04.11.2013 Aufrufe

Heft 41 lesen und PDF-Download hier - GMIT

Heft 41 lesen und PDF-Download hier - GMIT

Heft 41 lesen und PDF-Download hier - GMIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DGG<br />

GEOLOBBY – GESELLSCHAFTEN · VERBÄNDE · INSTITUTIONEN<br />

festzuhalten. Die durch das Gorleben-Moratorium<br />

beeinträchtigten Forschungsarbeiten werden<br />

nun umso intensiver betrieben werden müssen,<br />

um eine zeitnahe Entscheidung über die<br />

Eignung des Salzstocks als Endlager herbeizuführen.<br />

Auch diesmal stehen dabei die<br />

Geowissenschaftler im Rampenlicht des Geschehens.<br />

Aber nicht nur dort ist ihre Expertise<br />

gefragt.<br />

Ein weiteres energierelevantes Forschungsgebiet,<br />

das uns Geowissenschaftler in den kommenden<br />

Jahren immer mehr beschäftigen wird,<br />

ist die Geothermie. Gegenwärtig ist ihr Anteil an<br />

der Gesamtenergieversorgung noch verschwindend<br />

klein. Im Jahre 2050 soll ihr Stellenwert jedoch<br />

fast so groß sein wie der der Wasserkraft.<br />

In den vergangen Jahren sind in Deutschland erhebliche<br />

Fortschritte bei der Erschließung von<br />

geothermischer Energie erzielt worden. Wir können<br />

jedoch davon ausgehen, dass im tieferen<br />

Untergr<strong>und</strong> geothermische Reservoire existieren,<br />

die bisher nur wenig verstanden <strong>und</strong> untersucht<br />

sind. Die Erschließung dieser Reservoire<br />

ist unabdingbar, wenn die hochgesteckten Ziele<br />

erreicht werden sollen.<br />

Die Brisanz der oben genannten Themen wird<br />

nochmals betont auf der im Oktober stattfindenden<br />

GeoDarmstadt 2010, der gemeinsamen Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften<br />

(DGG) <strong>und</strong> der Geologischen<br />

Vereinigung (GV). Die Tagung steht unter dem<br />

Motto ‚Geowissenschaften sichern Zukunft‘.<br />

Auch <strong>hier</strong> geht es vornehmlich um aktuelle Themen<br />

wie Klimaentwicklung, Energieversorgung,<br />

Ressourcen <strong>und</strong> Naturkatastrophen. In Darmstadt<br />

werden nicht nur DGG <strong>und</strong> GV, sondern nahezu<br />

sämtliche in Deutschland etablierten Geo-<br />

Gesellschaften <strong>und</strong> Institutionen vertreten sein.<br />

Dies ist erfreulich. Andererseits zeigt es aber,<br />

wie zerstückelt die Geowissenschaften in<br />

Deutschland sind. Diese Zerstückelung macht<br />

es schwer, effiziente Problemlösungsstrategien<br />

zu erarbeiten, um damit in der Öffentlichkeit <strong>und</strong><br />

auf der politischen Schaubühne sichtbar <strong>und</strong><br />

schlagkräftig zu agieren. Es scheint jedoch, dass<br />

immer mehr Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen die Notwendigkeit<br />

der Kooperation, Vernetzung <strong>und</strong><br />

vielleicht auch der Fusion der einzelnen Gesellschaften<br />

<strong>und</strong> Institutionen erkannt haben. Tatsächlich<br />

erhält man den Eindruck, dass sich in<br />

dieser Hinsicht etwas bewegt, wenn auch nur<br />

langsam. Die Vereinigung von DGG <strong>und</strong> GGW<br />

war ein erster Schritt. Die Annäherung von GV<br />

<strong>und</strong> DMG ein weiterer. Ich hoffe, dass sich dieser<br />

Trend demnächst fortsetzen wird, damit wir<br />

die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam<br />

bewältigen können.<br />

Gernold Zulauf<br />

Der Geologische Kalender 2011: Kostbares aus der Erde<br />

In unserem Leben spielen edle Steine <strong>und</strong><br />

Metalle eine herausragende Rolle. Nicht nur in<br />

früheren Zeiten war das Gold der Inbegriff von<br />

Reichtum <strong>und</strong> Macht. Kombiniert mit Rubinen,<br />

Diamanten <strong>und</strong> Smaragden schmückte es Herrscherhäupter.<br />

Zu Schmuckstücken verarbeitet<br />

wecken edle Steine <strong>und</strong> Metalle auch heute<br />

noch Begehrlichkeiten in uns.<br />

Durch ihre Seltenheit, aber auch durch ihre<br />

Schönheit stehen sie für Reichtum <strong>und</strong> Macht.<br />

Außerdem zeigen sie den jeweiligen technischen<br />

Fortschritt in den verschiedenen Epochen der<br />

Weltgeschichte an.<br />

Der Geologische Kalender 2011 wird in Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Mineralogischen<br />

Gesellschaft e.V. gestaltet. Er stellt einige Kostbarkeiten<br />

aus der Erde sowie ihre geologischen<br />

Bildungsbedingungen <strong>und</strong> Verwendungsmöglichkeiten<br />

vor.<br />

Aktuelle Informationen zu den Inhalten des<br />

Geologischen Kalenders 2011 gibt es bei<br />

www.dgg.de über GeoShop. Der momentane<br />

Preiskampf auf dem Papiermarkt zwingt uns<br />

dazu, den Preis des Geologischen Kalenders um<br />

einen Euro anzuheben. Dadurch kostet der Geologische<br />

Kalender 2011 im Format DIN A3 quer<br />

44 <strong>GMIT</strong> · NR. <strong>41</strong> · SEPTEMBER 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!