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BDG
GEOLOBBY – GESELLSCHAFTEN · VERBÄNDE · INSTITUTIONEN
Auf ein Wort
Liebe Mitglieder und Freunde des BDG,
Erdöl hält die Wirtschaft weltweit am Laufen –
irgendwann aber wird der Höhepunkt der Ölförderung
überschritten sein. Die Ölmultis versuchen
alles, um diesen Zeitpunkt hinauszuzögern
– auch mit risikoreichen Tiefbohrungen wie vor
der US-Küste. Prognosen der Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe zufolge dürfte
der Scheitelpunkt der Erdölförderung rund
um das Jahr 2030 erreicht sein – plus/minus
zehn Jahre. Dann kann die Fördermenge – zumindest
mit den heute bekannten Techniken –
nicht mehr weiter gesteigert werden. Welche
Möglichkeiten, den wachsenden Energiebedarf
künftiger Generationen zu decken, gibt es noch
und welche Wege müssen wir dafür jetzt schon
einschlagen?
Somit kam das Thema des Wissenschaftsjahrs
2010 „Zukunft der Energie“ nicht von ungefähr
und bildete einen aktuellen Hintergrund für die
Ende Mai 2010 im GeoForschungsZentrum in
Potsdam stattfindende Frühjahrssitzung der
European Federation of Geologists EFG. Für ein
Wochenende war der BDG Gastgeber für die
Delegierten aus vielen Ländern Europas und
auch für Gäste aus Übersee. Neben dem Workshop
zum Thema „Energy Supply – Status and
Strategies“ – zu dessen Abschluss der Preis
„Stein im Brett“ an den bekannten Fernsehmoderator
und Wissenschaftsjournalisten
Ranga Yogeshwar verliehen wurde – fand das
interne „Council Meeting“ der EFG statt. Über
alle drei Veranstaltungen wird ausführlich auf
den nachfolgenden Seiten berichtet.
Als Berufsverband aller Geowissenschaftlerinnen
und Geowissenschaftler in Deutschland
fördert der BDG vor allem deren Vernetzung
untereinander. Neben den Ausschüssen und
Arbeitskreisen ist es insbesondere das
Mentoring-Programm, das junge mit erfahrenen
Mitgliedern in engen Kontakt bringt – wobei
beide Seiten voneinander profitieren. So waren
es auch Mentees, die die Einrichtung eines
Forums für junge Geowissenschaftler als eigenständige
Gruppe innerhalb des BDG vorschlugen.
Dort können berufsspezifische und fachliche
Themen besprochen, Kontakte geknüpft
und Erfahrungen untereinander ausgetauscht
werden. Darüber hinaus haben unsere beiden
studentischen Vertreter eine eigene Gruppe
„BDG – Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler“
auf der Plattform StudiVZ gegründet.
Beide Angebote sind echte „Bottom-up-Aktionen“,
denn sie wurden durch unsere aktiven
Mitglieder angeregt und umgesetzt. Deshalb
lade ich alle studentischen Mitglieder – und die,
die es noch werden wollen — ausdrücklich ein,
diese Angebote zu nutzen. Nähere Informationen
finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Übrigens: bei der GeoDarmstadt 2010 ist der
BDG mit einer Podiumsdiskussion zum Thema
„Studium – und was dann?“ vertreten und präsentiert
sich mit einem Ausstellungsstand.
Besuchen Sie uns dort und diskutieren Sie mit –
ich freue mich auf Sie!
Ihre
Ulrike Mattig
30 GMIT · NR. 41 · SEPTEMBER 2010