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Technische Praxis der Computersysteme Teil 1 - Universität Wien

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8.2 Überblick über die Installation 8 INSTALLATION<br />

Komponenten auszubauen und direkt auf <strong>der</strong> Platine (z.B. Grafikkarte, Netzwerkkarte) die<br />

Herstellerinformation zu lesen.<br />

Kenne deine Hardware<br />

Prozessor und RAM (Swap-Partition)<br />

Festplatte (Platzbedarf, Partitionierung)<br />

SCSI-Adapter (Treiber)<br />

Netzwerkkarte (Treiber)<br />

Tastatur (dt./engl.)<br />

Maus (seriell, PS2, USB, 2/3 Tasten)<br />

Grafikkarte (Chip, Speicher)<br />

Monitor (vertikale und horizontale Bildwie<strong>der</strong>holraten)<br />

Hardware-Compatibility-Liste!!!<br />

Folie 125<br />

8.2 Überblick über die Installation<br />

Hier wird erklärt, welche Schritte prinzipiell bei <strong>der</strong> Installation eines Linux-Systems durchzuführen<br />

sind. Die genaue Reihenfolge hängt teilweise von <strong>der</strong> Distribution bzw. <strong>der</strong> gewählten<br />

Installationsmethode ab. Ein Überblick über die Installationsschritte befindet sich auf<br />

Folie 126.<br />

Zunächst erklären wir den wichtigen Punkt <strong>der</strong> ”<br />

Partitionierung“ <strong>der</strong> Festplatten des Systems.<br />

Auf Intel-basierten Systemen werden die Festplatten in verschiedene logische <strong>Teil</strong>e,<br />

sogenannte Partitionen, geteilt; diese können dann vom Betriebssystem wie eigene Festplatten<br />

angesprochen werden.<br />

Etwas detaillierter besteht jede Festplatte aus einem Master Boot Record (erster Sektor),<br />

einer Partitionstabelle (zweiter Sektor) und dem Datenbereich. Dieser Datenbereich kann in<br />

bis zu vier primäre Partitionen aufgeteilt sein. Eine davon kann eine sogenannte erweiterte<br />

(extended) Partition sein, die wie<strong>der</strong>um bis zu 12 logische Partitionen enthalten kann. Jede<br />

primäre, nicht erweiterte sowie jede logische Partition kann ein eigenes Filesystem enthalten,<br />

das jeweils von verschiedenem Typ (FAT16, FAT32, ext2, . . . ) sein kann. Es können sogar<br />

verschiedene Betriebssysteme auf den verschiedenen Filesystemen installiert sein. Die einzige<br />

Einschränkung ist, daß einige Betriebssysteme von primären Partitionen booten wollen.<br />

Die erste IDE-Festplatte (o<strong>der</strong> das erste IDE-Gerät, es kann sich etwa auch um ein CD-<br />

Rom Laufwerk handeln), d.h. das Master-Device am ersten IDE-Controller wird unter Linux<br />

/dev/hda genannt, die zweite (Slave am ersten IDE-Controller) /dev/hdb usw, während die<br />

SCSI und SATA Gräte mit /dev/sda, /dev/sdb usw. bezeichnet werden. Die vier primären<br />

Partitionen auf einer Festplatte heißen /dev/?d?[1-4], die logischen Partitionen werden<br />

mit /dev/?d?5 usw. bezeichnet.<br />

Unter Linux können Partitionen mit fdisk, einem sehr mächtigen und stabilen Werkzeug,<br />

erstellt werden. Ein etwas benutzerfreundlicheres Interface besitzt cfdisk; eine grafische<br />

Oberfläche (allerdings eine eingeschränkte Funktionalität) bietet <strong>der</strong> Disk Druid, <strong>der</strong><br />

von vielen Installern verwendet wird. Die Linux-Partitionierungstools sind in <strong>der</strong> Lage, alle<br />

in <strong>der</strong> MS-Welt verbreiteten sowie viele Unix-übliche Partitionen zu erstellen. Als Faustregel<br />

gilt jedoch, daß man xy-Partitionen mit dem Partitionierungstool des xy-Betriebssystems<br />

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