Konzept zur <strong>Stadt</strong>entwicklung einstimmig beschlossen Wie geht es weiter mit dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept? <strong>Stadt</strong>entwicklung (eb) „Das Integrierte Entwicklungsund Handlungskonzept Innenstadt <strong>Waldbröl</strong> 2025 wird der mittelfristigen Entwicklung der Innenstadt zu Grunde gelegt“. – So lautet der zukunftsweisende, einstimmig vom Rat der <strong>Stadt</strong> am 17.04.2013 gefasste Beschluss, der die Basis für einen grundlegenden städtebaulichen und ideellen Wandel der Innenstadt bildet. Er ist das Ergebnis eines umfangreichen Partizipations- und Planungsprozesses, in den die Öffentlichkeit und lokale Akteure durch Workshops und Informationsveranstaltungen intensiv eingebunden waren. Einzelhandel, Mobilität, das Erscheinungsbild der Innenstadt, Kultur, Tourismus und Gesundheit sind die wesentlichen Diskussionspunkte gewesen, die nun in ca. 220 Einzelmaßnahmen definiert, den Handlungsrahmen für die <strong>Stadt</strong>entwicklung ergeben. Zusammenfassend lassen sich folgende Leitprojekte definieren: • Ein innenstadtverträgliches Verkehrskonzept für <strong>Waldbröl</strong>: Bummeln im Zentrum (Umbau der Kaiserstraße) • Das neue Zentrum im Herzen der Innenstadt: Die Mitte der Mitte (Neuentwicklung des Merkur-Komplexes) • Lebendiges Zentrum: Orte der Begegnung entlang der Hochstraße • Vitale Innenstadt Vielfalt und Aktivierung der Potenziale mit dem <strong><strong>Waldbröl</strong>er</strong> Einzelhandel • Gastronomie sowie Arbeiten und Wohnen • Kommunikation, Alltagskultur, Märkte und Veranstaltungen im <strong>Stadt</strong>zentrum • Die Innenstadt von <strong>Waldbröl</strong>: Ein Ort der Gesundheit und Lebensqualität • Verpflichtung Baukultur • Tourismus entdecken • Pro Kultur • Wohnen in der Innenstadt für alle Nachfragegruppen: Attraktiv, nachhaltig, sozial als Zielsetzung für eine mittelfristige Umsetzung. Das Herz der Innenstadt bilden die Kaiserstraße mit dem Merkur-Komplex und die Hochstraße mit dem Petz-Areal und den vorhandenen und geplanten Plätzen. Postive Gespräche mit ImmobilieneigentümerInnen und Investoren lassen erwarten, dass wichtige Projekte in der Innenstadt, die Bestandteil des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts (IEHK) sind, in absehbarer Zeit umgesetzt werden können. Ein konzentriertes Einzelhandelsangebot, Dienstleistungen und Gastronomie, welche die Urbanität der Innenstadt stärken und verloren gegangene Kaufkraft ins Zentrum zurückholen sind die wesentlichen Ziele für die Kaiserstraße und angrenzende Bereiche. Im Zusammenhang mit diesen Entwicklungen soll geprüft werden, ob das Rathaus in die Innenstadt verlagert werden kann. Grundsätzlich ist auch zu prüfen, ob es an seinem jetzigen Standort bestehen bleibt, allerdings mit einem nötigen Um- und Ausbau. Es ist die, für die <strong>Stadt</strong> wirtschaftlichste Lösung zu finden. In unmittelbarer Nähe der zentralen Achse – der Kaiserstraße – am „Alter Petz“, könnte ein weiterer wichtiger Impuls für die Innenstadtentwicklung erzielt werden. Hier kann ein zentral gelegener Ort der Begegnung entstehen. Gastronomie im Erdgeschoss mit Außenangeboten, Dienstleistungen, Sozietäten und qualitätvoller Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen sind die richtigen Angebote an diesem Standort. Der Platz wird östlich neu begrenzt und in diesem Kontext auch der Kirchplatz an der evangelischen Kirche mit Sitzbänken, Schatten spendenden Bäumen und einer neuen Pflasterung zur Hochstraße optisch geöffnet. Strom- und Was- So könnte die Kaiserstraße als revitalisierte Einkaufs- und Einbahnstraße aussehen seranschlüsse auf dem Platz können eine Bewirtung bei kirchlichen Feierlichkeiten oder Festen ermöglichen. Für den Rat der <strong>Stadt</strong> ist besonders wichtig, für die BürgerInnen, Schulen und Vereine ein adäquates Bäderangebot bereitzustellen. Dabei hat die Erhaltung des Hallenbads an der Vennstraße erste Priorität. Allerdings ist eine zeitliche Befristung der gemeinsamen Bemühungen von BürgerInnen, Vereinen und <strong>Stadt</strong> auf das Jahr 2015 festgelegt, um andere Planungen und Optionen nicht zu behindern. Eine der Optionen besteht darin, ein öffentliches Bad in ein privat zu errichtendes Hotel-, Bad-, Wellness- und Gesundheitsprojekt am Standort des heutigen Rathauses zu integrieren, abhängig u.a. von der Entwicklung des Merkur-Komplexes. Falls das bestehende Bad nicht wie gewünscht erhalten werden kann, muss eine neue tragfähige Lösung gefunden werden. Kleine Maßnahmen ohne Städtebaufördermittel sollen möglichst noch im Jahr 2013 initiiert werden. Die Realisierung erster geförderter Maßnahmen ist ab dem Jahr 2014 vorgesehen, dazu sollen in diesem Jahr die Anträge gestellt werden. Die Innenstadtentwicklung geht nicht ohne die Aufwertung der bestehenden Gebäude im Zentrum. Weiter auf Seite 15 » 12 Wir für <strong>Waldbröl</strong>
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