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DGG
GEOLOBBY – GESELLSCHAFTEN · VERBÄNDE · INSTITUTIONEN
regelmäßige Mitgliederversammlungen abzuhalten.
Diesen Regularien kam die Fachsektion
Hydrogeologie anlässlich ihrer Tagung am 13.
Mai 2010 in einer anderthalbstündigen Vollversammlung
nach. Vorausgegangen war tags zuvor
eine vorbereitende Sitzung des Vorstands
und Beirats, in deren ca. dreistündigen Verlauf
wesentliche Entwicklungslinien diskutiert worden
waren. Über die wichtigsten Ergebnisse soll
im Folgenden berichtet werden.
Der Einladung zur Mitgliederversammlung waren
95 Mitglieder gefolgt. Sie erfuhren, dass die
Fachsektion Hydrogeologie in der DGG 1200 Mitglieder
zählt, wobei die Anzahl der Neuanmeldungen
die der Kündigungen übersteigt. Zu verbessern
ist die Zahl der studentischen
Mitglieder, die derzeit nur bei ca. 5 % liegt. Bei
einem studentischen Jahresbeitrag von 15 €,
der den Bezug der viermal im Jahr erscheinenden
Zeitschrift Grundwasser sowie Vergünstigungen
bei Veranstaltungen der FH-DGG
umfasst, rufe ich meine Kollegen an den Universitäten
auf, ihre Studenten für eine Mitgliedschaft
zu interessieren.
Unsere Fachzeitschrift Grundwasser geht bereits
in das 15. Jahr ihres Bestehens. Der Wechsel
zu den beiden neuen Editoren, Johannes
Barth (Erlangen) und Rudolf Liedl (Dresden), ist
vollzogen. Grundwasser erscheint weiterhin in
deutscher Sprache, jedoch zeigt es sich durchaus
offen gegenüber besonders gelungenen und
wertvollen englischsprachigen Beiträgen in
Themenheften.
Unter dem Dach der Fachsektion Hydrogeologie
agiert eine Reihe von „Arbeitskreisen“, die sich
entweder dauerhaft einer Aufgabe widmen, z.B.
der AK Ausbildung & Information, oder die nur
für begrenzte Zeit ein bestimmtes Ziel verfolgen,
wie etwa die Erarbeitung einer Schrift. So
schließt gerade der AK Hydrogeologische Modelle
unter der Leitung von Johannes Riegger
seine langjährige produktive Tätigkeit mit dem
3. Leitfaden „Hydrogeologische Modelle – Integration
des Hydrogeologischen A-priori-Wissens“
ab. Ebenso legt der AK „Geothermie“ ein
umfangreiches Werk zum Thema „Oberflächennahe
Geothermie“ vor. Neue Arbeitskreise zu interessanten
Themen wie „Hydrogeologie arider
Gebiete“ (Schüth, TU Darmstadt), „Grundwassermessgeräte“
(D. Burghardt, TU Dresden)
und „Grundwasserbeschaffenheit“ (T. Scheytt,
TU Berlin) suchen noch interessierte Mitstreiter.
Der bereits erwähnte AK Ausbildung & Information
formiert sich unter der Leitung von Wolfgang
Gossel (Univ. Halle) derzeit neu. Auch hier
sind Interessierte herzlich willkommen – vor allem
jüngere Kollegen, die von ihrer „Ausbildung“
noch nicht zu weit entfernt sind und gerade
deshalb gut zur „Information“ zwischen den
Generationen, den Arbeitsfeldern in Forschung
und Praxis sowie dem In- und Ausland beitragen
können, sollten sich jetzt angesprochen fühlen.
Lebhaft wurde die Mitgliederversammlung beim
Thema Wahlen: es galt einen neuen Vorsitzenden,
seinen 1. Stellvertreter sowie fünf Mitglieder
des Beirats und zwei Kassenprüfer zu wählen.
Die Wahl fand in diesem Jahr offen statt und
wurde ebenso beherzt wie routiniert vom Kollegen
Bernwart Hölting geleitet. Für die Posten
des Vorsitzenden und des 1. Stellvertreters waren
jeweils nur ein Kandidat nominiert: Kollege
Dr. Martin Sauter (Univ. Göttingen) und Maria-
Theresia Schafmeister (Univ. Greifswald, für
eine zweite Amtsperiode). Beide wurden einstimmig
bei jeweils einer Enthaltung gewählt.
Auch im Namen unseres Vorsitzenden darf die
Verfasserin dieses Beitrags sich herzlich für das
Vertrauen bedanken. Der Beirat der Fachsektion
Hydrogeologie wird durch die neugewählten
Mitglieder Stephan Hannappel (Hydor Consult,
Berlin), Roland Otto (LLUR Schleswig-Holstein),
Mario Schirmer (Eawag Zürich), Steffen Birk
(Univ. Graz) und Johannes Riegger (Univ. Stuttgart)
bereichert. Die Kassenprüfung obliegt
auch in Zukunft weiterhin Matthias Piepenbrink
und Rüdiger Zischak.
Am Abend des 14. Mai übergab erstmalig Norbert
Meinert (FUGRO-HGN GmbH) den „Konrad-
Keilhack-Preis für Angewandte Wasserforschung“
in Höhe von jeweils 3.500,– € an
Stephan Lenk für seine Arbeit „Grundwasserbeschaffenheit
und hydrochemische Prozesse in
rheinischen Braunkohlenabraumkippen und deren
Abstrom“ sowie an Bastian Graupner für sei-
46 GMIT · NR. 41 · SEPTEMBER 2010