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Technische Praxis der Computersysteme Teil 1 - Universität Wien

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6.2 Benutzerumgebung 6 BENUTZUNG 2<br />

> do<br />

> touch file$i<br />

> done<br />

[roli@pablo DIR_1]$ ls<br />

file1 file10 file2 file3 file4<br />

file5 file6 file7 file8 file9<br />

while-Schleife, n-mal durchlaufen:<br />

[roli@pablo ]$ i=1; n=10<br />

[roli@pablo ]$ while ( test $i -le $n )<br />

> do echo -n $i; i=$($i+1)<br />

> done<br />

12345678910<br />

until-Schleife, wird jetzt nur 9mal durchlaufen:<br />

boern@boernslaptop:~$ i=1; n=10<br />

boern@boernslaptop:~$ until [ $i -ge $n ];<br />

> do<br />

> echo -n $i<br />

> i=$(( $i + 1 ))<br />

> done<br />

123456789boern@boernslaptop:~$<br />

6.2 Benutzerumgebung<br />

Unter Benutzerumgebung versteht man die spezifisch und pro User eingerichtete und konfigurierte<br />

Arbeitsumgebung, die <strong>der</strong> Benutzer am System vorfindet. Die Konfiguration <strong>der</strong><br />

Benutzerumgebung geschieht vorwiegend durch Shell-Variablen. In diesem Abschnitt erklären<br />

wir, welche Konfigurationsdateien die Benutzerumgebung (in <strong>der</strong> Shell) beeinflussen.<br />

Grundsätzlich ist zwischen systemweiten und benutzerspezifischen Konfigurationsfiles zu<br />

unterscheiden. Erstere befinden sich in /etc/, gelten für alle Benutzer und können nur vom<br />

Systemadministrator geän<strong>der</strong>t werden. Benutzerspezifische Konfigurationsfiles befinden sich<br />

im Homedirectory des Users (meist als versteckte Dateien), beeinflussen nur die Konfiguration<br />

seiner Umgebung und liegen vollständig in <strong>der</strong> Verantwortung des Benutzers selbst,<br />

können also von ihm geän<strong>der</strong>t werden.<br />

Die genaue Reihenfolge <strong>der</strong> Initialisierung <strong>der</strong> Benutzerkonfiguration hängt teilweise von<br />

<strong>der</strong> Distribution ab. Unter RedHat wird beim Login zunächst /etc/profile ausgeführt,<br />

dann $HOME/.bash\_profile; diese rufen ihrerseits /etc/bashrc bzw. $HOME/.bashrc auf.<br />

Beim Aufrufen einer Subshell wird nur /etc/bashrc und $HOME/.bashrc ausgeführt (siehe<br />

auch Folie 98). Beim Logout wird die Datei $HOME/.bash\_logout abgearbeitet.<br />

Eine weitere bequeme Konfigurationsmöglichkeit stellen die sogenannten Aliases dar. Sie<br />

dienen zum Abkürzen häufig verwendeter Befehle bzw. Befehlsketten. Indem man ein Alias<br />

setzt definiert man einen neuen (kurzen) Befehl, <strong>der</strong> als Abkürzung für den komplizierteren<br />

steht. Die grundlegende Syntax ist alias shortcut= " list of commands " . Alle aktuell<br />

gültigen Aliases kann man mit alias anzeigen. Ein kurzes Beispiel:<br />

boern@boernslaptop:~/mydir$ ls -l<br />

total 0<br />

-rw-r--r-- 1 boern boern 0 2005-09-28 10:10 foo<br />

boern@boernslaptop:~/mydir$ alias " ll= ls " -l<br />

boern@boernslaptop:~/mydir$ ll<br />

total 0<br />

-rw-r--r-- 1 boern boern 0 2005-09-28 10:10 foo<br />

boern@boernslaptop:~/mydir$<br />

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