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Technische Praxis der Computersysteme Teil 1 - Universität Wien

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1.4 Linux-Distributionen 1 HISTORISCHE EINLEITUNG<br />

große Konfigurationsmöglichkeiten,.. .<br />

Informationen über verschiedene Distributionen findet man im Internet unter<br />

http://www.linux.org/dist/index.html o<strong>der</strong> auf http://distrowatch.com/ o<strong>der</strong> im<br />

Distribution-HOWTO; hier stellen wir (klarerweise ohne Anspruch auf Vollständigkeit) einige<br />

<strong>der</strong> wichtigsten vor.<br />

RedHat/Fedora (http://www.redhat.com): RedHat/Fedora ist eine <strong>der</strong> am weitesten<br />

verbreiteten Linux-Distributionen und wendet sich sowohl an Anfänger als auch an<br />

Profis. RedHat hat ein eigenes Softwarepacketmanagement System (RedHat-Package-<br />

Manager, rpm) entwickelt. Das rpm-Format ist GPL lizenziert und steht so allen an<strong>der</strong>en<br />

Distributionen zur Verfügung. Fedora ist ein von RedHat gesponsortes Projekt,<br />

auf dem die verschiedenen Enterprise-Distributionen, die RedHat anbietet, aufbauen.<br />

SUSE/openSUSE (http://www.novell.com/linux/suse): SUSE ist die führende<br />

Distribution in Europa, mit sehr großer Programmvielfalt. Derzeit enthält die Distribution<br />

mehr als 1500 Programme (auf 7 CDs/1DVD). Hat das rpm-Format schon verwendet,<br />

als RedHat es noch nicht GPL lizenziert hatte. SuSE hat die beste Unterstützung<br />

für deutsche Tastatur und ISDN/ADSL Anbindung. Die Installation ist wahlweise grafisch<br />

o<strong>der</strong> konsolenbasiert, aber jedenfalls sehr einfach. 2003 wurde SuSE von Novell<br />

übernommen. Ähnlich wie bei RedHat ist openSUSE (http://www.opensuse.org/)<br />

ein von Novell gesponsortes Gemeinschaftsprojekt.<br />

Slackware (http://www.slackware.com): Ist die Ur-Distribution von Patrick Volkerding<br />

mit einfacher Installation, aber sonst schwer administrierbar, bietet dafür aber<br />

(fast) unbegrenzte Konfigurationsmöglichkeiten. Slackware ist für technisch begeisterte<br />

und schon erfahrene Linux-Anwen<strong>der</strong> geeignet, die sich nicht scheuen, Programme<br />

selbst zu kompilieren. Nur für Intel erhältlich.<br />

Debian GNU/Linux (http://www.debian.org): Debian ist eine Non-Profit-<br />

Organisation, <strong>der</strong>en Distribution nur ”<br />

Open-Source“ Software (bei <strong>der</strong> die Quellen<br />

offen erhältlich sind) enthält. Verwendet ein eigenes Packetmanagement System (atp),<br />

das ähnlich einfach zu handhaben ist wie rpm. Debian-Distributionen zeichnen sich<br />

durch intensives Pre-Release-Testen aus und sind beson<strong>der</strong>s verläßlich.<br />

Mandriva (http://www.mandriva.com): Diese Distribution basiert schon auf einer<br />

Distribution: RedHat o<strong>der</strong> Debian. Der Umfang wurde erweitert und die Konfiguration<br />

auf ein Optimum getrimmt. Erhältlich für Intel.<br />

TurboLinux (http://www.turbolinux.com): Diese Distribution ist spezialisiert für<br />

den High-Performance-Bereich und im Clustering. Marktführer in Asien mit großem<br />

Wachstumspotential.<br />

Gentoo (http://www.gentoo.org): Gentoo’s Paketmanagement (portage) beruht<br />

auf den Programmsourcen; diese werden bei <strong>der</strong> Installation erst kompiliert, was maschinenspezifische<br />

Optimierungen erlaubt. Die Installation ist etwas zeitaufwändig,<br />

aber durchaus lehrreich (es gibt kein Installationsprogramm; alles wird per Hand ausgeführt).<br />

Ubuntu (http://www.ubuntulinux.org): Ubuntu ist eine Distribution, die auf Debian<br />

basiert und auf den Desktop-Bereich zielt; Einbindung neuer Programme und gute<br />

Sprachunterstützung sind damit Ziele dieser Distribution. Es gibt inzwischen schon<br />

ein Projekt, um für Ubuntu gepackte Programmpakete auch für Debian verfügbar zu<br />

machen.<br />

Knoppix (http://www.knoppix.org/): Knoppix ist eine bootfähige CD mit Hardwareerkennung,<br />

die ein relativ vollständiges System zur Verfügung stellt (die Programme<br />

auf <strong>der</strong> CD sind gepackt, und damit passen ungefähr 2 GB auf die CD). Es gibt schon<br />

viele spezialisierte ”<br />

live“-CDs die auf Knoppix basieren.<br />

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