AUSGABE 6 - Herzzentrum

DIAGNOSTIK UND MANAGEMENT DER HAUPTSTAMMSTENOSE
Hyperämie und basalem Fluss ermittelt. Dies
ergibt eine Reflexion des Flusswiderstandes
durch die epikardialen Arterien und dazugehörendes
myokardiales Bett.
und asymptomatischer Erkrankung, signifikanter
Hauptstammstenose oder Hauptstammäquivalent
zu bevorzugen ist. Dies gilt ebenso für Patienten
im reduzierter Ejektionsfraktion, akutem
Myokardinfarkt oder lebensbedrohlicher ventrikulärer
Arrhythmie, signifikanter Hauptstammstenose
oder Hauptstammäquivalent.
Cross-sectional imaging:
Verglichen mit der konventionellen Angiographie
weist die multislice-CT-Untersuchung
bei der Detektion signifikanter Hauptstammstenosen
eine Sensitivität von 95% und eine
Spezifität von 98% auf IX .
Mittels der Magnet-Resonanz-Tomographie
(MRT) zeigt sich eine gute Darstellung der
ersten Zentimeter des Koronarbaumes. Trotz
der Verbesserung der Bildauflösung bedeutet
das, dass wegen der begrenzten Resourcen
dieses Verfahren nicht Mittel der Wahl zur
Beschreibung der Anatomie des Hauptstammes
als Routine-Untersuchung in der Zukunft sein
wird.
Therapie der Hauptstammstenose
Nach kontroverser Diskussion erfolgte im
Jahr 2004 ein Update der AHA/ACC guidelines,
welches empfiehlt, dass die Bypass-Operation
gegenüber der PTCA für jeglichen Patienten
mit stabiler, instabiler Angina pectoris, milder
Historisch wurde die Hauptstammstenose unter
drei Umständen mittels PTCA behandelt: elektiv,
wenn
– der Hauptstamm bereits durch einen bestehenden
Bypasses geschützt ist,
– im Notfall bei akutem Verschluss, verursacht
durch diagnostische Katheteruntersuchung,
– oder im Rahmen eines akuten Infarktes
Diese limitierte Erfahrung ermutigte einige
Untersucher eine PTCA in einem breiteren
Patientenspektrum durchzuführen. Hierzu wurden
über 20 Studien veröffentlicht, jedoch
waren die Ergebnisse entmutigend. Die Inhospital-Mortalität
bei elektiven Patienten
reichte von 9%-36%, teils ansteigend bis zu
80% bei Notfallpatienten X . Die verfügbaren
Daten weisen darauf hin, dass symptomatische
Patienten mit relativer Kontraindikation zur
CABG, wie zu Beispiel hoher Komorbidität,
Debilität oder starker persönlicher Bevorzugung
eines perkutanen Zugangs von einer
PTCA profitieren könnten, vor allem, wenn
keine Risikofaktoren zur prozeduralen Mortalität
vorliegen. Hierzu gehören Notfall
Präsentation und reduzierte Ejektionsfraktion.
Die Therapie der Hauptstammstenose mittels
PCI und Bypass-Operation wurde auch in der
SYNTAX-Studie, deren 3-Jahres-Ergebnisse 2010
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