Jahresbericht 2003 - LTZ Augustenberg

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4.18.4 Genehmigungen nach § 18 b PflSchG
Genehmigungen nach § 18 b PflSchG ermöglichen auf Antrag das Schließen von Lücken im Einzelfall.
18 b - Genehmigungen gelten daher (im Gegensatz zu Genehmigungen nach § 18 a) nicht bundesweit
für alle Praktiker, sondern nur für den einzelnen Betrieb. Antragsteller können Einzelbe-triebe,
Berufsverbände oder Erzeugergemeinschaften (Sammelanträge) sein, nicht aber der amtliche Dienst.
Das Verfahren ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. In Baden-Würt-temberg
wird der 18 b-Antrag bei der LfP Stuttgart eingereicht, die ihn prüft und bei Bedarf eine Stel-lungnahme
der Zulassungsbehörde einholt. Die Genehmigung selbst wird bei positiver Beurteilung gegen eine
Gebühr von 50 € von den Regierungspräsidien erteilt. Eine Genehmigung nach § 18 b endet in Baden-
Württemberg spätestens nach 3 Jahren bzw. mit dem Ende der Zulassung des Mittels. Die
durchschnittliche Zeitdauer zwischen Antragstellung und Bescheid beträgt 2-3 Monate; sie kann sich
auf ca. 14 Tage verkürzen, sofern schon eine positive Stellungnahmen vorliegt.
In Tabelle 4.18f sind zusammenfassend die 18b-Anträge in Baden-Württemberg aus dem Jahr 2003 für
alle betroffenen Kulturen dargestellt. 2003 wurden insgesamt 257 Anträge nach § 18b gestellt. Der
Schwerpunkt lag mit 158 Anträgen im Gemüsebau. Von den 257 eingereichten Anträgen konnten rund
77% genehmigt werden.
Tab. 4.18f: Im Jahr 2003 bei der LfP eingegangenen Anträge nach § 18b PflSchG und Anzahl der
genehmigten und nicht genehmigten Anträge
Kulturgruppe Anzahl Anträge genehmigt nicht genehmigt Offen
Gemüsebau 158 125 23 10
Baumschule 1 1 0 0
Heil- und Gewürzkräuter 1 0 1 0
Obstbau 38 31 4 3
Zierpflanzenbau 18 16 2 0
Ackerbau 36 23 5 8
Weinbau 5 2 3 0
Summe 257 198 38 21
Jahresbericht 2003
Pflanzenschutzdienst Baden-Württemberg