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PDF | Homo Maximus - Swedenborg Zentrum Zürich

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14 <strong>Homo</strong> <strong>Maximus</strong><br />

Der Himmel oder der Große Mensch ist der Leib Gottes,<br />

und in ihm prägt sich das ihn erfüllende Leben auf allen Stufen<br />

in menschlicher Gestalt aus. »Gott erfüllt als Mensch das<br />

Universum, und so entsprechen Ihm alle Dinge, die im Universum<br />

sind, denn der Himmel ist Gott selbst, weil Er alles<br />

in allem ist, und so entsprechen die Pole und Behausungen<br />

des Himmels ihm und Seinen Gliedern.« Diese Anschauung<br />

beherrscht sämtliche Visionen <strong>Swedenborg</strong>s und liegt seiner<br />

gesamten Einteilung des Geister‐ und Engelreiches zugrunde.<br />

Der Himmel Ist das corpus maximum, der »Große Leib«, und<br />

stellt die Analogie des menschlichen Leibes so genau dar, daß<br />

seine einzelnen Teile, die Gesellschaften der Geister und Engel,<br />

in entsprechender Weise wie die Glieder im menschlichen<br />

Leibe untereinander zusammenhängen.<br />

Allerdings ist das irdische Auge des Menschen blind für<br />

die Erkenntnis dieser unermeßlichen Gestalt: nur Gott schaut<br />

sie in ihrer Einheit und Ganzheit und erkennt die Harmonie<br />

in dem unfaßlichen Zusammenwirken des Verschiedenartigen<br />

innerhalb des universalen Leibes. »Im Blick Gottes bildet der<br />

gesamte Himmel einen Menschen und auch die Engel sind<br />

daher Menschen, und dies geschieht infolge des Einströmens<br />

des Göttlichen in den Himmel. Das Göttlich‐Menschliche ist<br />

es, das in den Himmel einströmt und ihn macht. Der innerste<br />

Himmel bildet daselbst das Haupt, der zweite die Brust, der erste<br />

die Knie und Füße. Daß auf diese Weise eine Entsprechung<br />

des Himmels mit allem und jedem einzelnen am Menschen besteht,<br />

liegt auf der Hand.«<br />

Damit ist auch ein bestimmtes Gemeinschaftsprinzip<br />

festgelegt. Alles ist auf Gemeinschaft angelegt. Diese entsteht<br />

nicht durch einen Zusammenschluß einzelner Individuen, sondern<br />

das Gemeinsame ist vor und über dem Einzelnen. Wie im<br />

menschlichen Leib die einzelnen Zellen zu Geweben höherer<br />

Art, diese wiederum zu höheren Organen verbunden sind, so<br />

schließen sich die Geistwesen zu gliedhaften Gemeinschaften<br />

zusammen, die miteinander den Großen Menschen bilden,<br />

nicht als ihre Summe, sondern als ihre ursprüngliche Einheit,<br />

als die zentrale Gestalt und das Urbild ihres Lebens.

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