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PDF | Homo Maximus - Swedenborg Zentrum Zürich

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20 <strong>Homo</strong> <strong>Maximus</strong><br />

den Worten des Herrn: ›Nichts ist zugedeckt, das nicht enthüllt,<br />

und nichts verborgen, das nicht erkannt werden wird. Was ihr<br />

im Finstern gesagt habt, wird man im Lichte hören, und was<br />

ihr ins Ohr geredet in den Gemächern, das wird man auf den<br />

Dächern verkündigen‹ (Luc. 12, 2, 3).«<br />

Gleichzeitig erfolgt auch eine weitere entscheidende Wendung<br />

in der Persönlichkeitsentwicklung: nachdem das innerste<br />

Wesen des Menschen frei geworden ist und sich rein entfalten<br />

kann, wendet sich jeder der Gesellschaft von seinesgleichen zu.<br />

Jeder wird von der besonderen Liebe, die den Grundtrieb seines<br />

Wesens bildet, zu denen hingezogen, die er mit sich durch<br />

gleiche Liebe verbunden sieht. Die Zuteilung des Menschen<br />

zu den Gesellschaften des Geister‐ und Engelreiches ist keine<br />

künstliche und willkürliche, vielmehr wird ein jeder durch den<br />

Grundtrieb seines inneren Menschen notwendigerweise zu seinesgleichen<br />

hingeführt. In dieser Zuordnung zu einer bestimmten<br />

Gesellschaft des Geisterreiches, die mit dem Fortschritt der<br />

inneren Entwicklung immer wieder wechselt, erfüllt sich die<br />

höhere Bestimmung seines irdischen Lebens. Dem Grundtrieb<br />

seines inneren nach hatte er dieser höheren Gemeinde schon<br />

während seines irdischen Lebens angehört. Jetzt tritt er ganz<br />

und gar in diese Gemeinschaft ein. »Jeder kommt zu der Gesellschaft,<br />

in der sein Geist in der Welt schon gewesen war,<br />

denn jeder Mensch ist seinem Geist nach mit irgendeiner Gesellschaft,<br />

entweder einer höllischen oder einer himmlischen,<br />

verbunden, der Böse mit einer höllischen, der Gute mit einer<br />

himmlischen. Zu dieser wird der Geist allmählich hingeführt<br />

und tritt zuletzt in sie ein. Der böse Geist kehrt sich, wenn er im<br />

Zustand seines inwendigen ist, stufenweise seiner Gesellschaft<br />

zu und stellt sich zuletzt gerade vor sie hin, noch ehe dieser<br />

Zustand zu seinem Ende gelangt ist; ist aber dieser Zustand<br />

ganz erreicht, so stürzt der böse Geist sich selbst in die Hölle,<br />

wo seinesgleichen sind.«<br />

Auf der zweiten Stufe geschieht die große Scheidung der<br />

Geister. Solange sie noch in ihrem Auswendigen sind, sind<br />

die Bösen und die Guten auf dieser Welt beieinander. Werden<br />

sie aber in ihr inwendiges versetzt und tritt die beherrschende

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