Amtsbericht 2012.pdf - Evangelisch-reformierte Landeskirche ...

Auswärtige Beziehungen
dem Link www.kirchenbund.ch/de/themen/
frauen eingesehen werden.
Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos
Kirchenrätin
7.1.4 Diakoniekonferenz des SEK
Was ist eigentlich Diakonie und wie unterscheidet
sie sich von nichtkirchlichem sozialem
Engagement? Über diesen «kleinen Unterschied»
wurde an der Diakoniekonferenz am
24. April 2012 diskutiert. Zwei unterschiedliche
Perspektiven wurden von Heinz Rüegger,
Leiter Institut Neumünster, und von Sr. Brigitte
Arnold, Diakonissenhaus Riehen, vorgestellt.
Einerseits soll auf den Begriff Diakonie
verzichtet werden, da es kein explizit christliches
Helfen gäbe. Soziales Handeln als «anders»
darzustellen sei kritisch zu hinterfragen.
Andererseits, so Sr. Brigitte Arnold, sei diakonisches
Handeln nicht besser als das Helfen im
säkularen Bereich. Aber es sei ein Weitergeben
der Liebe Christi, die persönlich erfahrbar
und sichtbar für andere wird. Kirche ohne Diakonie
verliere ihren Christusauftrag des Dienens.
Diakonie ohne Kirche verliere ihr Fundament.
Im November diskutierte die Diakoniekonferenz
mit Vertreterinnen und Vertretern
des Judentums und des Islams Konzepte
der Wahrnehmung sozialer Verantwortung
in den monotheistischen Religionen. Daniela
Troxler, Fachstellenleiterin MIF, vertrat die
Landeskirche Graubünden.
Barbara Hirsbrunner-Marquart,
Scharans, Kirchenrätin
7.1.5 Kommission Kirche und
Tourismus des SEK
Die «Kommission Kirche und Tourismus» des
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes
versteht sich als reformierte Stimme im
Schweizer Freizeit- und Ferienbereich. Sie beobachtet
für den Rat des SEK die Entwicklungen
in diesem Gebiet, vernetzt ihn mit anderen
Organisationen, die sich in diesem Bereich
engagieren, bereitet gesamtschweizerische
Projekte vor und vertritt den SEK in den
schweizerischen und transnationalen Projekten,
welche auch die Kirche betreffen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Kommission
mit verschiedenen Themenkreisen in den Bereichen
Tourismusorganisationen und Schweiz
Tourismus, Entwicklungen in den Destinationen,
Kirche und Tourismus (Schweiz und
international), Kirchgemeinden in Tourismusregionen
(vor allem auch Graubünden), Entwicklungen
im Agrotourismus und Bildungslandschaft
Tourismus Hotellerie Gastronomie
beschäftigt.
Insbesondere wurden die Segmente «Internetprojekt
- Verbindung Landeskirchen - Portal
von Schweiz Tourismus und Multiplikation
des Veranstaltungskalenders der Bündner Kirche
in anderen Kantonalkirchen» und «Igeho
2012» verstärkt bearbeitet. Die Webseite mit
der Zusammenstellung der Kirchen, welche
verlässliche Öffnungszeiten haben, wurde aktualisiert.
Im Bereich Vernetzungen sind zu nennen: Das
Pilotprojekt «Heiraten im Tourismus» im Oberengadin
ist beendet. Es ist ein regionaler Flyer
entstanden, auf dem alle wichtigen Infos für
Heiratswillige zu finden sind. Bei dem Projekt
«Europäische Jakobswege» konnten mehrere
Ausbildungsgänge in Pilgerbegleitung durchgeführt
werden. Eine europäische Infoplattform
mit einer Fokussierung auf die Hauptwege
steht vor dem Abschluss.
Die Kooperationen mit kirchlichen und
touristischen Partnerorganisationen wurden
fortgesetzt. Dazu gehörten Gespräche unter
anderem mit dem «Arbeitskreis Tourismus
und Entwicklung» (Basel) und mit kirchlichen
Arbeitsstellen in Bayern. Hierzu gab es eine
grosse Arbeitstagung in Samedan zusammen
mit dem «Arbeitskreis für Freizeit, Erholung,
Tourismus der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Bayern». Wiederum wurde die Strate-
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Die Kommission
«Kirche und Tourismus
SEK» mit Pfr. Michael
Landwehr (2.v.r.)