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Technische Praxis der Computersysteme Teil 1 - Universität Wien

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9.2 Systemdienste 9 KONFIGURATION<br />

sowie manchmal status o<strong>der</strong> reload aufgerufen werden; die Bedeutungen sind selbsterklärend<br />

(siehe auch Folie 146). Einer Reihe von Daemonen können mittels kill verschiedene<br />

Signale übermittelt werden. Detaillierte Auskunft darüber findet man auf den entsprechenden<br />

Manpages.<br />

Welche Prozesse und Daemonen laufen, kann mittels ps aux(ww) abgefragt werden (siehe<br />

dazu auch Abschnitt 6.3).<br />

Wichtige Systemdienste<br />

getty, xdm (Login)<br />

kswapd (Swap)<br />

klogd, syslogd (Logging)<br />

crond, atd (Scheduling)<br />

lpd (Drucker)<br />

(x)inetd (Internet Daemon)<br />

sshd, httpd<br />

sendmail<br />

smbd, nmbd (Samba)<br />

portmap (RPC)<br />

– nfsd, rpc.mountd, rpc.statd, rpc.lockd<br />

(NFS)<br />

– ypbind, ypserv (YP, NFS)<br />

Folie 145<br />

Zum Konfigurieren <strong>der</strong> einzelnen Runlevels ist es im Prinzip notwendig, entsprechende<br />

Links in den Directories anzulegen. Um das nicht händisch machen zu müssen, stehen dem<br />

Administrator eine Reihe von Tools zur Verfügung. Diese und ihre Syntax werden auf Folie<br />

147 vorgestellt.<br />

Bei einem neu installierten System ist aus Sicherheitsgründen vor allem darauf zu achten,<br />

daß keine unbenötigten (und hier vor allem Netzwerk-) Dienste mit unzureichen<strong>der</strong><br />

Konfiguration laufen. Installiert man z.B. den WWW-Server, so wird er per default in den<br />

Runlevels 3 und 5 aktiviert. Er läuft dann mit einer Defaultkonfiguration, die oft sicherheitsrelevante<br />

Fehler o<strong>der</strong> Lücken aufweist. Dies gilt vor allem auch für den Daemon sendmail,<br />

den inetd und die nfs-Dienste. Es ist unbedingt zu empfehlen, nur jene Dienste laufen zu<br />

lassen, die tatsächlich auch benötigt werden, das minimiert einerseits das Risiko erfolgreicher<br />

Hackerattacken und erhöht an<strong>der</strong>erseits die Performance des Systems.<br />

Abschließend erwähnen wir noch, daß für die allermeisten Konfigurationsarbeiten vor<br />

allem dem unerfahrenen Benutzer eine Reihe von grafischen Tools zur Verfügung stehen;<br />

S.u.S.E.-Systeme werden vollständig über yast konfiguriert.<br />

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