03.11.2013 Aufrufe

Syngenta Jahresbericht 2010 - annual report 2010 - Syngenta

Syngenta Jahresbericht 2010 - annual report 2010 - Syngenta

Syngenta Jahresbericht 2010 - annual report 2010 - Syngenta

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Syngenta</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Knappe Wasser-, Energie- und Bodenressourcen werden die<br />

Nahrungsmittelproduktion in den kommenden Jahr zehnten<br />

prägen. Das erzeugt zunehmend Druck auf die Landwirte,<br />

die die Welt mit Nahrung, Brennstoffen und Fasern versorgen<br />

müssen. In manchen Regionen übersteigt der Nahrungsbedarf<br />

schon seit langem das Angebot. Jeden Tag gehen<br />

fast eine Milliarde Menschen hungrig zu Bett. Da die Weltbevöl<br />

ker ung bis 2050 voraussichtlich auf neun Milliarden<br />

anwachsen wird, könnte diese Zahl noch steigen, wenn<br />

keine Gegen mass nahmen eingeleitet werden.<br />

07<br />

Eine weltweite<br />

Herausforderung<br />

„Die Menschen haben im Jahr 2007 das 1,5-fache<br />

unseres Planeten für ihre Aktivitäten verbraucht.“<br />

Living Planet Report <strong>2010</strong><br />

World Wildlife Fund (WWF)<br />

Die Definition von Nahrungssicherheit des<br />

Welternährungsgipfels von 1996 ist: „wenn alle<br />

Menschen zu jeder Zeit Zugang zu ausreichender,<br />

sicherer, nährstoffreicher und bezahlbarer Nahrung<br />

haben, um ein gesundes und aktives Leben zu führen.“<br />

Um das zu gewährleisten, müssen die Landwirte die<br />

Nahrungs mittelproduktion bis 2050 um mindestens<br />

70 Prozent steigern. 1<br />

Der Weg zur Nahrungssicherheit wird nicht leicht.<br />

Unsicherheitsfaktoren reichen von Umweltbelastung<br />

und Natur kata strophen bis zu Defiziten in Politik und<br />

Wirtschaft. Zudem sorgen die Megatrends<br />

Bevölkerungswachstum, steigender Wohlstand und<br />

Urbanisierung dafür, dass bei immer mehr Menschen<br />

ein immer grösserer Bedarf an immer hochwertigeren<br />

Nahrungsmitteln entsteht.<br />

Doch während die Nachfrage wächst, ist es für die<br />

Landwirte schwerer denn je, ihre Produktivität zu<br />

steigern. In den kommenden Jahren wird die erwartete<br />

Klimaveränderung, die vielen Regionen höhere Temperaturen<br />

und unberechenbare Wetterlagen bringen wird,<br />

die Aufgabe noch erschweren. Ausser dem werden sie<br />

mit Land- und Wasser knapp heit zu kämpfen haben –<br />

schon heute nutzt die Land wirtschaft 40 Prozent der<br />

weltweiten Landober fläche und 70 Prozent des<br />

verfügbaren Süsswassers 2 . Und sie müssen die<br />

Artenvielfalt schützen, indem sie ihre Produktivität<br />

steigern, ohne dabei weiter in natürliche Ökosysteme<br />

zu expandieren.<br />

Zwar ist schon viel erreicht worden, doch viele<br />

Regionen schöpfen ihr lokales Erntepotenzial immer<br />

noch nicht aus. Diese landwirtschaftliche Ertragslücke<br />

gilt es zu schliessen, wenn wir Nahrungssicherheit<br />

erreichen wollen. Im Besonderen betrifft dies die<br />

weltweit knapp 500 Millionen Landwirtschaftsbetriebe<br />

von zwei Hektar oder weniger Grösse, die aber schon<br />

jetzt über zwei Milliarden Menschen ernähren. Die<br />

Produktivität gerade dieser Betriebe zu steigern, ist<br />

ein Schlüssel zur Nahrungssicherheit.<br />

Die damit verbundenen Herausforderungen sind<br />

enorm, aber keineswegs unüberwindbar. Der<br />

Landwirtschaft fällt dabei die wichtige Rolle zu,<br />

den Weg zur Nahrungssicherheit zu ebnen und<br />

gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schonen<br />

und das ländliche Wirtschaftswachstum zu fördern.<br />

1 FAO, „How to feed the world in 2050.“<br />

2 UNESCO

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!