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GEOLOBBY – GESELLSCHAFTEN · VERBÄNDE · INSTITUTIONEN
sektion GeoTop, zum anderen aber auch das 6th
International Symposium on Conservation of
Geological Heritage (ProGEO). Die diesjährige
Tagung wurde vom GeoPark Ruhrgebiet e. V, mit
Unterstützung der Stadt Hagen, Umweltamt und
HAGEN Touristik organisiert.
Unter dem Motto „Geotope: Bodenschätze für
die Öffentlichkeit“ wurde besonders auf Themen
wie „Geotope und Rohstoffabbau“ und „Bergbau-
und Industriekultur“ eingegangen. Gibt es
doch kaum eine Region in Europa, in der die Abhängigkeit
der wirtschaftlichen und kulturellen
Entwicklung von den Rohstofflagerstätten so
klar zu erkennen ist wie im Ruhrgebiet. Neben
der Steinkohle gehören Sandsteine, Tonsteine,
Kalksteine und Dolomitstein, Steinsalz und Sole,
Buntmetall- und Eisenerze sowie Sand, Kies und
Ton zu den in Vergangenheit und Gegenwart genutzten
Gesteinen und Mineralien im Ruhrgebiet.
Letztlich verdankt die heutige Wirtschaft in
der Metropolregion Ruhr ihre Existenz in allererster
Linie der Rohstoffgewinnung.
Unter dem zweiten Motto der Tagung „Paläontologie
und Geotopschutz“ wurden Lösungen für
das Problem diskutiert, wie einerseits dem großen
Interesse der Öffentlichkeit an Fossilien
Rechnung getragen werden kann, andererseits
aber Fossilfundstellen wirkungsvoll geschützt
werden können. Der Tagungsort Hagen, im Süden
des Nationalen GeoParks Ruhrgebiet gelegen,
befindet sich in unmittelbarer Nähe zur
Fossilfundstelle „Ziegeleisteinbruch Hagen-Vorhalle“.
Dieser weltweit bedeutende Fundpunkt
karbonzeitlicher Insekten ist einer von insge-
Exkursion zu den Kreide-Geotopen im südwestlichen Münsterland. Aufgeschlossen ist eine Kalkstein-Mergel-Abfolge
der Ahlen-Formation mit Tempestit-Bänken und subaquatischen Rutschmassen,
teils mit sehr schönen Faltenstrukturen. Beckum; Zementsteinbruch Mersmann. Geleitet wurde
die Exkursion durch Martin Hiss (Geologischer Dienst NRW) und Jörg Mutterlose
(Ruhr-Universität Bochum)
50 GMIT · NR. 41 · SEPTEMBER 2010