderheit des Unternehmens: Trevis<br />

arbeitet mit einer kleinen Kern-Mannschaft,<br />

die nach Bedarf und projektspezifisch auf<br />

ein Netzwerk un<strong>ab</strong>hängiger Spezialisten<br />

zugreift. Mehrheitlich sind das Verfahrensingenieure<br />

und Naturwissenschafter, die in<br />

den Bereichen Prozesse, Sicherheit und<br />

Umwelt über ausgewiesenen hohen Sachverstand<br />

verfügen und Erfahrung aus verschiedenen<br />

Branchen und Unternehmensbereichen<br />

mitbringen. So bilden sich je<br />

nach Projekt und Auftragsumfang immer<br />

wieder neue Teams – sozusagen ein ‚virtu-<br />

Anlagen-/Apparatebau/Engineering<br />

elles’ Unternehmen. Kuhn sieht im Ingenieurmangel<br />

ein Haupthindernis, um das<br />

Wachstumspotenzial des noch jungen Unternehmens<br />

voll ausschöpfen zu können.<br />

Weil man eher in der Konzeptplanung und<br />

Beratung als im klassischen Engineering<br />

tätig sei, könne man Projekte nicht einfach<br />

‚auslagern’ oder mit besseren Tools effizienter<br />

arbeiten.<br />

Fazit: Kurzfristig ist das Problem des Ingenieurmangels<br />

nur schwer in den Griff zu<br />

bekommen. Stellen sich die Unternehmen<br />

wenigstens mittel- bis langfristig darauf ein?<br />

Einige offenbar schon, wie das Beispiel<br />

Uhde zeigt: Durch proaktives Hochschul-<br />

Marketing im Sinne des Ausbaus bestehender<br />

Verbindungen zu Hochschulen und<br />

Fachhochschulen will sich das Engineeringunternehmen<br />

den zukünftigen Ingenieur-<br />

Nachwuchs sichern. Kein Schatten ohne<br />

Licht: Die derzeit hohe Nachfrage verbessert<br />

die Verhandlungsposition beispielsweise<br />

des Großanlagenbaus bezüglich Preisen und<br />

Konditionen und erhöhe die Bereitschaft<br />

zur Ablehnung von Aufträgen mit unverhältnismäßig<br />

hohen Risiken ohne Risikoprämie,<br />

so Verbands-Referent Klaus<br />

Gottwald. n


Anlagen-/Apparatebau, Engineering<br />

Mehr Durchblick wagen<br />

Visualisierung erleichtert Planung und Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />

3D-Modelle sind heute bei der Planung<br />

komplexer Gebäude und Produktionsanlagen<br />

Standard. Noch mehr ‚Durchblick’<br />

und Transparenz bieten spezielle Visualisierungs-Tools.<br />

Sie erleichtern nicht<br />

nur die Planungs<strong>ab</strong>läufe, sondern auch<br />

diespätereMontagevorOrt.Last,but<br />

not least sind sie eine nicht zu unterschätzende<br />

Hilfe bei der Ausbildung des<br />

Personals.<br />

Wer Kinder hat (oder selbst gern spielt),<br />

der weiß: Computerspiele präsentieren<br />

sich heute in einer Darstellungsqualität,<br />

die von der Realität kaum noch zu unterscheiden<br />

ist. Visualisierungs-Tools für die<br />

Industrie nutzen zum Teil die dafür entwickelten<br />

Algorithmen. Im folgenden stellt<br />

PROCESS drei Anbieter solcher Tools<br />

vor.<br />

NavisWorks: Kontrollgang in<br />

Echtzeit<br />

Mit konzentrierter Miene durchwandert<br />

der Betriebsingenieur die Fertigungsanlage.<br />

Meter für Meter folgt er dem Lauf der<br />

Rohrleitungen und kontrolliert die Lage der<br />

Apparate, immer darauf bedacht, fehlerhafte<br />

Konstruktionen aufzudecken oder<br />

Problemstellen zu erkennen. Trotz aller<br />

Achtsamkeit kann er d<strong>ab</strong>ei ganz entspannt<br />

sein − denn die Anlage, die er so aufmerksam<br />

überprüft, ist noch gar nicht gebaut.<br />

Bislang gibt es sie nur als virtuelles Modell,<br />

das sich <strong>ab</strong>er dank der Visualisierungs-Software<br />

NavisWorks wie ein reales Werk begutachten<br />

lässt.<br />

„NavisWorks vereinfacht unsere Arbeit wesentlich,<br />

weil sich die Planungen aus dem<br />

Stahlbau- und Anlagenbaubereich zu einem<br />

Gesamtmodell zusammenfügen lassen und<br />

die Anlage dann von allen <strong>Seite</strong>n und aus<br />

allen Perspektiven durchleuchtet werden<br />

kann. Letztendlich bekommen alle Beteiligten<br />

dank dieser Visualisierungslösung ein<br />

besseres Gefühl für die gesamte Anlage“,<br />

sagt Gerd Bergner, Ingenieur bei der Lenzing<br />

Technik (die Muttergesellschaft Lenzing<br />

AG produziert Cellulosefasern).<br />

Lenzing hat mithilfe von Axavia, Spezialist<br />

im Bereich Daten- und Konfigurations-<br />

64 PROCESS 3-2007<br />

Wer sagt, eine Chemieanlage könne nicht schön sein?<br />

management, ein IT-Konzept erarbeitet, das<br />

die Planung von Anlagen in allen Phasen<br />

unterstützt. Schließlich lassen sich durch<br />

eine exakte Planung die späteren Baukosten<br />

einer Anlage erheblich reduzieren. Je weniger<br />

Probleme bei der Realisierung entstehen,<br />

je genauer also die Planung vorher<br />

ausfällt und je mehr Probleme schon im<br />

Planungsstadium aufgedeckt und gelöst<br />

werden, desto kostengünstiger ist letztlich<br />

das gesamte Projekt.<br />

NavisWorks bietet dem Anlagenbau den<br />

großen Vorteil, dass für die Berechnung<br />

einer Visualisierung sämtliche CAD-Daten<br />

eingelesen und in das eigene komprimierte<br />

NWD-Format umgewandelt werden.<br />

Durch diese Komprimierung können auch<br />

so riesige Datenmengen, wie sie bei der Planung<br />

einer Fertigungsanlage entstehen, auf<br />

normal ausgestatteten Rechnern problemlos<br />

und schnell verarbeitet werden. Zudem erlaubt<br />

es NavisWorks, Dateien aus verschiedenen<br />

CAD-Systemen zu einem Supermodell<br />

zu vereinen.<br />

Nicht zu vergessen: Eine visualisierte<br />

Darstellung können auch wenig CAD-erfahrene<br />

Auftraggeber verstehen und so auf<br />

einen Blick erkennen, wo es eventuelle<br />

Problempunkte gibt. Darüber hinaus können<br />

Visualisierungen bestimmter, besonders<br />

komplexer Teilbereiche ausgedruckt und<br />

etwa als Montageanleitung dienen.<br />

SmartPlant Review: interaktive<br />

Visualisierung<br />

Als eine umfassende Visualisierungsumgebung<br />

für das interaktive Betrachten großer,<br />

komplexer 3D-Modelle beschreibt<br />

Intergraph die Lösung SmartPlant Review.<br />

Dem Planer stehe damit ein Tool zur tiefgehenden<br />

Analyse und Überprüfung des<br />

3D-Modells und eine detaillierte Daten-<br />

Navigation für Planung, Konstruktion und<br />

Instandhaltung zur Verfügung, so der Anbieter.<br />

Die Software biete hohe Leistungen<br />

bei Schattierung und Rendering, bei der<br />

individuellen Anpassung der Bildschirme,<br />

bei der dynamischen Bewegungssteuerung<br />

mit Maus oder Joystick und weitere innovative<br />

Funktionen. Sie soll Anwendern als<br />

Kommunikationswerkzeug zwischen Kunden,<br />

Projektmitarbeitern und Führungskräften<br />

dienen.<br />

Um die Visualisierungsmöglichkeiten<br />

an die jeweiligen spezifischen Anforderungen<br />

anzupassen, bietet SmartPlant Review<br />

eine Reihe weiterer leistungsstarker<br />

Module – beispielsweise ein Konstruktions-<br />

Modul, ein Modul für Simulation und visuelle<br />

Effekte sowie ein Photorealismus-<br />

Modul. SmartPlant Review lässt sich darüber<br />

hinaus an die Leistungsfähigkeit der<br />

Hardware anpassen und nutzt alle jeweils<br />

zur Verfügung stehenden Hardware-Ressourcen.<br />

Bild: Intergraph


Bild: Auto-trol<br />

VRML-Visualisierung eines Luftverdichters<br />

für eine Raffinerie in Marokko<br />

Wovon Planer und Anlagenbetreiber profitieren:<br />

■Voransicht<br />

möglicher Konstruktions<strong>ab</strong>läufe<br />

fördert die Planungsqualität,<br />

■frühere<br />

Problemerkennung mittels detaillierter<br />

Modell-Prüfung während der<br />

Detailplanung,<br />

■Berücksichtigung<br />

von Alternativen zu<br />

einem frühen Planungszeitpunkt durch<br />

genaue Lokalisierung möglicher Problembereiche,<br />

■Visualisierung<br />

erleichtert Sicherheitsüberprüfungen.<br />

Virtual Reality als eine Einstiegslösung<br />

Der Kompressorenbauer Neumann &<br />

Esser (NEA Group) hat sich für den weltweiten<br />

Einsatz des 3D-CAD-Systems Process<br />

Plant Design (PPD) von Auto-trol<br />

entschieden. Als Basis der Visualisierung<br />

dient VRML (Virtual Reality Modeling<br />

Language): „Mit diesem Tool können wir<br />

unsere mit PPD erzeugten Engineering-Lösungen<br />

unseren Geschäftspartnern stets sehr<br />

plausibel verdeutlichen“, berichtet Rüdiger<br />

Schaaf, CAD Team-Koordinator bei der<br />

NEA Group. Zur Visualisierung der<br />

VRML-Dateien reicht ein einfacher Viewer.<br />

Der Ablauf: PPD unterstützt den Konstrukteur<br />

ganz allgemein von der Erstellung<br />

der verfahrenstechnischen Fließbilder und<br />

den daraus hergeleiteten R&I-Plänen bis<br />

hin zu der kompletten 3D-Darstellung mit<br />

dem Modul Vectorpipe. D<strong>ab</strong>ei legt die Anlagensoftware<br />

die Symbole und 3D-Ansichten<br />

nicht physikalisch in einer Zeichnung<br />

<strong>ab</strong>, sondern nur deren Verweise auf<br />

die Datenbank. Darum benötigt selbst ein<br />

umfangreiches Vectorpipe-Modell statt der<br />

üblichen 700 bis 800 MB einer Graphik-<br />

Datei nur etwa 50 MB.<br />

Bei der Umwandlung der Vectorpipe-Dateien<br />

in das standardisierte VRML-Format<br />

berücksichtigt der integrierte Konverter<br />

auch kundenspezifische Profile, sodass z.B.<br />

Farben oder Oberflächenstrukturen stets<br />

erhalten bleiben. Zur Visualisierung dieser<br />

Files wird auf frei verfügbare Shareware-<br />

Player zurückgegriffen.<br />

Die Anlage in der Endmontage kurz vor dem<br />

Versand<br />

Bild: Auto-trol<br />

Die Konstrukteure nutzen VRML während<br />

des gesamten Engineering-Prozesses.<br />

Sie konvertieren die sich im Projektverlauf<br />

ständig weiterentwickelnden Vectorpipe-<br />

Modelle mehrmals am Tag und begutachten<br />

damit die Qualität jedes Anschnitts. „Da<br />

sie am Bildschirm um die virtuell verlegten<br />

Rohrleitungen herumgehen können, werden<br />

Schwachstellen oder Unstimmigkeiten<br />

früher erkannt. So können schon entwickelte<br />

Leitungs<strong>ab</strong>schnitte noch einmal optimiert<br />

werden, was die Qualität unseres<br />

Engineerings zusätzlich verbessert“, berichtet<br />

Rüdiger Schaaf.<br />

Die neue Sichtweise auf eine Anlage hilft<br />

auch Missverständnisse mit den Projektpartnern<br />

zu vermeiden, die bei unterschiedlichen<br />

Sprachen schnell entstehen können.<br />

„Mithilfe der VRML-Dateien können wir<br />

Lösungsvorschläge unseren Kunden wirklich<br />

vor Augen führen, und sie somit viel<br />

besser plausibel machen“, weiß Schaaf.<br />

Henning Lochner, Key Account Manager<br />

von Auto-trol in Deutschland: „Wir empfehlen<br />

unseren Kunden für den Design<br />

Review von 3D-Modellen VRML einzusetzen.<br />

Intuitiv zu bedienen, schnell zu erlernen<br />

und ohne zusätzliche Software-Kosten<br />

– das überzeugt. Auch der Nachfolger von<br />

VRML, das XML-konforme Format X3D<br />

wird in Zukunft von uns unterstützt.“<br />

Fazit: Die Möglichkeit, eine Anlage virtuell<br />

begehen zu können, bevor diese tatsächlich<br />

gebaut wird, ist ein enormer Vorteil.<br />

Dies gilt insbesondere für die Diskussion<br />

und Abstimmung kritischer Anlagenteile<br />

mit dem Auftraggeber. hjb<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de


Anlagen-/Apparatebau<br />

Starke Sache<br />

Hinter den Kulissen der Stärkeproduktion<br />

Seit 2004 steht in Sünching eine Verdampferanlage<br />

mit dem größten Edelstahlfallstromverdampfer<br />

der Welt. 160 000 Liter<br />

werden hier pro Stunde verdampft.<br />

ANKE GEIPEL-KERN<br />

Django, Albatros, Kuba, Olga, Ramses<br />

– das Grundnahrungsmittel Kartoffel<br />

schmückt sich mit klangvollen Namen. Die<br />

braune Knolle des Nachtschattengewächses<br />

Solanum tuberosum landet jedoch nicht<br />

nur in gekochtem Zustand auf dem Teller<br />

oder als Kartoffelmehl in der Sauce, sondern<br />

versteckt sich auch in Produkten, die<br />

man auf den ersten Blick nicht unbedingt<br />

mit einer Kartoffel in Verbindung bringt.<br />

„Stärkeprodukte werden beispielsweise in<br />

AUF EINEN BLICK<br />

So funktioniert<br />

der Verdampfer<br />

Die zu konzentrierende Flüssigkeit wird<br />

oben auf die Heizrohre aufgegeben und<br />

läuft als dünner Film an den Innenwänden<br />

nach unten. Durch die äußere Beheizung<br />

der Rohre beginnt der Flüssigkeitsfilm zu<br />

sieden und verdampft teilweise. Die zunächst<br />

durch die Schwerkraft erzeugte<br />

Abwärtsbewegung wird zunehmend durch<br />

die Schubwirkung der entstehenden, nach<br />

unten strömenden Brüden unterstützt. Im<br />

Heizkörperunterteil und dem nachgeschalteten<br />

Zentrifugal<strong>ab</strong>scheider werden Restflüssigkeit<br />

und Brüden getrennt. Wichtig<br />

ist, dass die gesamte Heizfläche auch im<br />

unteren Bereich gleichmäßig und ausreichend<br />

mit Flüssigkeit benetzt ist.<br />

66 PROCESS 3-2007<br />

Bild: Gea Wiegand<br />

der Papierherstellung eingesetzt,<br />

um die Festigkeitseigenschaften<br />

zu erhöhen, die Oberflächen<br />

zu veredeln sowie Griff und Glanz zu<br />

verbessern“, erklärt Armin Grandtner, Betriebsleiter<br />

bei Südstärke im Werk Sünching.<br />

Wann in Sünching produziert wird, erkennt<br />

der Besucher an der Parade der Traktoren:<br />

Fendt, Massei Ferguson, John Deere<br />

– alles was Rang und Namen hat, versammelt<br />

sich dann vor den Toren des Werks.<br />

160 bis 170 Ladungen je 20 Tonnen zählen<br />

die Mitarbeiter an der Waage täglich, was<br />

sich auf rund 3200 Tonnen Kartoffeln summiert,<br />

die am Endes des Tages zu 750 Tonnen<br />

Kartoffelstärke verarbeitet sind und<br />

schließlich als weißes Pulver im Silo oder<br />

sauber in Säcke und Big Bags <strong>ab</strong>gefüllt im<br />

Lager landen. „120 Tage dauert eine Kampagne.<br />

In dieser Zeit produzieren wir kontinuierlich,<br />

Sonn- und Feiertage eingeschlossen“,<br />

betont Grandtner. Danach<br />

werden alle Anlagen gründlich gereinigt,<br />

zerlegt und Verschleißteile ausgetauscht.<br />

Und davon gibt es auf dem 250 000 Quadratmeter<br />

großen Werksgelände einige:<br />

Beispielsweise die Messer der acht Ultrareiben.<br />

Die Messer zerkleinern die Kartoffeln<br />

mit Schale zu dem Reibsel genannten Kartoffelbrei,<br />

in dem die Stärkekörner zerkleinert<br />

und damit für die Weiterverarbeitung<br />

zugänglich vorliegen. Kartoffelpufferfans<br />

muss Grandtner <strong>ab</strong>er eine Absage erteilen:<br />

Des hohen Stärkegehaltes wegen<br />

schmeckt die Masse ähnlich wie Kleister.<br />

Die Reibeprozedur ist ein Härtetest für Me-<br />

Auch wenn ein Naturprodukt als Basis<br />

dient: Wie aus einer Kartoffel Stärkepulver<br />

wird, ist Verfahrenstechnik in Reinkultur.ImSüdstärke-WerkSünching<br />

setzt man auf automatisierte Verfahren<br />

und energiesparende Technologien, wie<br />

etwa die mechanische BrüdenverdichtungbeiderEindampfungdesinriesigen<br />

Mengen anfallenden Kartoffelfruchtwassers.WerfenSiemituns<br />

einen Blick in eine der großen Anlagen<br />

Deutschlands.<br />

Bild: dpa<br />

chanik und Material, der bereits<br />

nach zwei Tagen einen Wechsel<br />

der Messer erforderlich macht.<br />

Es wird durchproduziert<br />

Der Zyklus, den die Kartoffel durchläuft,<br />

startet auf einer Waage am Tor mit der Bestimmung<br />

des Stärkegehaltes im Wasserbad.<br />

„In dieser Kampagne liegt er im Mittel bei<br />

19 Prozent, das Maximum erreicht die Kartoffel<br />

bei 23 Prozent, ideal sind 20 Prozent“,<br />

erläutert Grandtner. Ab 13 Prozent dürfen<br />

sich Olga oder Ramses eine Stärkekartoffel<br />

nennen. Liefert ein Bauer ein Ladung mit<br />

geringerem Gehalt <strong>ab</strong>, wird er <strong>ab</strong>gewiesen.<br />

„Es gibt über 400 Stärkekartoffelsorten.<br />

Aber jeder Landwirt hat sein Geheimrezept,<br />

was die Zusammenstellung angeht“, erzählt<br />

der Produktionsleiter. Einen „Korb“ erhält<br />

der Lieferant übrigens auch, wenn der Besatz,<br />

also das, was den Kartoffeln als Erdfrucht<br />

so anhaftet – Steine, Erdklumpen<br />

oder Kraut – mehr als 16 Prozent beträgt.<br />

Ein paar Schritte von der Anlieferung<br />

entfernt steht die Halle, in der die Knollen<br />

vor der Weiterverarbeitung lagern. 7000<br />

Tonnen passen hinein, genug, um Samstag<br />

und Sonntag, wenn die Landwirte nicht<br />

liefern, zu überbrücken. Hier liegt ein<br />

dampfiger, erdiger Geruch in der Luft, Ergebnis<br />

des feinen Regens, der die Kartoffeln<br />

permanent aus Düsen an der Decke berieselt.<br />

Wasser ist in der Stärkeproduktion<br />

ohnehin allgegenwärtig. Auf Transportbän-<br />

Die Autorin ist Redakteurin bei PROCESS.<br />

E-Mail: anke_geipel-kern@process.de<br />

Ein eher exotisches Einsatzfeld<br />

der Kartoffelstärke:<br />

Das weiße Pulver wird<br />

in Wasser hart wie Beton<br />

und dichtet im Meer<br />

Bohrlöcher gegen nachfließendes<br />

Wasser <strong>ab</strong>.


Anlagen-/Apparatebau<br />

dern geht es über eine mehrstufige „Waschanlage“<br />

(350 Kubikmeter Wasser im Umlauf)<br />

zu den Ultrareiben und von da aus zu<br />

Dekantern, in denen Feststoff und Kartoffelfruchtwasser<br />

getrennt werden. Im Gegenstrom<br />

wird der Feststoff mit dem Prozesswasser<br />

solange ausgewaschen, bis die Stärkekonzentration<br />

den gewünschten Grad<br />

hat. „Ziel ist es, die Stärkemenge in der Pülpe<br />

so gering zu halten, wie wirtschaftlich<br />

vertretbar ist“, präzisiert Grandtner. Die<br />

Pülpe, von der rund 400 Tonnen pro Tag<br />

entstehen, wird von den Landwirten wieder<br />

<strong>ab</strong>geholt. Was schließlich als weiße Flüssigkeit<br />

in die entscheidenden Konzentrierungsschritte<br />

fließt, heißt Rohmilch und<br />

wird über Tellerseparatoren und Hydrozyklone<br />

soweit eingedickt, bis die Stärkemilch<br />

eine Viskosität von 21 Beume erreicht hat.<br />

Das wird über eine einfache Spindelprobe<br />

ermittelt.<br />

Die Kartoffel unterliegt als Naturprodukt<br />

Schwankungen, was Feuchtegehalt und<br />

Stärkekonzentration angeht. Deshalb beruht<br />

wie so oft in der Verfahrenstechnik<br />

auch beim Stärkeprozess viel auf dem Fingerspitzengefühl<br />

und der Erfahrung des<br />

Anlagenfahrers. „Zwei Jahre lang lernt der<br />

Stärkefahrer die Anlage verstehen, und weitere<br />

zwei Jahre braucht er, um die Anlage<br />

optimal zu fahren“, erklärt Grandtner. Der<br />

Blick auf die Fließbilder in der Leitwarte<br />

zeigt: Der gesamte Stärkeprozess ist eng<br />

verzahnt, so fließt beispielsweise das bei der<br />

Aufkonzentrierung der Rohmilch entstehende<br />

Filtratwasser wieder zurück in die<br />

Stärkewaschung: Das erhöht nicht nur die<br />

Ausbeute, sondern reduziert Frischwasser<br />

und Energieeintrag.<br />

Immer wieder Wasser<br />

Bis am Ende das weiße Pulver mit einem<br />

Restfeuchtegehalt von 20 Prozent entstanden<br />

ist – überall wird gewaschen oder entwässert.<br />

Der größte Posten fällt bei der<br />

Fruchtwasser<strong>ab</strong>trennung an, schließlich<br />

besteht die Kartoffel zu 70 bis 80 Prozent<br />

aus Wasser. Das aus den Dekantern rieselnde<br />

Fruchtwasser ist allerdings noch lange<br />

kein Abwasser, sondern enthält pflanzliches<br />

Eiweiß, ein wertvoller<br />

Rohstoff, der in<br />

der angeschlossenenEiweißanlage<br />

chemisch<br />

zum Feststoff ko-<br />

68 PROCESS 3-2007<br />

HINTERGRUND<br />

Südstärke setzt auf Arbeitsteilung<br />

Südstärke ist seit 1973 eine Genossenschaft,<br />

an der <strong>26</strong>00 Landwirte 95 Prozent der Aktien<br />

halten, und betreibt zwei Produktionsstandorte.<br />

Sünching beliefert zu 90 Prozent die<br />

Lebensmittelindustrie<br />

mit dem Hauptprodukt<br />

Quellstärke.<br />

D<strong>ab</strong>ei handelt es<br />

sich um eine physikalisch<br />

modifizierte<br />

Stärke, die auch in<br />

kaltem Wasser quillt<br />

und darum z.B. in<br />

Sahnesteif verwendet<br />

wird. Schrobenhausen,<br />

gleichzeitig<br />

Sitz der Verwaltung,<br />

aguliert und als Tierfutter verkauft wird.<br />

Direkt neben der Eiweißproduktion wachsen<br />

die 45 Meter hohen Edelstahltürme der<br />

Verdampferanlage in den Himmel. 160 000<br />

Liter Abwasser fließen stündlich aus der<br />

Eiweißanlage in die Verdampfer. Auf den<br />

Tag hochgerechnet eine gigantische Menge<br />

und ein erheblicher Kostenfaktor für die<br />

Entsorgung, bedenkt man, dass ein 4-Personenhaushalt<br />

täglich 160 Liter verbraucht.<br />

Bis vor drei Jahren wurde das Abwasser in<br />

einer eigenen Biogasanlage zur Stromerzeugung<br />

genutzt und im Kesselhaus zur<br />

Dampferzeugung genutzt, bis die Geschäftsleitung<br />

beschloss in die Verdampferanlage<br />

zu investieren. Eine Schwesteranlage, von<br />

Gea Wiegand projektiert und errichtet,<br />

steht seit 1990 in Schrobenhausen. Deshalb<br />

fiel die Entscheidung, eine ähnliche Anlage<br />

am zweiten Produktionsstandort zu bauen.<br />

Die 2004 nach einer Bauzeit von acht Monaten<br />

errichtete Anlage besteht aus zwei<br />

Fallstrom-Vorverdampfern mit mechanischer<br />

Brüdenverdichtung und einem Fallstrom-<br />

und zwei Zwangsumlauf-Endverdampfern<br />

zur Konzentrierung des Kartoffelfruchtwassers.<br />

„Um das Abwasser lagerst<strong>ab</strong>il<br />

zu bekommen, wird es auf 50% TS<br />

eingedickt, deshalb sind die beiden nachgeschalteten<br />

Konzentratoren als Zwangsumläufer<br />

ausgebildet.“ Aus 160 000 Litern<br />

„Wir produzieren in Kampagnen, weil der hohe Wassergehalt<br />

der Kartoffel ihre Lagerfähigkeit beeinträchtigt. Ein Teil<br />

der Stärke verzuckert bei der Lagerung, und das würde<br />

die Ausbeute mindern.“<br />

Armin Grandtner, Produktionsleiter in Sünching<br />

Bild:Südstärke<br />

produziert hauptsächlich technische Stärke<br />

für die Textil- und die Papierverarbeitende<br />

Industrie. Insgesamt dürfen pro Produktionskampagne<br />

beide Werke insgesamt<br />

600 000 Tonnen<br />

Kartoffeln verarbeiten,<br />

davon entfallen<br />

rund 300 000 auf<br />

Sünching. Diese Reglementierung<br />

ist<br />

eine Eigenart des<br />

Kartoffelstärkemarktes,<br />

der von der<br />

EU subventioniert<br />

und daher europaweit<br />

in Kontingente<br />

aufgeteilt ist.<br />

Fruchtwasser werden schließlich 145 000<br />

Liter Brüdenkondensat, das mit einem<br />

CSB-Wert von 500 bis 600 so niedrig belastet<br />

ist, das es mit geringem Aufwand in<br />

der eigenen Kläranlage aufbereitet und in<br />

die Donau eingeleitet werden kann.<br />

Entscheidend für den wirtschaftlichen<br />

Betrieb der Verdampfer, deren Standzeit<br />

übrigens 14 Tage beträgt, ist die verfügbare<br />

Energie. Der Energiespartrick der mechanischen<br />

Brüdenverdichtung beruht darauf,<br />

dass der mechanisch arbeitende Kompressor<br />

die Brüden auf den höheren Druck des<br />

Heizraumes verdichtet. Ein relativ kleiner<br />

Energiebetrag bessert die Prozesswärme energetisch<br />

auf, die dem Prozess wieder zur<br />

Verfügung steht. Darum ist diese Methode<br />

bei den täglich anfallenden Mengen energetisch<br />

günstiger als z.B. die thermische<br />

Brüdenverichtung. (Details hierzu in PRO-<br />

CESS 1-2007, S. 64). Aber auch sonst ist<br />

in Sünching alles auf Optimierung angelegt.<br />

Was nicht verwundert, schließlich diktiert<br />

die EU über das Kartoffel-Kontingent auch<br />

die produzierte Stärke pro Kampagne. Das<br />

Fazit von Grandtner: „Nur effektive Verfahren<br />

mehren unseren Gewinn.“ n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de


Anlagen-/Apparatebau<br />

STRAHLMISCHER<br />

Klumpenfrei lösen<br />

GNC-Verfahrenstechnik bietet<br />

Strahlmischer-Pulverlöse-Mischanlagen<br />

an, die Pulver ohne<br />

Klumpen und Schaumentwicklung<br />

in Flüssigkeiten auflösen.<br />

Der Anwender kann zwischen<br />

stationären oder fahrbaren und<br />

chargenweise oder kontinuierlich<br />

arbeitenden Anlagen wählen.<br />

Das Mischverfahren ist<br />

einfach: Vom Vorlagebehälter<br />

wird Flüssigkeit in den Ansatzbehälter<br />

geleitet. Die <strong>ab</strong>gewogenen<br />

Pulver werden in den<br />

Fülltrichter geschüttet. Das Pulver<br />

wird angesaugt, gemischt<br />

und in den Ansatzbehälter gefördert.<br />

Je nach Ansatzverhältnis<br />

lassen sich somit Trockenstoff-Flüssigkeitsmischungen<br />

von bis über 90 Prozent Trockenstoffanteil<br />

herstellen.<br />

( Tel. +49 (0) 50 68 / 21 00<br />

198796<br />

FÖRDERGUT-ANTRIEBSTROMMELN<br />

Optimierte Keramik-Elastomer-Beläge<br />

Bei der neuen Ausführung der<br />

Keramik-Elastomer-Beläge<br />

(KET) für die Fördergurt-<br />

Antriebstrommeln Remagrip<br />

CK-X von Tip Top<br />

Stahlgruber werden die<br />

einzelnen starren Keramikelemente<br />

durch gummielastische<br />

Dehnungsfelder (Axialrichtung)<br />

bzw. Dehnungsfugen<br />

(Radialrichtung) unterteilt.<br />

Diese Anordnung führt zu einer<br />

elastischeren<br />

Beweglichkeit der Keramikelemente.Spannungsüberlagerungen<br />

werden besser aufgenommen<br />

und so genannte<br />

Hebelarmeffekte vermieden.<br />

Diese treten bei Belägen mit<br />

ANLAGENZUSTAND<br />

Automatischer Weckruf zur Wartung<br />

Mit dem Simatic Teleservice<br />

Adapter IE von Siemens A&D<br />

lassen sich Maschinen und Anlagen<br />

per Fernzugriff wirtschaftlich<br />

warten. Im akuten Serviceoder<br />

Notfall kann über das<br />

Gerät eine E-Mail gesendet werden.<br />

Per Fernkopplung fragt der<br />

Techniker den Anlagenzustand<br />

<strong>ab</strong> und führt Änderungen aus.<br />

Den Adapter, verfügbar mit<br />

MPI-, Profibus-DP- oder PPI-<br />

Schnittstelle, gibt es auch als<br />

Variante mit Industrial-Ethernet-Schnittstelle.<br />

Damit lassen<br />

sich CPUs mit Profinet-Schnitt-<br />

starren, direkt aneinander gereihten<br />

Keramikelementen auf.<br />

Trotz reduzierter Keramikkontaktfläche<br />

können die Antriebsund<br />

Bremskräfte mit der neuen<br />

KET sicher übertragen werden.<br />

Dies wurde durch FEM-Berechnungen<br />

und in Praxiseinsätzen<br />

nachgewiesen.<br />

( Tel.+49(0)8121/707-<strong>26</strong>5<br />

195180<br />

stellen per Teleservice warten.<br />

Der Zugang zum Automatisierungsnetz<br />

erfolgt über eine sichere<br />

Verbindung vom Telefonnetz<br />

zum Teleservice-Adapter.<br />

( Tel. +49 (0)9 11/978-7945<br />

198003


FIRMENJUBILÄUM<br />

Prozessanlagen für<br />

den Umweltschutz<br />

Im Jahr 1947, also vor 60 Jahren<br />

wurde das auf Umwelttechnologie<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

Plinke von Adolf Plinke<br />

gegründet. Konzentrierung und<br />

Recycling von Schwefel- und<br />

Salpetersäure sowie die Reinigung<br />

der Abluft von nitrosen<br />

Gasen mit der Rückgewinnung<br />

der Salpetersäure waren die<br />

Schwerpunkte. Später wurden<br />

die Prozesse um die Abwasserreinigung,<br />

Salzsäurereinigung<br />

bei der Müllverbrennung und<br />

die Nitrobenzol-Technologie<br />

erweitert. Aktuell liefert Plinke<br />

als Mitglied der Chematur<br />

Gruppe weltweit Prozessanlagen<br />

bis hin zu Turn-key-Lösungen.<br />

Im Wesentlichen werden die<br />

Anlagen nach Asien und Zentraleuropa<br />

geliefert. Kunden<br />

sind hauptsächlich Hersteller<br />

von Kunststoffen, Fasern, Lacken<br />

und industriellen Sprengstoffen.<br />

Die Recycling-Prozesse<br />

werden zur Schonung der Ressourcen,<br />

Reduzierung von Abfallströmen<br />

sowie zur Produktrückgewinnung<br />

aus Abfallströmen<br />

eingesetzt. Bei den heutigen<br />

Rohstoffkosten stellen<br />

Abfallreduzierung sowie Produktrückgewinnung<br />

neben dem<br />

Hauptziel des nachhaltigen<br />

Umweltschutzes eine wesentliche<br />

Einsparquelle für Betriebskosten<br />

dar. Die Integration der<br />

verschiedenen Prozesse mit dem<br />

Ziel der <strong>ab</strong>fallfreien Gesamtanlage<br />

hat erste Priorität für die<br />

Systementwicklung.<br />

( Tel. +49 (0) 61 72 / 12 61 33<br />

198781<br />

GEFRIERTROCKNUNG<br />

Sicher und rein trocknen<br />

Mit dem Lyoguard hat Gore<br />

einen neuen Behälter für die<br />

Gefriertrocknung entwickelt.<br />

Er eignet sich speziell für<br />

den Forschungsbereich und Gefriertrocknungsprozesse,<br />

bei<br />

denen mehrere Produkte gleichzeitig<br />

verarbeitet werden. Der<br />

Gefriertrocknungsbehälter ist<br />

ein geschlossenes System. Er<br />

schützt das pharmazeutische<br />

Produkt vor Verunreinigungen<br />

und ermöglicht die Sublimation<br />

des Lösungsmittels. Der Behälter<br />

hat einen Drehverschluss,<br />

so lässt sich das Produkt leicht<br />

entnehmen. Das Fassungsvermögen<br />

beträgt maximal 60<br />

Milliliter. Eine Membran aus<br />

expandiertem Polytetrafluor-<br />

Anlagen-/Apparatebau<br />

ethylen (ePTFE) im Verschluss<br />

des Gefriertrocknungsbehälters<br />

ermöglicht einen freien Austausch<br />

von Gasen. Gleichzeitig<br />

verhindert sie das Eindringen<br />

von kontaminierenden Stoffen.<br />

( Tel. +49 (0) 89 / 46 12 22 82<br />

195158<br />

PROCESS 3-2007 71


Prozessautomatisierung<br />

Bereits im Jahr 2005 schlug der Lagebericht<br />

des BSI (Bundesamt für Sicherheit<br />

in der Informationstechnik) in einem<br />

Absatz Alarm: „Bei der Entwicklung vieler<br />

SCADA-Komponenten ist der Aspekt der<br />

IT-Sicherheit nicht ausreichend berücksichtigt<br />

worden. Zudem wurden Sicherheitsmechanismen<br />

wie Authentifizierung und<br />

Verschlüsselung nicht implementiert. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die Unternehmen<br />

für die eingesetzten Prozessleitsysteme<br />

zu wenig Risikoanalysen durchführen.“<br />

Diese Warnung bestätigte eine Studie<br />

der PA Consulting Group, einer internationalen<br />

Management-, System- und Technologieberatung,<br />

aus dem Jahr 2004. Demnach<br />

kamen 49 Prozent der Viren und<br />

Würmer, die Automatisierungsanlagen befielen,<br />

über das interne Unternehmensnetzwerk.<br />

Seit 2001 nehmen jedoch auch Attacken<br />

von außen deutlich zu. Nach Ansicht<br />

der Berater rückt die Prozessautomatisierung<br />

verstärkt in den Blick von Hackern.<br />

Der durchschnittliche Schaden der Sicherheitsvorfälle,<br />

die die PA Consulting<br />

Group untersucht hat, lag bereits bei 1,5<br />

72 PROCESS 3-2007<br />

Viren und Würmer machen auch vor Prozessleitsystemen nicht<br />

halt – mit entsprechenden Sicherheitskonzepten können Anwender<br />

aus der Prozessindustrie jedoch dagegen steuern.<br />

Auf AufNummersicher<br />

Nummer sicher<br />

Security wird für Prozessleitsysteme unentbehrlich<br />

Viren, Trojaner, Würmer, Hackerangriffe,<br />

DatenmanipulationundSpionage–nur<br />

einFallfürdieOffice-Welt?Beiweitem<br />

nicht – auch die Prozessleittechnik<br />

muss mehr über dieses Thema nachdenken<br />

und neue Schutzkonzepte entwickeln.<br />

Millionen Euro pro Vorfall. Kopflose Panikaktionen<br />

sind dennoch nicht angebracht:<br />

Ein böswilliger Angreifer ist zwar in der<br />

Lage, Prozessleitsysteme anzugreifen, zum<br />

Absturz zu bringen oder ihnen vertrauliche<br />

Informationen, wie Rezepturen, zu entlocken.<br />

Allerdings h<strong>ab</strong>en die meisten Vorfälle<br />

in Bezug auf IT-Sicherheit ihren Ursprung<br />

im eigenen Unternehmen, etwa durch das<br />

Zurücklassen eines Modems oder durch<br />

einen verseuchten USB-Stick, auf dem Engineering-Datenwei-<br />

tergegeben werden.<br />

Dennoch sind die<br />

Zeiten der scheinbaren<br />

Sicherheit vorbei,<br />

die in der Vergangenheit<br />

dank prioritärer Technik der<br />

Systeme der Leittechnik und einer verhältnismäßig<br />

schwach ausgeprägten Integration<br />

in die klassische IT-Welt gegeben waren.<br />

Viele Leitsysteme arbeiteten autark, und die<br />

Grenzen zwischen Produktion und dem<br />

Büro verliefen scharf. Heute greift der Einsatz<br />

von IT-Komponenten immer tiefer in<br />

die Systeme der Leittechnik ein. So sind<br />

Prozessleitsysteme längst fester Bestandteil<br />

übergeordneter Systeme, etwa ERP (Enterprise<br />

Ressources Planning)-Systeme, und<br />

damit einem potenziellem Angriff ausgesetzt.<br />

D<strong>ab</strong>ei wird die Verbindung von Internet<br />

und Leitsystem in vielen Bereichen,<br />

etwa bei der Fernwartung, ausdrücklich<br />

gewünscht. „Die effektivste Methode zur<br />

Steuerung von Prozess<strong>ab</strong>läufen ist ein offenes<br />

System, in dem alle Geräte innerhalb<br />

„Auch in der Prozessindustrie gelten die<br />

klassischen Schutzziele der IT.“<br />

Heiko Adamczyk, ifak<br />

Bild: Siemens<br />

der Anlage miteinander kommunizieren,<br />

<strong>ab</strong>er ein offenes System ist anfällig für Bedrohungen<br />

durch Angriffe auf das Netzwerk“,<br />

verdeutlicht Jack Bolick, Präsident<br />

von Honeywell Process Solutions, die derzeitige<br />

Lage. Die gute Nachricht ist, dass es<br />

durchaus Lösungen aus der IT gibt. Die<br />

schlechte, sie lassen sich nicht immer auf<br />

die Leittechnik umsetzen. Ein Leitsystem<br />

lässt sich nicht einfach neu starten, so bald<br />

ein neues Sicherheitspatch aufgespielt werden<br />

soll. In regle-<br />

mentierten oder validierten<br />

Anlagen bzw.<br />

auch bei älteren Systemen<br />

ist an ein zeitnahes<br />

Aufspielen von<br />

Patches überhaupt nicht zu denken, da in<br />

der Regel eine Freig<strong>ab</strong>e durch den Hersteller<br />

der Systeme erforderlich ist. Und wie<br />

wirkt sich die Implementierung von Sicherheitssoftware<br />

auf sicherheitsrelevante Komponenten,<br />

etwa Stellglieder, aus?<br />

Die Basis muss stimmen<br />

„Grundsätzlich bezieht sich Security immer<br />

auf das spezifische System, bestehend<br />

aus Mensch, Organisation und Technik“,<br />

stellt Heiko Adamczyk, Leiter des Forschungsschwerpunktes<br />

„Sichere Industrielle<br />

Kommunikation“ am Institut für Automation<br />

und Kommunikation (ifak) e.V.<br />

Magdeburg, unmissverständlich dar. „Und<br />

es gelten auch in der Prozessindustrie die<br />

klassischen Schutzziele der IT, wie Integrität,<br />

Zugriffskontrolle, Authentizität, Ver-


traulichkeit, Nichtbestreitbarkeit, Aufzeichenbarkeit,<br />

Verfügbarkeit.“ Im nächsten<br />

Schritt folgen für Adamczyk die Strukturierung<br />

von Netzwerken und die Definition<br />

von Sicherheitsstufen. „Die Definition von<br />

diesen allgemeinen Sicherheitsstufen berücksichtigt<br />

zwar nicht das spezifische System,<br />

bietet <strong>ab</strong>er einen Grundschutz“, erklärt<br />

Adamczyk. Darauf aufbauend ergeben sich<br />

unterschiedliche Security-Lösungen, etwa<br />

spezifische Firewall-Techniken oder Verschlüsselungsverfahren.<br />

An technischen<br />

Lösungen steht inzwischen eine ganze Reihe<br />

an Möglichkeiten zur Verfügung. Dafür<br />

sind einschlägige Kataloge bekannt, bei-<br />

spielsweise die BSI-<br />

Grundschutz-Kataloge.<br />

Um dem Anwenderorganisatorische<br />

Hilfestellung<br />

zu geben, erarbeitet<br />

derzeit die GMA im<br />

Fachausschuss 5.22<br />

„Security“ mit Unterstützung der Namur<br />

gemeinsam eine VDI/VDE-Richtlinie<br />

(2182) mit folgenden Inhalten:<br />

■Beschreibung<br />

aller notwendigen Prozesse<br />

zum Erreichen einer angepassten und damit<br />

wirtschaftlichen Security-Lösung;<br />

■Berücksichtigung<br />

nicht nur technischer,<br />

sondern auch organisatorischer Aspekte.<br />

Zielgruppe sind Hersteller, Integratoren/<br />

Maschinenbauer und Anwender. Mit der<br />

Fertigstellung rechnen die Beteiligten bis<br />

Mitte 2007.<br />

Wichtigste Maßnahme sei, dass man die<br />

Schutzziele definiere und diese mit den entsprechenden<br />

Maßnahmen auch umsetze, ist<br />

auch Dr. Wolfgang Morr von Bayer Technology<br />

Services überzeugt. „Hauptursache<br />

mit 65 Prozent für ein unberechtigtes Zugreifen<br />

oder Virenangriffe ist ein mangelndes<br />

Risiko- und Sicherheitsbewusstsein<br />

bei Mitarbeitern und Führungskräften.“ Er<br />

nennt als wesentliches Schutzziel für Systeme<br />

der Leittechnik die Verfügbarkeit von<br />

Daten und Funktionen des Leitsystems zu<br />

einem definierten Zeitpunkt. Zudem sollten<br />

nur Berechtigte auf das System zugreifen<br />

können, und es darf nicht durch Unberechtigte<br />

manipuliert werden. Dieser Aspekt<br />

der Authentizität ist insbesondere in der<br />

Pharmaindustrie wichtig.<br />

Für Systeme der nächsten Generationen<br />

empfiehlt Morr, dass die IT-Sicherheit ein<br />

Designziel sein sollte und dass man die<br />

Funktionalität der Systeme auf die Anforderungen<br />

aus der Prozessindustrie zuschneiden<br />

sollte. Ein besonderer Dorn im Auge<br />

ist ihm d<strong>ab</strong>ei die unnötige Software auf dem<br />

System, z.B. Komponenten von Office-Anwendungen<br />

oder Kommunikationsprotokolle,<br />

die für die Steuerung einer Anlage<br />

nicht nötig sind. „Über allem steht im Üb-<br />

„Hauptursache für Virenangriffe ist ein<br />

mangelndes Risiko- oder Sicherheitsbewusstsein.“<br />

Dr. Wolfgang Morr,<br />

Bayer Technology Services<br />

rigen die Einsicht, dass der Anwender seine<br />

Systeme beherrschen sollte“, hält Morr fest.<br />

„Dies ist Grundvoraussetzung für sichere<br />

Systeme.“<br />

Gemeinsam gegen Viren<br />

Derzeit treiben die ZVEI, der VDMA,<br />

die PNO und die Namur gemeinsam und<br />

mit Nachdruck die internationale Norm<br />

IEC 62443 voran, die dem Anwender eine<br />

konkrete Anleitung beim Schutz seiner<br />

Leitsysteme an die Hand geben soll. Einen<br />

wichtigen Ansatz enthält bereits die Security<br />

Guideline der PNO. Bei diesem Konzept<br />

werden Automatisierungszellen, hier<br />

handelt es sich um<br />

ein sicherheitstechnisch<br />

<strong>ab</strong>gekoppeltes<br />

Netzsegment, geschützt.<br />

Am Eingang<br />

dieser Zellen findet<br />

eine Zugriffskontrolle<br />

statt. Der Vorteil:<br />

Damit lassen sich auch Geräte ohne eigene<br />

Security-Funktionalität innerhalb der Zelle<br />

schützen. Die Chancen, dass die Inhalte der<br />

Security Guideline in die Norm einfließen<br />

werden, stehen gut. Ein Teil der IEC 62443<br />

wird eventuell bereits in diesem Herbst veröffentlicht,<br />

die beiden anderen Teile nicht<br />

vor 2008.<br />

Auch die Hersteller von Leitsystemen<br />

h<strong>ab</strong>en mittlerweile das Thema für sich entdeckt.<br />

„Die Hersteller können den produzierenden<br />

Unternehmen d<strong>ab</strong>ei helfen, ihre<br />

Aufg<strong>ab</strong>en zu lösen, ohne sich über die Sicherheit<br />

ihrer Systeme Sorgen machen zu<br />

müssen“, äußerte sich Bolick. Honeywell<br />

prüft z.B. alle relevanten Sicherheitspatches<br />

der Hersteller von Rechner-Betriebssystemen,<br />

damit die Anwender der Honeywell-<br />

Installationen ihre Systeme schnell und<br />

ohne Risiko aktualisieren können. Außerdem<br />

bietet Honeywell<br />

eine in seine prozessnahe<br />

Leittechnik integrierte<br />

Firewall, die<br />

nur die für die ProzesssteuerungrelevanteKommunikation<br />

auf dem Netzwerk<br />

zulässt.<br />

In einem ersten<br />

Schritt hat auch Siemens<br />

sein Prozessleitsystem<br />

Simatic PCS 7<br />

für den Einsatz der Sicherheitssoftware aus<br />

der Office-Welt ertüchtigt: Ab Version 6.1<br />

können durchgängig alle von Microsoft<br />

freigegebenen Sicherheits-Patches aufgespielt<br />

werden. Zudem sind auch Virenscanner<br />

der Firmen Symantec und Trend Micro<br />

für den Betrieb mit Simatic PCS7 <strong>ab</strong> Version<br />

6.1 für Online- und Offline-Kompo-<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

nenten freigegeben. So können alle Rechner<br />

sicherheitstechnisch auf dem neuesten<br />

Stand gehalten werden, ohne dass der Produktionsprozess<br />

selbst in Mitleidenschaft<br />

gezogen wird. Die Version 7.0 steht in Kürze<br />

zur Verfügung (siehe S. 80). Teil des Sicherheitskonzeptes<br />

ist auch ein Aspekt, der<br />

oft übersehen wird: Gefahren, die innerhalb<br />

des Netzwerks entstehen, z.B. durch Abhören<br />

der Kommunikation. Eine sichere Methode<br />

besteht im Aufbau eines Virtual Private<br />

Network (VPN)-Tunnels. Diese Aufg<strong>ab</strong>e<br />

übernehmen die Scalance S Module<br />

von Siemens. Ihre Schutzfunktion beruht<br />

im Wesentlichen auf der sicheren VPN-<br />

Kommunikation und der integrierten Firewall.<br />

Mit den Modulen, die ohne Rückwirkung<br />

auf die Adressierung auch nachträglich<br />

in bestehende Netzwerke integriert werden<br />

können, lassen sich auf einfache Weise alle<br />

Geräte auf der Prozessebene auf das erforderliche<br />

Sicherheitsniveau bringen.<br />

Bei der Komplexität kann es sinnvoll sein,<br />

externe Hilfe zu holen. InfraServ Gendorf<br />

hat exemplarisch ein IT-Sicherheitskonzept<br />

für Prozessleitsysteme für die Abwasserreinigungsanlage<br />

der InfraServ Gendorf im<br />

Industriepark Werk Gendorf erarbeitet.<br />

Dieses setzt auf dem deutschen IT-Grundschutzhandbuch<br />

(GSHB) des BSI auf. Das<br />

Ergebnis dieses Sicherheitskonzeptes ist<br />

nicht nur eine Firewall zur Absicherung des<br />

Zuganges. Das Sicherheitskonzept liefert<br />

auch eine detaillierte Maßnahmenliste, die<br />

durch Auditoren zertifiziert werden kann.<br />

In Gendorf mussten alle beteiligten Personen<br />

wie Techniker und Ingenieure, Anlagenbetreiber,<br />

Vorarbeiter und auch jeder<br />

einzelne Bediener der Anlage eine IT-Sicherheitsschulung<br />

durchlaufen, die sie für<br />

die Gefahren in Bezug auf die Automatisierungstechnik<br />

sensibilisiert. Hier wird über<br />

aufgetretene Angriffe auf Automatisierungsanlagen<br />

berichtet, und<br />

zur tieferen Sensibilisierung<br />

werden Angriffe<br />

auf Leitsysteme<br />

praktisch vorgeführt.<br />

Diese Unterweisung<br />

wird in festgelegten<br />

Abständen wiederholt.<br />

Die InfraServ Gendorf<br />

bietet dieses erprobte<br />

Konzept auch als<br />

Dienstleistung für externe<br />

Kunden an.<br />

Solch ein Weg dürfte erfolgreich sein.<br />

Schließlich zählt die Chemieindustrie gerade<br />

wegen ihres umfassenden Sicherheitskonzeptes<br />

und der intensiven Schulungen<br />

mit Gefahrstoffen zu den sichersten Branchen.<br />

Warum sollten sich diese Anstrengungen<br />

nicht auch auf die Sicherheit von Leitsystemen<br />

übertragen lassen? müh<br />

PROCESS 3-2007 77


MSR/Prozessautomatisierung<br />

SABINE MÜHLENKAMP<br />

Beim Stichwort Diagnose sind sich die<br />

meisten Anwender einig: Gut durchdachte<br />

Diagnosekonzepte helfen, teure Anlagenstillstände<br />

zu vermeiden. Vor allem die<br />

Daten von Sensoren und Aktoren, die in<br />

jüngster Zeit beeindruckende Technologiesprünge<br />

gemacht h<strong>ab</strong>en, sorgen für bedeutenden<br />

Input. Die Geräte wurden intelligenter,<br />

kleiner und genauer. Um diese<br />

Parameter- und Diagnosedaten neben dem<br />

eigentlichen Messsignal einem Automatisierungssystem<br />

zur Verfügung zu stellen,<br />

muss es eine Schnittstelle zwischen dem<br />

Sensor/Aktor und der EA-Baugruppe geben.<br />

Bislang handelte es sich d<strong>ab</strong>ei meist<br />

um binäre Schnittstellen, die jedoch nicht<br />

den direkten Austausch von Parametern<br />

und Diagnoseinformationen zwischen Steuerungseinheit<br />

und Feldgerät erlauben. Diese<br />

müssen aufwändig in der<br />

Hardware vorgesehen und<br />

in der Software projektiert<br />

werden. Der direkte<br />

Feldbusanschluss<br />

bietet zwar deutliche<br />

Vorteile, allerdings übersteigen<br />

dessen Kosten<br />

78 PROCESS 3-2007<br />

Die letzten Meter<br />

an die Kette gelegt<br />

den Preis binärer Schnittstellen gerade bei<br />

einfachen Sensoren um ein Vielfaches.<br />

Aus diesem Grund wurden die vorhandenen<br />

Möglichkeiten genutzt und der IO-<br />

Link ins Leben gerufen. Dieser überträgt<br />

statt eines binären bzw. analogen Signals<br />

neben dem Prozesssignal nun auch zusätzliche<br />

Informationen, wie applikationsspezifische<br />

Parameter und Diagnosedaten.<br />

Typische intelligente Aktoren/Sensoren<br />

sind beispielsweise Ventilinseln, optische<br />

Sensoren, RFID oder Stellgeräte. IO-Link<br />

integriert konventionelle und intelligente<br />

Aktoren und Sensoren in Automatisierungssysteme;<br />

der gemischte Betrieb von herkömmlichen<br />

und intelligenten Geräten ist<br />

ohne Mehraufwand möglich. Ein Vorteil<br />

bei IO-Link ist, dass die Schnittstellenbeschreibung<br />

zunächst die Einbindung in die<br />

Automatisierungslandschaft offen lässt und<br />

somit prinzipiell die Integration in jedes<br />

Feldbussystem vorsieht. D<strong>ab</strong>ei werden vorhandene<br />

Kommunikationssysteme (Feldbusse<br />

oder Ethernet-basierte Systeme) genutzt;<br />

die letzten Meter zu den Aktoren und<br />

Sensoren werden in einer Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindung mit handelsüblichen, unge-<br />

„Gerade bei einfachen Komponenten, die im eigentlichen<br />

Sinne nicht feldbusfähig, jedoch programmierbar und<br />

einstellbar sind, macht IO-Link Sinn.“<br />

Thomas Schulz, Marketing Manager bei Gemü<br />

Zusätzliche Sensorinformationen dank IO-Link<br />

Immerhäufigersprichtmanvonintelligenten<br />

Sensoren oder Aktoren, die nicht nur Messwerte<br />

aufnehmen, sondern auch Diagnose-,<br />

Status- und Parameterdaten ausgeben. An einer<br />

StelleblieballerdingsderFortschrittstecken:Die<br />

Schnittstelle, mit der Sensoren/Aktoren an Automatisierungssysteme<br />

angeschlossen werden, ist<br />

heute immer noch zum überwiegenden Teil rein<br />

binär. Um diesen letzten Weg ebenfalls intelligent zu<br />

überbrücken, wurde eine Feldbus-un<strong>ab</strong>hängige<br />

Kommunikationsschnittstelle – der IO-Link –<br />

ins Leben gerufen.<br />

schirmten Standardk<strong>ab</strong>eln verbunden. IO-<br />

Link wird interoper<strong>ab</strong>el mit der konventionelle<br />

Binärschnittstelle sein. Es kann<br />

deshalb an eine IO-Link-Peripheriebaugruppe<br />

sowohl ein kommunikationsfähiges<br />

als auch ein binär schaltendes Feldgerät angeschaltet<br />

werden, auch wenn für diese<br />

Applikation kein IO-Link-fähiges Gerät zur<br />

Verfügung steht.<br />

IO-Link wird derzeit von 23 namhaften<br />

Herstellern der Sensorik, Prozesstechnik,<br />

Automatisierungstechnik oder Systemintegratoren<br />

unterstützt. Siemens hat auf<br />

Basis des proprietären System IQ-Sense vor<br />

etwa drei Jahren unter dem Dach der Profibus-International<br />

einen Arbeitskreis ins<br />

Leben gerufen, der sich zum Ziel gesetzt<br />

hat, ein offenes System in den Markt einzuführen<br />

und dieses auch über die Umsetzung<br />

als IEC-Norm einer breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. In dem<br />

Arbeitskreis sind vielfältige Feldbus-Fraktionen<br />

vertreten, die eine Implementierung<br />

in die verschiedenen Feldbusse vorantreiben.<br />

Prozessindustrie profitiert<br />

Auch in der Prozessindustrie ist der Einsatz<br />

des Systems IO-Link durchaus sinnvoll,<br />

weil die Vorteile sich hier ebenfalls rechnen:<br />

„Der Verdrahtungsvorteil z.B. kommt auch<br />

Die Autorin ist redaktionelle Mitarbeiterin bei PROCESS.<br />

E-Mail-Kontakt: s.muehlenkamp@t-online.de


„Auch die Transparenz bezüglich Parametrierung und<br />

Diagnosedaten bietet erhebliche Vorteile.“<br />

Gudio Nelles, Mitglied des Arbeitskreises IO-Link bei der<br />

PNO und bei Siemens A&D zuständig für das Thema<br />

Näherungsschalter<br />

hier zum Tragen, weil in einer einfachen<br />

Steckleitung sowohl Spannungsversorgung<br />

als auch Datenübertragung realisiert sind.<br />

Auch die Transparenz bezüglich Parametrierung<br />

und Diagnosedaten bietet erhebliche<br />

Vorteile z.B. gegenüber einem analogen<br />

Kanal“, erklärt Guido Nelles, zuständig<br />

für das Thema Näherungsschalter beim<br />

Siemens-Bereich Automation and Drives<br />

und Mitglied des Arbeitskreises IO-Link<br />

bei der PNO. Allerdings betont Nelles: „Einen<br />

Feldbus wie den Profibus PA kann und<br />

soll IO-Link jedoch nicht verdrängen, weil<br />

die topologischen Ansätze sich grundlegend<br />

unterscheiden. Während der Bus eine Linie<br />

aufbaut, stellt IO-Link jeweils eine Punktzu-Punkt-Verbindung<br />

dar.“<br />

Und noch eine Einschränkung gibt es.<br />

Der Aufbau im Ex-Bereich ist aus physikalischen<br />

Gründen bei IO-Link nicht möglich.<br />

Daher wird auch die Hart-Peripherie<br />

durch das System IO-Link nicht verdrängt.<br />

„Wo diese Anforderungen jedoch nicht gegeben<br />

sind, stellt IO-Link eine sinnvolle<br />

Ergänzung auch für die Prozessperipherie<br />

dar“, ist Nelles überzeugt. „Die Tatsache,<br />

dass neue IO-Link-fähige Sensoren und<br />

Aktoren auch in bestehende FDT-Rahmenapplikationen<br />

über DTMs einbindbar<br />

und somit voll in Prozessleitsysteme integrierbar<br />

sind, ist ganz wesentlich“, erklärt<br />

dagegen Martin Reichinger von Bernecker<br />

& Rainer (B&R). „Damit ist die Hemmschwelle<br />

für den Einsatz von IO-Link in der<br />

Prozessautomatisierung extrem klein. Das<br />

permanente Zusammenwachsen bzw. die<br />

zunehmende Überlappung von Anforderungen<br />

aus den beiden Bereichen wird dadurch<br />

noch weiter beschleunigt werden.“<br />

Serienprodukte am Start<br />

Diese Einschätzung teilt man auch bei<br />

Gemü: „Gerade bei einfachen Komponenten,<br />

die im eigentlichen Sinne nicht feldbusfähig,<br />

jedoch programmierbar und einstellbar<br />

sind, macht IO-Link Sinn“, erklärt<br />

Thomas Schulz von Gemü und nennt als<br />

Beispiel Stellungsregler oder magnetisch<br />

induktive Durchflussmesser. Gemü wird<br />

denn auch sein Programm und die Automatisierungsanbindung<br />

dieser Geräte sukzessive<br />

mit der IO-Link-Schnittstelle erweitern.<br />

Nach Verfügbarkeit der Spezifikation<br />

werden sukzessive Komponenten am Markt<br />

erscheinen. Insofern werden die am Markt<br />

vertretenen vielfaltigen Applikationen entsprechend<br />

der Verfügbarkeit auch stufenweise<br />

das System annehmen. Laut PNO<br />

wird sich IO-Link als Kommunikationsstandard<br />

zumindest in der Fertigungsindustrie<br />

unterhalb der klassischen Feldbusse<br />

et<strong>ab</strong>lieren. Die feldbusun<strong>ab</strong>hängige Übertragung<br />

mit IO-Link ist bereits spezifiziert.<br />

Dennoch wird es wohl mit der breiten Verbreitung<br />

noch etwas dauern, merkt Reichinger<br />

an: „Die Verbreitung und Akzeptanz der<br />

Sensoren und Aktoren ist ansatzweise bereits<br />

gegeben. Jedoch wird der Durchbruch<br />

sicher erst nach Verfügbarkeit einer vollständigen<br />

Produktpalette in einigen Jahren<br />

gelingen.“ Nächste Gelegenheit, um neue<br />

Produkte zu entdecken, ist die diesjährige<br />

Hannover Messe 2007, auf der viele Unternehmen,<br />

die den IO-Link unterstützen,<br />

vertreten sein werden. Als Spezialist für Sensor-,<br />

Feldbus- und Interfacetechnik wird<br />

beispielsweise Turck künftig aus einer Hand<br />

komplette IO-Link-Lösungen mit entsprechenden<br />

Anschaltbaugruppen und Sensoren<br />

anbieten. Als Anschaltbaugruppe ist zunächst<br />

ein Kompaktmodul mit vier IO-<br />

Link-Ports und direkter Profibus-Anschaltung<br />

vorgesehen. Als Sensoren werden<br />

Druck- und Temperatursensoren sowie Ultraschallsensoren<br />

mit IO-Link-Schnittstelle<br />

zur Verfügung stehen. müh<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

PROCESS 3-2007 79


MSR-Technik/Prozessautomation<br />

Next Generation<br />

Ein Prozessleitsystem geht in die nächste Runde<br />

Forschungs- und Entwicklungs<strong>ab</strong>teilungen<br />

sind die Innovationsmotoren in<br />

Unternehmen. Hier werden die Weichen<br />

für die Zukunft gestellt, Erfindungen<br />

gemacht und Produkte verbessert. Auch<br />

beikomplexenProzessleitsystemen<br />

wird kontinuierlich Entwicklungsarbeit<br />

geleistet. Eine neue Version beruht auf<br />

einer Fülle von Neuerungen, die hauptsächlich<br />

einem Zweck dienen: den BetreiberneinenechtenMehrwertfürihre<br />

Anlagen zu bieten.<br />

DIPL.-WIRTSCH.-ING. (TH)SVITLANA SCHMITT<br />

Im Jahr 1996 stellte die Siemens AG in<br />

Rotterdam ihr erstes SPS-basiertes Prozessleitsystem<br />

vor, das einem vollkommen<br />

neuen Ansatz folgte und eine gemeinsame<br />

Plattform sowohl für PLC als auch für SPS<br />

hatte. Dieser technische Ansatz wurde zunächst<br />

von vielen Kunden mit Skepsis betrachtet.Dennoch<br />

hat sich dieser als richtig<br />

erwiesen. Siemens hat damit einen Trend<br />

am Markt gesetzt, der heute auch von anderen<br />

Herstellern aufgenommen wird.Über<br />

die Jahre wurde das Prozessleitsystem Simatic<br />

PCS 7 kontinuierlich technisch weiterentwickelt:<br />

wie Client/Server Architektur,<br />

Fehlersichere Systeme sowie gesteigerte Performance<br />

und erweiterte Skalierbarkeit. Als<br />

zentraler Bestandteil von TIA (Totallly Integrated<br />

Automation) ist Simatic PCS 7<br />

mittlerweile rund um den Globus tausendfach<br />

erfolgreich im Einsatz. Elf Jahre nach<br />

Vorstellung der ersten Version präsentiert<br />

die Siemens AG im Jahr 2007 die siebte<br />

Version ihres Prozessleitsystems, die Anlagenbetreibern<br />

auf diversen Gebieten weiteren<br />

entscheidenden Mehrwert bietet.<br />

Mehr Sicherheit<br />

Die häufigsten Gründe für ungeplante<br />

Anlagenstillstände sind Fehlbedienungen<br />

aufgrund mangelnder effektiver Abarbeitung<br />

von Anlagen-Alarmen. Das ist kaum<br />

verwunderlich, wenn man die Anzahl ein-<br />

Die Autorin ist Mitarbeiterin bei Siemens A&D, Karlsruhe.<br />

80 PROCESS 3-2007<br />

Patentierte Technik: Um die Verfügbarkeit von Anlagen weiter zu<br />

erhöhen, können Anlagenbetreiber, neben bereits vorhandener Redundanz von Profibus DP<br />

Installationen, nun auch die Vorteile eines neuen Redundanzkonzepts für Profibus PA nutzen.<br />

gehender Alarme mit der Zahl der real bearbeitbaren<br />

vergleicht. Untersuchungen der<br />

Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik<br />

in der Prozessindustrie, Namur,<br />

zufolge liegt die Zahl der durch die Bedienmannschaften<br />

bearbeitbaren Alarme in<br />

verfahrenstechnischen Anlagen bei etwa<br />

150 pro Tag. Das tatsächliche Alarmaufkommen<br />

liegt jedoch um ein Vielfaches<br />

darüber. Bei petrochemischen Anlagen geht<br />

man z.B. von 1500 eingehenden Alarmen<br />

täglich aus. Die wenigsten dieser Meldungen<br />

sind für den sicheren Betrieb der<br />

Anlage relevant. Problematisch ist <strong>ab</strong>er die<br />

Tatsache, dass diese sicherheitsrelevanten<br />

Meldungen in der Flut minderwichtiger<br />

Alarme untergehen.<br />

Mit Simatic PCS 7 V7.0 erhalten Anlagenbetreiber<br />

ein integriertes Alarm-Management-System,<br />

das weiterhin sämtliche<br />

Meldungen protokolliert, irrelevante <strong>ab</strong>er<br />

auf den Operator Stations ausblendet. Mithilfe<br />

dieses so genannten „Smart Alarm<br />

Hiding“ werden bis zu einem Drittel der<br />

minderwichtigen Alarme dynamisch ausgeblendet.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />

dass Bediener Alarme manuell ausblenden<br />

können, z.B. Flatteralarme infolge eines<br />

Geberdefekts. Diese manuell ausgeblendeten<br />

Alarme werden nach definierten Zeitintervallen<br />

wieder eingeblendet, damit kein<br />

Alarm verloren geht. Das anwenderfreundliche<br />

System trägt wesentlich zur Entlastung<br />

des Bedienpersonals bei und schafft so Zeit<br />

für die Bearbeitung sicherheitsrelevanter<br />

Alarmmeldungen. Zusätzlich werden Operator<br />

vom System dank Alarmpriorisierung,<br />

Alarmkategorisierung und erweiterten<br />

Handlungsanweisungen bei bestimmten<br />

Alarmen aktiv in ihrer Arbeit unterstützt.<br />

Eine ganz andere Form von Sicherheit<br />

bietet das umfassende Industrial Security-<br />

Konzept der Version 7.0 Die zunehmende<br />

Vernetzung einzelner Anlagenebenen und<br />

die verbreitete Verwendung von Standard-<br />

IT-Systemen auf Microsoft Windows Basis<br />

erhöhen die Gefahr von Hacker-Angriffen<br />

auf Automatisierungs- und Prozessleitsysteme.<br />

Für die Gewährleistung der Anlagensicherheit<br />

wurde daher ein umfassendes<br />

Security-Konzept aufgestellt. Es basiert auf<br />

dem <strong>ab</strong>gestimmten Zusammenwirken verschiedener<br />

Einzelmaßnahmen wie Verschlüsselung<br />

oder Firewalls und einer tiefengestaffelten<br />

Sicherheitsarchitektur. Dazu<br />

wird die Gesamtanlage in einzelne Sicherheitszellen<br />

mit definierten und überwachten<br />

Zugangspunkten aufgeteilt. Die Summe<br />

aus in sich sicheren und geschlossenen Zellen<br />

ergibt ein <strong>ab</strong>gesichertes Gesamtsystem.<br />

Eine zentrale Nutzerverwaltung gewährleistet,<br />

dass nur eindeutig authentifizierte Nutzer<br />

mit klar definierten Rollen und Rechten<br />

Zugang zum System erhalten. Die Nutzerverwaltung<br />

setzt auf der Windows Benutzerverwaltung<br />

auf und ist voll in die Engineering<br />

und Operator Umgebung sowie in<br />

Simatic Batch integriert.


Das Sicherheitskonzept umfasst nicht nur<br />

ein effizientes Management von Microsoft<br />

Patches und Unterstützung sowohl der<br />

Windows Firewall wie auch der Simatic<br />

Scalance S Security-Module. Es bietet auch<br />

die einfache Integrationsmöglichkeit der<br />

wichtigsten Virenscanner, die in der Automatisierungstechnik<br />

eingesetzt werden.<br />

Mehr Flexibilität<br />

Für die Anbindung der Feldebene h<strong>ab</strong>en<br />

sich auf dem Markt verschiedene Standards<br />

et<strong>ab</strong>liert, z.B. Profibus oder Hart. Um den<br />

Anlagenbetreibern mehr Möglichkeiten<br />

und vor allem Freiheiten bei der Anbindung<br />

von Feldgeräten zu sichern, stellt die neue<br />

Version von Simatic PCS 7 nun auch<br />

Schnittstellen gemäß Foundation Fieldbus<br />

bereit. So wird dem Anwender der Zugang<br />

zu einem breiten Angebot an Foundation<br />

Fieldbus-Feldgeräten geöffnet; gleichzeitig<br />

profitiert er von den Vorteilen des zentralen<br />

Engineerings, detaillierter Diagnosemöglichkeiten<br />

und der Einbindung dieser Geräte<br />

ins Anlagennahe Asset Management.<br />

Ein weiteres Novum bietet mehr Möglichkeiten<br />

bei der Instandhaltung der Anlage:<br />

die Einbindung nicht-intelligenter Anlagenkomponenten<br />

ins Anlagennahe Asset<br />

Management. Zur Überwachung von mechanischen<br />

Assets wie Wärmetauschern,<br />

Tanks, Pumpen, Motoren etc. sowie Package<br />

Units wurde ein AS-Stellvertreter-Baustein<br />

entwickelt. Mithilfe dieses programmierbaren<br />

Logikbausteins können aus<br />

verschiedenen Prozesswerten und deren<br />

Abweichungen von definierten Normzuständen<br />

unzulässige Betriebszustände ermittelt<br />

werden. Über diesen AS-Baustein lassen<br />

sich Maintenance-Alarme ins Asset Management-System<br />

einspeisen, die dem Servicepersonal<br />

auf der Maintenance Station<br />

angezeigt werden. So lassen sich <strong>ab</strong>er auch<br />

individuelle Diagnosestrukturen aufbauen,<br />

mit eigenen Diagnoseregeln und Condition<br />

Monitoring-Funktionalitäten.<br />

Mehr Verfügbarkeit<br />

Selbstverständlich ist erhöhte Anlagenverfügbarkeit<br />

eines der zentralen Mehrwertthemen<br />

für Anlagenbetreiber. Ihr widmen<br />

sich die Entwicklerteams von Prozessleitsystemen<br />

daher in besonderem Maße.<br />

Bei Siemens setzte man für die neue Version<br />

den Fokus auf Profibus PA. Profibus ist als<br />

leistungsfähiges und robustes Echtzeit-Bussystem<br />

bekannt und et<strong>ab</strong>liert. Während<br />

Profibus DP für die Kommunikation mit<br />

dezentralen Feldgeräten entwickelt wurde<br />

und mit einem Redundanzkonzept ausgestattet<br />

ist, war Profibus PA, der per Zweidrahtleitung<br />

nicht nur Kommunikation,<br />

sondern auch Stromversorgung ermöglicht,<br />

bislang nicht redundant ausgelegt. Ein neu<br />

Condition Monitoring bei Ventilen: Mithilfe eines programmierbaren Logik-Bausteins<br />

können auch bei nicht-intelligenten Assets unzulässige Betriebszustände ermittelt werden.<br />

Der Anwender wird stets mit Diagnosedaten versorgt, die eine zustandsbasierte<br />

präventive Instandhaltung ermöglichen.<br />

entwickeltes Konzept, das hardwaretechnisch<br />

aus Kopplern und intelligenten Feldverteilern<br />

besteht, schließt nun diese Lücke.<br />

Mit der patentierten Technik erfahren Anlagenbetreiber<br />

bei vergleichbarer Verdrahtung<br />

eine neue Form von Anlagenverfügbarkeit<br />

bis in die Ex-Zone 2. Volle Prozesskontrolle<br />

bleibt mit redundantem Profibus<br />

PA gewährleistet, bei Kopplerausfällen,<br />

Kurzschlüssen und Leitungsbruch ebenso<br />

wie bei Fehlen der Busterminierung. Das<br />

Konzept ist zudem skalierbar ausgelegt und<br />

reicht von einfacher Kopplerredundanz bis<br />

zu voller Ringredundanz. Der redundante<br />

Profibus PA Ring kann jederzeit durch Hinzufügen<br />

oder Entfernen<br />

aktiver Feldverteiler<br />

(AFD) vergrößert oder<br />

verkleinert werden –<br />

auch im laufenden<br />

Betrieb. Die mit dem<br />

Koppler verbundenen<br />

Geräte lassen sich<br />

über Simatic PDM auf<br />

den Operator Stations<br />

visualisieren. Die<br />

Koppler sind zudem<br />

über EDD (Electronic<br />

Device Description) ins anlagennahe Asset<br />

Management-System integrierbar, dem Anlagenbetreiber<br />

stehen also umfangreiche<br />

Diagnose- und Monitoring-Möglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Mehr Nutzen<br />

Validierungspflichtige Anlagen, wie sie<br />

hauptsächlich in der Pharmaindustrie zu<br />

finden sind, stellen erhöhte Anforderungen<br />

an Rückverfolgbarkeit und Archivierung.<br />

Die Forderungen der FDA (Food & Drug<br />

Administration) sehen u.a. Zugangskontrolle,<br />

Versionsmanagement und Rückverfolgbarkeit<br />

über Änderungsprotokolle vor.<br />

Nicht nur Betreiber validierungspflichtiger<br />

Anlagen profitieren von der Umsetzung<br />

dieser Forderungen im Leitsystem. Die Aufzeichnungsmöglichkeiten<br />

des Änderungs-<br />

logbuchs reichen von sämtlichen Online-<br />

Änderungen in Automatisierungs- und<br />

Operator-Systemen, Batch-Verwaltung<br />

oder Route-Control-Änderungen bis zur<br />

Aufzeichnung von Bibliotheks-Änderungen<br />

und CFC- bzw. SFC-Elementen. So lassen<br />

sich komplette Projektstände aufzeichnen<br />

und über mitgelieferte Tools sogar vergleichen<br />

und können so einfach rekonstruiert<br />

werden. Das bietet Betreibern im Hinblick<br />

auf Prozessoptimierungen deutlichen Mehrwert.<br />

Dasselbe gilt für die Bereitstellung von<br />

Prozessdaten. Übergeordnete Systeme zur<br />

Prozessdatenauswertung sowie Produktionsplanungssysteme<br />

sind die wichtigsten<br />

Hebel für Prozessop-<br />

timierung und Be-<br />

Weitere Informationen: triebskostensenkung.<br />

www.process.de<br />

Je größer die bereitgestellte<br />

Datenbasis,<br />

desto sicherer sind die<br />

Aussagen dieser Systeme.<br />

In Simatic PCS 7<br />

V7.0 ist für erhöhte<br />

Verfügbarkeit von<br />

Prozessdaten die<br />

Schnittstelle Open-<br />

PCS 7 implementiert.<br />

Sie basiert auf den OPC-Spezifikationen<br />

(OLE for Process Control), dem Standard<br />

zur herstellerübergreifenden Kommunikation<br />

in der Automatisierungstechnik. Ein<br />

optionales OpenPCS 7 Client/Server-Paket<br />

erleichtert den Zugriff auf Prozessdaten, die<br />

nun an einer zentralen Stelle zusammenlaufen<br />

und so nicht, wie sonst üblich, zeit- und<br />

orts<strong>ab</strong>hängig im Gesamtsystem verteilt sind.<br />

Betreibern wird so der schnelle und unkomplizierte<br />

Zugriff auf Echtzeit-Prozesswerte,<br />

archivierte Prozesswerte und Alarme und<br />

Meldungen über OpenPCS 7 ermöglicht.<br />

Die Summe dieser Zusatzfunktionen und<br />

weitere Detailverbesserungen ergeben ein<br />

zuverlässiges und nutzerfreundliches Prozessleitsystem,<br />

das kaum Wünsche offen<br />

lässt und beweist: Anlagenbetreiber aus allen<br />

Industrien h<strong>ab</strong>en mehr davon. n<br />

PROCESS 3-2007 81


MSR/Prozessautomatisierung<br />

Programmieren<br />

per Mausklick<br />

Grafisches Werkzeug bietet dem Projektingenieur neue Möglichkeiten<br />

ZeitistGeldbeiderEntwicklung<br />

eines verfahrenstechnischen Projektes<br />

– lange Einarbeitungszeiten<br />

sind <strong>ab</strong>er gerade bei kleineren Projekten<br />

oft nicht möglich. Ein neues<br />

grafisches Entwicklungswerkzeug<br />

mitintuitiverBedienungerleichert<br />

Projektingenieuren die Arbeit beim<br />

Engineering und spart so wertvolle<br />

Entwicklungszeit.<br />

JOHANNES KRATZ<br />

Heutzutage stehen Projektingenieure<br />

oftmals unter enormem Wettbewerbsdruck<br />

und müssen ihre Effizienz erhöhen,<br />

um schneller am Markt erfolgreich zu sein.<br />

Insbesondere bei kleinen Projekten mit<br />

kurzen Durchlaufzeiten ist keine Zeit für<br />

eine lange Einarbeitung budgetiert. Nicht<br />

selten gilt es eine Vielzahl verschiedener<br />

Systeme mit unterschiedlichen Bedienkonzepten<br />

zu betreuen. Hinzu kommt, dass<br />

Kunden für ihren Prozess individuelle Anpassungen<br />

verlangen. Um solch anspruchsvolle<br />

Aufg<strong>ab</strong>enstellungen zu meistern, werden<br />

im Anlagenbau und in der Automatisierungsindustrie<br />

leistungsfähige „Prozess<br />

HINTERGRUND<br />

Konformität durch Standards<br />

In der Programmentwicklungsumgebung, die<br />

zu dem Programmierstandard IEC 61131<br />

konform ist, können Programme in den textuellen<br />

Programmiersprachen<br />

■ST<br />

Strukturierter Text (ST Structure Text),<br />

■AWL<br />

Anweisungsliste (IL Instruction list),<br />

und in den grafischen Sprachen<br />

■FBS<br />

Funktionsbausteinsprache (FBD Function<br />

Block Diagramm),<br />

82 PROCESS 3-2007<br />

Vollgrafische Programmiertools wie das PR1750/60 sind speziell für die freie Programmierung<br />

von Wägeterminals (Combics Pro) und Dosier-Controllern (X-Family Controller) angepasst.<br />

Sie ermöglichen eine unkomplizierte Erprobung kleiner Änderungen in der Programmsteuerung,<br />

verkürzen die Stillstandszeit und erhöhen damit die Produktivität und<br />

Prozesssicherheit.<br />

Engineering Tools“ immer wichtiger – was<br />

auch neueste Studien belegen.<br />

Übersicht dank Vollgrafik<br />

Das grafische Entwicklungswerkzeug<br />

PR1750/60 von Sartorius mit seiner vollgrafischen<br />

Darstellung und Drag & Drop-<br />

Technik geht hier neue Wege. Durch einen<br />

neuen vollgrafischen Editor wurde das bewährte<br />

professionelle PR1750 Programmiertool,<br />

das speziell für Wäge- und Dosierapplikationen<br />

bestimmt ist, mit vielen<br />

neuen grafischen Möglichkeiten erheblich<br />

verbessert. Der Programm<strong>ab</strong>lauf wird in<br />

einer vorgegebenen grafischen Struktur<br />

■KOP<br />

Kontaktplan (LD Ladder Diagramm)<br />

geschrieben werden, wobei die Sprachen<br />

gemischt anwendbar sind. Im Gegensatz zur<br />

vollgrafischen Programmieroberfläche h<strong>ab</strong>en<br />

die grafischen Standard-Sprachen FBS und<br />

KOP nur eine begrenzte, sehr spezialisierte<br />

Sichtweite auf die verwendeten Funktionen<br />

und die logische Verknüpfung von Ein/Ausg<strong>ab</strong>e-Signalen.<br />

durch das Hinzufügen von Aktionsbausteinen<br />

mittels Drag & Drop einfach erstellt<br />

– ohne Kenntnisse von Syntaxregeln ist dies<br />

auch für Einsteiger und Gelegenheitsprogrammierer<br />

möglich. Programm<strong>ab</strong>läufe wie<br />

If-Then-Else-Strukturen oder Schleifen<br />

(Loops) werden grafisch an die richtige Stelle<br />

im Programm positioniert und später mit<br />

Funktionsblöcken gefüllt. Hierfür stehen<br />

eine Vielzahl von Standardfunktionen speziell<br />

für Wäge- und Dosieranwendungen<br />

zur Verfügung. Parameter und Texte werden<br />

direkt am grafischen Objekt oder über die<br />

Registerkarten eingegeben. Selbst Datenbankfunktionen<br />

mit mehreren T<strong>ab</strong>ellen<br />

können grafisch implementiert werden.<br />

Die grafische Darstellung und Arbeitsweise<br />

unterstützt den Programmierer bei<br />

der Erstellung des Programms und erhöht<br />

so die Qualität des Software-Designs. Auch<br />

Engineeringzeiten werden verkürzt und<br />

besser planbar, wodurch schließlich Risiken<br />

bei Projektlaufzeiten und Budgets verringert<br />

werden.<br />

Integrierte Simulation spart Zeit<br />

Die vollgrafische Entwicklungsumgebung<br />

unterstützt den Entwickler auch bei der<br />

Analyse eines Programms und führt im Pro-<br />

Der Autor ist Product Manager bei Process Weighing & Control,<br />

Sartorius Hamburg GmbH.


lemfall zu einer schnelleren Fehlersuche.<br />

Dieses erweist sich insbesondere dann als<br />

hilfreich, wenn das Programm von einem<br />

anderen Programmierer erstellt worden ist.<br />

Ferner unterstützt eine integrierte Simulation,<br />

die auf dem PC einen Controller mit<br />

seinen Ein- und Ausg<strong>ab</strong>en emuliert, nicht<br />

nur bei der Fehlersuche.<br />

Für die Konzeption von Produktions<strong>ab</strong>läufen<br />

werden die einfache Modellierung<br />

und leistungsfähige Simulation immer<br />

wichtiger. Kundenwünsche können damit<br />

dargestellt und verifiziert werden, bevor die<br />

Programme in die Steuerung geladen und<br />

im Feld erprobt werden. Spätere Anwender<br />

können in der Simulation ihre Abläufe,<br />

speziell Bedien<strong>ab</strong>läufe, testen und durch<br />

einen verkürzten iterativen Entwicklungsprozess<br />

optimieren – einfach auf dem PC<br />

ohne umständliche (aufwändige) Installationen<br />

von Steuerungen und Geräten. Die<br />

Konfiguration des (emulierten) Controllers<br />

wird automatisch übernommen und mit<br />

den benutzten Funktionen auf Übereinstimmung<br />

geprüft, d<strong>ab</strong>ei werden Ein- und<br />

Ausgänge sowie Anzeigen und Bedienereing<strong>ab</strong>en<br />

visualisiert.<br />

Automatische Projektgenerierung<br />

Für größere Projekte oder um weiterführende<br />

Aufg<strong>ab</strong>en einzuarbeiten, kann automatisch<br />

aus der Vollgrafik heraus der Programmcode<br />

eines kompletten IEC-konformen<br />

Projektes generiert werden. Eine<br />

intelligente Schnittstelle zwischen der grafischen<br />

Bedienoberfläche und dem professionellen<br />

IEC61131-konformen Programmiertool<br />

erzeugt den entsprechenden Programmcode<br />

in „Structure Text“, eine der<br />

Standard-Programmiersprachen, die dieses<br />

Tool bereitstellt. Überdies wird eine vollständige<br />

Projektstruktur generiert, sodass<br />

in der professionellen Programmierumgebung<br />

des PR1750 anspruchsvollere Aufg<strong>ab</strong>en<br />

realisiert werden können. Auch profes-<br />

MSR/Prozessautomatisierung<br />

Sowohl in der vollgrafischenProgrammieroberfläche<br />

als auch in<br />

der IEC-konformen Entwicklungsumgebung<br />

stehen umfassende<br />

Debug- und Diagnosefunktionen<br />

zur Verfügung<br />

und ermöglichen ein<br />

komfort<strong>ab</strong>les Arbeiten<br />

beim Test und bei der<br />

Fehlersuche.<br />

sionelle Anwender benutzen diese Funktionalität,<br />

um am Beginn eines Projektes Zeit<br />

zu sparen. Denn es ist einfacher, aus der<br />

Grafik heraus ein Projekt automatisch IECkonform<br />

erzeugen zu lassen, als dies in<br />

einem leeren Projekteditor selbst zu erstellen.<br />

Sowohl in der vollgrafischen Programmieroberfläche<br />

als auch in der IEC-konformen<br />

Entwicklungsumgebung stehen<br />

umfassende Debug- und Diagnosefunktionen<br />

zur Verfügung und ermöglichen ein<br />

komfort<strong>ab</strong>les Arbeiten beim Test und bei<br />

der Fehlersuche.<br />

Die durchgängig gegliederte Blockstruktur,<br />

die Darstellung der Funktionalität in<br />

Aktionsblöcken mit beschreibenden Hinweistexten<br />

für eine sinnvolle Bezeichnung<br />

sowie die gut überschaubaren Registerkarten<br />

zur Parametereing<strong>ab</strong>e sind Elemente der<br />

vollgrafischen Programmieroberfläche,<br />

durch welche die visuelle Veranschaulichung<br />

des Programms im Prinzip „selbstdokumentierend“<br />

ist. Natürlich lassen sich<br />

die grafischen Programmstrukturen für die<br />

Projekt<strong>ab</strong>lage ausdrucken. Kundenspezifische<br />

Projektdokumentationen können<br />

auch mithilfe des Programmiertools erstellt<br />

werden.<br />

Fazit: In modernen, flexiblen Produktionsanlagen<br />

muss schnell auf Änderungen<br />

reagiert werden können. Durch eine innovative<br />

Programmpflege werden hohe Transparenz<br />

und Zuverlässigkeit erreicht. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de


MSR/Prozessautomatisierung<br />

Korrosionseffekte<br />

im Griff<br />

Online-Korrosionsmessung als Betriebsparameter<br />

In der Prozessindustrie wird Korrosion<br />

häufig als etwas Unvermeidbares angesehen.<br />

Der nachfolgende Beitrag soll<br />

helfen ein Informationsdefizit <strong>ab</strong>zubauenundgleichzeitigzeigen,wieman<br />

einenhartnäckigenKostenfaktorinden<br />

Griff bekommt.<br />

MATTHIAS KLÜH<br />

Die Steuerung von Temperatur, Druck,<br />

Durchflussrate und pH-Wert in einem<br />

Prozess ist eine fortlaufende Optimierung<br />

mit dem Ziel einer höchstmöglichen Produktivität.<br />

Dass der Faktor Korrosion d<strong>ab</strong>ei<br />

nicht einfließt, liegt daran, dass er messtechnisch<br />

bisher schwer fassbar war. Das ist<br />

umso kritischer, als gerade heute die Anlagen<br />

sehr oft hart an der Obergrenze ihrer<br />

Auslegung gefahren werden und sich damit<br />

Korrosionseffekte multiplizieren können.<br />

Leider ist die Korrosionsrate keine klar<br />

definierte physikalische Messgröße wie die<br />

Temperatur. Sie hängt in starkem Maße von<br />

chemischen und physikalischen Einflussfaktoren<br />

<strong>ab</strong> und war bisher auch nicht direkt<br />

messbar wie etwa Druck- oder Temperaturwerte.<br />

Bisher war man bei Korrosionsmessungen<br />

in Anlagen darauf angewiesen, einen Prüfkörper,<br />

einen so genannten Coupon aus<br />

dem gleichen Material wie es in der Anlage<br />

eingesetzt wird, einzubringen und seinen<br />

Gewichtsverlust nach einer bestimmten<br />

Zeitspanne zu ermitteln. So kann man<br />

durch Nachwiegen alle drei Monate einen<br />

Masseverlust bestimmen und eine jährliche<br />

Korrosionsrate errechnen, die zumindest<br />

Anhaltspunkte für die tatsächlichen Vorgänge<br />

liefern kann. Es versteht sich von<br />

selbst, dass eine solche Messmethode nur<br />

einen Mittelwert über einen bestimmten<br />

Zeitraum darstellen kann – eine Betrachtung<br />

der aktuellen Situation und unter den<br />

momentan herrschenden Bedingungen ist<br />

nicht möglich. Das bedeutet auch, dass die<br />

Korrosionsrate bisher nicht als Steuergröße<br />

für den Betrieb einer Anlage einfließen<br />

Der Autor ist Mitarbeiter bei Honeywell GmbH, Offenbach.<br />

84 PROCESS 3-2007<br />

konnte. Es ist <strong>ab</strong>er einleuchtend, dass gerade<br />

in der Chemie-, Pharma-, Erdöl- oder<br />

auch im Kraftwerksbereich der dringende<br />

Bedarf nach einer Echtzeit-Messmethode<br />

besteht. Denn die Behebung von Korrosionsschäden,<br />

auch in Form vorbeugender<br />

Wartung, kostet Millionen. Und oft kommt<br />

es nur darauf an, einen bestimmten Parameter<br />

geringfügig zu verändern, um den<br />

Angriff auf die Materialien signifikant zu<br />

verringern. Ein Prüfkörper, der nach drei<br />

Monaten Auskunft über die Historie gibt,<br />

kann dies nicht leisten.<br />

Ein nicht selten anzutreffender Sonderfall<br />

der Korrosion ist die Lochkorrosion oder<br />

der Lochfraß. Hierbei handelt es sich um<br />

ein räumlich begrenztes Auftreten kräftiger<br />

Korrosionserscheinungen an einer ansonsten<br />

homogenen Materialoberfläche. Als<br />

Ursache können hier z.B. strukturelle Unregelmäßigkeiten<br />

im kristallinen Aufbau der<br />

Metalle und Legierungen angenommen<br />

werden. Das Unangenehme an dieser Art<br />

der Korrosion ist die Tatsache, dass sie sehr<br />

rasch zum Auslöser erheblicher Betriebsstörungen<br />

werden kann. Zuverlässige Aussagen<br />

über das Auftreten der Lochkorrosion und<br />

die Ermittlung der befallenen Stellen sind<br />

bisher kaum möglich.<br />

Wie schon beschrieben, sind elektrochemische<br />

Vorgänge in der Regel die Auslöser<br />

eines Korrosionsvorganges. Das dahinter<br />

stehende Prinzip ist die Spannungsreihe der<br />

Elemente. Wichtig ist, dass sich die Korrosionsvorgänge<br />

immer als der Ausgleich von<br />

Potenzialdifferenzen beschreiben lassen –<br />

was einfach ausgedrückt besagt, dass ein<br />

Strom fließt. Genau hier bietet sich der Ansatzpunkt<br />

für eine Lösung des messtechnischen<br />

Problems.<br />

Die bei der Korrosion fließenden, sehr<br />

schwachen Ströme kann man mithilfe von<br />

Bilder: Honeywell<br />

Elektroden messen, an die eine Gleichspannung<br />

angelegt und der Stromfluss gemessen<br />

wird. Auf diese Weise funktioniert der neue<br />

Korrosionstransmitter Smartcet. Die Idee<br />

dahinter: Die Sonde der Messelektrode ist<br />

aus dem selben Material wie die auf Korrosion<br />

zu überwachende Rohrleitung, deshalb<br />

wird an der Sonde ebenfalls Korrosion auftreten.<br />

Der Transmitter misst die bei der<br />

Korrosion auftretenden elektrischen Signale<br />

und wertet diese aus. Eine Messelektrode<br />

mit drei Sonden wird in den Prozess an der<br />

Stelle eingebracht, die auf Korrosion überwacht<br />

werden soll.<br />

Funktion der Smartcet Sonde<br />

Das „elektrische Modell einer korrodierenden<br />

Elektrode“ kann mithilfe eines<br />

so genannten Ersatzschaltbildes dargestellt<br />

werden. Es ist die Parallelschaltung einer<br />

Impedanz (Faraday-Impedanz) und eines<br />

Kondensators, sowie eines ohmschen Widerstandes<br />

hierzu in Reihe geschaltet. Die<br />

Impedanz bildet den eigentlichen Ionen/<br />

Elektronenaustausch <strong>ab</strong>, während der Kondensator<br />

die Vorgänge an der Oberfläche<br />

zwischen Metall und Elektrolyt darstellt.<br />

Der in Reihe geschaltete ohmsche Widerstand<br />

entspricht dem Widerstand des Elektrolyten<br />

(Medium).<br />

Bei Anlegen einer bestimmten Spannung<br />

kann die Faraday-Impedanz als komplexe,<br />

<strong>ab</strong>er lineare Impedanz aufgefasst werden.<br />

Nach dem Korrosionsmodell von Stern und<br />

Gaery kann man dann auf die allgemeine/<br />

lineare Korrosion schließen, wenn dieser<br />

Widerstand sowie die Materialeigenschaften<br />

der Elektrode und deren Fläche bekannt<br />

sind. Um die Wirkanteile der Faraday-Impedanz<br />

zu messen, wird eine Gleichspannung<br />

angelegt und der fließende Strom<br />

gemessen. Der Korrekturfaktor bei dieser


Messung ist der Stearn-Geary-Wert<br />

„B“. Mit diesem Wert kann die Richtigkeit<br />

der Messung der linearen Korrosion<br />

verifiziert werden. Leider ist<br />

im elektrischen Modell der korrodierenden<br />

Elektrode noch der ohmsche<br />

Widerstand des Elektrolyten,<br />

also des Mediums „eingebaut“. Um<br />

diesen Widerstand quantifizieren zu<br />

können, ist auch noch die Leitfähigkeit<br />

des Mediums zu messen. Dies<br />

wird im Smartcet während des siebenminütigem<br />

Messzyklus ebenfalls<br />

getan. Der im elektrischen Modell<br />

genannte Kondensator bzw. dessen<br />

Kapazität wird ebenfalls berechnet<br />

und als KMI-Faktor ausgegeben.<br />

Dynamik exakt berechnen<br />

Da ein Korrosionsprozess ein dynamischer<br />

Vorgang ist und stark von<br />

verschiedenen Randbedingungen im<br />

System <strong>ab</strong>hängt, benötigt man für<br />

diesen Absolutwert einen Korrekturfaktor<br />

B, der für jedes System individuell<br />

zu ermitteln ist. Den tatsächlichen<br />

B-Wert eines solchen Systems ermittelt<br />

man anhand der Abweichungen vom<br />

linearen Verlauf des Polarisationswiderstandes.<br />

Leider ist dieser Wert nicht direkt berechenbar,<br />

sondern wird im Normalfall aus<br />

dem Vergleich zwischen einer Kontrollmessung<br />

und dem Messergebnis bestimmt bzw.<br />

aus Erfahrungswerten <strong>ab</strong>geleitet. Smartcet<br />

variiert die an die Elektrode angelegte<br />

Gleichspannung langsam und kann so anhand<br />

der Antwort des Systems die Nichtlinearität<br />

des ohmschen Anteils der<br />

Faraday’schen Impedanz bestimmen. Damit<br />

stehen für das Korrosionsmodell online<br />

Werte für B zur Verfügung. Diese Werte<br />

ermöglichen die präzisere Bestimmung der<br />

konkreten Korrosionsrate, da nun die systembedingten<br />

Messunsicherheiten kompensiert<br />

sind.<br />

Lochfraß ermitteln<br />

Lochkorrosion ist eine Erscheinung, die<br />

in ansonsten homogenen Systemen lokal an<br />

verschiedenen Stellen auftreten kann. Auslöser<br />

können mikroskopische Struktur<strong>ab</strong>weichungen<br />

in den Metalloberflächen, an<br />

Grenzflächen oder in Ablagerungen, Salzoder<br />

Oxidschichten sein. Elektrochemisch<br />

handelt es sich um die lokal begrenzte Ausbildung<br />

von Zellen mit einer Potenzialdifferenz<br />

zum umgebenden Material. Für die<br />

hier beschriebenen Smartcet-Messelektroden<br />

erscheint ein solcher Vorgang als „Eigenrauschen“<br />

des betreffenden Systems. Die<br />

Messung des Pitting (Lochfraß) erfolgt<br />

durch eine Messung dieses Rauschens zwischen<br />

einer der beiden Messelektroden und<br />

der Referenzelektrode. Die Amplitude des<br />

Rauschsignals ist ein Maß für den Lochfraß<br />

im Verhältnis zur linearen Korrosion. Der<br />

vom Transmitter ausgegebene Pittingfaktor<br />

ist deshalb ein Faktor, der das Verhältnis<br />

von Pitting zu allgemeiner Korrosion angibt.<br />

Der Aufbau der Smartcet-Sonde stellt<br />

sicher, dass die Elektroden – die natürlich<br />

dem verwendeten Behältermaterial entsprechen<br />

müssen – die Messung nicht beeinflussen.<br />

Der Vorteil dieser dreistufigen<br />

Messtechnik ist ihre Schnelligkeit. Das System<br />

kann in wenigen Minuten wichtige<br />

Aussagen zur Anlagenkorrosion liefern und<br />

versetzt den Betreiber in die Lage, seine<br />

Betriebsparameter quasi in Echtzeit anzupassen.<br />

Die Einsatzbereiche<br />

Durch Korrosion entstehen jährlich<br />

Schäden, die sich zu dreistelligen Milliardenbeträgen<br />

allein in Deutschland summieren.<br />

Ein Teil dieser Schäden ist unvermeidlich,<br />

weil sich naturgesetzliche Gegebenheiten<br />

nicht außer Kraft setzen lassen. Allerdings<br />

ist ein nicht unerheblicher Teil<br />

dieser Schäden zumindest in seiner Höhe<br />

zu begrenzen. Die richtige Materialwahl<br />

beim Anlagenbau ist eine der Grundvoraussetzungen.<br />

Eine sorgfältige Beobachtung<br />

des Korrosionsstatus von kritischen Anlagenteilen<br />

und eine gezielte Wartung sind in<br />

jedem Falle unerlässlich. Wünschenswert ist<br />

eine Echtzeit-Messung von Korrosionswerten,<br />

die die Änderung von Prozessparametern<br />

im laufenden Betrieb ermöglichen<br />

würde. Der Smartcet liefert im Sieben-Minuten-Takt<br />

geeignete Messwerte, die entweder<br />

in ein vorhandenes Prozesssteue-<br />

MSR/Prozessautomatisierung<br />

Das Schema zeigt typische Messstellen für die Smartcet 5000 Korrosionstransmitter bei einer<br />

„Amine Unit“. Die online-Messwerte für lineare Korrosion und Lochfraß ermöglichen eine<br />

verbesserte, das heißt anlagenschonendere Prozessführung. Die Dosierung von Inhibitoren<br />

kann bedarfsgerecht gesteuert werden.<br />

rungssystem einfließen oder mithilfe eines<br />

Auswertesystems erfasst werden. Dies eröffnet<br />

die Möglichkeit, einerseits Sofortmaßnahmen<br />

einzuleiten und andererseits Trends<br />

zu erkennen und damit eine fortlaufende<br />

Optimierung der Prozessführung zu ermöglichen.<br />

Interessant in diesem Zusammenhang<br />

ist die Möglichkeit der Messwertübertragung<br />

mit drahtlosen Transmittern von<br />

Honeywell. Sie ermöglichen die kostengünstige<br />

Montage der Sensoren dort, wo<br />

die Problemstellen sind und benötigen keinerlei<br />

Verk<strong>ab</strong>elung zur Messwertübertragung.<br />

Dies ist gerade bei komplexen Industrieanlagen<br />

und bei der Nachrüstung ein<br />

enormer Vorteil. Korrosionsmessung ist<br />

keine theoretische Wissenschaft, sondern<br />

eine sehr diffizile Angelegenheit, die ein<br />

großes Maß an interdisziplinärem Wissen<br />

erfordert. Daher war sie bisher ein Thema<br />

für Spezialisten – oder eben auch gar kein<br />

Thema. Was <strong>ab</strong>er teuer werden kann. Mit<br />

Smartcet steht jetzt ein praxisbewährtes,<br />

patentiertes System zur Verfügung, das Einblick<br />

in die akute Korrosionssituation bietet<br />

und sogar regelnde Eingriffe ermöglicht.n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

PROCESS 3-2007 85


Für die direkte Anbindung von pH-<br />

Messketten an Steuerungen hat<br />

Knick einen neuen, aktiven Messsignalwandler<br />

entworfen. Die<br />

Anbindung ist für Steuerungen<br />

mit einem<br />

speisenden 4...20mA-Einganggedacht.<br />

Pikos 1201<br />

pH sorgt für die<br />

Impedanzwandlung,<br />

die galvanische<br />

Trennung und die<br />

sichere Übertragung<br />

der analogen Messsignale<br />

zur Steuerung. Für<br />

die Montage benötigt<br />

der Anwender kein Werkzeug.<br />

Der Wandler ist für Temperaturen<br />

von –10 bis 70 °C ausgelegt.<br />

Die Prüfspannung beträgt<br />

1500 V AC (50 Hz).<br />

( Tel.+49(0)30/80191-0<br />

198996<br />

Tyco Thermal Controls bringt eine<br />

neue Serie von Regelungs- und<br />

Überwachungssystemen für<br />

industrielle Begleitheizungen auf<br />

den Markt. Digitrace NGC-30 soll<br />

das Management industrieller<br />

Elektro-Begleitheizsysteme von<br />

einer zentralen Stelle aus ermöglichen.<br />

Das Modell kann bis zu <strong>26</strong>0<br />

Heizkreise mit mehreren vernetzten<br />

Schaltschränken regeln,<br />

indem es ständig Temperatur,<br />

Fehlerstrom, Betriebsstrom und<br />

Spannung überwacht.<br />

( Tel.+49(0)271/35600-17<br />

194963<br />

86 PROCESS 3-2007<br />

MSR/Prozessautomatisierung<br />

FÜLLMENGENMESSUNG<br />

Auf Knopfdruck wissen, wieviel drin ist<br />

Keller Druckmesstechnik hat<br />

mit Castello ein flexibles, modulares<br />

System zur exakten,<br />

netzun<strong>ab</strong>hängigen Messung<br />

von Füllmengen in Tanks entwickelt.<br />

Es soll das unbequeme<br />

Messverfahren durch Druckmessung<br />

am Tankboden in eine<br />

anwenderfreundliche Form<br />

bringen. Per Knopfdruck führt<br />

ein Mikroprozessor alle erforderlichen<br />

Berechnungen aus<br />

und zeigt am Display die Menge<br />

der im Tank gelagerten Flüssigkeit<br />

an. Die gut lesbare, fünfstellige<br />

LED-Anzeige lässt sich<br />

auf unterschiedliche Maßeinheiten<br />

einstellen. Mit einer einfach<br />

strukturierten Software<br />

und einem PC kann<br />

das Gerät konfiguriert<br />

werden, damit die<br />

druckbestimmende<br />

Füllhöhe in die entsprechende<br />

Füllmenge<br />

umgerechnet wird.<br />

Nach Wahl der Tankform<br />

werden die<br />

Tankdimensionen<br />

und das spezifische<br />

Gewicht der Flüssigkeit<br />

eingegeben. Das<br />

Programm deckt die<br />

gebräuchlichsten<br />

Tankformen <strong>ab</strong>. Die Stromversorgung<br />

sichert eine 9 V-Blockbatterie<br />

für mindestens 6000<br />

Messungen mit fünf Sekunden<br />

BUSTESTER<br />

Wartungsgerät für Feldbussysteme<br />

Der „is PA Bustester“ von Ifak<br />

ist ein universell einsetzbares<br />

Mess- und Wartungsgerät für<br />

Profibus-PA-Feldbussysteme.<br />

Fehler, die während des Betriebs<br />

einer Anlage auftreten, z.B.<br />

Kurzschlüsse, fehlende oder<br />

falsche Bus<strong>ab</strong>schlüsse können<br />

analysiert und behoben werden.<br />

Die Wartung und Fehlersuche<br />

in der Anlage erfolgt im Online-<br />

Modus, während im Offline-<br />

Betrieb Kurzschlüsse und<br />

Impedanzänderungen<br />

lokalisiert bzw. gemessen<br />

werden. Dazu<br />

muss der Master vom<br />

Bus <strong>ab</strong>gekoppelt<br />

und der Bustester<br />

an einem Ende<br />

der Busleitung<br />

angeschlossen<br />

werden. Neben der<br />

Life List-Funktion, welche die<br />

dauernder Anzeige. Das System<br />

ist IP 65 wasserdicht.<br />

( Tel. +49 (0) 77 45 / 92 14 - 0<br />

199300<br />

Adressen aller sich<br />

am Bus befindlichen<br />

Slaves mit<br />

entsprechenden Sendepegeln<br />

anzeigt, prüft<br />

die Abschlussmessung<br />

den korrekten Abschluss mit<br />

dem entsprechenden Abschlusswiderstand.<br />

( Tel. +49 (0)3 91 / 54 45 63 - 10<br />

200474


FELDGERÄTEKOPPLER<br />

Sicher am Ex-e-Feldbusstrang ankoppeln<br />

In der Baureihe ISbus stellt R.<br />

Stahl mit dem Typ 9411/21<br />

einen neuen Feldgerätekoppler<br />

vor. An bis zu vier Stichleitungen<br />

können eigensichere<br />

Geräte nach Foundation-Fieldbus-H1-<br />

oder Profibus-PA-<br />

Standard angeschlossen werden.<br />

Über den Koppler werden die<br />

Geräte an einen nicht eigensicherenEx-e-Feldbushauptstrang<br />

(Trunk) angebunden. Die Stichleitungen<br />

werden mit je 40 mA<br />

gespeist, was für jeweils ein<br />

Feldgerät sowie gegebenenfalls<br />

zugehörige Handheld-Bedientechnik<br />

genügt. Das integrierte<br />

SCHWIMMSCHALTER<br />

Mit Gehäuse aus einem Guss<br />

Der neue Schwimmerschalter<br />

von<br />

Barksdale wurde für<br />

den Universaleinsatz<br />

im Anlagenbereich<br />

konzipiert. Herzstück<br />

des UNS-RG-040 ist<br />

das robuste Gehäuse<br />

mit integriertem Anschlussflansch<br />

(90 x<br />

90 mm) aus einem<br />

„Guss“, ohne Abdichtungen<br />

oder Verschweißungen. Der<br />

Gehäusedeckel wird mit einem<br />

O-Ring <strong>ab</strong>gedichtet und erfüllt<br />

die Schutzart IP 56. Das Funktionsprinzip<br />

basiert auf einer<br />

magnetischen Übertragung.<br />

Der Magnet ist im Betätiger<br />

integiert und komplett mit dem<br />

Schwimmer zu einem Teil verschweißt.<br />

Schwimmer, Achse,<br />

Prüftaste und Gewindestopfen<br />

sind aus Edelstahl 1.4571 und<br />

somit korrosionsbeständig. Der<br />

Schalter kann universell in<br />

Trinkwasser, Kraftstoffen und<br />

sonstigen Ölen eingesetzt wer-<br />

Powermanagement des Kopplers<br />

hält die Strombelastung des<br />

Feldbusses beim Einschalten des<br />

Bussegments und bei Kurzschlüssen<br />

von Feldgeräten so<br />

klein wie möglich. Die eigensicheren<br />

Stichleitungen entsprechen<br />

den Fisco-Anforderungen<br />

(IEC 60079-27). Eine Kurzschlussbegrenzung<br />

und die galvanische<br />

Trennung vom<br />

Hauptstrang (Prüfspannung<br />

1,5 kV AC gemäß EN 50020)<br />

verhindern Rückwirkungen auf<br />

den Feldbus-Trunk. Der Koppler<br />

verfügt auch über einen bei<br />

Bedarf zuschaltbaren Abschlusswiderstand.<br />

Neben Geräten für<br />

die Hutschienenmontage sind<br />

Varianten mit Gehäusen aus<br />

glasfaserverstärktem Polyester<br />

oder Edelstahl erhältlich. Alle<br />

Modelle sind wahlweise mit<br />

Schraub- oder Federzugklemmen<br />

ausgestattet.<br />

( Tel.+49(0)7942/943-4300<br />

199<strong>26</strong>7<br />

den. Die Prüftaste, <strong>ab</strong>gedichtet<br />

über einen O-Ring, ermöglicht<br />

eine einfache und komfort<strong>ab</strong>le<br />

Funktionsprüfung auch unter<br />

Betriebsbedingungen bis zum<br />

zulässigen Maximaldruck. Das<br />

Gerät lässt sich ohne Demontage<br />

zu einem EEx-d-Gerät umrüsten.<br />

Der maximale Prüfdruck<br />

für den Schwimmer liegt bei<br />

42 bar, die minimale Dichte des<br />

Mediums liegt bei 0,46 g/cm 3 ,<br />

der Temperaturbereich geht von<br />

–40 °C bis 82 °C.<br />

( Tel. +49 (0) 60 35 / 94 90<br />

199232


MSR/Prozessautomatisierung<br />

TRENNER<br />

Zwei Kanäle pro Anreihgehäuse schützen<br />

Der passive Trenner<br />

RB223 von Endress +<br />

Hauser trennt aktive<br />

4...20-mA-Messsignale<br />

zwischen Sensor und<br />

Auswerteeinheit – ganz<br />

ohne Hilfsenergie. Der<br />

Anwender wählt die<br />

Übertragungsrichtung<br />

des Signals, wobei neben<br />

dem Stromwert<br />

auch Hart-Signale<br />

übertragen werden<br />

können. Für den Anschluss<br />

eines Hart-<br />

Handhelds sind die<br />

Kommunikationswiderstände<br />

im Gerät so integriert,<br />

dass kein eigensicherer Handheld<br />

notwendig wird. Die Ei-<br />

DRUCKMESSUMFORMER<br />

Mit wählbarem Ausgangssignal<br />

Beck aktualisiert seine Palette<br />

von Differenzdruck-Messumformern<br />

um die Baureihe<br />

984M. Die Umformer decken<br />

einen Bereich von 0...100 Pa bis<br />

max. 0...250 kPa <strong>ab</strong>. Neu ist das<br />

wählbare Ausgangsignal von<br />

0…10 V oder 4…20 mA. Der<br />

Anwender kann bei der Installation<br />

über eine Steckbrücke die<br />

Art des Ausgangssignals bestimmen.<br />

Die Baureihe kann sowohl<br />

mit 24 V Gleichspannung oder<br />

24 V Wechselspannung betrieben<br />

werden. Der elektrische<br />

Anschluss erfolgt über Schraubklemmen.<br />

Neben dem analogen<br />

Spannungsausgang verfügt der<br />

Typ 984M.3x3104b über einen<br />

zusätzlichen Schaltausgang, der<br />

als Transistor-Ausgang ausgeführt<br />

ist. Der Anwender kann<br />

gensicherheit des passiven<br />

Trenners ist nach<br />

Atex, FM, CSA, TIIS<br />

und IECEX zertifiziert,<br />

und er kann selbst in der<br />

Ex-Zone 2 eingesetzt<br />

werden. Darüber hinaus<br />

hat das Gerät, das auf<br />

der Hutschiene montiert<br />

wird, eine Zulassung<br />

für SIL 3. Pro Anreihgehäuse<br />

können zwei<br />

Kanäle geschützt werden;<br />

der Anschluss der Signalleitungen<br />

erfolgt über<br />

schraubbare Steckklemmen.<br />

( Tel. +49 (0)8 00/3483787<br />

199336<br />

die Schaltschwelle über eine<br />

Taste innerhalb des Messbereichs<br />

frei wählen. Die Differenzdruck-Messumformerarbeiten<br />

mit einem piezoresistiven<br />

Druckaufnehmer. Für den Prozessanschluss<br />

sind zwei<br />

Schlauchstutzen mit einem<br />

Durchmesser von jeweils sechs<br />

Millimetern vorgesehen. Die<br />

K<strong>ab</strong>eldurchführung ist normgerecht<br />

in einer M20x1.5-Verschraubung<br />

gefertigt. Geeignet<br />

für den Einsatz in Luft und<br />

nicht aggressiven Gasen, finden<br />

die Umformer Anwendung in<br />

der Lüftungstechnik, der Filterüberwachung<br />

sowie der Kontrolle<br />

von Luftströmungen.<br />

( Tel. +49 (0) 75 71 / 52 87 14<br />

199434


INDUSTRIETASTATUR<br />

Bringt Licht ins Dunkel<br />

Für den Einsatz in Anwendungen<br />

mit erschwerten Bedingungen<br />

und mit eingeschränkter<br />

Sicht hat Gett die Industrietastatur<br />

TKS-078-TB38-Backl<br />

entwickelt. Weiße LEDs mit<br />

niedrigem Stromverbrauch beleuchten<br />

neben den Symbolen<br />

auch die Tastenränder und die<br />

Trackballkontur. Sie sind an<br />

den Rändern der Tastatur angebracht.<br />

Eine luminiszente<br />

Frontplatte, die auch Träger der<br />

Schaltelemente ist, sorgt für<br />

eine gleichmäßige Verteilung<br />

des Lichts über die gesamte<br />

WIDERSTANDSFÜHLER<br />

Präzise Gasverbrauchsmessung<br />

In den Sensoren zur Durchflussmessung<br />

von Gasen von<br />

Schwing werden zwei Präzisionswiderstandsfühlereingesetzt.<br />

Einer misst die Gastemperatur,<br />

und der andere<br />

wird durch einen geregelten<br />

Strom auf eine konstante<br />

Temperatur oberhalb<br />

der Gastemperatur<br />

beheizt. Beim Vorbeiströmen<br />

von Gasmolekülen<br />

wird der beheizte Sensor<br />

<strong>ab</strong>gekühlt, und die Temperaturregelung<br />

muss die<br />

Solldifferenztemperatur nachregeln.<br />

Die elektrische Leistung,<br />

die d<strong>ab</strong>ei in den geregelten Fühler<br />

eingebracht wird, ist direkt<br />

proportional zum Massestrom.<br />

Da die Wärmekapazität des<br />

Gases <strong>ab</strong>hängig von der Gasart<br />

bzw. vom Gasgemisch ist, geht<br />

dieser Wert als Konstante bei<br />

der Messung mit ein. Die Geräte<br />

werden auf das jeweils zu<br />

messende Gas kalibriert. Dieses<br />

Oberfläche. Über eine Dimm-<br />

Taste kann die Helligkeit stufenlos<br />

eingestellt werden. Eine<br />

externe Stromversorgung ist<br />

nicht notwendig; dies geschieht<br />

durch den Rechner über das<br />

Anschlussk<strong>ab</strong>el. Das robuste<br />

Modell verfügt über den industrietauglichen<br />

Schutzgrad IP 67<br />

(Trackball IP65 statisch). Auf<br />

Anfrage können auch kundenspezifische<br />

Hinterleuchtungen<br />

vorgenommen werden.<br />

( Tel. +49 (0)3 74 68 / 66 00<br />

199496<br />

Messverfahren<br />

bietet sich für<br />

Rohrleitungssysteme an,<br />

in denen immer das gleiche<br />

Gas gefahren wird. Neben der<br />

Ausführung als Einbauarmatur<br />

mit integriertem Sensor (780S)<br />

und Strömungsgleichrichter<br />

bietet das Unternehmen auch<br />

Eintauchaufnehmer (620S oder<br />

640S) zum nachträglichen Einbau<br />

an. Zum Einsatz mit ultrahochreinen<br />

Gasen ist das<br />

Model 780S-UHP geeignet.<br />

( Tel. +49 (0) 28 45 / 93 00<br />

199322<br />

PROCESS 3-2007 89


90 PROCESS 3-2007<br />

MSR/Prozessautomatisierung<br />

Uwe Grundmann<br />

ARC Advisory Group<br />

E-Mail:<br />

ugrundmann@arcweb.com<br />

( Tel. +49(0)211/3000-416<br />

Nr.3<br />

■Wie lassen sich Wissen und speichern. Die erstellten Bilder,<br />

Erfahrungen der Mitarbeiter im Töne oder Schriftdokumente er-<br />

Unternehmen speichern? halten Erfahrungen und Wissen,<br />

auch wenn Mitarbeiter in den<br />

Bis die Vision, eine Produktion Ruhestand gehen. Solche Über-<br />

ohne menschliche Eingriffe zu legungen sind für die Industrie<br />

steuern und zu regeln, Wirklich- lebensnotwendig, vor allem vor<br />

keit wird, ist es noch ein langer dem Hintergrund des zu erwar-<br />

Weg. Auch wenn heutige Leitteten Fachkräftemangels.<br />

stände oft das Gegenteil vermit- Wer an den flächendeckenden<br />

teln: Es ist messbar, dass das Einsatz von Informationssyste-<br />

Wissen und die Erfahrung der men denkt, sollte <strong>ab</strong>er unbedingt<br />

Mitarbeiter beim Fahren einer darauf achten, einen Lieferanten<br />

Anlage immer noch die entschei- zu wählen, der mit den Kernbedende<br />

Rolle spielen. Die neuen reichen der Prozessindustrie ver-<br />

Mobilfunktechnologien werden in traut ist. Eine schnellere Imple-<br />

Zukunft dazu beitragen, dieses mentierung ist dadurch möglich.<br />

Fachwissen besser zu nutzen. Natürlich sollten auch hier die<br />

Schon heute ermöglichen es Standards der industriellen Kom-<br />

Handys, Blackberrys und Pager, munikation und Datenverarbei-<br />

Mitarbeiter des Bereitschaftstung genutzt werden. All diese<br />

dienstes rund um die Uhr zu er- Systeme müssen in ein umfasreichen<br />

und diese mit den nötigen sendes Automatisierungskonzept<br />

Informationen aus der Anlagen- eingebunden sein. Die manuell<br />

steuerung zu versorgen. Selbst eingegebenen Informationen der<br />

der Eingriff in die laufende Pro- einzelnen Mitarbeiter können<br />

duktion ist heute über solche dann mit den automatisch gene-<br />

Systeme bereits möglich. Die Inrierten Informationen des Autotegration<br />

mobiler Systeme in ein matisierungssystems gespeichert<br />

übergeordnetes Informationssys- und ausgewertet werden. Die<br />

tem könnte in der Zukunft helfen, Echtzeitanalyse der Daten macht<br />

das Wissen und die Erfahrung es dann möglich, situationsge-<br />

von Mitarbeitern langfristig zu recht zu reagieren.<br />

THERMISCHE MASSEDURCHFLUSSMESSER<br />

Wenn‘s besonders genau sein soll<br />

Vögtlin bietet eine breite Palette<br />

an Schwebekörper-Durchflussmessern<br />

an. Bestimmte<br />

Anwendungen fordern jedoch<br />

eine Messgenauigkeit sowie eine<br />

Druck- und Temperaturun<strong>ab</strong>hängigkeit,<br />

die mit herkömmlichenSchwebekörper-Durchflussmessern<br />

nicht realisierbar<br />

sind. Hier kommen die thermischen<br />

Massedurchflussmesser<br />

„red-y compact“ zum Einsatz.<br />

Neben den Vorteilen der Schwe-<br />

bekörper bieten die Geräte laut<br />

Hersteller dank des digitalen<br />

CMOS-Sensors eine sehr genaue<br />

und schnelle Messung<br />

(Genauigkeit 1% vom Endwert,<br />

Dynamik 1:50). Die Messbereiche<br />

reichen von 2mln/min<br />

bis 450ln/min Luft. Die Geräte<br />

können mit Batterie netzun<strong>ab</strong>hängig<br />

betrieben werden.<br />

( Tel.+41(0)61/7566300<br />

201472


PH-SENSOREN<br />

Trotzen selbst hohen Temperaturen<br />

Emerson Process Management<br />

stellt eine<br />

neue Generation von<br />

HochtemperaturpH-Sensoren<br />

vor. Die<br />

Sensoren der PerpH-<br />

X-Linie h<strong>ab</strong>en ein<br />

pH-Glas aus Accuglass.<br />

Es ist bruchunempfindlich<br />

und behält<br />

sogar bei extremen<br />

pH-Werten und langer<br />

Verweildauer in Prozessmedien<br />

mit hohen Temperaturen eine<br />

hohe Empfindlichkeit. Das<br />

neue Material muss laut Hersteller<br />

seltener nachkalibriert<br />

werden als andere Sensoren unter<br />

vergleichbaren Bedingungen.<br />

Aufgrund ihrer robusten Bauart<br />

eignen sich die Sensoren auch<br />

für Prozessmedien mit einem<br />

hohen Feststoffanteil, wie Suspensionen,<br />

Zellstoffbreie, Pigmente<br />

oder Farbstoffe. Sie sind<br />

für Drücke von 6,9 bar bei<br />

145 °C und 17 bar bei 100 °C<br />

ausgelegt und werden mit un-<br />

MESSUMFORMER<br />

Feuchtegehalt von Öl messen<br />

Die Messumformer der Serie<br />

EE36 von E+E Elektronik ermöglichen<br />

die Online-Überwachung<br />

des Feuchtegehalts von<br />

Öl in Anlagen und Transformatoren.<br />

Dadurch können Wartungsarbeiten<br />

bedarfsorientiert<br />

und rechtzeitig durchgeführt<br />

werden. Teure Standzeiten und<br />

lang andauernde Reparaturarbeiten<br />

werden vermieden und<br />

der kontinuierliche Betrieb von<br />

Anlagen und Transformatoren<br />

terschiedlichenInstallationsund Anschlussvarianten geliefert,<br />

einschließlich Varipol. Das<br />

Modell 3400HT für Wechselarmaturen<br />

erlaubt es, den Sensor<br />

für Kalibrier- und Wartungsarbeiten<br />

aus dem Prozess<br />

zu entfernen, ohne diesen zu<br />

unterbrechen. Die Eintauchversion<br />

3300HT ermöglicht es,<br />

den Sensor unterschiedlich tief<br />

in das Medium einzutauchen<br />

und ihn ohne Verdrehung der<br />

K<strong>ab</strong>el auszubauen.<br />

( Tel. +49 (0) 60 55 / 88 42 41<br />

199461<br />

bleibt gewährleistet. Neben der<br />

Messung von Wasseraktivität (0<br />

bis 1 a w ) und Öltemperatur<br />

(–40 bis 180°C) kann auch der<br />

errechnete, <strong>ab</strong>solute Wassergehalt<br />

in ppm ausgegeben werden.<br />

Für nicht mineralische<br />

Öle<br />

lässt sich der<br />

Messumformer durch<br />

die Eing<strong>ab</strong>e ölspezifischer<br />

Parameter an das jeweilige<br />

Öl anpassen. Das kapazitive<br />

Feuchte-Sensorelement<br />

ermöglicht hohe Langzeitst<strong>ab</strong>ilität,<br />

eine Genauigkeit von<br />

±0,01 a w und eine gute Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber chemischen<br />

Belastungen. Die beiliegendeKonfigurationssoftware<br />

erlaubt eine einfache Kalibrierung<br />

und Justage – ebenso wie<br />

die beiden dafür vorgesehenen<br />

Taster auf der Platine des Messumformers.<br />

( Tel.+43(0)7235/605-0<br />

201073


Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

92 PROCESS 3-2007<br />

Der Betreiber ist<br />

in der Pflicht<br />

Durch die neue Betriebssicherheitsverordnung steigt die Verantwortung für Anlagenbetreiber<br />

Seitdem die neue BetriebssicherheitsverordnunginKraftist,tragenUnternehmermehrVerantwortungfürdie<br />

Sicherheit ihrer Anlagen und Arbeitsmittel<br />

als früher. Die Übergangsfristen<br />

zur Umsetzung laufen nur noch bis<br />

Ende2007.LesenSie,wasaufBetreiber<br />

zukommt und wie Sie mit der neuen<br />

Regelung umgehen sollten.<br />

DIPL.-ING. THOMAS EULERT<br />

Betroffen von der 2002 neu geschaffenen<br />

Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) sind alle, die Arbeitsmittel bereitstellen<br />

oder überwachungsbedürftige<br />

Anlagen betreiben. Als überwachungsbedürftig<br />

gelten z.B. Dampf- und Druckanlagen,<br />

Aufzugsanlagen, Anlagen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen, bestimmte Lageranlagen<br />

sowie Füll- und Entleerstellen<br />

für entzündliche Flüssigkeiten. Für die Umsetzung<br />

der neuen Verordnung sind die<br />

Der Autor ist Prüfsachverständiger beim TÜV Süd Industrie<br />

Service GmbH, Abteilung Elektro- und Gebäudetechnik,<br />

Niederlassung Dresden.<br />

Anlagenbetreiber bzw. Unternehmer in<br />

ihren Betrieben verantwortlich. Es müssen<br />

grundlegend neue Schutzkonzepte entwickelt<br />

und umgesetzt werden. D<strong>ab</strong>ei sollten<br />

Anlagenbetreiber in drei Schritten vorgehen.<br />

Wechselwirkungen ermitteln<br />

Zunächst müssen alle Gefährdungen ermittelt<br />

und bewertet werden. Berücksichtigt<br />

sind darüber hinaus Wechselwirkungen<br />

mit anderen Arbeitsmitteln, mit verschiedenen<br />

Arbeitsstoffen und mit der Arbeitsumgebung.<br />

Anlagen werden d<strong>ab</strong>ei<br />

nicht mehr nur als Kombination von mehreren<br />

Funktionseinheiten betrachtet, sondern<br />

als ganzheitliches System, dessen Komponenten<br />

in Wechselwirkung zueinander<br />

stehen. Genau diese Wechselwirkungen<br />

werden nun besonders kontrolliert. Somit<br />

dokumentiert die auszustellende Prüfbescheinigung<br />

nach BetrSichV das Prüfergebnis<br />

für die gesamte Anlage. Hilfreich ist es,<br />

zunächst alle Werkzeuge, Geräte und Anlagen<br />

anhand von Inventarlisten und Prüfbüchern<br />

zu erfassen und zu klassifizieren.<br />

In einem zweiten Schritt wird der „Stand<br />

der Technik“ als Sicherheitsmaßst<strong>ab</strong> zugrunde<br />

gelegt. D<strong>ab</strong>ei wird verglichen, ob es<br />

bereits gebräuchliche technische Lösungen<br />

gibt, die das Sicherheitsniveau erhöhen<br />

Bild: TÜV Süd<br />

würden. Schließlich sollten im dritten<br />

Schritt Schutz- und Prüfmaßnahmen definiert<br />

werden, die auf die individuell ermittelte<br />

Gefährdung ausgelegt und angewendet<br />

werden. Im Mittelpunkt stehen hier vor<br />

allem grundsätzliche technische und/oder<br />

organisatorische Maßnahmen, um Gefahren<br />

zu verhindern.<br />

Dokumentation wird geprüft<br />

Schon vor der Inbetriebnahme einer neuen<br />

oder in Stand gesetzten Anlage muss<br />

diese auf ihre Funktionssicherheit hin überprüft<br />

werden. D<strong>ab</strong>ei werden Montage, Installation<br />

und die Aufstellbedingungen<br />

gleichermaßen kontrolliert. Während des<br />

laufenden Betriebs folgen dann wiederkehrende<br />

Prüfungen, deren Intervalle nicht<br />

mehr fest vorgeschrieben sind, sondern vom<br />

Betreiber eigenverantwortlich mit einem<br />

maximalen Abstand von drei Jahren festgelegt<br />

werden dürfen. Zusätzlich zur Prüfung<br />

vor Inbetriebnahme und den wiederkehrenden<br />

Prüfungen in definierten Intervallen<br />

gibt es nun auch eine Ordnungsprüfung.<br />

Diese soll sicherstellen, dass die vorhandene<br />

Dokumentation mit der Anlage übereinstimmt<br />

und alle Untersuchungen bisher<br />

vorschriftsmäßig durchgeführt wurden. Bestimmte<br />

Dampfkessel, Füllanlagen oder<br />

Tankstellen dürfen darüber hinaus nur mit<br />

Erlaubnis der zuständigen Behörden betrieben<br />

werden.<br />

Laut der BetrSichV muss für alle Anlagen<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen seit<br />

dem 1. Januar 2006 ein Explosionsschutz-<br />

Dokument vorliegen. Darin werden alle<br />

Gefährdungen bewertet und dokumentiert<br />

– sowohl im elektrischen als auch im nichtelektrischen<br />

Explosionsschutz. Das Explosionsschutzdokument<br />

enthält eine Zonen-<br />

Die neue BetrSichV flexibilisiert Prüffristen<br />

und -umfänge und macht dem Betreiber das<br />

Leben dadurch leichter. Aber er erhält<br />

auch mehr Veranwortung: Qualifiziertes<br />

Personal, Anlagenkenntnisse und das gewissenhafte<br />

Nachhalten der notwendigen<br />

Prüfungen sind entscheidend für die Anlagensicherheit.<br />

Der Betreiber ist nun selbst<br />

in der Pflicht, seine sicherheitstechnische<br />

Kompetenz zu bewahren und zu erhöhen.


einteilung in explosionsgefährdete Bereiche<br />

sowie die erforderlichen Maßnahmen zum<br />

primären, sekundären und tertiären Explosionsschutz.<br />

Während der primäre Explosionsschutz<br />

die Bildung gefährlicher, explosionsfähiger<br />

Gemische verhindern soll, zielt<br />

der sekundäre Explosionsschutz auf die Entzündung<br />

explosionsfähiger Gemische <strong>ab</strong>.<br />

Der tertiäre Explosionsschutz will erreichen,<br />

dass im Fall einer Explosion die Auswirkungen<br />

auf ein unbedenkliches Maß <strong>ab</strong>geschwächt<br />

werden.<br />

Liberalisierte Wartungsintervalle<br />

Die BetrSichV erstreckt sich auch auf<br />

Aufzugsanlagen, die immer dann als überwachungsbedürftig<br />

gelten, wenn die Aufzüge<br />

Personen befördern, ortsfest und dauerhaft<br />

installiert sind und die mögliche<br />

Absturzhöhe mehr als drei Meter beträgt.<br />

Das Gefährdungspotenzial ist im Rahmen<br />

einer sicherheitstechnischen Bewertung individuell<br />

zu ermitteln, wobei auch hier der<br />

aktuelle Stand der Technik die Bemessungsgrundlage<br />

bildet und das Prüfintervall individuell<br />

gewählt werden kann. Die Hauptprüfungen<br />

dürfen <strong>ab</strong>er nicht länger als zwei<br />

Jahre auseinander liegen, und zwischen<br />

diesen Untersuchungen muss mindestens<br />

eine Zwischenprüfung erfolgen. Aufzüge,<br />

die nach Aufzugsrichtlinie gebaut und zertifiziert<br />

wurden, benötigen keine weitere<br />

Prüfung vor Inbetriebnahme. Auch mögliche<br />

Befreiungsmaßnahmen und eine zeitnahe<br />

Reaktion auf Notrufe werden bei der<br />

Prüfung kontrolliert.<br />

Gerade bei älteren Anlagen ergibt sich oft<br />

ein Defizit, das durch kürzere Prüfintervalle,<br />

Nachrüstungen oder zusätzliche organisatorische<br />

Maßnahmen kompensiert<br />

werden kann. Besonders wichtig: Alle Übergangsfristen<br />

enden mit Ablauf des Jahres<br />

2007. Bis dahin müssen alle überwachungsbedürftigen<br />

Anlagen sicherheitstechnisch<br />

bewertet worden sein.<br />

Prüfung extern oder intern<br />

Alle vorgenannten Prüfungen können<br />

von Zugelassenen Überwachungsstellen<br />

(ZÜS) durchgeführt werden. In manchen<br />

Fällen müssen diese sogar zwingend zu<br />

Rate gezogen werden, beispielsweise bei der<br />

Lagerung und Abfüllung von entzündlichen<br />

Flüssigkeiten.<br />

Auch so genannte „befähigte Personen“<br />

können die Prüfungen durchführen. Diese<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

müssen bestimmte Qualifikationen nachweisen<br />

– etwa eine technische Berufsausbildung,<br />

Erfahrung im Umgang mit Arbeitsmitteln<br />

und mit der Herstellung oder Instandhaltung<br />

von Anlagen. Befähigte Personen<br />

müssen nicht aus dem eigenen<br />

Mitarbeiterst<strong>ab</strong> kommen; es kann sich auch<br />

um externe Dienstleister handeln. Die Verantwortung<br />

bleibt <strong>ab</strong>er immer beim Anlagenbetreiber<br />

– er muss also besonders sorgfältig<br />

auswählen, wem er die Prüfungen<br />

überträgt. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

PROCESS 3-2007 93


Die neue Ex-Mehrtonsirene von<br />

Werma ist für den Einsatz in explosionsfähigen<br />

Gas- oder Dampfatmosphären<br />

geeignet. Sie signalisiert<br />

Gefahren und Störungen in<br />

den Zonen 0, 1 und 2 und verfügt<br />

über die Schutzart IP 65.<br />

( Tel. +49 (0) 74 24 / 95 57 - 0<br />

198116<br />

Die Controller der Railgard-Familie<br />

von Dräger Safety sind Auswerteeinheiten<br />

für den Anschluss von<br />

Transmittern von toxischen und<br />

explosiblen Gasen und Dämpfen<br />

an kleinere Gaswarnanlagen.<br />

Neben 4 bis 20mA-Transmittern<br />

können über zusätzliche Konverter<br />

auch Polytron SE Ex-Messköpfe<br />

angeschlossen werden.<br />

( Tel. +49 (0)4 51/882-2185<br />

198152<br />

Mit DVGW-zertifizierten Not- und<br />

Augenduschen von Hughes<br />

h<strong>ab</strong>en Anwender die Gewähr, dass<br />

diese wichtige Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />

den jeweils gültigen Normen<br />

entspricht. Das gilt auch für die<br />

neue DIN EN 15154 Teil 1 und Teil<br />

2. Insgesamt können 25 verschiedene<br />

Not-/Augenduschen der<br />

Marke mit DIN-DVGW-Baumusterprüfzertifikat<br />

bestellt werden.<br />

( Tel. +49 (0) 52 61 / 93 42 80<br />

198063<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

EX-NOTRUFHANDY<br />

Kommunizieren in Notfällen<br />

Funkwerk präsentiert das erste<br />

explosionsgesicherte Personen-<br />

Notsignal-HandymitEx-Schutz<br />

für gefährliche Gase und Stäube.<br />

Das Notrufhandy GSM-S<br />

Ex Plus ist zugelassen nach den<br />

neuesten Atex-Richtlinien.<br />

Nicht nur im Betriebsalltag,<br />

sondern speziell in Notfällen<br />

muss eine schnelle Kontaktaufnahme<br />

möglich sein. Mitarbeiter,<br />

deren Arbeitsbereich sich<br />

über das gesamte Betriebsgelände<br />

erstreckt, sind besonders bei<br />

Unfällen schwer aufzuspüren.<br />

Wichtig ist in solchen Fällen, zu<br />

der Person schnellstmöglich<br />

TUIS-DATENBANK<br />

Neue Version verfügbar<br />

Die Software für die Online-<br />

Datenbank des Transport-Unfall-Informations-<br />

und Hilfeleistungssystems<br />

(TUIS) der<br />

deutschen chemischen Industrie<br />

steht in einer neuen Version zur<br />

Verfügung. Die Programmversion<br />

2.2 erleichtert die Auswertung<br />

der Datenbank und die<br />

Aktualisierung der Software.<br />

Kontakt herzustellen<br />

und sie ausfindig zu machen.<br />

Diese Funktionen<br />

kombiniert das GSM-S<br />

Ex Plus. Durch Druck<br />

auf eine große rote Alarmtaste<br />

startet der Verunglückte<br />

eine Alarmmeldung. Ist<br />

er dazu nicht mehr in der Lage,<br />

löst das Gerät selbstständig<br />

Alarm aus. Es gibt zwei Varianten:<br />

Lagealarm, wenn sich das<br />

Handy längere Zeit in der Horizontalen<br />

befindet, z.B. nach<br />

einem Sturz, oder Ruhealarm,<br />

wenn sich der Träger bzw. das<br />

Handy geraume Zeit nicht be-<br />

Jetzt lassen sich die Schriftarten<br />

und -größen für die angezeigten<br />

T<strong>ab</strong>ellen und Schaltflächen den<br />

eigenen Bedürfnissen anpassen.<br />

Darüber hinaus wurde die<br />

Suchfunktion verbessert. Zu<br />

den Stoffen werden nun auch<br />

Synonyme angezeigt, was die<br />

schnelle Suche durch Nichtchemiker<br />

erleichtert. Die Daten-<br />

wegen. Darüber hinaus<br />

gibt das Handy eine<br />

Alarmmeldung <strong>ab</strong>,<br />

wenn sich die Trägerperson<br />

nach einer vereinbarten<br />

Zeit nicht bei<br />

der Zentrale zurückgemeldet<br />

hat (Zeitalarm). Die<br />

Ortung einer Person, die sich<br />

im Freien oder in Gebäuden<br />

befindet, erfolgt über die ISM-<br />

Einzellokalisierung. In Kraftfahrzeugen<br />

wird sie mittels<br />

GPS-Satellitenortung erfasst.<br />

( Tel.+49(0)5341/285-111<br />

198106<br />

bank informiert über rund 2300<br />

Gefahrgüter und nennt die<br />

Chemie-Werkfeuerwehren an<br />

bundesweit 130 Standorten,<br />

mit denen die öffentlichen Gefahren<strong>ab</strong>wehrkräfte<br />

Kontakt<br />

aufnehmen können.<br />

( Tel.+49(0)69/2556-1496<br />

198075


STELLANTRIEBE<br />

Neue Antriebe für den Ex-Bereich<br />

Kompakt, montagefreundlich<br />

und ex-sicher<br />

sind nach eigenen Ang<strong>ab</strong>en<br />

die Merkmale der<br />

neuen Antriebe der<br />

Baugröße M mit bis zu<br />

100 Nm von Schischek.<br />

Mit der Universalspannungsversorgung<br />

zum Anschluss<br />

von 24/230 Volt<br />

AC/DC sind bei der Exmax-Serie<br />

alle gängigen<br />

Spannungsbereiche mit<br />

einem einzigen Antrieb<br />

<strong>ab</strong>gedeckt. Das Netzteil ist<br />

selbstadaptiv und passt<br />

sich der angelegten Spannung<br />

automatisch an.<br />

Fehlanschlüsse und Fehlbestellungen<br />

entfallen, die<br />

Lagerhaltung reduziert sich<br />

deutlich. Mit fünf einstellbaren<br />

Motorlaufzeiten von 40 bis 180<br />

Sekunden bei 90° Drehwinkel,<br />

kann der Antrieb vor Ort und<br />

während des Betriebs auf die<br />

Anforderung der Anlage angepasst<br />

werden. Die Antriebe sind<br />

auch bei den hohen Drehmomenten<br />

von bis zu 50 Nm mit<br />

Federrücklauf lieferbar. Die<br />

Rückstellzeit bei Spannungsaus-<br />

fall beträgt etwa 20 Sekunden.<br />

Je nach Typ reichen die Drehmomente<br />

von 30 bis 100 Nm,<br />

bei gleicher Baugröße. Bei einigen<br />

Antrieben sind sogar zwei<br />

verschiedene Drehmomente vor<br />

Ort programmierbar. Zur Ansteuerung<br />

und Regelung stehen<br />

alle gängigen Signale zur Verfügung,<br />

ob Auf-Zu, 3-Pkt, 0 bis<br />

10 VDC oder 4...20 mA. Stetigantriebe<br />

sind jeweils mit zwei<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

Rückführsignalen 0 bis 10<br />

VDC und 4...20 mA ausgestattet.<br />

Alle Antriebe<br />

sind mit integrierter und<br />

geregelter Heizung zum<br />

Einsatz bei Umgebungsbedingungen<br />

bis –40 °C ausgerüstet<br />

und werden mit<br />

robustem Alu-Druckgussgehäuse<br />

geliefert. Sie sind<br />

in Schutzart IP 65 ausgeführt.<br />

Der Drehwinkel<br />

beträgt 95° mit einer Vorspannung<br />

von 5° zum<br />

Dicht-Schließen bei Klappen<br />

und Armaturen. Die<br />

Antriebe sind zudem blockierfest<br />

und selbsthemmend<br />

ausgeführt. Das<br />

Zubehörkonzept bietet die<br />

Möglichkeit, den Antrieb an<br />

verschiedene Bedingungen anzupassen.<br />

Neben Hilfsschaltern,<br />

Klemmkästen und -verbindungen<br />

sind auch Adaptionen<br />

nach EN 5211 für Dreharmaturen<br />

verfügbar. Weiterhin sind<br />

Antriebe in Edelstahlausführen<br />

geplant.<br />

( Tel. +49 (0) 91 01 / 90 81 - 0<br />

198118<br />

Die neue Handmelder-Generation<br />

Manual Call Point aus der IQ8-<br />

System-Serie von Esser entspricht<br />

den neuen internationalen Anforderungen<br />

nach DIN EN 54 Teil 11.<br />

Das Meldergehäuse ist neben der<br />

Standardgröße in einer kleineren<br />

Bauform (87x87x55 mm Aufputzgehäuse)<br />

verfügbar.<br />

( Tel. +49 (0) 21 37 / 17 - 0<br />

198116<br />

Crowcon hat die ausschließlichen<br />

Vermarktungsrechte für Europa,<br />

Nord- und Südamerika, Afrika, den<br />

Nahen Osten, Südasien und Teile<br />

des Fernen Ostens für das tragbare<br />

Methannachweisgerät<br />

Laser Methane von Tokyo Gas<br />

Engineering. Das Gerät kann in<br />

weniger als 0,1 Sekunde Methan<br />

in Konzentrationen von 10 bis<br />

10 000 ppm in bis zu 150 Meter<br />

Entfernung erkennen.<br />

( Tel.+31(0)10/421-1232<br />

196640<br />

Die neue Generation elektrischer<br />

Fass- und Gasflaschenheizer,<br />

Isopad, von Tyco Thermal Controls<br />

verfügen über eine Atex-Zulassung.<br />

Die Geräte sind bei Umgebungstemperaturen<br />

von –40 °C<br />

bis 50 °C einsetzbar.<br />

( Tel +49 (0) 62 21 / 30 43 - 0<br />

201440


96 PROCESS 3-2007<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

OPTISCHE NÄHERUNGSSCHALTER<br />

Optische Sensoren für den Ex-Bereich<br />

Eine neue Baureihe optischer<br />

Näherungsschalter für den Ex-<br />

Bereich bietet Siemens A&D<br />

an. Die Sensoren Simatic<br />

PXO240 in kompakter Bauform<br />

K80 gibt es als Reflexions-<br />

lichttaster,Reflexionslichtschranke und Einweglichtschranke.<br />

Für Erfassungsbereiche<br />

zwischen zwei und 50<br />

Metern ausgelegt, eignen sich<br />

die neuen Produkte unter anderem<br />

für chemische und pharmazeutische<br />

Anlagen, Lackierereien<br />

sowie Tankstationen und<br />

-lager. Die neuen Schalter erfüllen<br />

die Atex-Sicherheitsanforderungen<br />

der Zone 2 gemäß Klassifizierung<br />

II 3G (Gase, Dämpfe<br />

und Nebel) und der Zone 22<br />

gemäß Klassifizierung II 3D<br />

(Staubatmosphäre, nicht leitender<br />

Staub).<br />

( Tel. +49 (0)9 11/978-3368<br />

EX I-MESSUMFORMERSPEISEGERÄT<br />

Eingangsgröße einfach überwachen<br />

Mit dem IS pac Typ 9162<br />

präsentiert R. Stahl ein<br />

kompaktes und vielseitigesMessumformerspeisegerät<br />

mit zwei integriertenGrenzwertkontakten,<br />

Eingangs- und<br />

analogem Ausgangskanal.<br />

Angeschlossen werden<br />

können 2-Leiter-Messumformer<br />

mit bidirektionalerHart-Übertragung,Zwei-Leiter-Messumformer<br />

und mA-Quellen sowie<br />

Vier-Leiter-Messumformer. Die<br />

beiden Grenzwertkontakte erlauben<br />

eine einfache und kostengünstige<br />

Überwachung der<br />

Eingangsgröße: Eine Alarmierung<br />

kann bei Unter- oder<br />

Überschreitung der parametrierten<br />

Werte erfolgen; auch<br />

eine Voralarmierung ist möglich.<br />

Im Hinblick auf den Wartungsbedarf<br />

ist von Vorteil, dass<br />

das Gerät mit elektronischen<br />

Kontakten ausgestattet ist, die<br />

über eine praktisch unbegrenzte<br />

Lebensdauer verfügen. Das<br />

kompakte, lediglich 17,6 mm<br />

breite Gehäuse ermöglicht einen<br />

besonders platzsparenden Aufbau<br />

im Schaltschrank. Zur Anlagensicherheit<br />

trägt die Leitungsüberwachung<br />

des Eingangs<br />

bei. Fehlfunktionen kön-<br />

196645<br />

nen über LED, Fehlerkontakt<br />

oder via Sammelfehlermeldung<br />

am pac-Bus gemeldet werden.<br />

Der einfach zu skalierende und<br />

ohne Werkzeug zu montierende<br />

Bus vereinfacht die Hilfsenergieversorgung<br />

und verbessert<br />

gleichzeitig die Anlagensicherheit<br />

durch die Überwachung<br />

auf Leitungsfehler und den Ausfall<br />

der Hilfsenergie. Die Ex-i-<br />

Messumformerspeisegeräte<br />

9162 mit den Kennzeichnungen<br />

Ex II 3(1) G EEx nA nC [ia]<br />

IIC T4 und Ex (1) D [Ex iaD]<br />

sind zugelassen zur Installation<br />

in Zone 2 und für den Anschluss<br />

eigensicherer Stromkreise<br />

der Zonen 0 und 1 sowie<br />

für Staub-Ex-Anwendungen der<br />

Zonen 20 und 21.<br />

( Tel.+49(0)7942/943-4300<br />

198060


CO 2-WARNGERÄT<br />

Gasgefahr?<br />

Das neue CO 2-Warngerät Gasman<br />

ist nicht nur klein, leicht<br />

(130 g) und robust, sondern<br />

auch einfach zu bedienen. So<br />

das Versprechen der Firma<br />

Crowcon. Nimmt das Gerät<br />

gefährliche CO 2-Konzentrationen<br />

wahr, warnt es den Benutzer<br />

mit einem 95 dBA<br />

lauten Alarm. Zudem zeigen<br />

helles Blinken und Vibrationsalarm<br />

die Gasgefahr an. Das<br />

tragbare Warngerät erfüllt die<br />

Schutzart IP 65.<br />

( Tel.+31(0)10/421-1232<br />

SICHERHEITSSTATION<br />

Gasflaschen sicher<br />

aufbewahren<br />

201259<br />

Sicherheitsstationen für die verschiedenen<br />

Lagerarten von Gasen<br />

und gemäß den Technischen<br />

Regeln für Druckgase (TRG<br />

280) bietet Protectoplus. Die<br />

Stationen gibt es in Beton oder<br />

Stahlausführung und werden<br />

geschweißt oder zerlegbar angeboten.<br />

Die Gasflaschen-Stationen<br />

aus Beton sind dank ihrer<br />

Bauweise besonders langlebig<br />

und sicher, hebt der Hersteller<br />

hervor. Die Feuerwiderstandskraft<br />

beträgt F30 gemäß 4102.<br />

Durch Sollbohrstellen kann<br />

man Versorgungsleitungen in<br />

die Stationen verlegen. Auf<br />

diese Weise können die Druckbehälter<br />

aus dem Lager heraus<br />

entleert werden. Durch die Variationsvielfalt<br />

ist sowohl die<br />

Lagerung von Einzelflaschen,<br />

Flaschenbündeln oder auch<br />

Transportplatten möglich. Zerlegbare<br />

Gasflaschen-Stationen<br />

aus Stahl sind besonders mobil<br />

und flexibel. Sie sind geeignet<br />

für den Einsatz auf Baustellen<br />

und zur kurzfristigen Lagerung.<br />

Alle Stationen bieten eine ausreichende<br />

Belüftung der Druckgasbehälter.<br />

( Tel. +49 (0) 43 31 / 45 16 - 20<br />

198113<br />

PRÜFSTATION<br />

Tägliche Einsatzprüfung für Gasdetektoren<br />

Den neuen Altair Quickcheck<br />

hat MSA Auer zum schnellen<br />

Prüfen von Gasdetektoren entwickelt.<br />

Bei der täglichen Einsatzüberprüfung<br />

werden alle<br />

wichtigen Komponenten wie<br />

Elektronik, Sensor und Alarmgeber<br />

getestet. Das wartungsfreie<br />

Gerät ermöglicht eine einfache<br />

und schnelle Funktionsprüfung<br />

in weniger als 30 Se-<br />

kunden. Der Gasdetektor wird<br />

zum Prüfen einfach in die Station<br />

gelegt und per Knopfdruck<br />

aktiviert. Nach erfolgreicher<br />

Überprüfung zeigt das Display<br />

des Gasdetektors ein Häkchen<br />

für 24 Stunden an. Datum,<br />

Uhrzeit und Testergebnis werden<br />

im Prüfgerät <strong>ab</strong>gespeichert.<br />

Die einzelnen Prüf<strong>ab</strong>schnitte<br />

werden über das LED angezeigt:<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik<br />

Alarmtest, Gastest und „bestanden“<br />

(grüne LED) bzw. „nicht<br />

bestanden“ (rote LED). Die<br />

Prüfstation ist entweder mit<br />

einem System zur automatischen<br />

Prüfgaszufuhr oder<br />

einem manuellen Druckminderer<br />

erhältlich.<br />

( Tel. +49 (0) 30 / 68 86 - 0<br />

198065


Rohre/Schläuche/Fittings<br />

Die Kompensation von Bewegung, hervorgerufen<br />

durch Wärmeausdehnung,<br />

Druckverformung oder Massekräfte, ist<br />

eine zentrale Herausforderung der<br />

Rohrleitungstechnik. Welche Rolle<br />

spielen Gummi-Kompensatoren bei der<br />

Lösung solcher Anwendungen? In<br />

welchen Ausführungen sind sie erhältlich?<br />

Und wo kommen die KompensatorenanihreGrenzen?Antwortenauf<br />

diese und weitere Fragen gibt der folgende<br />

Artikel.<br />

Das ausgleichende Element<br />

Mit Gummi-Kompensatoren Rohrleitungen sicher verbinden<br />

Werden Rohrleitungen im unbelasteten<br />

und kalten Zustand montiert, dehnen<br />

sie sich im Betriebszustand unter Druck<br />

und erhöhter Temperatur aus. Nehmen<br />

Druck und Temperatur <strong>ab</strong>, schrumpfen sie<br />

wieder. Wenn diese Wärmedehnungen<br />

nicht ausgeglichen werden, verwandeln sie<br />

sich zu Druckspannungen und damit in zu<br />

hohe Festpunktkräfte. Im schlimmsten Fall<br />

können zu hohe Festpunktkräfte zum Bruch<br />

des Leitungssystems führen.<br />

Natürliche Kompensation, wie ausladende<br />

Lyr<strong>ab</strong>ögen und extrem weiche Rohrleitungsverläufe,<br />

sind für die Lösung von<br />

Kompensations- und Schwingungsproblemen<br />

nicht mehr zeitgemäß. Die kompakte<br />

Bauweise der modernen Technik lässt eine<br />

solche raumgreifende Kompensation nicht<br />

mehr zu. Daher greift man hierfür auf<br />

künstliche Kompensation durch Balg-Kompensatoren<br />

zurück. Dank intensiver Materialforschung<br />

konnten sich Gummi-Kompensatoren,<br />

beispielsweise von Stenflex,<br />

weltweit als betriebssichere Komponente im<br />

industriellen, chemischen und verfahrenstechnischen<br />

Anlagenbau et<strong>ab</strong>lieren.<br />

Auf den Gummi kommt es an<br />

Aufgrund der Formgebung und der elastischen<br />

Eigenschaften können Gummi-<br />

Kompensatoren bei gleichzeitig kurzer<br />

Baulänge und geringen Verstellkräften<br />

große Bewegungen im Rohrleitungssystem<br />

aufnehmen. Da die Anzahl der möglichen<br />

Bewegungen praktisch unbegrenzt ist, können<br />

vor allem Schwingungen gut ausgegli-<br />

98 PROCESS 3-2007<br />

chen werden. Darüber hinaus h<strong>ab</strong>en sie<br />

eine schalldämmende Wirkung, die sich<br />

speziell an Pumpenanschlüssen bewährt.<br />

Der Einsatz von Gummi-Kompensatoren<br />

ist einerseits durch die Betriebsverhältnisse<br />

und andererseits durch die verwendeten<br />

Werkstoffe begrenzt. Wurde der Kompensatorbalg<br />

ursprünglich aus Naturkautschuk<br />

gefertigt, so ist er zwischenzeitlich vom Synthesekautschuk<br />

verdrängt worden.<br />

So ist z.B. der Werkstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)<br />

inzwischen<br />

als Standardwerkstoff im Einsatz. Er vereint<br />

Hitze- und Witterungsbeständigkeit. Zudem<br />

ist er widerstandfähig gegen eine Vielzahl<br />

von chemischen Einflüssen im Dauertemperaturbereich<br />

bis maximal 100 °C.<br />

Neben EPDM sind heute auch Standardausführungen<br />

aus NBR (Nitril-Butadien-<br />

Kautschuk/Perbunan) und CIIR (Chlorbutylkautschuk/Butyl)<br />

lieferbar. NBR zeichnet<br />

sich durch gute Benzin- und Ölbeständigkeit<br />

aus. CIIR eignet sich speziell für Trinkwasser-Versorgungsanlagen.<br />

All diese Werkstoffe<br />

decken die meisten Anwendungen in<br />

einem Druckbereich vom technisch erreichbaren<br />

Vakuum bis zu einem Überdruck von<br />

16 bar im Nennweitenbereich DN 25 bis<br />

DN 3600 <strong>ab</strong>. Der zulässige Temperaturbereich<br />

für Gummi-Kompensatoren liegt<br />

zwischen -30 und 110°C Dauertemperatur.<br />

Unter dem Gesichtspunkt der genannten<br />

Faktoren dient der Gummi-Kompensator<br />

■zur<br />

Aufnahme von Wärmedehnungen,<br />

■zum<br />

Ausgleich von Montageungenauigkeiten,<br />

Gummi-Kompensatoren<br />

an Kreiselpumpen<br />

■als<br />

Ausbaustück sowie<br />

■zur<br />

Geräusch- und Schwingungsdämpfung,<br />

z.B. an Pumpen.<br />

Zu anspruchsvollen technischen Rohrleitungskomponenten<br />

werden Gummi-Kompensatoren,<br />

wenn sie in Kompensationssystemen<br />

als komplette Systemlösung eingesetzt<br />

werden. Hier sind die technische<br />

Ausarbeitung und Planung von besonderer<br />

Bedeutung: Rohr<strong>ab</strong>schnitte, Bögen und<br />

T-Stücke müssen zusammen mit den Gummi-Kompensatoren<br />

und den erforderlichen<br />

Komponenten, wie Verspannungen oder<br />

Gelenken, eine Einheit bilden und zu einem<br />

einbaufähigen Kompensationssystem zusammengesetzt<br />

werden.<br />

Fazit: Richtig eingesetzt, sind Gummi-<br />

Kompensatoren eine sichere und platzsparende<br />

Lösung für den Ausgleich von<br />

Schwingungen und Dehnungsspannungen<br />

in Rohrleitungssystemen. Die Vielfalt an<br />

Werkstoffen ermöglicht dem Anwender<br />

d<strong>ab</strong>ei eine präzise Anpassung an die jeweilige<br />

Anlage. fel<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

Bild: Stenflex


Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />

FLACHDICHTUNG<br />

So halten auch große Bauteile dicht<br />

Mit der Burachem Cellflon hat<br />

Burgmann ein Flachdichtungsprodukt<br />

für große Bauteile und<br />

Sonderanwendungen auf den<br />

Markt gebracht. Seinen Einsatz<br />

findet es in der Chemie, in Raffinerien<br />

und Kraftwerken. Laut<br />

Hersteller stellt das Produkt<br />

eine Alternative zu bekannten<br />

PTFE-Flachdichtungsvarianten<br />

dar. Die Dichtungsbänder mit<br />

Selbstkleberücken sind in den<br />

Größen 9x3, 14x3 und 19x3 mm<br />

DICHTMATERIAL<br />

Fließt kaum<br />

Bei Klingertop-chem handelt<br />

es sich um ein Hochleistungs-<br />

Dichtmaterial auf PTFE-Basis.<br />

Neben der Beständigkeit gegen<br />

aggressive Medien und<br />

der Standfestigkeit bei hohen<br />

Temperaturen zeichne sich<br />

das Material, so Klinger, durch<br />

ein extrem geringes Fließverhalten<br />

aus. Der Vorteil: Dies<br />

hält die Schraubenkräfte während<br />

des Betriebes konstant.<br />

( Tel. +49 (0)61<strong>26</strong>/4016-0<br />

200936<br />

100 PROCESS 3-2007<br />

lieferbar. Das mikrozellulare<br />

ePTFE ermöglicht<br />

es, Dichtungen<br />

in beliebiger<br />

Form direkt vor Ort<br />

herzustellen. Die Anpassungsfähigkeit<br />

ist ebenso<br />

gut wie bei expandiertem<br />

PTFE und die Resthöhe<br />

deutlich höher bei nahezu<br />

gleichwertigem Kriech- und<br />

Relaxationsverhalten. Die Installation<br />

erfolgt von der<br />

FITTINGS<br />

Erleichterte Montage<br />

Parker Instrumentation hat ein<br />

neues Fittingdesign entwickelt,<br />

das aufwändig zu installierende<br />

Hochdruckfittings oder geschweißte<br />

Verbindungen für<br />

Anwendungen bis zu 1379 bar<br />

ersetzen soll. Phastite nutzt eine<br />

Rolle, ohne<br />

Verschnitt und<br />

Vorbereitungszeit.<br />

Stillstandszeiten sollen<br />

durch die anwendungsnahe<br />

neue Form von<br />

gezahntem Innenprofil,<br />

das für die<br />

Abdichtung sorgt.<br />

Es wird mit dem<br />

zu verbindenden<br />

Rohrende verpresst.<br />

Um eine<br />

Verbindung herzustellen,<br />

müssen<br />

nur das Rohr<br />

hineingesteckt und dann eine<br />

vormontierte, verschiebbare<br />

Hülse entlang des Fittingskörpers<br />

bis zum Anschlag gepresst<br />

werden. Der Vorgang wird mithilfe<br />

eines hydraulischen Handwerkzeugs<br />

durchgeführt. Für<br />

Konfektionierung und einfache<br />

Installation deutlich<br />

verkürzt werden.<br />

Abdichtungen<br />

sind im Bereich<br />

von –240 °C bis zu<br />

+250 °C mit nahezu allen Medien<br />

möglich. Das gilt für Flansche<br />

und Apparate aus Stahl,<br />

<strong>ab</strong>er auch aus Kunststoff.<br />

( Tel. +49 (0) 81 71 / 23 - 14 53<br />

198110<br />

die Verwendung des Werkzeugs<br />

sind weder Fachkenntnisse noch<br />

Einarbeitung erforderlich. Das<br />

Fitting-Programm besteht aus<br />

geraden Verbindern, Winkeln,<br />

T- und Kreuzstücken in 12-zölligen<br />

und metrischen Größen<br />

von ¼ bis 1 Zoll bzw. 6 bis<br />

25 mm. Es gibt außerdem eine<br />

Reihe von Adapteranschlüssen,<br />

die eine lösbare Verbindung<br />

zwischen der permanent installierten<br />

Rohrleitung und allen zu<br />

demontierenden Elementen ermöglichen.<br />

( Tel. +49 (0) 61 34 / 20 42 43<br />

198156


PTFE-NUTRINGE<br />

Für standhafte<br />

Dichtungen<br />

Sollen Dichtungen auch unter<br />

rauen Bedingungen und hohen<br />

Temperaturen reibungsarm und<br />

sicher <strong>ab</strong>dichten, werden oft<br />

federunterstütze PTFE-Nutringe<br />

eingesetzt. Saint Gobain<br />

wird auf der Fachmesse für<br />

Dichtungs- und Klebetechnik<br />

Isgatec die Produktreihe Omniseal<br />

ausstellen. Diese federunterstützten<br />

Nutringe dichten<br />

selbst unter hohen Drücken sicher<br />

<strong>ab</strong>. Die Dichtungsdurchmesser<br />

können bis zu drei Meter<br />

betragen. Aber auch für kleinste<br />

Bauräume können Dichtungen<br />

entwickelt und gefertigt<br />

werden. Chemisch beständige<br />

Kunststofffedern und eine porenfreieOberflächenbeschichtung<br />

der Federelemente erlauben<br />

eine hohe Beanspruchung.<br />

( Tel.+32(0)3/458-2828<br />

200114<br />

ISGATEC 2007<br />

Dichtung gefällig?<br />

Als Fachmesse für Dichtungsund<br />

Klebetechnik präsentiert<br />

die Isgatec vom 27. bis 29. März<br />

2007 in Nürnberg − parallel zu<br />

Powtech und <strong>TechnoPharm</strong> −<br />

innovative Lösungen für das<br />

Abdichten, Verbinden und<br />

Schützen. Das Ausstellungsportfolio<br />

umfasst dynamische<br />

Dichtsysteme, chemotechnische<br />

Dichtungen, statische Dichtungen,<br />

Kleb- und Dichtsysteme,<br />

Flüssigdichtungen, Dichtbänder,<br />

Formteile, Membranen,<br />

Bälge und Profile. Weitere<br />

Schwerpunkte sind Dichtungswerkstoffe,Dichtungshalbzeuge,<br />

Maschinen und Anlagen<br />

zur Be- und Weiterverarbeitung,<br />

Werkzeug- und Formenbau,<br />

Montagetechnik und Zuführung,<br />

Mess- und Prüfeinrichtungen<br />

sowie Dienstleistungen.<br />

Ein Fachforum mit rund 30<br />

Fachvorträgen in deutscher<br />

Sprache rundet das Informationsangebot<br />

der Messe <strong>ab</strong>.<br />

( Tel. +49 (0)6 21/7176888-0<br />

200089<br />

KUGELHÄHNE<br />

Eine saubere Sache<br />

Die totraumfreien Kugelhähne<br />

von Atec werden vor allem den<br />

Bedürfnissen der chemischen,<br />

Nahrungsmittel-, Pharma- und<br />

Kosmetikindustrie gerecht, da<br />

sie keine Toträume zwischen<br />

Kugel und Gehäuse h<strong>ab</strong>en. So<br />

wird verhindert, dass Altprodukte<br />

im Kugelhahngehäuse<br />

zurückbleiben und sich vermischen.<br />

Durch angefederte Dich-<br />

Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />

tungen wird ein<br />

annähernd gleiches<br />

Drehmoment bei<br />

verschiedenen Temperaturen<br />

erreicht.<br />

Totraumfreie Kugelhähne<br />

eignen sich insbesondere<br />

als Probenahme- und<br />

Boden<strong>ab</strong>lass-Armatur in Rührkesseln.<br />

Ein weiterer Nutzen ist<br />

der störungsfreie Betrieb; denn<br />

Produktreste können<br />

nicht mehr<br />

auskristallisieren,<br />

polymerisieren,<br />

zusammenbacken<br />

oder in anderer Weise<br />

die Funktion beeinträchtigen.<br />

( Tel. +49 (0) 61 36 / 99 39 41<br />

198165<br />

PROCESS 3-2007 101


102 PROCESS 3-2007<br />

Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />

MANOMETER<br />

Drucküberwachung an der Konsole<br />

Das neue Manometer der<br />

Serie PBG von Swagelok<br />

eignet sich<br />

vor allem für<br />

OEMs und<br />

Konsolenbauer.<br />

Es lässt sich<br />

zur Überwachung<br />

von Vakuum-<br />

und Systemdrücken<br />

bis<br />

zu 1000 bar einsetzen<br />

und passt in standardmäßige<br />

65 mm (2 9/16 Zoll) Konsolenöffnungen.<br />

Weitere Eigenschaften<br />

des Manometers sind:<br />

■Schweißkonstruktion<br />

für die<br />

sichere Kammerung von Fluidsystemen,<br />

■gekrimpter,<br />

manipulationssicherer<br />

Ring für eine permanente<br />

Dichtung zwischen Manometergehäuse<br />

und Frontglas,<br />

■standardmäßig<br />

für höhere<br />

Vibrationsbeständigkeit mit<br />

Flüssigkeit gefüllt,<br />

■Anschlusseinsatz<br />

für Pulsationskontrolle.<br />

Passende Rohrstutzen ermöglichen<br />

leckdichte Anschlüsse und<br />

eine einfache Installation.<br />

( Tel.+41(0)55/451-7020<br />

BERECHNUNGSSOFTWARE<br />

Sicherheitsventile richtig auslegen<br />

Das Berechnungsprogramm<br />

Valvestar ist ein Auslegungsprogramm<br />

für Sicherheitsventile.<br />

Die Berechnungsalgorithmen<br />

der Leser-Eigenentwicklung basieren<br />

auf dem aktuellen Stand<br />

der weltweit angewandten Regelwerke.<br />

So sind jetzt zusätzlich<br />

Berechnungen der Zweiphasenströmung<br />

gemäß API<br />

5<strong>26</strong> App. D (Ω–Methode),<br />

Fire-case gemäß API 521 sowie<br />

sämtliche Auslegungen gemäß<br />

ISO 41<strong>26</strong>-1 möglich. Eine Auswahl<br />

von 15 Sprachen erleichtert<br />

das Arbeiten für alle<br />

197335<br />

Anwender. Eine personengebundene<br />

Profilanpassung der<br />

Benutzungsoberfläche sowie die<br />

vari<strong>ab</strong>len, exportierbaren Dokumentationen<br />

in den gängigsten<br />

Dateiformaten zur individuellen<br />

Nacharbeit gewährleisten<br />

eine effektive Nutzung des<br />

Programms. Die webbasierte<br />

Version kann online genutzt<br />

werden. Zugang zur Website<br />

erhalten Sie über unseren InfoClick.<br />

( Tel+49(0)40/25165-140<br />

198030


HYBRID-DICHTUNG<br />

Ein Verbund, der sich rechnet<br />

Durch die Kombination und<br />

den Verbund von FKM als Füllstoff<br />

innen und FFKM als äußere<br />

Hülle hat Cimaka eine<br />

flexible und beständige Dichtung<br />

geschaffen. Die neuen Hybrid-Dichtungen<br />

eignen sich<br />

für statische oder gering dynamische<br />

Anwendungen. Das<br />

Diffundieren eines Mediums ist<br />

FILTERDRUCKREGLER<br />

Für extreme<br />

Bedingungen<br />

Asco Joucomatic erweitert seine<br />

Wartungsgeräte-Baureihe 342<br />

mit Filterdruckreglern aus Edelstahl<br />

316L. Die in den Größen<br />

¼˝ und ½˝ lieferbaren Geräte<br />

eignen sich für Eingangsdrücke<br />

bis 20 bar. Sie sind vollständig<br />

aus Edelstahl gefertigt und entsprechen<br />

den Anforderungen<br />

nach NACE MR 01.75. Ein<br />

separater Anschluss ist für die<br />

Montage eines optionalen Edelstahl-Manometers<br />

vorgesehen.<br />

Die Filterdruckregler sind standardmäßig<br />

mit einer fassbaren<br />

Sekundärentlüftung (M 5-Anschluss)<br />

versehen. Die Geräte<br />

sind speziell für extreme Umgebungsbedingungen,<br />

z.B. in der<br />

Prozesstechnik, konzipiert und<br />

nach Atex II 2 G/D EEx c IIC<br />

X zertifiziert. Sie eignen sich für<br />

Druckluft und Gase. Die verstärkte<br />

Membran aus Nitril ist<br />

zum Schutz vor aggressiven Medien<br />

mit einem PTFE-Überzug<br />

versehen. Der Behälter des<br />

Druckreglers verfügt über einen<br />

manuellen Kondensat<strong>ab</strong>lass.<br />

( Tel.+49(0)7237/996-42<br />

198020<br />

nicht möglich, außer der<br />

etwa 0,5 mm dicke Außenmantel<br />

wurde verletzt<br />

oder das FFKM ist gegen<br />

das Medium nur bedingt<br />

beständig. Die Temperaturen<br />

werden durch den<br />

FKM-Kern auf maximal<br />

+240 °C eingeschränkt. Weiterer<br />

Vorteil: Durch die Kom-<br />

Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />

bination<br />

beider Materialien<br />

können je nach Dicke<br />

der Dichtung verschiedene<br />

Kosteneinsparungen realisiert<br />

werden. Formen wie O-Ringe,<br />

Kamlockdichtungen oder<br />

Rechtecke werden nach Zeich-<br />

nung hergestellt. Der minimale<br />

Innendurchmesser beträgt etwa<br />

25 mm und der minimale<br />

Querschnitt 3 bis 4 mm. Anwendungsgebiete<br />

finden sich<br />

u.a. in der Lebensmittel-, Pharma-<br />

und Chemieindustrie.<br />

( Tel. +41 (0) 44 / 9 42 47 53<br />

198014<br />

PROCESS 3-2007 103


Masterflex hat einen Schlauch<br />

aus <strong>ab</strong>riebfestem Polyurethan<br />

(PUR) entwickelt: den Master PUR<br />

Inline. Da ohne innere Schweißnähte<br />

und Wellentäler gefertigt, ist<br />

er innen glatt. Es werden Wandstärken<br />

von bis zu 10 mm erreicht.<br />

Zudem verfügt er über eine<br />

hohe Druckbeständigkeit. Der<br />

Schlauch eignet sich vor allem für<br />

den Transport <strong>ab</strong>rasiver Medien.<br />

Passende Anschlusselemente sind<br />

ebenfalls lieferbar.<br />

( Tel. +49 (0)2 09/97077-44<br />

197981<br />

Für den elektrischen Potenzialausgleich<br />

hat Jacob Rohrsysteme<br />

eine neue Erdungsbrücke entwickelt.<br />

Die Montage ist dank des<br />

Spannrings einfach und sicher.<br />

Auch beim Nachrüsten kommt<br />

man ohne Schweißen aus.<br />

( Tel. +49 (0)5 71 / 95 58-181<br />

197952<br />

Colder Products führt über Infiltec<br />

eine neue Schnellverschluss-<br />

Kupplung ein. Die ABS Twin Tube<br />

eignet sich für zwei getrennte<br />

Flüssigkeits- oder Luftverbindungen.<br />

Über eine Daumentaste<br />

wird die Verbindung schnell mit<br />

einer Hand getrennt. Die Kupplung<br />

ist für Drücke von Vakuum bis 8,3<br />

bar je Verbindung und für Temperaturen<br />

von –40 bis 71 ˚C bei 4,04<br />

bar vom Hersteller freigegeben.<br />

( Tel.+49(0)6232/24023<br />

198006<br />

Die warmgeformten Rohrleitungen<br />

von Diba Industries werden<br />

auf Maß angefertigt, Krümmungen<br />

und Kappen den Instrumenten<br />

genau angepasst. Dies<br />

verhindert Knicke und fehlerhafte<br />

Montagen und ermöglicht einen<br />

problemlosen Ablauf − auch auf<br />

engem Raum. Zu den angebotenen<br />

Rohrmaterialien gehören u.a.<br />

FEP, PTFE, PFA, PVC, PVDF und<br />

PEEK. Verfügbar sind Innendurchmesser<br />

von 0,010 bis 0,875 ˝ und<br />

Außendurchmesser von 1,00 ˝.<br />

( Tel. +1 (0)2 03/744-0773<br />

197970<br />

Armaturen/Dichtungen/Rohre/Schläuche<br />

SCHLAUCHLEITUNGEN<br />

Dampf und Heißwasser sicher leiten<br />

Für die zuverlässige Leitung von<br />

Dampf und Heißwasser hat<br />

Angst+Pfister mit den Vapotherm-Schläuchen<br />

eine sichere<br />

Lösung. Hergestellt werden die<br />

Schläuche aus antistatischen<br />

Elastomerwerkstoffen. Sie sind<br />

in zwei Ausführungen lieferbar:<br />

Für Sattdampfdrücke bis 6 bar/<br />

+164 °C eignet sich der Vapo-<br />

RÜCKSCHLAG- UND NADELVENTILE<br />

Mit großem Anwendungsbereich<br />

Die Rückschlagventile von<br />

Schwer Fittings werden aus<br />

rostfreiem Edelstahl 1.4571 gefertigt.<br />

Das Angebot umfasst<br />

Ventile mit Schneidringanschluss<br />

nach EN ISO 8434-1<br />

für die Rohr<strong>ab</strong>messungen der<br />

leichten Baureihe 6L bis 42L<br />

und für die schwere Baureihe 6S<br />

bis 38S. Für Kombinationen<br />

sind sie auch mit Außengewindeanschluss<br />

nach DIN ISO 228<br />

in den Größen G⅛ bis<br />

G1½erhältlich. Für unterschiedliche<br />

Öffnungsdrücke<br />

stehen verschiedene Ventilfedern<br />

zur Verfügung. Je nach<br />

Anschlussvariante und Dichtungswerkstoff<br />

sind die Ventile<br />

für viele flüssige oder gasför-<br />

104 PROCESS 3-2007<br />

therm 160 mit einem<br />

synthetischen Textilgeflecht.<br />

Die mit zwei<br />

Stahldrahtgeflechten<br />

verstärkte Ausführung<br />

210 ist für den Einsatz bei Sattdampftemperaturen<br />

bis<br />

+210 °C/18 bar konzipiert. Die<br />

Racosteam-Dampfschlaucharmaturen<br />

sorgen für eine zuver-<br />

mige Medien<br />

sowie für die Anwendung<br />

bei erhöhtenTemperaturen<br />

geeignet.<br />

Neben den<br />

Rückschlagventilen<br />

bietet der<br />

Hersteller auch<br />

Nadelventile mit<br />

Innengewindeanschluss<br />

nach DIN ISO 228<br />

von G⅛ bis G2 sowie mit<br />

Schneidringanschluss nach EN<br />

ISO 8434-1 für die Rohr<strong>ab</strong>messungen<br />

der Baureihen 6L bis<br />

28L und 6S bis 25S an. Je nach<br />

Größe, Temperatur und Medium<br />

können die Ventile für Drücke<br />

bis 400 bar eingesetzt wer-<br />

lässigeVerbindungzwischen<br />

Anschlussarmatur<br />

und Schlauch. Dank Klemmfassungen<br />

sind sie nachspannund<br />

wiederverwendbar.<br />

( Tel. +49 (0) 61 05 / 92 54 - 0<br />

197350<br />

den. Die Nadelventile sind sowohl<br />

als Mengen-Regelventil als<br />

auch für Absperrzwecke geeignet.<br />

Zur sicheren Abdichtung<br />

nach außen werden PTFE-<br />

Dichtpackungen verwendet.<br />

( Tel.+49(0)7424/98191-32<br />

198186


Hier kostenlose<br />

Prospekte anfordern!<br />

Anschluss-Systeme<br />

■ passend auf GL 45 Gewinde<br />

■ steriler Medientransfer<br />

■ autoklavierbar<br />

■ Schlauch Ø: 1,6–6,0 mm<br />

■ komfort<strong>ab</strong>les Arbeiten<br />

DURAN Produktions<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hattenbergstraße 10<br />

55122 Mainz<br />

Tel. (0 61 31) 66 41 31<br />

Fax (0 61 31) 66 40 16<br />

info.duran@duran-group.com<br />

www.duran-group.com<br />

Gehäusetechnik<br />

info@jacob-schaltschraenke.de<br />

Prospektbörse<br />

Armaturen und Pumpen<br />

Profitieren Sie<br />

von den Prospektbörsen 2007!<br />

Kontakt:<br />

■ Armaturen<br />

■ Mess- und Regeltechnik<br />

■ Dosiertechnik<br />

■ Pumpen<br />

■ Rohre und Fittings<br />

ASV Stübbe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hollwieser Straße 5<br />

3<strong>26</strong>02 Vlotho<br />

Tel. (0 57 33) 7 99-0<br />

Fax (0 57 33) 7 99-2 00<br />

www.asv-stuebbe.de/kontakt<br />

Industrielle Messtechnik<br />

Simone Baumeister<br />

Telefon: +49 931 418-2<strong>26</strong>3<br />

Fax : +49 931418-2022<br />

E-Mail simone_baumeister@vogel-medien.de<br />

Dampferzeuger<br />

■ Volledelstahl-Dampferzeuger<br />

■ digitale oder herkömmliche<br />

Regelung<br />

■ kompaktest elektrische<br />

Dampferzeuger von 14 kg/h<br />

bis 112 kg/h<br />

Stritzel Dampftechnik GmbH<br />

Telefon (02 08) 4 44 53 33<br />

Telefax (02 08) 4 44 41 41<br />

info@dampf.com<br />

www.dampf.com<br />

Fachbücher<br />

Das Besondere ist für uns das Selbstverständliche ■ Druckmessgeräte<br />

■ Kunden informieren, über-<br />

Sonderkonstruktionen und<br />

Gehäusetechnik in Stahl,<br />

Edelstahl und Aluminium<br />

für Outdoor- und Indoor-<br />

Anwendungen<br />

■ Druckmessumformer<br />

■ Füllstandmessgeräte<br />

■ Thermometer<br />

■ Widerstandsthermometer<br />

zeugen und gewinnen mit<br />

dem eigenen Fachbuch<br />

■ Erweitern Sie ihre Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit dem<br />

Imageträger Buch<br />

Jacob Schaltschränke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!<br />

LABOM<br />

Mess- und Regeltechnik GmbH<br />

Im Gewerbepark13<br />

27798 Hude<br />

Tel./Fax (0 44 08) 8 04-0/-1 00<br />

E-Mail: info@l<strong>ab</strong>om.com<br />

Vogel Buchverlag<br />

Max-Planck-Str. 7/9<br />

97064 Würzburg<br />

niels_bernau@<br />

vogel-medien.de<br />

Albert-Schweitzer-Str.18<br />

32758 Detmold<br />

www.l<strong>ab</strong>om.com<br />

www.vogel-buchverlag.de


Dichtungen und Stanzteile<br />

■ Dichtungen<br />

■ Stanzteile<br />

■ Isolierteile<br />

■ Werkstoffberatung<br />

■ Just-in-time-Produktion<br />

Karl Späh GmbH & Co. KG<br />

DICHTUNGEN UND MEHR<br />

Industriestraße 4–12<br />

72516 Scheer<br />

E-Mail: info@spaeh.de<br />

www.spaeh.de<br />

Industrielle Mess- u. Überwachungstechnik<br />

■ Durchfluss<br />

■ Niveau<br />

■ Temperatur<br />

■ Druck<br />

■ Filtration<br />

Honsberg & Co. KG<br />

Tenter Weg 2-8<br />

42897 Remscheid<br />

Telefon (0 21 91) 96 72-0<br />

Telefax (0 21 91) 96 72-40<br />

info@honsberg.com<br />

www.honsberg.com<br />

Schüttguttechnik u. Sprühgranulieren<br />

■ Sprühgranulier-Anlagen<br />

■ Schüttgut-Handling<br />

■ pneumatische Dichtstromförderung<br />

■ Schüttgut-Förderanlagen<br />

■ Big Bag Handling<br />

AMMAG GmbH<br />

Dahlienstraße 11<br />

A-4623 Gunskirchen<br />

Tel. +43(0)72 46/64 08-0<br />

Fax +43(0)72 46/64 08-39<br />

office@ammag.com<br />

www.ammag.com<br />

Prospektbörse<br />

Druckluft-Membranpumpen<br />

■ 5 Baugrößen bis 385 l/min<br />

■ 4 Werkstoffe (PP, PP leitfähig,<br />

PTFE, PTFE leitfähig)<br />

■ sehr robuste Ausführung<br />

■ ideal für Dauerbelastung,<br />

hohe chemische Beständigleit<br />

■ Verbundmembran mit<br />

integriertem Metallkern<br />

FLUX-GERÄTE GMBH<br />

Talweg 12<br />

75433 Maulbronn<br />

www.flux-pumpen.de<br />

Kupplungen für Pumpenantriebe<br />

Siebmaschinen<br />

■ Dauermagnetkupplungen<br />

■ Drehelastische Kupplungen<br />

■ Drehelastische Bolzenkupplungen<br />

■ Hochelastische Bogenzahn-<br />

Flanschkupplungen<br />

■ Stahllamellenkupplungen<br />

KTR Kupplungstechnik<br />

GmbH<br />

Postfach 1763, 48407-Rheine<br />

Tel. (0 59 71) 7 98-0<br />

Fax (0 59 71) 7 98-6 98<br />

www.ktr.com<br />

■ Taumelsiebmaschinen<br />

■ Vibrationssiebmaschinen<br />

■ L<strong>ab</strong>orluftstrahlsiebe<br />

■ Siebspannservice<br />

GMK Siebtechnik GmbH<br />

In den Erlen 9<br />

76669 Bad Schönborn<br />

Tel. (0 72 53) 88 04 40<br />

Fax (0 72 53) 88 04 49<br />

E-Mail: info@gkm-net.de<br />

www.gkm-net.de<br />

PROCESS 5 2007<br />

Anzeigenschluss: 13. 4. 2007, Erscheinungstermin: 8. 5. 2007<br />

PROCESS 7/8 2007<br />

Anzeigenschluss: 6. 7. 2007, Erscheinungstermin: 31. 7. 2007<br />

Sonderausg<strong>ab</strong>e „Best of Products“<br />

Anzeigenschluss: 28. 9. 2007, Erscheinungstermin: 23. 10. 2007<br />

PROCESS 12 2007<br />

Anzeigenschluss: 9. 11. 2007, Erscheinungstermin: 4. 12. 2007<br />

Fachmessen<br />

Hier kostenlose<br />

Prospekte anfordern!<br />

Aussteller-Unterlagen anfordern:<br />

■ einzige, exklusive Fachmesse<br />

für Wärmetauscheru.<br />

Wärmeträgertechnik im<br />

deutschsprachigen Raum<br />

■ 09.–11. Oktober 2007<br />

PP Publico Publications<br />

H. Krüssmann<br />

Witteringstr.10, D-45130 Essen<br />

Tel. +49(0)2 01-79 12 12<br />

pp-publico@online.de<br />

www.wtt-expo.com<br />

Rohrsysteme nach dem Baukastenprinzip<br />

■ Der <strong>ab</strong> April 2007 geltende neue Produktkatalog<br />

von JACOB ROHRSYSTEME<br />

(Ø = 60-800 mm) zeigt innovative<br />

Neuerungen und Programmerweiterungen<br />

und bietet insbesondere die Produktgruppe<br />

der 2-Wege-Verteiler preisgesenkt<br />

an. Das modulare Rohrsystem<br />

wird weltweit in allen Industrien für<br />

Schüttguttransporte, Entstaubung- und<br />

Abluftführung eingesetzt.<br />

JACOB Söhne GmbH & Co.<br />

Niedernfeldweg 14<br />

32457 Porta Westfalica<br />

Tel. (05 71) 95 58-0<br />

www.jacob-rohre.de<br />

Temperaturmesstechnik<br />

■ Widerstandsthermometer<br />

■ Thermoelemente<br />

■ Präzisionsfühler<br />

■ Komponenten &. Zubehör<br />

■ Mantelfühler<br />

electrotherm GmbH<br />

Gewerbepark 6<br />

98716 Ger<strong>ab</strong>erg<br />

Telefon (0 36 77) 79 56-0<br />

Telefax (0 36 77) 79 56 25<br />

info@electrotherm.de<br />

www.electrotherm.de


Abfüll- und<br />

Verpackungstechnik<br />

Abluftreinigung<br />

Armaturen/Dichtungen<br />

Armaturen/Ventile<br />

Big Bag-Sack-Fass-<br />

Entleer+Befüllsysteme<br />

Boden<strong>ab</strong>lass-Kugelhahn<br />

Düsen<br />

Marktführer<br />

Düsen<br />

Sprühsysteme<br />

Explosionsschutz<br />

Filter- und<br />

Separationstechnik<br />

Fördertechnik<br />

Fördertechnik<br />

Gas-Gas-<br />

Wärmeaustauscher<br />

Kennzeichnungssysteme<br />

Dieses<br />

Anzeigenfeld<br />

können Sie<br />

6 Monate<br />

in der Größe<br />

41 mm breit ×<br />

60 mm hoch<br />

für 204,– pro<br />

Ausg<strong>ab</strong>e belegen.<br />

Telefon (09-31) 4-18-<strong>26</strong>-13<br />

M a r k t f ü h r e r


M a r k t f ü h r e r<br />

Mess-, Steuer-,<br />

Regeltechnik<br />

Partikelgrößenanalyse<br />

Pendelbecherwerke<br />

Prozessluftklappen<br />

Pulsationsdämpfer<br />

Pumpen<br />

Pumpen/Kompressoren<br />

Marktführer<br />

Pumpen/Kompressoren<br />

Räder und Rollen<br />

Rohrbogen<br />

Rohrkupplungen<br />

Schauglas/Durchfluss-<br />

Schauglas<br />

Schläuche/<br />

Schlauchkupplungen<br />

Tanklager<br />

Thermische Verfahren<br />

API Schmidt-Bretten<br />

GmbH & Co. KG (07252) 53–0<br />

Email: info@apischmidt-bretten<br />

Internet: www.apischmidt-bretten.de<br />

Umwelt-/<br />

Entsorgungstechnik<br />

Vakuumtechnik<br />

Ventilatoren<br />

Vibrationstechnik


Ja,ich belege <strong>ab</strong> sofort die monatlich erscheinenden<br />

Ausg<strong>ab</strong>en von PROCESS mit meiner<br />

Anzeige im PROCESS Marktführer. Nach<br />

Ablauf von 6 Monaten kann ich den Auftrag<br />

jeweils zwei Wochen vor dem Anzeigentermin<br />

kündigen.<br />

Firma<br />

Ansprechpartner<br />

Straße/Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/Fax<br />

Wärmekammern Wärmetauscher<br />

Wärmerückgewinnung<br />

E-Mail/Internet<br />

API Schmidt-Bretten<br />

GmbH & Co. KG (07252) 53–0<br />

Email: info@apischmidt-bretten<br />

Internet: www.apischmidt-bretten.de<br />

Marktführer<br />

Profitieren Sie vom PROCESS<br />

Fix per Fax (0931) 418-2750<br />

Wärmeträgeröl-Anlagen<br />

Marktführer<br />

Anzeigengröße:<br />

Die Spaltenbreite ist auf 41 mm begrenzt. Die Anzeige muß<br />

mindestens 10 mm hoch sein.<br />

Anzeigenpreise:<br />

Pro Millimeter investiere ich 3,40 . Die Berechnung erfolgt<br />

für jeweils 6 Monate im voraus. Ab 3 Anzeigen in einer Ausg<strong>ab</strong>e<br />

erhalte ich 5% R<strong>ab</strong>att. Für jede Farbe aus der Euroskala<br />

werden 3,40 je Anzeigenmillimeter berechnet. Die Preise<br />

verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />

Anzeigeninhalt:<br />

Unterlagen liegen bei.<br />

Rubriken:<br />

Die Anzeige(n) muss/müssen unter folgende(r/n) Rubrik(en)<br />

erscheinen<br />

Anlagen- und Apparatebau<br />

Antriebstechnik<br />

Arbeitsschutz<br />

Armaturen/Dichtungen<br />

Automatisierungstechnik<br />

CAD/Computeranwendungen<br />

Energietechnik<br />

Ex-Schutz<br />

Filter-/Separationstechnik<br />

Instandhaltung<br />

Kunststofftechnik<br />

L<strong>ab</strong>or- und Analysentechnik<br />

Mechanische Verfahren<br />

Zentrifugen<br />

Wir sind stets zu erreichen!<br />

Eilige Anzeigen – fix per Fax.<br />

Tel. (09-31) 4-18-<strong>26</strong>-13,<br />

Fax (09-31) 4-18-27-50,<br />

E-Mail: Reiner_Oettinger@process.de<br />

Mess-, Steuer-, Regeltechnik<br />

Pharmatechnik<br />

Pumpen/Kompressoren<br />

Rohre/Schläuche/Fittings<br />

Schüttguttechnik<br />

Sicherheitstechnik<br />

Thermische Verfahren<br />

Umwelt-/Entsorgungstechnik<br />

Vakuumtechnik<br />

Verpackungs- und Lagertechnik<br />

Wägetechnik<br />

Werkstoffe<br />

M a r k t f ü h r e r


· · · Kurzmeldungen ··· Literatur<br />

In seinem Gesamtkatalog stellt<br />

T<strong>ab</strong>lar Messtechnik neue Messgeräte<br />

für Durchfluss, Füllstand,<br />

Druck, Temperatur und Leitfähigkeit<br />

sowie ergänzende Systeme<br />

wie Anzeiger, Schreiber und Messumformer<br />

vor. Der kostenlos<br />

erhältliche Katalog beschreibt kurz<br />

die einzelnen Produkte und gibt<br />

einen Überblick über die technischen<br />

Details, Bestellnummern<br />

und Preise.<br />

( Tel. +49 (0)2 03/30588-0<br />

198919<br />

Von der Wägetechnik bis zur<br />

Feuchtebestimmung, von der<br />

Filtration bis zur Zellkultur: In<br />

seinem neuen L<strong>ab</strong>orkatalog<br />

präsentiert Sartorius ein breites<br />

Sortiment an Produkten und Lösungen<br />

für typische Anwendungen<br />

im L<strong>ab</strong>orbereich. Übersichtlich<br />

und applikationsfreundlich werden<br />

auf über 300 <strong>Seite</strong>n mehr als<br />

2200 Produkte und Lösungen<br />

beschrieben und systematisiert.<br />

Der Katalog ist in englischer Sprache<br />

kostenlos erhältlich.<br />

( Tel. +49 (0)5 51/308-3324<br />

198592<br />

Zum Thema „Polymerer Verschleißschutz“<br />

hat der Dr. Grupta<br />

Verlag den Titel „Tribologie der<br />

Elastomere – Anwendungs- und<br />

Prüftechnik des elastomeren<br />

Verschleißschutzes“ herausgegeben.<br />

Das Werk gibt einen Überblick<br />

über Prüfverfahren und<br />

Forschungsergebnisse und unterstreicht:<br />

„Materialversagen ist im<br />

System zu denken und nicht<br />

ausschließlich ein Werkstoffproblem.“<br />

Das 499-seitige Werk<br />

ist für 78 Euro erhältlich.<br />

( Tel. +49 (0) 21 02 / 93 45 - 11<br />

198462<br />

GRUNDLAGENWERK<br />

Basiswissen Umwelttechnik<br />

Das Anliegen des Buches „ Basiswissen<br />

Umwelttechnik“ ist es,<br />

in kompakter Form in die technischen<br />

und rechtlichen Grundlagen<br />

der vier Umweltbereiche<br />

Wasser, Luft, Abfall und Lärm<br />

einzuführen. Hierbei wurde besonderer<br />

Wert auf die Darstellung<br />

inhaltlicher Zusammenhänge<br />

zwischen den einzelnen<br />

Umweltbereichen gelegt – z.B.<br />

Müllverbrennung und Luftreinhaltung,<br />

Abfalldeponierung<br />

und Sickerwasserbehandlung,<br />

Abfälle aus erfolgreichen Was-<br />

ser- und Luftreinhaltemaßnahmen.<br />

Die verschiedenen Sachgebiete<br />

sind durch vielfältige<br />

Querverweise miteinander verbunden.<br />

Das Buch ist in die<br />

oben genannten vier thematischen<br />

Hauptteile gegliedert.<br />

D<strong>ab</strong>ei sind die jeweils wichtigsten<br />

fachspezifischen Rechtsvorschriften<br />

in diese umwelttechnischen<br />

Kernbereiche eingearbeitet.<br />

In einem fünften Teil<br />

werden die vier Sachgebiete<br />

durch Grundlagen des allgemeinen<br />

Verwaltungsrechtes (Ge-<br />

PRODUKTKATALOG<br />

Wägetechnik-Lösungen für die Industrie<br />

Mettler Toledo hat jetzt sein<br />

Geräte-, Software- und Dienstleistungssortiment<br />

in einem<br />

über 100-seitigen Katalog gebündelt.<br />

Der Anwender erhält<br />

einen Überblick über die verschiedensten<br />

Lösungen für Produktion,<br />

Endkontrolle und<br />

Logistik, um die Abläufe vom<br />

Warenein- bis zum Warenausgang<br />

zu optimieren. Die Aufga-<br />

ben, die von Waagen optimal<br />

gelöst werden können, reichen<br />

d<strong>ab</strong>ei vom Zähl- und Dosierwägen,<br />

Rezeptieren, der Füllmengenkontrolle<br />

über Kontrollwägungen<br />

bis hin zu Abfüll- und<br />

Dosierprozessen. Ausführungen<br />

für besondere hygienische Anforderungen<br />

sind ebenso im<br />

Programm wie für das Arbeiten<br />

im Ex-Bereich. Eine intelligente<br />

nehmigungsverfahren!),fachübergreifende Rechtsaspekte<br />

und im <strong>ab</strong>schließenden Kapitel<br />

durch Grundzüge zum Umweltmanagement<br />

(u.a. Öko-Audit)<br />

ergänzt. Die 5. Auflage<br />

bietet auf 1776 <strong>Seite</strong>n einen<br />

leicht verständlichen Einstieg<br />

und dient gleichzeitig als Nachschlagewerk<br />

für die berufliche<br />

Praxis. Das Werk aus dem Vogel<br />

Buchverlag kostet 98 Euro.<br />

( Tel. +49 (0)9 31/418-2419<br />

198061<br />

Matrix im Katalog hilft, ohne<br />

Umwege die gewünschten Bereiche<br />

zu finden. Besonders informativ<br />

sind laut Hersteller die<br />

aufgeführten Besonderheiten,<br />

die in den jeweiligen Branchen<br />

zu beachten sind, mit möglichen<br />

Lösungsansätzen.<br />

( Tel. +49 (0)6 41 / 50 70<br />

198706


Literatur<br />

NEUES AUF CD-ROM<br />

Kunststoffbehälter rechnen<br />

Entsprechend der aktuellen<br />

DVS-Richtlinie 2205-2 ermöglichen<br />

die Module der CD-Rom<br />

„Berechnung von Kunststoffbehältern“<br />

aus der Kamprath-interaktiv-Reihe<br />

aus dem Vogel<br />

Buchverlag die Berechnung von<br />

Behältern und Apparaten aus<br />

Thermoplasten. Die Berechnung<br />

erfolgt für jedes Modul auf einem<br />

technischen Datenblatt, das als<br />

Prüfdokument oder Projektbeleg<br />

ausgedruckt werden kann. Hilfsund<br />

Kommentarfunktion unterstützen<br />

bei der Dateneing<strong>ab</strong>e,<br />

sodass Planung und Nachrech-<br />

VDMA-STUDIE<br />

Trends in der Prozesstechnik<br />

Der VDMA untersucht in seiner<br />

neuesten Studie „Trends in<br />

der Prozesstechnik“ technische<br />

und wirtschaftliche Entwicklungen<br />

sowie Umfeldveränderungen<br />

für den Zeitraum 2006<br />

bis 2010. An der diesjährigen<br />

Erhebung nahmen 33 Mitglieder<br />

des Fachverbandes Verfahrenstechnische<br />

Maschinen<br />

und Apparate sowie 15 Hersteller<br />

von Trocknungstechnik teil.<br />

Ein wichtiger Aspekt der analysierten<br />

technischen Entwicklungen<br />

ist der Automatisierungsgrad.<br />

Die weiteste Verbreitung<br />

finden derzeit Bustechnologien<br />

(Industrial Ethernet) und<br />

die Fernüberwachung. Bis 2010<br />

nung mobil auf der Baustelle<br />

oder im Büro durchgeführt werden<br />

können. Im System hinterlegt<br />

sind Datenbanken, die<br />

Werkstoffdaten und Beiwerte<br />

von zwölf thermoplastischen<br />

Kunststoffen nach neuesten EN-<br />

Normen enthalten. Jede Berechnung<br />

erlaubt die unmittelbare<br />

Beurteilung der Ergebnisse, die<br />

Veränderung der Eing<strong>ab</strong>ewerte<br />

und damit eine optimale Variantenbetrachtung.<br />

( Tel. +49 (0)9 31/418-2419<br />

198547<br />

werden laut Studie mehr als<br />

zwei Drittel der verkauften<br />

Trockner und Trocknungssysteme<br />

mit diesen Funktionen ausgestattet<br />

sein. Insgesamt ist<br />

zurzeit die Automatisierung in<br />

der Trocknungstechnik weiter<br />

fortgeschritten als bei anderen<br />

verfahrenstechnischen Komponenten.<br />

Daneben wurden u.a.<br />

auch intelligente Diagnosesysteme<br />

untersucht. Die 125-seitige<br />

Studie ist im VDMA-Verlag<br />

erschienen und kostet 250 Euro<br />

(für VDMA-Mitglieder 100<br />

Euro) zzgl. Mehrwertsteuer.<br />

( Tel. +49 (0) 69 / 66 03 13 93<br />

DIGITALE MESSSYSTEME<br />

Trends in der mobilen Messtechnik<br />

Zur flexiblen Messung oder<br />

Überwachung von physikalischen<br />

und chemischen Messgrößen<br />

werden bevorzugt tragbare<br />

digitale Messsysteme eingesetzt.<br />

Die mobile Messtechnik<br />

erreicht d<strong>ab</strong>ei heute die gleiche<br />

Messgenauigkeit wie stationäre<br />

Analysegeräte. Der 292. Band<br />

der Reihe „Die Bibliothek der<br />

Technik“ mit dem Titel „Mobile<br />

Messtechnik“ aus dem Verlag<br />

Moderne Industrie beschreibt<br />

198716<br />

den aktuellen Stand der Technik<br />

sowie Trends bei port<strong>ab</strong>len digitalen<br />

Messsystemen für Temperatur,<br />

Feuchte, Druck, Strömungsgeschwindigkeit,Beleuchtungsstärke,Schalldruckpegel,<br />

Drehzahl, pH-Wert und<br />

Abgasanalyse. Das Buch umfasst<br />

96 <strong>Seite</strong>n und kostet 8,60<br />

Euro.<br />

( Tel.+49(0)89/54852-167<br />

198689<br />

PROCESS 3-2007 113<br />

Problemgerechte<br />

Lösungen<br />

GNC-STRAHLMISCHER-<br />

PULVERLÖSE-MISCHANLAGE<br />

zur klumpen- und schaumfreien Auflösung von Pulver<br />

in Flüssigkeiten oder Mischen von Flüssigkeiten<br />

mit dem GNC-Strahlmischer<br />

● Auflösen und Dispergieren in einem Arbeitsgang<br />

● Klumpenfreies, homogenes Auflösen von Trockenstoffen<br />

in Flüssigkeiten<br />

● Lösungsprozess in Sekundenschnelle<br />

● Optimale Durchmischung<br />

● Problemloser, einfacher Verfahrens<strong>ab</strong>lauf<br />

● CIP-Reinigung<br />

GNC-LEITWENDEL-DOPPEL-<br />

ROHR-WÄRMEAUSTAUSCHER<br />

für die intensive thermische Behandlung von<br />

flüssigen, insbesondere von halbflüssigen oder<br />

viskosen Produkten mit stückigen Zusätzen eine<br />

optimale und anwendungstechnisch gerechte<br />

Lösung in Kompaktbauweise<br />

● Optimale Produktverbesserung durch intensives<br />

Mischen bei gleichzeitigem Temperaturausgleich<br />

● Thermisch schonende Produktbehandlung<br />

● Kein Verstopfen bei intermittierendem Betrieb<br />

● Solide Konstruktion – übersichtlicher Aufbau<br />

● CIP-Reinigung<br />

GNC-DAMPFINJEKTOR<br />

zum schnellen Erhitzen von Flüssigkeiten<br />

durch direktes Injizieren von Heizdampf<br />

● Sekundenschnelle Erhitzung<br />

● Gleichmäßige Wärmeübertragung<br />

● Flexible Leistungsanpassung<br />

● Hohe Betriebssicherheit<br />

● Kontinuierliches Inline-Mischen<br />

● Ohne bewegliche Teile<br />

● Geringer Verschleiß<br />

● Schonendes und gleichmäßiges<br />

Mischen<br />

● Kompakte Bauweise<br />

● Ohne bewegliche Teile<br />

● Geräuscharm<br />

● CIP-Reinigung<br />

GNC-STATISCHER<br />

ROHRMISCHER<br />

zum kontinuierlichen Mischen von allen<br />

pumpfähigen Medien in flüssiger und gasförmiger<br />

Phase im geschlossenen Rohrleitungssystem<br />

● Optimaler Mischeffekt<br />

● Geringer Druck<strong>ab</strong>fall<br />

● Geschlossenes System<br />

● CIP-Reinigung<br />

Planung, Entwicklung, Herstellung,<br />

Vertrieb von Anlagen der Chemie-,<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

GNC-Verfahrenstechnik GmbH<br />

Heilswannenweg 56 · 31008 Elze<br />

Tel. (0 50 68) 21 00 od. 42 00, Fax (0 50 68) 28 10<br />

info@gnc-elze.de · www.gnc-elze.de


Impressum<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur/ Dipl.-Geogr. Gerd Kielburger (kib)<br />

Redaktionsdirektor: (+49 (0)9 31 / 4 18-25 36, gerd_kielburger@process.de<br />

Stellv. Chefredakteure: Dipl.-Chem. Dr. Jörg Kempf (kem)<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-21 73, joerg_kempf@process.de<br />

Dipl.-Ing. Frank J<strong>ab</strong>lonski (j<strong>ab</strong>)<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-22 79, frank_j<strong>ab</strong>lonski@process.de<br />

Redakteure: Dipl.-Biol. Anke Geipel-Kern (agk)<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-25 94, anke_geipel-kern@process.de<br />

Dipl.-Forstw. Andreas Kunze (kun)<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-22 74, andreas_kunze@process.de<br />

Volontärin: M.A. Manja Felgentreu (fel)<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-22 23, manja_felgentreu@process.de<br />

Redaktionsassistentin: G<strong>ab</strong>riele Ilg (gil)<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-21 07, g<strong>ab</strong>riele_ilg@process.de<br />

Elektronische Medien: Holger Harfst (+49 (0)9 31 / 4 18-27 15,<br />

holger_harfst@vogel-medien.de<br />

Redaktionsanschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co KG, Max-Planck-Str. 7/9,<br />

97064 Würzburg, Fax +49 (0)9 31 / 4 18-27 50,<br />

redaktion@process.de; http://www.process.de<br />

Ständige Mitarbeiter: Dipl.-Ing. S<strong>ab</strong>ine Mühlenkamp (müh)<br />

(+49 (0)7 21 / 8 30-41 18,<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Bittermann (hjb)<br />

(+49 (0) 62 33 / 35 20 30<br />

Layout: Annette Sahlmüller (Ltg.), Werner Kärgel, Michaela Girlich, Sigrid Rau<br />

Produktion: Karin Weißenberger (+49 (0)9 31 / 4 18-22 57<br />

Herstellung: Wolfgang Mais<br />

Verlag<br />

Verlagsanschrift: wie Redaktionsanschrift<br />

Inh<strong>ab</strong>er- und Beteili- Gesellschafterin der Vogel Industrie Medien:Vogel Business Medien GmbH & Co. KG,<br />

gungsverhältnisse Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg, persönlich haftende Gesellschafterin der<br />

Vogel Business Medien GmbH & Co. KG:Vogel Business Medien Verwaltungs-GmbH,<br />

Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.<br />

Geschäftsführer: Gerrit Klein<br />

Verkaufsleitung: Filomena Will, (+49 (0)9 31 / 4 18-<strong>26</strong> 86<br />

filomena_will@vogel-medien.de<br />

Anzeigenleiter: Reiner Öttinger (+49 (0)9 31 / 4 18-<strong>26</strong> 13<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil), reiner_oettinger@process.de.<br />

Anzeigenservice: Karin Weißenberger, Werner Wolz<br />

(+49 (0)9 31 / 4 18-24 79, Fax +49 (0)9 31 / 4 18-24 91<br />

Anzeigenpreise: z.Zt. gültige Preisliste Nr. 13 <strong>ab</strong> 01.01.2007<br />

Vertrieb, Leser- und DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg,<br />

Abonnenten-Service: Maximilian Wustmann,<br />

(+49 (0)9 31 / 41 70-4 88, Fax +49 (0)9 31 / 41 70-4 94,<br />

mwustmann@datam-services.de, www.datam-services.de<br />

Erscheinungsweise: 12-mal jährlich<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung<br />

der Auflagenwahrheit und EDA, geprüfte Fachzeitschriften Empfänger-Datei-Analyse.<br />

Bezugspreis: Einzelheft 7,00 €, Abonnement Inland: jährl. 68,00 €, Abonnement Ausland: jährl. 83,60 €,<br />

(+ EU Staaten ggf. 7% Ust.). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.<br />

Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und<br />

Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift<br />

aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht<br />

kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Die Artikel<br />

dieses Heftes sind in elektronischer Form kostenpflichtig über die Wirtschaftsdatenbank GENIOS zu beziehen:<br />

http://www.genios.de.<br />

Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Filiale Würzburg (BLZ 790 800 52), Kto.-Nr. 3 014 277/00<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice, 97204 Höchberg<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg; Für die mit Namen oder Signatur des Verfassers gezeichneten<br />

Beiträge übernimmt die Redaktion lediglich die pressegesetzliche Verantwortung.<br />

Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, digitale Verwendung<br />

jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Fotokopieren veröffentlichter<br />

Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft<br />

Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336 München, Goethestr. 49, nach dem jeweils geltenden Tarif<br />

aufgeklebt wird.<br />

Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigene Veröffentlichungen<br />

wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kundenzeitschriften nutzen möchten, erhalten<br />

Sie Informationen sowie die erforderlichen Rechte über http://www.mycontentfactory.de, (+49 (0)9<br />

31 / 4 18-27 86<br />

Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur<br />

zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.<br />

Verlagsvertretungen<br />

INLAND: Auskunft über weitere zuständige Verlagsvertretungen:<br />

Renate Wenzel, (+49 (0) 9 31 4 18-23 39, Fax: +49 (0)9 31 / 4 18-28 57.<br />

AUSLAND: China: Beijing Vogel Consulting Ltd., No.1 Bai Yun Road 11 F, Xicheng District Beijing, Beijing<br />

100045, PR-China, ((00 86) 10 63 32 60 78, Fax: (00 86) 10 63 32 60 99, E-Mail: wangxiurong@vogel.com.<br />

cn Frankreich: DEF & Communication, 48, boulevard Jean Jaurès, 92110 -Clichy, ( (00 33) 1-47 30 71 80,<br />

Fax (00 33) 1-47 30 01 89, E-Mail: achristmann@wanadoo.fr Großbritannien: Vogel Europublishing, UK office,<br />

( (00 44) 8 00-3 10-17 04, Fax (00 44) 8 00-3 10-17 05, E-Mail: martina.hauser@comcast.net Italien:<br />

Quaini Pubblicità, Via Meloria 7, I-20148 Milano, ((00 39) 02-39 21 61 80, Fax (00 39) 02-39 21 70 82,<br />

E-Mail: grquaini@tin.it Niederlande, Belgien, Luxemburg: S.I.P.A.S., Waterlandlaan 69, NL-1441 RS Purmerend,<br />

( (00 31)2 99-67 13 03 Fax (00 31) 2 99-67 15 00, E-Mail: psanders@sipas.nl Taiwan: Taiwan Bright<br />

Marketing & Communications Co., Ltd., 4F-1, NO.200, Hsin-Yi Road, Sec. 3, Taipei 106 Taiwan/R.O.C., ((0<br />

08 86) 2 27 55 79 01 Fax: (0 08 86) 2 27 55 79 00, E-Mail: vincent@mail.taiwanbright.com.tw USA/Canada:<br />

Vogel Europublishing, Inc., USA-632 Sunflower Court, San Ramon, CA 94 583, ((0 01) 9 25-6 48-12 65, Fax<br />

(0 01) 9 25- 6 48 12 66, E-Mail: martina.hauser@comcast.net.<br />

Weitere Auskünfte über Auslandsvertretungen erteilt Ihnen gerne Frau Luise Rechter-Heß, ( +49 (0)9 31 /<br />

4 18-29 88, E-Mail: luise_rechter-hess@vogel-medien.de.<br />

Industrie Medien<br />

114 PROCESS 3-2007<br />

ISSN 0946-2856<br />

Ihr Draht zur Redaktion<br />

Chefredakteur (Redaktionsdirektor)<br />

Dipl.-Geogr. Gerd Kielburger<br />

verantwortlich für den Inhalt (Print/Online)<br />

Fachthemen: Chemie-/Pharma-Management,<br />

Großanlagenbau/Engineering, Prozessautomatisierung,<br />

Verbände, Wissenschaftliche Gesellschaften,<br />

Fachmessen<br />

Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 25 36<br />

E-Mail: gerd_kielburger@process.de<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Dipl.-Chem. Dr. Jörg Kempf<br />

Fachthemen: Antriebstechnik, Mess-, Steuerund<br />

Regeltechnik, Pumpen/Kompressoren,<br />

Armaturen/Dichtungen, Rohre/Schläuche/Fittings,<br />

Mechanische Verfahren, Thermische Verfahren,<br />

Anlagen-/Apparatebau<br />

Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 21 73<br />

E-Mail: joerg_kempf@process.de<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Dipl.-Ing. Frank J<strong>ab</strong>lonski<br />

Fachthemen: Prozessautomatisierung<br />

PROCESS-Projekte/Sonderaufg<strong>ab</strong>en, Online,<br />

GROAB-Datenbank<br />

Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 22 79<br />

E-Mail: frank_j<strong>ab</strong>lonski@process.de<br />

Redakteurin<br />

Dipl.-Biol. Anke Geipel-Kern<br />

Fachthemen: Chemieparks, L<strong>ab</strong>or-/Analysentechnik,<br />

Prozessanalytik, Pharmatechnik,<br />

Bioverfahrenstechnik, Feinchemie, Mikro-/<br />

Nanotechnik, Umweltschutz/Energietechnik,<br />

Ex-Schutz/Sicherheitstechnik, Forschung<br />

Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 25 94<br />

E-Mail: anke_geipel-kern@process.de<br />

redaktionelle Mitarbeiterin<br />

Dipl.-Ing.<br />

S<strong>ab</strong>ine Mühlenkamp<br />

Fachthemen: Mess-, Steuer- und Regeltechnik,<br />

Prozessautomatisierung, Pharmatechnik,<br />

Bioverfahrenstechnik<br />

Tel. +49 (0) 7 21 8 30 - 41 18<br />

E-Mail: info@muehlenkamp.net<br />

redaktioneller Mitarbeiter<br />

Dipl.-Ing.<br />

Hans-Jürgen Bittermann<br />

Fachthemen: Pumpen, Armaturen/Dichtungen,<br />

Engineering, Anlagen-/Apparatebau<br />

Tel. +49 (0) 62 33 35 20 30<br />

E-Mail: bitpress@t-online.de<br />

Redaktionsassistentin<br />

G<strong>ab</strong>riele Ilg<br />

alle deutschsprachigen Ausg<strong>ab</strong>en inkl.<br />

Spezialausg<strong>ab</strong>en PharmaTEC,<br />

Literatur, Termine, Produktinformationen<br />

Tel. +49 (0) 9 31 4 18 - 21 07<br />

Fax:+49(0)931418-2750<br />

E-Mail: g<strong>ab</strong>riele_ilg@process.de oder<br />

redaktion@process.de


Bild: ABB<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

A.B.S. Silo- und Förderanlagen GmbH<br />

www.<strong>ab</strong>s-products.de................................43<br />

ABEL GmbH<br />

www.<strong>ab</strong>el.de..............................................47<br />

Aerzener Maschinenf<strong>ab</strong>rik GmbH<br />

www.aerzener.com....................................45<br />

AKK Industrieservice & Handels GmbH<br />

www.akk-service.de................................111<br />

Alfons Markert GmbH<br />

www.markert.de........................................86<br />

ALLGAIER WERKE GmbH<br />

www.allgaier.de.........................................17<br />

Amandus Kahl GmbH<br />

www.amandus-kahl-group.de....................33<br />

AMMAG Apparate-, Mühlen- u.<br />

Maschinenbau GmbH<br />

www.ammag.com ............................. 58, 107<br />

Angst + Pfister GmbH<br />

www.angst-pfister.com........................73–76<br />

ASV-Stübbe GmbH<br />

www.asv-stuebbe.de...............................106<br />

Axflow GmbH<br />

www.axflow.de ..........................................99<br />

Bayer Technology Services GmbH<br />

www.bayertechnology.com........................15<br />

Bioengineering AG<br />

www.bioengineering.ch .............................36<br />

Börger GmbH<br />

www.boerger.de ......................................100<br />

Bormann & Neupert GmbH<br />

www.bormann-neupert.de.......................112<br />

Bran + Luebbe GmbH<br />

www.bran-luebbe.de .................................59<br />

Bronkhorst Mättig GmbH<br />

www.bronkhorst-maettig.de ......................69<br />

Burgmann Industries GmbH<br />

www.burgmann.de ..................................101<br />

Bürkert GmbH<br />

www.buerkert.com ....................................87<br />

C. Otto Gehrckens GmbH<br />

www.cog.de ..............................................51<br />

Chemstations Deutschland GmbH<br />

www.chemstations.de .............................105<br />

Christoph Lafontaine Dosiergeräte<br />

www.lafontaine-kissing.de.........................50<br />

Coperion Waeschle GmbH<br />

www.coperion.com....................................43<br />

Derichs GmbH<br />

www.derichs.de.........................................47<br />

Deutsche Messe AG<br />

www.hannovermesse.de............................63<br />

Dr. Werner Röhrs KG<br />

www.roehrs.de ........................................113<br />

DURAN GmbH<br />

www.duran-group.com............................106<br />

EBRO-ARMATUREN Gebr. Bröer GmbH<br />

www.ebro-armaturen.com.......................103<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

K<br />

electrotherm Ges. für Sensorik u.<br />

thermische Meßtechnik mbH<br />

www.electrotherm.de ..............................107<br />

Emde Industrie-Technik GmbH<br />

www.emde.de ...........................................47<br />

Emerson Process Management<br />

www.EmersonProcess.de .................... 12, 13<br />

Eurosonic Neumann GmbH<br />

www.eurosonic.de.....................................67<br />

FCI Fluid Components, Intl<br />

www.fluidcomponents.com........................59<br />

FIZ Chemie GmbH<br />

www.fiz-chemie.de..................................111<br />

Flexicon (Europe) Ltd.<br />

www.flexicon.com .....................................65<br />

FLEXIM Flexible Industriemeßtechnik GmbH<br />

www.flexim.de...........................................91<br />

FLUX-GERÄTE GMBH<br />

www.flux-pumpen.de ..............................107<br />

Frewitt F<strong>ab</strong>rique de Machines SA<br />

www.frewitt.com .......................................67<br />

Garlock GmbH<br />

www.garlock.de.........................................40<br />

Gericke GmbH<br />

www.gericke.net..........................................3<br />

Geroldinger GmbH<br />

www.geroldinger.com................................57<br />

Getinge Life Science GmbH<br />

www.getingealfa.ch...................................18<br />

GIG Karasek GmbH<br />

www.karasekgroup.at................................62<br />

GKM Siebtechnik GmbH<br />

www.gkm-net.de.....................................107<br />

GNC-Verfahrenstechnik GmbH<br />

www.gnc-elze.de.....................................113<br />

GP Grenzach Produktions GmbH<br />

www.gp-grenzach.de.................................90<br />

Paul Hedfeld GmbH<br />

www.hedfeld.com......................................94<br />

Helios GmbH<br />

www.helios-heizelemente.de...................111<br />

Honsberg & Co. KG<br />

www.honsberg.com.................................107<br />

Ing. Siegmund Henning Anlagentechnik –<br />

SHA GmbH<br />

www.sha-germany.de................................53<br />

J. Schmalz GmbH<br />

www.schmalz.de .......................................53<br />

Jacob Schaltschränke GmbH<br />

www.jacob-schaltschraenke.de ...............106<br />

Jacob Söhne GmbH<br />

www.jacob-rohre.de ................................107<br />

JetSolutions S.A.<br />

www.jetsolution.ch ....................................42<br />

JUMO GmbH<br />

www.jumo.de ............................................93<br />

Kager Industrieprodukte GmbH<br />

www.kager.de............................................93<br />

L<br />

M<br />

N<br />

P<br />

R<br />

S<br />

Weitere Themen<br />

Marktführer <strong>Seite</strong> XX–XX 108–110<br />

Vorschau Ausg<strong>ab</strong>e 4-2007<br />

Tipps für die Reinstwassertechnik<br />

Im Zuge wachsender Qualitäts- und Hygieneforderungen wird<br />

Reinstwasser heute auch dort zum Standard, wo bislang „einfaches“<br />

Reinwasser genügte. PROCESS hat bei Fachleuten nachgefragt,<br />

auf was Betreiber achten sollten.<br />

Trends der ComVac 2007<br />

Rechtzeitig zum Start der ComVac, internationale Leitmesse der<br />

Druckluft- und Vakuumtechnik auf der diesjährigen Hannover<br />

Messe, stellt PROCESS Highlights aus diesem Bereich vor.<br />

■Trends<br />

und Produktneuheiten zur Interkama 2007<br />

■Prozessanalytik<br />

■Condition<br />

Monitoring<br />

■Öl-Wasser-Trenner<br />

zur Kondensataufbereitung<br />

Karl Späh GmbH<br />

www.spaeh.de.........................................107<br />

Knoll Maschinenbau GmbH<br />

www.knoll-mb.de ......................................25<br />

KTR-Kupplungstechnik GmbH<br />

www.ktr.com ...........................................107<br />

LABOM Meß- und Regeltechnik GmbH<br />

www.l<strong>ab</strong>om.com......................................106<br />

Larox Corporation<br />

www.larox.com..........................................67<br />

Lauda Dr. R. Wobser GmbH<br />

www.lauda.de............................................69<br />

Lenzing Technik GmbH<br />

www.lenzing.com ......................................44<br />

Mahle Filtersysteme GmbH<br />

www.mahle.com........................................51<br />

Metrohm AG<br />

www.metrohm.ch ......................................89<br />

Michell Instruments GmbH<br />

www.michell.de.........................................21<br />

Microsoft Deutschland GmbH<br />

www.microsoft.com/germany......................9<br />

Mogema GmbH KG<br />

www.mogema.de.....................................105<br />

Mogensen GmbH<br />

www.mogensen.de....................................46<br />

Müller GmbH<br />

www.mueller-gmbh.com ...........................48<br />

NARA Machinery Co. Ltd.<br />

www.nara-e.de.................................... 94, 95<br />

NürnbergMesse GmbH<br />

www.nuernbergmesse.de.................... 14, 21<br />

PINK GmbH<br />

www.pink.de .............................................54<br />

Platestahl Umformtechnik GmbH<br />

www.platestahl.de...................................102<br />

Polytec GmbH<br />

www.polytec.de.........................................79<br />

Praher Valves GmbH<br />

www.praher.com .....................................105<br />

PS Laser GmbH<br />

www.ps-laser.de........................................96<br />

Rectus AG<br />

www.rectus.de ..........................................97<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH<br />

www.rct-online.de ...................................111<br />

RheoTec Meßtechnik GmbH<br />

www.rheotec.de ........................................96<br />

ROBU Glasfilter-Geräte GmbH<br />

www.robuglas.com....................................35<br />

Russell Finex NV<br />

www.russellfinex.com................................51<br />

S + S Separation and Sorting Technology<br />

GmbH<br />

www.ss-gmbh.de ......................................43<br />

Samson AG<br />

www.samson.de........................................88<br />

T<br />

U<br />

V<br />

W<br />

Z<br />

Sandvik Process Systems Division of<br />

Sandvik GmbH<br />

www.processsystems.sandvik.com............29<br />

Schäffer Verfahrenstechnik GmbH<br />

www.schaeffer-vt.de..................................39<br />

Schlösser GmbH<br />

www.carl-schloesser.de.............................95<br />

Schubert & Salzer Control Systems GmbH<br />

www.schubert-salzer.com .........................83<br />

SIEBTECHNIK GmbH<br />

www.siebtechnik.com.......................... 37, 38<br />

Solvias AG<br />

www.solvias.com.........................................5<br />

Spirax Sarco GmbH<br />

www.spiraxsarco.com ......................... 19, 20<br />

SPS Schiekel Präzisions- Systeme GmbH<br />

www.sps.de...............................................69<br />

STEINHAUS GmbH<br />

www.steinhaus-gmbh.de..................... 55, 56<br />

Stritzel Dampftechnik<br />

www.dampf.com .....................................106<br />

Südmo Holding GmbH<br />

www.sudmo.de..........................................70<br />

Th. Witt Kältemaschinenf<strong>ab</strong>rik GmbH<br />

www.th-witt.de........................................104<br />

ThyssenKrupp Services AG<br />

www.thyssenkruppxervon.de.....................16<br />

TOPAS GmbH<br />

www.topas-gmbh.de .................................43<br />

Tuchenhagen GmbH<br />

www.tuchenhagen.de................................49<br />

UCON AG Containersysteme KG<br />

www.ucon-ag.com ....................................52<br />

Uhde GmbH<br />

www.uhde.biz........................................4. US<br />

Vaisala OYJ<br />

www.vaisala.com.........................................7<br />

VEGA Griesh<strong>ab</strong>er KG<br />

www.vega.com......................................2. US<br />

Viega GmbH<br />

www.viega.de............................................23<br />

Vögtlin Instruments AG<br />

www.voegtlin.com .....................................94<br />

Volkmann GmbH<br />

www.volkmann.info ...................................53<br />

WAM GmbH<br />

www.wamgmbh.de....................................31<br />

Weisse & Eschrich GmbH<br />

www.weisse.de .........................................96<br />

Westfalen AG<br />

www.westfalen-ag.de................................71<br />

Wilhelm Köpp GmbH<br />

www.koepp.de.........................................102<br />

WINOPAL Forschungsbedarf GmbH<br />

www.winopal.com .....................................69<br />

Wolke Inks & Printers GmbH<br />

www.m600.com ........................................27<br />

Zeppelin Silo- und Apparatetechnik GmbH<br />

www.zeppelin-industry.com.......................41<br />

PROCESS 3-2007 115


Marktbarometer<br />

Chlor-Alkali-Industrie<br />

Chlorproduktion bleibt st<strong>ab</strong>il<br />

Die europäische Chlorproduktion hat sich in 2006 mittlerweile<br />

bereits im dritten Jahr in Folge auf einem sehr st<strong>ab</strong>ilen<br />

Niveau behauptet, einhergehend mit einer kräftigen Nachfrage<br />

nach dem Nebenprodukt Natriumhydroxid. Mit 10,30<br />

Millionen Tonnen ist die Chlorproduktion d<strong>ab</strong>ei im vergangenen<br />

Jahr leicht <strong>ab</strong>gefallen im Vergleich zum Vorjahr (10,38<br />

Millionen Tonnen) und zum 10-Jahres-Höchststand in 2004<br />

(10,40 Millionen Tonnen). Im vierten Quartal 2006 war sie<br />

mit <strong>26</strong>12<strong>26</strong>5 Tonnen nahezu genauso groß wie im selben<br />

Zeitraum des Vorjahres (<strong>26</strong>19967 Tonnen). Verglichen mit<br />

dem dritten Quartal 2006 (<strong>26</strong>01 833 Tonnen) ist die Chlorproduktion<br />

um 0,4 Prozent angestiegen. Die Kapazitätsauslastung<br />

im vergangenen Jahr betrug im Durchschnitt 83<br />

Prozent, verglichen mit 85 Prozent im Vorjahr. kem<br />

www.eurochlor.org<br />

Trends & Facts<br />

sdjf Nachladskjf zwei guten alsdkfjasdlf Jahrenkjasd stellfkjjVeliquamet,len<br />

sich die meisten veliquisl Chemie- dolor<br />

sumsandwrem unternehmen in iuscil Deutschland iustrud tie do- für<br />

lore 2007esto auf diam eine langsamere iurem dolortie Gangart vent<br />

praestrud ein. Darauf tat. weist der Verband der<br />

Chemischen Industrie (VCI) in seinem<br />

aktuellen Lagebericht zur Konjunktur<br />

der Branche hin. Demnach<br />

hat der Chemie-Konjunkturzyklus<br />

seinen Höhepunkt offenbar im dritten<br />

Quartal 2006 erreicht. Seitdem<br />

gehen die Zuwachsraten zurück.<br />

Viele Anzeichen sprächen dafür, so<br />

der VCI, dass die Weltwirtschaft in<br />

nächster Zeit langsamer wachsen<br />

werde. Für das Gesamtjahr 2007<br />

erwartet der Chemieverband ein<br />

Wachstum der Produktion der chemischen<br />

Industrie in Deutschland<br />

von zwei Prozent.<br />

www.vci.de<br />

Die weltweite Nachfrage nach<br />

Katalysatoren soll bis 2010<br />

um 3,6 Prozent pro Jahr auf 12,3<br />

Milliarden Dollar ansteigen, so eine<br />

aktuelle Studie von Freedonia. Gestützt<br />

wird dieses Wachstum von<br />

einer gesunden Weltwirtschaft und<br />

dem zunehmenden Bedarf der Chemie,<br />

Petrochemie und Polymerindustrie<br />

an energieeffizienteren Prozessen<br />

und Produkten. Im Vergleich zu<br />

den Vorjahren – mit starkem Wachstum<br />

aufgrund schnell steigender<br />

Preise – soll die Nachfrage d<strong>ab</strong>ei<br />

kurzfristig nur moderat steigen, bevor<br />

das Wachstum dann erst wieder<br />

forciert wird.<br />

www.freedoniagroup.com<br />

Magnetische Durchflussmesser<br />

Starke Nachfrage im Wasser- und Abwasserbereich<br />

Der Weltmarkt für magnetische Durchflussmesser soll einer aktuellen ARC-Studie zu Folge in<br />

den nächsten fünf Jahren mit einer kumulierten jährlichen Wachstumsrate von 3,5 Prozent<br />

anwachsen. Das Marktvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf 730,4 Millionen Dollar und<br />

soll im Jahr 2011 ungefähr 866 Millionen Dollar erreichen. Das Wachstum in den vergangenen<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Weltmarkt für magnetische Durchflussmesser<br />

in Millionen Dollar Quelle: ARC<br />

Industriearmaturen<br />

116 PROCESS 3-2007<br />

Jahren war vor allem auf den Aufschwung<br />

des Automatisierungsmarktes und der steigenden<br />

Nachfrage in den Bereichen Wasserund<br />

Abwasserbehandlung zurückzuführen.<br />

Die Nachfrage in diesen beiden Bereichen<br />

machte mehr als ein Drittel der Nachfrage<br />

im gesamten Markt aus. Betrachtet man die<br />

Länder, so sind die größten Wachstumspotenziale<br />

in China zu verzeichnen, während<br />

die Nachfrage in Nordamerika und<br />

Europa eher moderat ausfällt. kem<br />

www.arcweb.de<br />

Deutsche Hersteller weltweit auf Wachstumsspur<br />

Die deutschen Hersteller von Industriearmaturen erzielten im Jahr 2006 ein nominales Umsatzplus<br />

von 13 Prozent. Damit konnten sie die positive Entwicklung des Vorjahres (plus 9 Prozent)<br />

deutlich übertreffen. Das berichtet der VDMA Fachverband Armaturen. Erstmals stieg der<br />

Umsatz im Inland mit 15 Prozent stärker als der im Ausland (11 Prozent). An der Spitze der<br />

Wachstumsbewegung standen die Hersteller<br />

von Regelarmaturen mit einem Umsatzplus<br />

von 15 Prozent. Aber auch die<br />

Hersteller von Absperr- bzw. Sicherheitsund<br />

Überwachungsarmaturen erzielten<br />

einen erfreulichen Anstieg von 13 bzw. 11<br />

Prozent. Wichtigstes Abnehmerland für<br />

die deutschen Hersteller war auch im vergangenen<br />

Jahr China. Die deutschen Lieferungen<br />

ins Reich der Mitte stiegen um<br />

29 Prozent auf 244 Millionen Euro. kem<br />

www.vdma.org/armaturen<br />

Rangliste europäischer Chlorproduzenten für 2006<br />

Tonnen %<br />

1. Deutschland 4492808 43,6<br />

2. Frankreich 1395394 13,6<br />

3. Belgien/Niederlande 1288355 12,5<br />

4. UK/Österreich/Schweiz/Finnland/Schweden/Norwegen* 1211233 11,8<br />

5. Spanien 6<strong>26</strong>200 6,1<br />

6. Italien 493874 4,8<br />

7. Tschechische Republik/Slowakische Republik/Ungarn 386599 3,7<br />

8. Polen 312712 3,0<br />

9. Portugal/Griechenland 88669<br />

Total: 10295845<br />

0,9<br />

*Aufgrund von Anlagenschließungen und Eigentümerwechseln ist UK mit vier weiteren Ländern eingruppiert,<br />

um die Vertraulichkeit der Produktionsdaten zu wahren.<br />

Source: Euro Chlor<br />

Industriearmaturen-Export in Millionen Euro<br />

Gesamtexport: 2235 Millionen Euro (+19%)<br />

VR China<br />

USA<br />

Frankreich<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Italien<br />

Russland<br />

Schweiz<br />

Großbritannien<br />

Belg.-Lux.<br />

0 50 100 150 200 250<br />

2006 2005<br />

+29%<br />

+23%<br />

+10%<br />

+15%<br />

+4%<br />

+15%<br />

+54%<br />

+8%<br />

+6%<br />

+2%<br />

Quelle: VDMA, Statistisches Bundesamt

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