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Amtsbericht 2012.pdf - Evangelisch-reformierte Landeskirche ...

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Synodales und Personelles<br />

1.5.5 Förderung des theologischen<br />

Nachwuchses<br />

Das Jahr 2012 war geprägt durch offizielle Veranstaltungen<br />

an den drei grössten Gymnasien<br />

des Kantons: An der Kantonsschule durfte ich<br />

im Fach «Ethik/Religion» eine Doppelstunde<br />

gestalten. Die <strong>Evangelisch</strong>e Mittelschule<br />

Schiers hat mich für eine Podiumsdiskussion<br />

anlässlich einer Zukunftswerkstatt eingeladen.<br />

Vor ca. 60 Studierenden der Schweizerischen<br />

Alpinen Mittelschule Davos konnte<br />

ich ein Referat zum Theologiestudium und<br />

zum Bild des Pfarrberufes halten. Wiederum<br />

haben zwei Gymnasiasten eine Schnupperlehre<br />

gemacht.<br />

Über die Seite www.theologiestudium.ch gelangten<br />

verschiedenste am Pfarramt interessierte<br />

Personen an mich. Infoveranstaltungen<br />

in Zusammenarbeit mit den Bibelgruppen<br />

an den Mittelschulen führten zu guten Folgegesprächen.<br />

Die Zusammenarbeit mit der<br />

Werbekommission für das Theologiestudium<br />

(WEKOT) hat sich intensiviert, weil sich die<br />

Konkordatskirchen und die Kirchen Bern-Jura-Solothurn<br />

gemeinsam mit den drei Theologischen<br />

Fakultäten Basel, Bern und Zürich vermehrt<br />

um Nachwuchs an den Fakultäten und<br />

im Pfarrberuf bemühen. So wurde ich unter<br />

anderem in die Liste der «Pfarramtsbotschafter/-innen»<br />

aufgenommen.<br />

Pfr. Andreas Rade, Saas<br />

Kirchenrätlicher Beauftragter<br />

1.5.6 Pfarramt für Menschen mit einer<br />

Behinderung<br />

Der Konfirmandenunterricht war einer der<br />

Schwerpunkte im Jahr 2012. Jugendliche aus<br />

unterschiedlichen Institutionen habe ich auf<br />

die Konfirmation vorbereitet. Die Konfirmation<br />

wurde je nach Situation gemeinsam mit<br />

den Jugendlichen im Wohnort gefeiert oder<br />

in einem speziell für meine Konfirmandinnen/<br />

Konfirmanden gestalteten Gottesdienst festlich<br />

begangen.<br />

Ein weiteres Schwergewicht im Berichtsjahr<br />

war die Begleitung von Menschen<br />

in Situationen von Krankheit, Älter werden,<br />

Trauer und Tod. Diese Begleitung erfolgte in<br />

Kursen, in der Seelsorge und in Beerdigungsgottesdiensten.<br />

Auf Grund der Aktualität dieser<br />

Themen in meiner Arbeit habe ich mich für<br />

eine entsprechende Weiterbildung entschie-<br />

den und im Herbst 2012 mit dem Lehrgang<br />

«Palliative Care» begonnen.<br />

Nebst den erwähnten Punkten gehörten<br />

Religionsunterricht, Schul- und Heimgottesdienste<br />

wie auch erwachsenenbildnerische<br />

Angebote oder Beratungen zu meinem<br />

pfarramtlichen Dienst.<br />

Pfarrerin Astrid Weinert-Wurster, Chur<br />

Pfarramt für Menschen<br />

mit einer Behinderung<br />

1.5.7 Gehörlosenpfarramt<br />

«Gott schuf uns und mit uns die Gehörlosigkeit.<br />

Ein Ja zur Gehörlosigkeit ist auch ein Ja zu<br />

Gott. Erfahrungen des Gehörlosseins können<br />

jedoch zu Konflikten mit Gott und mit dem<br />

Glauben führen. Es ist darum richtig, dass die<br />

Kirche die Sprache der Gehörlosen anwendet,<br />

Selbsthilfe und Mitbestimmung fördert. Sie<br />

ermöglicht Gehörlosen so eine positive Auseinandersetzung<br />

mit Gott, mit dem Sinn des Lebens<br />

und vielen anderen Fragen. Diese Auseinandersetzung<br />

kann das Ich stärken.» (Felix<br />

Urech, 2008)<br />

Diese Aufgabe erfüllt die <strong>Evangelisch</strong><strong>reformierte</strong><br />

Kirche in den Kantonen St. Gallen,<br />

Appenzell, Glarus, Thurgau und Graubünden<br />

durch ihr Gehörlosenpfarramt.<br />

Nach langjähriger Stabilität wurde<br />

2012 eine Vielzahl von personellen Entscheidungen<br />

getroffen:<br />

16 Jahre lang war Adolf Locher aus<br />

Tobel TG Präsident der Gehörlosengemeinde<br />

und hat sie durch sein verbindendes und alle<br />

respektierendes Leiten geprägt. Mit dem Jahreswechsel<br />

übernimmt nun der Bündner Felix<br />

Urech die Aufgabe des Präsidenten.<br />

Per 1. Juli 2013 ist Pfr. Ruedi Hofer (aufgewachsen<br />

im Zürcher Weinland und lange<br />

tätig in Matt GL) als neuer Gehörlosenseelsorger<br />

(50%) gewählt worden. Schon seit 2012<br />

war er als Stellvertreter in unserem Team, hat<br />

sich eingearbeitet und lernt die Gebärdensprache.<br />

Nun wird er gemeinsam mit Pfrn.<br />

Andrea Leupp-Meierhofer und Inge Scheiber-Sengl<br />

(20%) das Pfarramt versehen. Pfrn.<br />

Andrea Leupp-Meierhofer ist nach einer<br />

krankheitsbedingten Pause im Juni 2012 wieder<br />

ins Pfarramt zurückgekehrt (20%).<br />

Edith Elisa Durrer wird nach 39 Jahren<br />

als Sekretärin im Gehörlosenpfarramt Ende<br />

Februar pensioniert. Es war wirklich ihre Le-<br />

20

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