Projekt Comenius 2009-2011 - Berufliche Oberschule Regensburg
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Denkmal von Tycho Brahe und<br />
Kepler in Prag (Schülerfoto)<br />
Die Zeit, die Johannes Kepler mit Tycho Brahe arbeitete, war<br />
nur von kurzer Dauer, da die Beziehung auf wissen-<br />
schaftlichem Gebiet der beiden sehr angespannt war. Unter<br />
anderem glaubte Brahe nicht an das heliozentrische Weltbild<br />
von Kopernikus und Kepler lehnte das von Tycho Brahe<br />
entwickelte hybridische System des Weltalls ab.<br />
Kepler erhielt die Aufgabe, die von Tycho Brahe erfassten Daten der Marsbahn auszu-<br />
werten. Zunächst glaubte er diese Aufgabe in acht Tagen zu bewältigen, letztendlich<br />
benötigte er dafür acht Jahre.<br />
Als Brahe 1601 starb, wird Kepler sein Nachfolger als kaiserlicher Mathematiker und<br />
Astronom im Dienste Rudolph II. Keplers Himmelsbeobachtung wurde durch seine Kurz-<br />
sichtigkeit eingeschränkt, außerdem war er von schlechter Gesundheit. Nach und nach<br />
gelang es ihm, die Parameter der Marsbahn herauszufinden. Er verkündete die ersten zwei<br />
Gesetze der planetarischen Bewegung. Die ersten zwei Gesetze werden in seinem Werk<br />
http://www.planetarium-goettingen.de<br />
/Presse/Bilder/Astronomia_Nova.jpg<br />
Astronomia nova seu de motu stellae Martins, 1609 in Prag<br />
veröffentlicht.<br />
Tycho bat Kepler kurz vor seinem Tod sein System, in dem<br />
sich die Sonne um die Erde dreht und die Planeten sich um<br />
die Sonne bewegen, zu verteidigen. Kepler hielt das Ver-<br />
sprechen gleichzeitig wissend, dass dieses System sich nur<br />
wenig von dem Kopernikanischen unterschied.<br />
1612 nach dem Tod des Kaisers Rudolph II. siedelte Kepler<br />
nach Linz um, wo er bis 1626 Mathematik lehrte.<br />
1611 veröffentlichte er das Werk Dioptrica in dem er den<br />
Sehvorgang und die Brechung des Lichts in der Atmosphäre<br />
beschrieb.<br />
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