PhdThesis Lipka eng - Photo Injector Test Facility at DESY, Location ...
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Kapitel 1<br />
Einleitung<br />
Die Erzeugung von Synchrotronstrahlung hoher Intensität ermöglicht detaillierte<br />
Untersuchungen in verschiedensten Wissenschaftsbereichen, z. B. der<br />
Festkörperphysik, der Chemie, der M<strong>at</strong>erialwissenschaften, der medizinischen<br />
Diagnostik und der Molekularbiologie. Eine der wichtigsten Qualitätskriterien<br />
der Synchrotronstrahlungsquellen ist die Brillianz [1, 2]<br />
Brillianz =<br />
F<br />
4π ∑ ∑ 2 ′ ∑<br />
x x<br />
y<br />
∑ ′<br />
y<br />
, (1.1)<br />
mit F dem spektralen <strong>Photo</strong>nenstrom [<strong>Photo</strong>nen / ( Sekunde 0,1 % Bandbreite<br />
)], der transversalen Paketgröße der <strong>Photo</strong>nen ∑ ∑<br />
x y<br />
und dem Raumöffnungswinkel<br />
der <strong>Photo</strong>nenpakete ∑ ′ ∑ ′<br />
x y .<br />
Die Brillianz von existierenden Synchrotronstrahlungsquellen kann nicht<br />
mehr um weitere Größenordnungen verbessert werden. Eine weitere Steigerung<br />
der Brillianz, und damit die Erschließung neuer Forschungsgebiete, ist<br />
nur mit Freie-Elektronen Lasern (FEL) möglich. Ein weiterer Aspekt ist die<br />
Erzeugung von <strong>Photo</strong>nen mit variablen Wellenlängen, insbesondere Röntgenstrahlen,<br />
die neuartige Untersuchungen zulassen. Mit Freie-Elektronen<br />
Lasern können auch sehr kurze Pulse erzeugt werden, womit zeitaufgelöste<br />
Untersuchungen möglich sind.<br />
Um möglichst hohe Intensitäten der <strong>Photo</strong>nenpakete zu erzeugen, werden<br />
die Elektronenpakete in periodisch angeordneten Magneten in transversale<br />
Schwingungen versetzt. Eine spezielle Form der periodisch angeordneten<br />
Magnete wird Undul<strong>at</strong>or genannt. Die Elektronen emittieren durch ihre sinusförmige<br />
Bewegung <strong>Photo</strong>nen. Die <strong>Photo</strong>nen wechselwirken mit weiteren<br />
Elektronen des Paketes, so dass einige Elektronen Impulse gewinnen, andere<br />
verlieren. Das Elektronenpaket wird bei diesem Prozess entsprechend<br />
der <strong>Photo</strong>nenwellenlänge in seiner Ladungsdichte moduliert. Die emittierte<br />
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