zeitung „Diesen Kuss nimm von Tosca!“ Ann-Marie Backlund in Puccinis „Tosca“ 03 Sept. 08 Okt. 08
Inhalt 04 „Tosca“-Regisseur Alfred Kirchner im Gespräch 05 Aktualität in historischem Gewand von Dieter Schickling Liebes Publikum! Wenn Sie nach der Sommerpause nun wieder regelmäßig Ihre <strong>Volksoper</strong> besuchen, fällt Ihnen gewiss das von Hermann Czech neu gestaltete Pausenfoyer auf. Nicht nur eleganter und großzügiger ist der Raum geworden, die akustische Dämmung und (unsichtbare) technische Aufrüstung wird ihn auch zum idealen Rahmen kleiner Veranstaltungen wie Einführungen oder Foyer-Gesprächen machen. „Manche geh’n nach Hause, manche essen Jause, das ist der Zweck der Pause …“, so reimte Georg Kreisler. Dass Sie unsere Vorstellungen zur Pause verlassen, wünschen wir uns natürlich nicht, denn unser Angebot kann sich auch in dieser Spielzeit sehen und hören lassen! Unsere erste Opernpremiere eröffnet einen Schwerpunkt, den wir in den kommenden Monaten einem der bedeutendsten Bühnenkomponisten aller Zeiten widmen: Es gilt, Giacomo Puccinis 150. Geburtstag zu feiern. In einer Zeitschrift las ich, dass es doch angebracht gewesen wäre, Puccinis „Rondine“ aufs Programm zu setzen, die, so stand dort geschrieben, „noch nie in <strong>Wien</strong> gezeigt“ worden sei. Das ist unrichtig. Es war (natürlich) die <strong>Volksoper</strong>, die im Oktober 1920 „Die Schwalbe“ zu ihrer deutschsprachigen Erstaufführung gebracht hat. Das Werk erwies sich als nicht haltbar, dramaturgisch schwach und keineswegs mit wirkungsvollen Melodien gesegnet. Dass es sich bei der „Rondine“ um eine „Operette“ handelt, ist ebenfalls nicht zutreffend; doch selbst wenn es stimmte, hätte dieser Umstand meine Entscheidung für das Stück, das wir eingehend geprüft haben, nicht geändert. Warum sollte gerade die <strong>Volksoper</strong> einen der Größten mit einer seiner schwächsten Schöpfungen ehren? Wir bieten mit „Tosca“, 101 Jahre nach ihrer <strong>Wien</strong>er Erstaufführung (natürlich an der <strong>Volksoper</strong>), die erste <strong>Wien</strong>er Premiere des Werkes seit 50 Jahren, und das in deutscher Sprache. Und freuen uns auf Ihre Neugierde! 07 Wiederaufnahme: „Madama Butterfly“ 09 Zuerst an der <strong>Volksoper</strong>: „Tosca“ von Felix Brachetka 10 Idealfall Operette von Wilhelm Sinkovicz 14 „Der Nussknacker“ – ein „Volksballett“ von Alfred Oberzaucher 16 Kinder Workshop „Der Nussknacker“ 18 Fragebogen – Morten Frank Larsen 19 Hinter den Kulissen – die Requisite 20 Jubeltage, Neu an der <strong>Volksoper</strong> 22 Gastspielrückblick: Triumphe in Tokio 23 Gewinnspiel, Neue DVDs 24 Service: Große Kunst für kleines Geld Ihr Robert Meyer <strong>Volksoper</strong> Direktor 2_ Impressum <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong>, Saison 2008/09 Direktor: Robert Meyer, künstlerischer Geschäftsführer Mag. Christoph Ladstätter, kaufm. Geschäftsführer Zeitung Ausgabe 03, September/Oktober 2008 Erscheinungsweise: zweimonatlich Redaktionsschluss: 10. September 2008 Herausgeber: Verein <strong>Wien</strong>er <strong>Volksoper</strong>nfreunde, Dr. Karl Giannonigasse 27, Haus 16, 2340 Mödling. Medieninhaber: <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong> GmbH, Währinger Straße 78, 1090 <strong>Wien</strong> Direktion: Robert Meyer Redaktionsteam: Christoph Wagner-Trenkwitz, Jürgen Bauer, Felix Brachetka, Eva Koschuh, Birgit Meyer, Alfred Oberzaucher, Prisca Olbrich, Claudia Schade, Gerald C. Stocker Gestaltung: Gregor Mohar Hersteller: Druckerei Walla Bildnachweise: Johannes Ifkovits/aufgenommen im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek (Cover, S. 5), Axel Zeininger (Ballett), Georg Schuster (Japan), Dimo Dimov/<strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong>, Archiv der <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong>, Agenturen