6. Verwaltungsprozessrecht Folien - Lehrstuhl für Öffentliches Recht II

Examens-Crashkurs Öffentliches Recht
Priv.-Doz. Dr. Kay Windthorst
SS 2009
VwProzR
Gerichtsbezogene Sachentscheidungsvoraussetzungen
I. Sachliche Zuständigkeit
1. Begriff: Welche Gerichte der Verwaltungsgerichtsbarkeit sind für das Verfahren zuständig
2. Ausgestaltung der erstinstanzlichen Zuständigkeit
a) Grundsatz: VG gem. § 45 VwGO
b) Ausnahmen:
VGH: in Normenkontrollsachen (§ 47 VwGO), bei Großvorhaben und vereinsrechtlichen Streitigkeiten
(§ 48 VwGO)
BVerwG: in den Fällen des § 50 VwGO (erste und letzte Instanz)
3. Ausgestaltung der Zuständigkeit als Rechtsmittelinstanz
a) VGH:
Nach Zulassung der Berufung gegen Urteil des VG, § 124 VwGO
Bei Beschwerde gegen sonstige Entscheidungen, § 146 VwGO
b) BVerwG: Revision gegen Urteil des VGH (§ 132 VwGO) oder des VG (§ 134 f. VwGO)
II.
III.
Instanzielle Zuständigkeit
1. Begriff: Ist das sachlich zuständige Gericht erstinstanzlich oder als Rechtsmittelinstanz zuständig
2. Ausgestaltung der instanziellen Zuständigkeit; vgl. oben
Örtliche Zuständigkeit
1. Begriff: Welches Gericht hat innerhalb derselben Instanz über den Streitgegenstand zu entscheiden
2. Ausgestaltung: Abgestuftes System der Gerichtsstände in § 52 VwGO: Nr. 1 (Belegenheit der Sache)
→ Nr. 4 (Dienstrechtsklagen) → Nr. 2 (Anfechtungs- und Verpflichtungsklagen gegen Bundesverwaltung)
→ Nr. 3 S. 1-4 (Sonstige Anfechtungsklagen) → Nr. 3 S. 5 (Verpflichtungsklagen) → Nr. 5 (Auffangklausel)
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