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Presse<br />

Neuer Professor für<br />

Geschichte und Ethik in<br />

der Medizin<br />

Erstmals verliehener Lehrpreis<br />

ging an Professor Marsch<br />

Mit der historischen<br />

Entwicklung der<br />

Medizin, aber auch<br />

den sittlichen<br />

Normen in der<br />

Krankenversorgung,<br />

be schäftigt sich Dr.<br />

Florian Steger, der<br />

Prof. Dr.<br />

zum Professor für<br />

Florian Steger<br />

Geschichte und<br />

Ethik in der Medizin an der Medizinischen<br />

Fakultät der Martin-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg berufen<br />

worden ist. Er tritt die Nachfolge von<br />

Professor Dr. Josef Neumann, der in<br />

den Ruhestand gegangen ist, als<br />

Direktor des Instituts für Geschichte<br />

und Ethik in der Medizin an. Der<br />

36-Jährige hat sowohl Medizin<br />

(Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München) als auch Klassische Philologie<br />

und Geschichte (Universität<br />

Würzburg; LMU München) studiert.<br />

An Halle habe ihn die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit der einzelnen Fächer<br />

gereizt: „Besonders der Masterstudiengang<br />

Medizin-Ethik-Recht ist Beispiel<br />

gebend.“ Auch wolle er sich in die in<br />

Halle etablierte Pietismus- und Aufklärungsforschung<br />

verstärkt einbringen.<br />

Im Bereich der Krankenversorgung<br />

möchte er die klinische Ethik weiterentwickeln.<br />

„Angesichts des Fortschritts in<br />

Medizin und Technik stehen Ärzte und<br />

Pflege immer wieder vor schwierigen<br />

Grenzfragen“, sagt der Professor. Gerade<br />

in einer wertepluralen Gesellschaft sei<br />

dies eine besondere Herausforderung.<br />

Professor Steger gibt eine eigene Zeitschrift<br />

mit dem Schwerpunkt Medizin<br />

und Künste („Jahrbuch Literatur und<br />

Medizin“) heraus. Er veröffentlichte im<br />

vergangenen Jahr neben zahlreichen<br />

Aufsätzen u. a. das Kurzlehrbuch<br />

„Geschichte, Theorie und Ethik der<br />

Medizin“. I Pi UKH<br />

Lehrpreisübergabe: links, Professor<br />

Gekle, rechts Professor Marsch<br />

Der Dermatologie Professor Dr.<br />

Wolfgang Marsch erhielt für sein<br />

langjähriges Engagement in der<br />

studentischen Ausbildung den<br />

erstmals verliehen Lehrpreis der<br />

Medizinischen Fakultät der<br />

Martin-Luther-Universität Halle-<br />

Wittenberg.<br />

Die Verleihung erfolgte im<br />

Rahmen der Langen Nacht der<br />

Wissenschaften am 1. Juli 2011<br />

im Universitätsklinikum Halle<br />

(Saale). Der Preis ist mit 10.000<br />

Euro dotiert. „Die Fakultät<br />

würdigt damit Anstrengungen<br />

der Lehrenden, um die Ausbil-<br />

dung der Medizinstudierenden nachhaltig zu verbessern“, sagte Studiendekan<br />

Professor Dr. Dieter Körholz.<br />

Für den Lehrpreis wurden zehn Kandidaten vorgeschlagen. Die Auswahlkommission<br />

entschied sich einstimmig, den Lehrpreis 2011 Professor Dr.<br />

Wolfgang Marsch, Direktor der Klinik für Dermatologie und Venerologie,<br />

zu verleihen.<br />

Seit Jahren setzt sich Professor Marsch mit großem Engagement für die<br />

akademische Lehre ein. „Sein gut strukturiertes und methodisch-didaktisch<br />

abgestimmtes Lehrkonzept für Vorlesungen und Praktikum in<br />

seinem Fachgebiet wird von den Studierenden stets mit den Bestnoten<br />

bewertet“, sagt Dekan Professor Dr. Michael Gekle. Im aktuellsten<br />

Projekt zur Verbesserung der Lehre werden in seiner Klinik bildliche<br />

Lehrinhalte mit Hilfe eines tragbaren Kleincomputers (iPADs) direkt am<br />

Patienten vermittelt.<br />

Der Lehrpreis wird einmal jährlich verliehen. Der Preisträger wird von<br />

einem Preiskomitee ausgewählt. Vorschlagsberechtigt ist jedes Mitglied<br />

der Medizinischen Fakultät. Voraussetzungen für die Aufnahme auf die<br />

Kandidatenliste sind:<br />

• eine mindestens 2-jährige kontinuierliche curriculare Lehrtätigkeit an der<br />

Medizinischen Fakultät Halle<br />

• sehr gute persönliche Evaluationsergebnisse oder nachweisbares<br />

zusätzliches Engagement für die Lehre bzw. die Studierenden<br />

• Unterstützung des Antrages durch mindestens 5 Mitglieder der<br />

Fakultät oder des UKH (Studierende bzw. Mitarbeiter)<br />

Zusätzlich fließt in die Auswahl die von den Studenten initiierte Umfrage,<br />

wer den Lehrpreis erhalten soll, in die Auswahldiskussion ein. I Pi UKH<br />

14 <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 22 (2011) 8

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