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Wachstum versus Nachhal- tigkeit Gliederung

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hierbei dem Produkt aus Anzahl der in der Landwirtschaft<br />

beschäftigten Arbeitnehmer multipliziert<br />

mit dem vorherrschenden Lohnsatz, der in etwa<br />

dem Existenzminimum entspricht. Es kann durchaus<br />

auch eingeräumt werden, dass der aktuelle<br />

Lohnsatz auch über dem Existenzminimum liegt.<br />

Auf der eine Seite haben die Unternehmer eine relativ<br />

große Gewinnspanne, die es ihnen erlaubt, die<br />

Löhne anzuheben; auf der anderen Seite kann<br />

durchaus mit der Möglichkeit gerechnet werden,<br />

dass sich die Unternehmer wegen einer Knappheit<br />

an Arbeitskräften gezwungen sehen, mehr als das<br />

Existenzminimum als Lohn zu gewähren, um überhaupt<br />

ausreichend Arbeitskräfte einstellen zu können.<br />

Halten wir fest, dass in diesem Ausgangspunkt<br />

der Entwicklung der Gewinn, die Profitrate noch<br />

relativ groß ist.<br />

Wir wollen nun unterstellen, dass die Bevölkerung<br />

weiter wächst (entsprechend dem von Robert Malthus<br />

prognostizierten geometrischen <strong>Wachstum</strong>)<br />

und dass deshalb immer mehr qualitativ schlechtere<br />

Böden zusätzlich zur Bebauung herangezogen<br />

werden müssen. Da der Preis der Bodenprodukte<br />

mindestens die Stückkosten decken muss, welche<br />

auf dem qualitativ schlechtesten Boden entstehen,<br />

ergibt sich eine immer größer werdende Rentensumme,<br />

die den Besitzern der qualitativ besseren<br />

Böden zufällt. Von der Gesamtproduktion, der Gesamtfläche<br />

unterhalb der Grenzertragskurve bleibt<br />

für Gewinn und Lohn immer weniger übrig; und<br />

dies bedeutet, dass insbesondere die Profitrate<br />

sinkt, da der Lohn ohnehin weitgehend dem Existenzminimum<br />

entspricht und gerade aus diesen<br />

Gründen nicht weiter reduziert werden kann:

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