Jahresbericht 2003 - LTZ Augustenberg
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4.15e). Trotz dieser Verringerung der Fungizidbehandlungen blieben die Hopfenbestände gesund, so<br />
dass bei der Ernte weder qualitative noch quantitative Einbußen auftraten.<br />
Tab. 4.15e: Bekämpfung von Sekundärinfektionen der Hopfen-Peronospora nach Warndienst in<br />
den vergangenen 10 Jahren<br />
Jahr<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
<strong>2003</strong><br />
Anzahl Warnaufrufe<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
4<br />
5<br />
6<br />
5<br />
6<br />
4<br />
Reduzierung in % gegenüber früherer Praxis bei<br />
Anzahl Behandlungen<br />
Wirkstoffmenge<br />
56<br />
44<br />
44<br />
34<br />
33<br />
23<br />
20<br />
11<br />
60<br />
50<br />
50<br />
51<br />
40<br />
30<br />
50<br />
44<br />
40<br />
39<br />
60<br />
60<br />
Durchschnitt 5,3 45,3 38,6<br />
4.16 Abgabe von Pflanzenschutzmitteln im Einzelhandel nach<br />
§ 22 Pflanzenschutzgesetz<br />
RP S: Es wurde eine flächendeckende Überwachungsaktion in 347 Einzelhandelsgeschäften durchgeführt.<br />
Wegen fehlender Sachkunde sind sieben Betriebe aufgefallen. In 12 Fällen hat das Verkaufspersonal<br />
gegen das Selbstbedienungsverbot verstoßen. Es wurden Ordnungswidrigkeiten-verfahren<br />
eingeleitet; die Bußgeldbescheide sind rechtskräftig.<br />
4.17 Sachkundenachweis<br />
RP S: Die nach §§ 10 und 22 des Pflanzenschutzgesetzes durchgeführten Sachkundelehrgänge und -<br />
prüfungen werden für das Berichtsjahr wie folgt zusammengefasst:<br />
Gruppe<br />
Anwender<br />
Abgebende<br />
Lehrgänge<br />
13<br />
10<br />
Bestandene Prüfungen<br />
(Prüflinge)<br />
268<br />
148<br />
4.18 Lückenindikationen, Genehmigungen nach § 18 PflSchG<br />
4.18.1 Lückenindikationen Obstbau<br />
Als Folge der seit 1.7.2001 uneingeschränkt geltenden Indikationszulassung treten insbesondere bei<br />
den Kleinkulturen des Stein- und Beerenobstes zahlreiche Engpässe auf, da für wichtige Schaderre-ger<br />
keine ausreichende Bekämpfungsmöglichkeit vorhanden ist. Aus diesem Grund wurde vor Jahren der<br />
Arbeitskreis Lückenindikationen eingerichtet, in dem die Pflanzenschutzdienste der Bundesländer und<br />
die Zulassungsbehörden zusammenwirken, um für diese Indikationen Zulassungen oder Genehmigungen<br />
zu ermöglichen. Unter der Federführung der LfP Stuttgart werden im Unterarbeitskreis<br />
(UAK) Lückenindikationen Obstbau schwerpunktmäßig Wirksamkeitsversuche und Rückstandsuntersuchungen<br />
(Feldteilstudien, Laboranalytik) bearbeitet und auf der Grundlage dieser Daten für geeignete<br />
Pflanzenschutzmittel Genehmigungsverfahren nach § 18a PflSchG in die Wege geleitet.<br />
4.18.1.1 Wirksamkeitsversuche des UAK Lückenindikationen Obstbau<br />
Im UAK Obstbau werden in einem bundesweiten Versuchsprogramm die Wirkung und Kulturpflanzenverträglichkeit<br />
benötigter Mittel in anderen als den bisher zugelassenen Kulturen geprüft. Diese Versuche<br />
sind im Jahr <strong>2003</strong> mit 75 Versuchen fortgesetzt worden, hauptsächlich in Erdbeeren und<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Pflanzenschutzdienst Baden-Württemberg