Projekt Comenius 2009-2011 - Berufliche Oberschule Regensburg
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Dass Gott mir helfe und seine heiligen Evangelien, die ich mit den Händen berühre. Ich,<br />
Galileo Galilei, habe abgeschworen, geschworen, versprochen und mich verpflichtet, wie ich<br />
eben näher ausführte. Zum Zeugnis der Wahrheit habe ich diese Urkunde meines<br />
Abschwörens eigenhändig unterschrieben und sie Wort für Wort verlesen, in Rom im Kloster<br />
der Minerva am 22. Juni 1633. Ich, Galileo Galilei, habe abgeschworen und eigenhändig<br />
unterzeichnet."<br />
Am 31 Oktober 1992 wurde Galilei von der Katholischen Kirche rehabilitiert.<br />
Beim Abschluss der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften<br />
präsentierte Card. Poupard das Ergebnis der zehnjährigen interdisziplinären Forschung zum<br />
Fall Galilei. Kardinal Poupard hat dargelegt, dass das Urteil von 1633 nicht unwiderruflich ist,<br />
weshalb Galileo Galilei ab heute als rehabilitiert gilt.<br />
Am Ende seines Referates nannte Card Pouoard die Richter Galileis als verantwortliche für<br />
das Unrecht, die kopernikanische Lehre verboten und Galilei Leid zugefügt zu haben<br />
(Poupard 1992, vgl. Segre 1997). Der Kardinal appellierte an Papst Paul II. : „(..) dieses<br />
Unrecht muss ehrlich anerkannt werden, so wie Sie es, Heiliger Vater, gefordert haben“.<br />
Abweichend vom Text des römischen Verfassers sei hier nicht der Beitrag des Kardinals<br />
aufgenommen sondern der offizielle Text der Ansprache von Papst Paul II zur Rehabilitation<br />
von Galilei:<br />
www.kepler-gesellschaft.de/Kepler-<br />
Foerderpreis/2006/Platz1_<br />
Faecheruebergreifend/Ansprache<br />
Papst Johannes Paul II.html<br />
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