PDF | Homo Maximus - Swedenborg Zentrum Zürich
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48 <strong>Homo</strong> <strong>Maximus</strong><br />
und daselbst sind diejenigen, welche in der Liebtätigkeit gegen<br />
den Nächsten gewesen sind. Die Freude ihres Lebens setzen sie<br />
darein, daß sie andern wohltun können ohne Vergeltung. Das ist<br />
für sie Vergeltung, wenn sie anderen Gutes tun dürfen. Je mehr sie<br />
das wollen und verlangen, in desto größerer Einsicht und Seligkeit<br />
sind sie, denn jeder wird im andern Leben mit Einsicht und<br />
Seligkeit vom Herrn begabt, gemäß dem Nutzen, den er aus Willensneigung<br />
leistet. Dies ist das geistige Reich. Diejenigen, welche<br />
im himmlischen Reich des Herrn sind, gehören alle zum Gebiet<br />
des Herzens, und welche im geistigen Reich, gehören alle zum<br />
Gebiet der Lungen. Der Einfluß vom himmlischen ins geistige<br />
Reich verhält sich ebenso wie der Einfluß des Herzens in die Lungen;<br />
sodann wie der Einfluß alles dessen, was dem Herzen angehört,<br />
in das, was den Lungen angehört. Denn das Herz regiert<br />
im ganzen Leib und in seinen einzelnen Teilen durch die Blutgefäße,<br />
und auch die Lunge in seinen einzelnen Teilen durch das<br />
Atmen. Daher findet überall im Leib gewissermaßen ein Einfluß<br />
des Herzens in die Lungen statt, aber gemäß den Formen daselbst<br />
und gemäß den Zuständen. Daher entsteht alles Empfinden und<br />
alles Handeln, welches dem Leibe eigen ist. Dies kann man auch<br />
sehen an den im Mutterleibe befindlichen und kaum erst geborenen<br />
Kindern. Diese können keine leibliche Empfindung haben<br />
und keine willkürliche Handlung, ehe ihnen die Lungen geöffnet<br />
sind, und daher der Einfluß des einen in das andere möglich ist.<br />
In der geistigen Welt verhält es sich ebenso, aber mit dem Unterschied,<br />
daß dort nichts Leibliches und Natürliches ist, sondern<br />
Himmlisches und Geistiges, welches ist das Gute der Liebe und<br />
das Gute des Glaubens. Daher richten sich die Herzbewegungen<br />
bei ihnen nach den Zuständen der Liebe, und die Atmungsbewegungen<br />
nach den Zuständen des Glaubens. Der Einfluß des einen<br />
ins andere macht, daß sie geistig empfinden und geistig handeln.<br />
Dieses kann dem Menschen nur widersinnig erscheinen, weil<br />
er vom Guten der Liebe und vom Wahren des Glaubens keine<br />
andere Vorstellung hat, als daß es etwas Abgezogenes sei, ohne<br />
das Vermögen, etwas zu bewirken, während doch das Gegenteil<br />
stattfindet, nämlich daß daher alles Innewerden und Empfinden<br />
und alle Kraft und Tätigkeit kommt, auch im Menschen.