Syngenta Jahresbericht 2010 - annual report 2010 - Syngenta
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<strong>Syngenta</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Vom Kühlschrank auf das Feld<br />
27<br />
Als der Wissenschaftler Greg Warren eine Probe saurer<br />
Milch aus seiner Küche mit ins Labor zu <strong>Syngenta</strong> nahm,<br />
ahnte er noch nicht, dass die daraus isolierte Bakterienart<br />
zu einem revolu tionären Insektizid führen würde, das neue<br />
Dimensionen bei der Schädlingskontrolle in Mais und<br />
Baumwolle eröffnet.<br />
Das neue Protein mit dem Namen Vip3A (Vegetative<br />
Insecticidal Protein 3A) wirkt gegen eine Vielzahl von<br />
Schädlingen und kann dazu beitragen, die Wirkungsdauer<br />
anderer, verwandter Technologien zur Schädlingskontrolle<br />
zu verlängern. Die auf Vip3A basierenden Produkte<br />
AGRISURE VIPTERA 3111 und VipCot bieten ein<br />
einzigartiges Wirkungs spektrum gegen Schadinsekten<br />
bei Mais und Baumwolle. Auch für andere Nutzpflanzen<br />
wie Soja und Reis sind die Aussichten sehr<br />
viel versprechend.<br />
„Auch wenn die Entdeckung von Vip3A vielleicht<br />
wie reiner Zufall aussieht, ist sie doch das Ergebnis<br />
einer absolut systematischen wissen schaftlichen<br />
Vorgehensweise. Unsere Wissenschaftler<br />
haben bewusst eine breite Vielfalt von Sub stan zen<br />
ge tes tet, die Bakterien mit neuartigen Toxinen<br />
enthalten könnten. Dass der „Sieger“ letzt end lich<br />
aus Greg Warrens Kühlschrank stammt, ist einerseits<br />
ein glücklicher Zufall, andererseits aber auch<br />
die wohlverdiente Belohnung für die inno va ti ve und<br />
gründliche Arbeit, die sein Team geleistet hat.“<br />
Eric Chen<br />
<strong>Syngenta</strong> Principal Research Scientist<br />
Links im Bild: Eric Chen (links) und Greg Warren, jetzt <strong>Syngenta</strong><br />
Patent Attorney.<br />
Lesen Sie mehr<br />
www.syngenta.com/ar<strong>2010</strong><br />
F&E-Ausgaben <strong>2010</strong><br />
USD 1 032<br />
Mio.<br />
USD 952 Mio. 1 2009<br />
1 Nach einer Änderung der Berichterstattung<br />
für Vergütungen nach<br />
Beendigung des Anstellungsverhältnisses<br />
wie in Note 2 der<br />
<strong>Syngenta</strong> Consolidated Financial<br />
Statements im Financial Report<br />
<strong>2010</strong> beschrieben, der auf unserer<br />
Webseite www.syngenta.com/ir<br />
eingesehen werden kann.<br />
Forschung und<br />
Entwicklung<br />
Die Wissenschaftler von <strong>Syngenta</strong> tragen durch neue<br />
Methoden der nachhaltigen Ertrags- und Qualitätsstei<br />
ge rung dazu bei, die Bedürfnisse von Landwirten<br />
zu erfüllen. Durch die Verbindung ihrer Expertise in<br />
Biowissenschaften, Chemie, Pflanzengenetik und<br />
Agronomie ist <strong>Syngenta</strong> einzigartig positioniert, um<br />
integrierte Lösungen für ihre Kunden zu entwickeln.<br />
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E)<br />
betrugen im Jahr <strong>2010</strong> über USD 1 Milliarde – dies<br />
unterstreicht die Führungsposition von <strong>Syngenta</strong><br />
innerhalb der Branche. Fast 5 000 Mitarbeitende sind<br />
in F&E-Zentren und Feldstationen rund um den Globus<br />
beschäftigt, und das Unternehmen investiert weiter in<br />
die Entwicklung seiner Mitarbeiter, technisches Knowhow<br />
und externe Partnerschaften.<br />
Globale Stärke<br />
<strong>Syngenta</strong> hat eine integrierte F&E-Organisation, die<br />
das Wissen, die Fähigkeiten und die Ressourcen des<br />
Unternehmens nutzt, um die Probleme der Land wirte<br />
durch die Kombination von Saatgut-Genetik, Traits und<br />
Chemie zu lösen. Unsere globalen Plattformen für<br />
Produktsicherheit und Zulassung ermöglichen uns,<br />
schneller und effizienter neue Produkte zu entdecken,<br />
zu entwickeln und registrieren zu lassen. Die<br />
Zusammenarbeit erfolgt vermehrt im Rahmen von<br />
Netz werken, um das Wissen zu wichtigen Themen<br />
voran zubringen und die Kenntnisse und Ideen aller<br />
Wissenschaftler von <strong>Syngenta</strong> zu nutzen.<br />
In Europa sind durch die jüngsten Investitionen von<br />
<strong>Syngenta</strong> in ihre grossen Forschungsstandorte für<br />
Pflanzenschutz in Jealott’s Hill (Grossbritannien) und<br />
Stein (Schweiz) international anerkannte Kompetenzzentren<br />
entstanden. Hier bieten sich Landwirten und<br />
anderen Interessengruppen hervorragende Möglichkeiten,<br />
um aus erster Hand zu erleben, wie leistungsfähig<br />
das Produktangebot von <strong>Syngenta</strong> ist und<br />
welche Bedeutung die Technologien des Unter nehmens<br />
haben, um die Heraus for derungen zur Nahrungssicher<br />
heit zu bewältigen.