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Als PDF downloaden - Volksoper Wien

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Kammersänger Adolf Dallapozza<br />

Der beliebte <strong>Volksoper</strong>n-Künstler<br />

feiert diese Saison sein 50jähriges<br />

Bühnenjubiläum.<br />

Er erhielt im September 1958, unmittelbar<br />

nach Abschluss seines<br />

Studiums am Konservatorium der<br />

Stadt <strong>Wien</strong>, sein erstes Engagement<br />

im Chor der <strong>Volksoper</strong>.<br />

Bereits in der ersten Saison<br />

erfolgte am 17. Februar 1959 sein<br />

Solistendebüt als Kaufmann in<br />

„Ero, der Schelm“ von Jakov<br />

Gotovac. Im September 1962 wurde<br />

er zum Solosänger der <strong>Volksoper</strong><br />

ernannt. Es folgten binnen<br />

kurzem Auftritte an den Staatsopern<br />

München und Hamburg, an<br />

der Mailänder Scala, dem Teatro<br />

Colon in Buenos Aires und der<br />

<strong>Wien</strong>er Staatsoper (u. a. Jaquino<br />

in „Fidelio“ unter Leonard Bernstein),<br />

doch die <strong>Volksoper</strong> blieb<br />

nach wie vor Mittelpunkt seines<br />

künstlerischen Wirkens.<br />

„Adi“ – wie er liebevoll von Kollegen<br />

und Freunden genannt wird<br />

– wurde 1984 zum Ehrenmitglied<br />

der <strong>Volksoper</strong> ernannt. Er hat<br />

vom Tonio in der „Regimentstochter“<br />

bis zum Kaiser in Händels<br />

„Giustino“, vom Nemorino („Der<br />

Liebestrank“) bis zum Tony („West<br />

Side Story“), von Alfred und<br />

Eisenstein in der „Fledermaus“<br />

bis Tassilo in „Gräfin Mariza“<br />

alle wesentlichen Partien seines<br />

Faches gesungen. In Zahlen: 47<br />

Premieren, 1893 Vorstellungen bis<br />

Ende der vergangenen Spielzeit in<br />

74 unterschiedlichen Partien an<br />

der <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong>!<br />

Adolf Dallapozza wird in dieser<br />

Saison als Eisenstein (Festvorstellung<br />

„Fledermaus“ am 6. November<br />

2008) und als Knusperhexe<br />

in „Hänsel und Gretel“ zu erleben<br />

sein.<br />

Professor Franz Bauer-Theussl<br />

Der geborene Niederösterreicher<br />

Franz Bauer-Theussl studierte<br />

an der <strong>Wien</strong>er Musikakademie<br />

Klavier und legte dort auch unter<br />

seinem Lehrer Clemens Krauss<br />

die Kapellmeisterprüfung ab.<br />

Nach einer Kapellmeisterstelle<br />

am Stadttheater Baden folgte<br />

eine mehrjährige Tätigkeit als<br />

Opernchef am Salzburger Landestheater.<br />

An der <strong>Volksoper</strong> debütierte<br />

Bauer-Theussl am 4. März 1957<br />

mit dem „Land des Lächelns“.<br />

Mit Beginn der Spielzeit 1957/58<br />

trat er ein festes Engagement im<br />

Haus am Gürtel an, dem er fortan<br />

über vierzig Jahre künstlerisch<br />

verbunden blieb. Dank seiner<br />

großen Vielseitigkeit waren bei<br />

ihm die Genres der Oper, Operette<br />

und des Musicals immer in besten<br />

Händen. <strong>Als</strong> Operettenspezialist<br />

und Botschafter der<br />

<strong>Wien</strong>er Musik wurde er jedoch<br />

nicht nur auf Gastspielreisen,<br />

sondern auch an der <strong>Volksoper</strong><br />

von seinem Publikum besonders<br />

geliebt.<br />

Zum Abschluss noch einige eindrucksvolle<br />

Zahlen: Franz Bauer-<br />

Theussl dirigierte 21 Premieren,<br />

28 Opernwerke, 21 Operetten,<br />

2 Musicals (allein 168mal die „My<br />

Fair Lady“!) und eine Ballettproduktion.<br />

Insgesamt ergibt<br />

dies 2.040 Vorstellungen an der<br />

<strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong>, deren Ehrenmitglied<br />

er seit dem Jahre 1989 ist.<br />

Zuletzt stand der Künstler am<br />

3. Mai 1997 bei einer Vorstellung<br />

des „Zigeunerbaron“ am Pult der<br />

<strong>Volksoper</strong>.<br />

Am 25. September 2008 feiert<br />

Franz Bauer-Theussl seinen<br />

80. Geburtstag.<br />

Wir gratulieren herzlich!<br />

Neu an der<br />

<strong>Volksoper</strong><br />

Ann-Marie Backlund<br />

Die schwedische Sopranistin absolvierte ihre Ausbildung<br />

an der Königlichen Opernakademie in<br />

Stockholm. Nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt<br />

1999 im Rahmen eines Konzertes des „Värmland<br />

Classic Festival“ mit Gösta Winbergh, erhielt<br />

sie erste Engagements an der <strong>Volksoper</strong> von Stockholm<br />

(Mimi in „La Bohème“ und Cio-Cio-San in<br />

„Madama Butterfly“), an das Opernhaus von Göteborg<br />

(Micaela in „Carmen“) sowie am Königlichen<br />

Opernhaus von Stockholm (gleichfalls als Cio-Cio-<br />

San).<br />

Ab der Saison 2000/01 war Ann-Marie Backlund<br />

für zwei Jahre am Opernhaus von Göteborg verpflichtet,<br />

dem sie weiterhin als Gast zur Verfügung<br />

steht. Hier hatte sie große Erfolge in den Titelpartien<br />

der „Madama Butterfly“, „Tosca“ und „Manon<br />

Lescaut“ sowie als Leonora in Verdis „Il Trovatore“.<br />

Am Opernhaus Rouen sang die Künstlerin<br />

ihre erste Leonora in „La Forza del Destino“ unter<br />

der musikalischen Leitung des dortigen Chefdirigenten<br />

Oswald Sallaberger.<br />

Von 2002 bis 2007 war Ann-Marie Backlund Mitglied<br />

des Opernhauses von Frankfurt. In der Regie<br />

von Alfred Kirchner gestaltete sie dort die<br />

großen Puccini-Partien der Mimi (mit dem Bühnenpartner<br />

Joseph Calleja), Manon Lescaut und<br />

Tosca. Unter der musikalischen Leitung des damaligen<br />

Generalmusikdirektors Paolo Carignani<br />

war sie 2004 in der Regie von Falk Richter erstmals<br />

als Chrysothemis in „Elektra“ zu erleben. Mit<br />

Jenůfa in der gleichnamigen Oper Leoš Janáčeks<br />

(Regie: Tilman Knabe, Dirigent: Shao-Chia Lü),<br />

der Titelrolle in „Katja Kabanowa“ (Regie: Anselm<br />

Weber, Dirigent: Lothar Zagrosek) und der Marguérite<br />

in Gounods „Faust“ (Regie: Christopher Loy,<br />

Dirigent: Johannes Debus) gewann die Künstlerin<br />

am Opernhaus Frankfurt am Main im Jahr 2005<br />

weitere Partien hinzu.<br />

Zuletzt sang Ann-Marie Backlund im Februar 2008<br />

am Gran Teatre Liceu von Barcelona die Chrysothemis<br />

unter der Leitung von Sebastian Weigle<br />

mit den prominenten Kolleginnen Deborah Polaski,<br />

Elektra, und Eva Marton, Klytämnestra. Guy<br />

Joosten – an der <strong>Volksoper</strong> durch seine „Carmen“-<br />

Inszenierung bekannt – führte Regie.<br />

Ann-Marie Backlund wird nächste Spielzeit am<br />

Opernhaus von Göteborg in der Uraufführung der<br />

Oper „Goya“ von Daniel Börst mitwirken.<br />

Tosca am 12., 23., 26. Oktober, 4. November,<br />

9., 27. Dezember 2008<br />

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