Syngenta Jahresbericht 2010 - annual report 2010 - Syngenta
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<strong>Syngenta</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Camcoa 300 in Kamerun<br />
13<br />
Kakao ist eine der wichtigsten Nutzpflanzen in Kamerun,<br />
doch oft ist es für Kleinbauern schwierig, Zugang zu den<br />
Märkten zu bekommen und ihre Ernte zu verkaufen. <strong>2010</strong><br />
hat <strong>Syngenta</strong> ein Programm initiiert, das Partnerschaften<br />
mit Kleinbauern-Koopera tiven, Regierungsbehörden und<br />
Kakaohändlern unterstützt.<br />
In Agronomie-Schulungen lernen die Kleinbauern, wie<br />
sie die Ertragsmengen und die Qualität ihrer Kakaobohnen<br />
steigern können. „Wir vermitteln auch Wissen<br />
über Betriebswirtschaft, Buchhaltung und Rück lagenbildung,<br />
damit die Landwirte erfolgreich wirtschaften<br />
können und nicht unter Preis verkaufen müssen“,<br />
berichtet Aurore Jamet, Projektleiterin von Camcoa 300 .<br />
Über 500 Landwirte mit 1 500 Hektar Feldern sind bisher<br />
geschult worden; Ziel sind 25 000 Landwirte.<br />
„Das Camcoa-Projekt wird uns helfen, die Früchte<br />
unserer Arbeit zu vermarkten, indem eine<br />
Verbindung zwischen Händlern und Landwirten<br />
aufgebaut wird. Die Schulungen zum Thema<br />
Rücklagen werden den Landwirten Investitionen<br />
in ihre Kakaobäume ermöglichen. Andere<br />
Schulungen geben uns das notwendige Wissen,<br />
um unsere Felder zu schützen.“<br />
Stephen Nken<br />
Kakao-Landwirt<br />
Links im Bild: von links nach rechts: André Moukam, Landwirt,<br />
Aurore Jamet, <strong>Syngenta</strong> Kamerun, und Stephen Nken.<br />
Film ansehen<br />
www.syngenta.com/ar<strong>2010</strong><br />
Durchschnittlich<br />
USD 0,50<br />
pro Woche kostet<br />
Kleinbauern in Indien ein<br />
Service mit aktuellen<br />
Informationen zum<br />
Schädlings- und<br />
Krankheits management<br />
für ihre Pflanzen.<br />
nach haltige Produktivitätssteigerungen inves tie ren<br />
können. Die im Jahr 2008 in Kenia lancierte Agri cul ture<br />
Index Insurance Initiative hat zum Ziel, den Markt für<br />
Mikro-Versicherungen für Kleinbauern zu schaffen.<br />
Über das von <strong>Syngenta</strong> gesponserte Programm<br />
Kilimo Salama (Kisuaheli für „sichere Landwirtschaft“)<br />
können Kleinbauern ausgewählte Produktionsmittel<br />
bei ihrem Versicherungsmakler vor Ort für die Hälfte<br />
der üblichen Prämie versichern. Bei weniger Niederschlag<br />
als nötig werden die Landwirte für ihre<br />
Investition entschädigt.<br />
Kreativer Wissenstransfer<br />
Der regelmässige Informationsaustausch mit<br />
Landwirten erfordert kreative Lösungen. In den<br />
weitläufigen und oft abgelegenen Regionen Indiens<br />
beispielsweise ermöglicht <strong>Syngenta</strong> einen regelmässigen<br />
Wissenstransfer in Partnerschaft mit Nokia<br />
Life Tools. Aus diesem Projekt ist eine benutzer freundliche<br />
Anwendung für Mobiltelefone hervorgegangen,<br />
die den Bauern Zugang zu aktueller, pflanzenspezifischer<br />
Beratung für die Schädlings- und<br />
Krankheitsbekämpfung bietet. Nutzer des Info-<br />
Dienstes bezahlen nominell rund USD 0,50 pro<br />
Woche. Ende <strong>2010</strong> hatten zwei Millionen Landwirte<br />
den Service abonniert.<br />
Marktzugang verbessern<br />
<strong>Syngenta</strong> arbeitet zusammen mit lokalen Partnern<br />
auch daran, Märkte für Landwirte zu öffnen. Die<br />
NUCOFFEE -Initiative in Brasilien beispielsweise bringt<br />
Landwirte, Genossenschaften und Kaffeeröster in<br />
einer transparenten Geschäftspartnerschaft zusammen.<br />
Die Landwirte können hierbei die Risiken minimieren,<br />
die mit Investitionen in Produktionsmittel bei ungewissen<br />
Ernte- und Verkaufsaussichten verbunden<br />
sind. Mit der richtigen agronomischen Beratung und<br />
Technologie können sie nun die hohen internationalen<br />
Qualitätsstandards erfüllen, ihre Ernte besser<br />
vermarkten und rentabler wirtschaften.<br />
Diese Beispiele von <strong>Syngenta</strong> zeigen, dass die<br />
weltweite Landwirtschaft unterschiedlichste Konzepte<br />
erfordert – je nach Nutzpflanze, Region, Ressour cen<br />
und Kultur. Es gibt keine Patentlösung für Nahrungssicherheit<br />
doch integrierte Lösungen, die die<br />
Vernetzung zwischen Technologie, Land und<br />
Menschen berücksichtigen, sind der sicherste Weg<br />
zu diesem Ziel. <strong>Syngenta</strong> will Landwirten innovative<br />
Technologien und Kenntnisse an die Hand geben,<br />
damit sie mehr ernten und verdienen und dabei die<br />
Umwelt schonen können.