Die Welt ist nicht genug - Mikado

Architektur
und Berg
Die Aussicht, dieser
gigantische Blick auf den Wilden
Kaiser, das war es, was die Bauherren
an dem 800 m² großen Hanggrundstück
in St. Johann am meisten faszinierte.
Den passenden Architekten
für das Projekt hatten sie schon vor
zehn Jahren kennengelernt. Damals
hatte die Architektengruppe P3 für
die beiden ein Einfamilienhaus im
Nachbarort errichtet.
Nun stand eine Veränderung an,
ein neuer Wohnstil, ein neuer Wohnort,
vielleicht auch eine neue Bauweise.
„Holz oder massiv? Das haben
die Bauherren anfänglich offengelassen“,
erinnert sich Wilfried Filzer,
einer der beiden Partner von P3. So
habe er ihnen die Vorteile der Holzbauweise
erklärt, habe über die kurze
Bauzeit referiert, über das Wohnklima,
die Möglichkeit der Vorfertigung
und die präzisen Details. Dann habe
er Angebote eingeholt zu beiden
Alternativen, der Massiv- und der
Holzbauweise. Sie fielen fast identisch
aus – und damit war die Entscheidung
für den Holzbau schon
getroffen. Die Kosten und vor allem
der gute Ruf des Anbieters Meiberger
Holzbau in Lofer gaben den Ausschlag
bei der Wahl der ausführenden
Firma.
◂ Die Solarkollektoren
sind
so im Gebäude
integriert, dass sie
die Architektur
nicht beeinflussen
Ganz aus einem Guss
Den Grundriss beeinflussten die
Hanglage, der Traum, den Arbeitsraum
auf den Wilden Kaiser auszurichten,
und darüber hinaus der
Wunsch der Bauherren, im neuen
Zuhause möglichst offen zu wohnen.
Sie wollten den Lauf der Sonne
im gesamten Haus und zu allen
Tageszeiten erleben, und sie bestanden
auf eine Freiflächengestaltung,
die phantasiereicher war als die üblichen
Vorgärten.
Die Terrasse sollte geschützt sein,
sodass sie auch bei Wind und Wetter
noch einladend ist. Die Autos sollten
unter einem überdachten Carport
Platz finden, und ein Schwimmteich
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