PDF | Homo Maximus - Swedenborg Zentrum Zürich
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40 <strong>Homo</strong> <strong>Maximus</strong><br />
Ich redete einige male mit den Geistern über die Gebildeten<br />
unseres Zeitalters, daß sie nichts wissen, als den Menschen<br />
in einen inwendigen und einen auswendigen zu scheiden, und<br />
zwar nicht, weil sie sich auf das Inwendigere der Gedanken und<br />
Neigungen bei sich besinnen, sondern weil sie es aus dem Wort<br />
des Herrn wissen; und daß sie gleichwohl nicht wissen, was der<br />
inwendige Mensch ist, und sogar, daß mehrere zweifeln, ob einer<br />
sei, und es auch leugnen, aus dem Grund, weil sie nicht ein Leben<br />
des inwendigen, sondern des auswendigen Menschen leben;<br />
und daß sie hauptsächlich irregeführt werden dadurch, daß die<br />
unvernünftigen Tiere ihnen gleich erscheinen in betreff der Organe,<br />
Eingeweide, Sinne, Begierden und Affekte; und es wurde<br />
gesagt, daß die Gebildeten von solchen Dingen weniger wissen<br />
als die Einfältigen, und daß sie gleichwohl sich dünken, viel<br />
mehr zu wissen, denn sie streiten über den Verkehr zwischen<br />
Seele und Leib, sogar über die Seele selbst, was sie sei, da doch<br />
die Einfältigen wissen, daß die Seele der inwendige Mensch ist,<br />
und daß ihr Geist es ist, der nach dem Tode des Leibes leben<br />
wird, sodann, daß er der eigentliche Mensch ist, der im Leib<br />
wohnt; außerdem, daß die Gebildeten mehr als die Einfältigen<br />
sich den unvernünftigen Tieren gleichstellen und alles der Natur<br />
zuschreiben, doch kaum etwas dem Göttlichen; sodann, daß sie<br />
nicht bedenken, der Mensch könne, was den unvernünftigen Tieren<br />
nicht möglich ist, an den Himmel und an Gott denken, und<br />
so über sich selbst erhoben, folglich durch Liebe mit dem Herrn<br />
verbunden werden, und es so nicht anders sein könne, als daß er<br />
nach dem Tode ewig lebe; und daß sie hauptsächlich nicht wissen,<br />
daß alles und jegliches beim Menschen abhängt durch den<br />
Himmel vom Herrn, und daß der Himmel der Größte Mensch ist,<br />
welchem alles und jedes, was im Menschen ist, entspricht, und<br />
auch jegliches in der Natur; ferner, daß wenn sie dieses hören<br />
und lesen werden, solches ihnen wohl unbegreiflich sein wird, so<br />
daß sie, sofern es nicht die Erfahrung bestätigen sollte, es als ein<br />
Hirngespinst verwerfen würden; ebenso wenn sie hören werden,<br />
daß drei Lebensgrade im Menschen sind, wie drei Lebensgrade<br />
in den Himmeln sind, d.h. drei Himmel, und daß der Mensch<br />
den drei Himmeln so entspricht, da er selbst im Abbild ein ganz